Porsches erstes Serien-Elektroauto Mission E wird ein reinrassiger Supersportwagen, der neben imposanten Fahrleistungen ab 2019 auch reichlich Komfort und Langstrecken-Tauglichkeit bieten soll. Bislang gibt es bei dem Zuffenhausener Hersteller nur teilelektrische Versionen bestehender Modelle zu kaufen, die einen Verbrennungsmotor mit einer E-Maschine kombinieren und sich um die 50 Kilometer rein elektrisch bewegen lassen. In den nächsten Jahren könnten bei den Porsche-Händlern auch vollelektrische SUVs stehen.
Porsche investiert rund eine Milliarde Euro in die Entwicklung moderner Elektroantriebs-Technologien. Mittel- bis langfristig soll von dem neuen Motoren- und Batterie-Know-how die ganze Modellpalette profitieren. „Wir haben Ideen, die über den Mission E hinausgehen“, erklärte der Vertriebschef des schwäbischen Autobauers, Detlev von Platen. Der stark nachgefragte Porsche-SUV Macan sei dabei „natürlich eine Baureihe, die wir uns vorstellen können“, so von Platen.
Neben mehreren vollelektrischen Pkw soll es bei Porsche in Zukunft auch weitere Hybrid-Ausführungen bestehender Modelle geben. Neben der Sportwagenikone 911 könnte laut von Platen auch der Boxster/Cayman als Verbrenner mit zusätzlichem Elektromotor und kompakter Batterie angeboten werden. Die Kombilimousine Panamera sowie das große SUV Cayenne gibt es bereits als Plug-in-Hybride zu kaufen.
Die fortschreitende Elektrifizierung von Porsche ist Teil der Wachstumsstrategie der Marke, die bis Ende des Jahrzehnts 300.000 verkaufte Fahrzeuge anstrebt. 2016 wurden weltweit erstmals knapp 238.000 Porsche abgesetzt. Von Platen betonte, dass aus Porsche trotz steigender Nachfrage aus Europa, USA und Asien kein Massenhersteller werden soll. „Die Marke muss exklusiv bleiben“, so der Vertriebsmanager.