Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne geht davon aus, dass erschwingliche Elektroautos mit um die 500 Kilometer Reichweite nicht vor 2020 verfügbar sein werden. „Realistisch gesehen denke ich, dass wir in den nächsten vier oder fünf Jahren in der Lage sein werden, reine Elektroautos, also nicht Hybride, zu einem vernünftigen Preis – unter 30.000 Dollar (knapp 28.000 Euro, d. Red.) – anzubieten“, so Marchionne im Rahmen der Detroit Motor Show.
Das erste erschwingliche Volumen-Elektroauto von Fiat-Chrysler könnte die Serienversion des Anfang des Jahres vorgestellten Minivan Portal werden. Der futuristische Stromer hat dem Hersteller viel positives Feedback beschert und soll ab 2018 gebaut werden. Das auf der Technik-Messe CES in Las Vegas gezeigte Showcar fährt laut Chrysler mit einer 100-kWh-Batterie bis zu 250 Meilen (knapp 400 Kilometer), bevor es an die Steckdose muss. Die Ladezeit für 240 Kilometer wird mit weniger als 20 Minuten bei Schnellladung angegeben.
„Für alle die an dem Fahrzeug interessiert sind: smart ist das neue sexy. Der Portal bringt alles mit von dem wir wissen, dass es Millennials wollen – einen modularen Aufbau, ein flexibles und ausbaufähiges Raumangebot und Bezahlbarkeit“, erklärte der Chef-Entwickler des Portal, Ashley Edgar. Das „von Millennials für Millennials“ entwickelte Konzept könnte ein „Sprungbrett“ für ein kommendes Serien-Elektroauto sein, so Edgar.
Fritz! meint
„Der Portal bringt alles mit von dem wir wissen, dass es Millennials wollen – einen modularen Aufbau, ein flexibles und ausbaufähiges Raumangebot und Bezahlbarkeit“
Was immer für den Fiat-Menschen „Bezahlbarkeit“ bedeutet. Meint er die 30.000,– $ in Bezug auf die 100 kWh Kiste oder so allgemein, also irgendwann und irgendwas?
Bin gespannt, bisher haben die wie fast alle nur Luft produziert.
Wobei, stimmt nicht, der Fiat 500 e war da ja noch
Dr.M meint
Fehlt nur noch, dass er wieder darum bittet, das Auto nicht zu kaufen, weil er mit jedem Einzelnen Verlust macht….
Der Statistiker meint
Der Portal hat ein gutes Konzept, und ist eines der wenigen – vielleicht das erste – Familienauto(s) überhaupt.
Und zu spät ist es sicher nicht. Man muss eben bei dieser neuen Technologie schrittweise entwickeln, auch wegen des Preises. Und ein Familienauto braucht eben mehr als nur Leistung und ein bisschen Auto: nämlich Größe, also Platz, Funktionalität, Reichweite und einen akzeptablen Preis. Dieses e-Auto muss eben für lange Urlaubsreisen mit Kindern geeignet sein.
Ich freue mich im Übrigen über jedes neue e-Modell, das in den nächsten Jahren auf den Markt kommt!
lenzano meint
Viel zu spät! Noch ist außer der Studie nichts handfestes da. Ist ja schon fast wie bei VWs IDs…
Auch wenn ab 2018 gebaut werden soll.
Schauen wir mal, ob ich das noch erlebe.
Christoph meint
Warum zu spät? Es wird viele Autos im Angebot geben müssen, da ist mir jedes mehr eben recht, auch wenn ich sie selbst nicht brauche.
Andilectric meint
korrekt, aber hier bei Fiat-Chrysler gibt es viele wenn und aber, die einer zügigen Markteinführung im Wege stehen. Es bleibt wohl erstmal bei Zeichnungen und Grafiken von solchen Autos, auch wenn das Konzept tatsächlich interessant wäre.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen:) Avanti Avanti