Chrysler hat auf der Technik-Messe CES in Las Vegas Anfang Januar das Elektroauto-Showcar Portal gezeigt. Vergangene Woche gab Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne im Rahmen der Detroit Motor Show bekannt, den Portal ab 2018 auf den Markt zu bringen. Einen genauen Termin für den Start wollte Marchionne nicht nennen. Auch ist noch unbekannt, wie stark sich die Serienversion an dem Detroiter Konzept orientieren wird.
„Wir haben nicht verheimlicht, dass wir den Portal als die Zukunft des Familienautos sehen. Die Leute fragen mich, ist es ein Minivan? Ist es ein Crossover? Ist es ein Nutzfahrzeug? Wir sagen schlicht, dass es die fünfte Generation des Automobils ist“, so Chrysler-Manager Tim Kuniskis. Der US-Hersteller ist überzeugt: Nach Kombi-, Minivan-, SUV- und Crossover-Modellen stellt der Portal die nächste Evolutionsstufe von speziell für die Bedürfnisse von Familien konzipierten Pkw dar.
Der Portal basiert auf Chryslers 2016 gestartetem Plug-in-Minivan Pacifica und soll dank 100-kWh-Batterie 250 Meilen (knapp 400 Kilometer) Reichweite bieten. Über Schnellladung soll sich der Akku in weniger als 20 Minuten für 240 Elektro-Kilometer aufladen lassen. Das Chrysler-Management ließ sich nicht entlocken, ob der Serien-Portal rein elektrisch oder wie der Pacifica mit einer Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor angetrieben werden wird.
berndamsee meint
Zwischen dem „wird gebaut“ und dem, was dann letztendlich an den Kunden verkauft wird, liegen Welten.
Gerade bei traditionellen Herstellern wie Chrysler respektive FIAT wird von der Innovation nicht mehr viel übrig bleiben! Leider!
Aber die Vergangenheit hat es so immer wieder gezeigt und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich FIAT über Nacht ändern kann.
Es wird irgend wann ein 08/15 Minivan herauskommen, die Erbsenzähler werden ihm noch sicherheitshalber einen Hybrid-Antrieb verpassen … das war´s dann.
Schade um die vielen guten Ideen, aber für die serienreife Umsetzung bedarf es Mut … und der fehlt ALLEN konventionellen Autobauern! Selbst BMW, die mutig losgelegt haben (i3), haben den Schwanz eingezogen und rudern zurück …
Daran werden sie auch zugrunde gehen, an ihrer eigenen Mutlosigkeit.
Es bleibt spannend!
Fritz! meint
Das Karosserie-Konzept finde ich super, sowas will ich haben. Die Blinker/das Lichtkonzept sieht auch interessant aus. Mal sehen, was davon in der Serie übrigbleibt. Das Lenkrad mit Sicherheit nicht, der Innenraum zumindest im Bereich Amaturenbrett auch nicht. Die komplett verschiebbaren Sitze sind super.
So eine Kiste von Tesla und ich wäre sehr zufrieden. Oder mit Superchargermöglichkeit von einem anderen Anbieter, der ähnlich innovativ wie Tesla ist.
Aber wahrscheinlich wird es ein gewöhnlicher Hybrid-Mini-Van mit Schiebetüren werden, mehr nicht…
Garrett meint
400 km Reichweite nach amerikanischen EPA-Fahrzyklus bedeuten ca. 500 km Reichweite nach europäischer Norm (NEFZ)
Das entspricht ungefähr den Angaben eines Tesla Model X 90D.
Es wurde auch noch nicht bekannt gegeben ob die 100 kWh des Portal der Nutzkapazität entsprechen oder ob das der theoretische Wert (die Bruttokapazität) ist.
UliK meint
MX Verbrauch: durchschnittlich 27 kW/h. Siehe TFF Forum.
Der cw Wert wird bei diesem Wagen ab 120 km/h mächtig am Akku saugen.
Merke ich deutlich beim i3.
UliK meint
sorry: 27 kWh/100 km
witz meint
ist das ein witz? 100kw mit 400km reichweite!!??
Julian Berger meint
Wieso ein witz? Bei einem Koloss von der Größe und einem relativ schlechten cw-Wert wird der Verbrauch bei 25kWh/100km liegen, also bei 100kWh sind das 400km.
Andilectric meint
nur so aus Neugier: wo liegt denn das Model X in etwa beim Stromverbrauch?
Christoph meint
Zwischen 20 und 50 kWh/100 km, je nach Einsatz und Wetter.
150kW meint
Evtl. ist der Akku auch auf schnelle Ladung als auf Reichweite optimiert.