Das erklärte Ziel von Elektroauto-Startup Detroit Electric ist, Branchenprimus Tesla Konkurrenz zu machen. Wie der kalifornische Stromer-Pionier setzt auch Detroit Electric bei seinem ersten Modell auf einen leichtgewichtigen, kompakten Sportwagen im Stil des Kult-Roadsters Lotus Elise. Der SP:01 wird bereits seit Ende 2015 ausgeliefert, hat es bisher aber noch nicht in die Massenproduktion geschafft. Eine dicke Finanzspritze aus China soll das nun ändern.
Die Far East Smarter Energy Group will insgesamt knapp 1,7 Milliarden Euro in Detroit Electric investieren. In einem ersten Schritt werden umgerechnet 350 Millionen Euro überwiesen, um die Produktion des SP:01 hochzufahren. Nach und nach sind dann weitere vollelektrische Modelle geplant, darunter ein ab 2018 kommendes SUV sowie eine für 2020 vorgesehene Limousine.
„Ich bin hocherfreut, dieses neue Joint Venture bekanntgeben zu können, das einen deutlichen Schub für unsere Fahrzeugproduktion und die Elektroauto-Industrie in Europa darstellt sowie einen wichtigen neuen Schritt, um unsere Elektroauto-Familie auf den Markt zu bringen“, so der Chef von Detroit Electric, Albert Lam.
Ab 2020 sollen 100.000 Elektroautos pro Jahr verkauft werden, produziert wird im englischen Warwickshire. Für Fertigung und Entwicklung sollen demnächst 120 neue Ingenieure sowie weitere 100 Mitarbeiter eingestellt werden. Das Erstlingswerk von Detroit Electric bietet 210 kW (285 PS) Leistung sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Von Null auf Hundert geht es in rund vier Sekunden. Die Reichweite des über 100.000 Euro teuren Stromers beträgt laut Hersteller 290 Kilometer, die Ladezeit vier Stunden.