Die Deutschen pfeifen wieder mehr auf umweltfreundliche Fahrzeuge. Das hat eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Puls im Auftrag von Mobile.de ergeben. Statt Öko-Autos liegen dicke SUVs voll im Trend. Und auch bei Spritztouren wollen die Deutschen lieber im Sportwagen sitzen als im Elektroauto.
„Wir untersuchen in regelmäßigen Abständen, welche Autos die Deutschen als nächstes fahren wollen. 2015 lagen umweltfreundliche Autos noch auf Platz drei. Mittlerweile wurden sie von SUVs verdrängt“, so Malte Krüger, Geschäftsführer von Mobile.de. Bei der im Januar 2017 durchgeführten Neuauflage der Studie nannten nur 15,7 Prozent der Teilnehmer auf die Frage, welcher Wagentyp beim Autokauf am ehesten ihren Vorstellungen entspreche, ein umweltfreundliches Fahrzeug.
In Kleinstädten bis 20.000 Einwohner sind Öko-Autos sogar am unbeliebtesten. Nur bei etwa jedem Zehnten (11,6 Prozent) zählt so ein Wagen zum Favoritenkreis. Auch in den Altersgruppen der 35- bis 44-Jährigen und der 18- bis 24-Jährigen haben umweltfreundliche Wagen wenig Chancen. Nur 12,1 beziehungsweise 12,5 Prozent geben ihnen den Vorrang. Erst mit zunehmendem Alter spielt der Umweltgedanke eine größere Rolle. In der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen würde jeder Fünfte ein umweltfreundliches Auto kaufen. Bei den Befragten ab 65 Jahren liegt das Öko-Auto zusammen mit dem Stadtwagen (jeweils 20,5 Prozent) sogar ganz vorn im Ranking.
SUVs auf dem Vormarsch
Insgesamt lassen sich die Deutschen beim Autokauf vom grünen Gewissen aber weniger treiben: SUVs legten deutlich zu und überholen sogar Stadtautos. Mit 17,3 Prozent liegen sie auf Platz 2 im Ranking der potenziellen Nächsten, das nach wie vor mit 23,5 Prozent von den Familienwagen angeführt wird. Am beliebtesten sind SUVs übrigens bei den Silveragern. In der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen liegen SUVs mit 22,6 Prozent auf Platz 1.
Selbst bei dem Wunsch nach einer Probefahrt müssen sich Öko-Autos geschlagen geben. Sie werden knapp von den Sportwagen ausgebremst. Während 16,4 Prozent der knapp 2000 Studien-Teilnehmer lieber mit einem PS-starken Flitzer eine Spritztour unternehmen wollen, reizt ein Elektroauto nur 15,8 Prozent. SUVs folgen auf Platz 3 mit 14,9 Prozent.
Besonders groß ist die Kluft zwischen Sportwagen und Elektromobil auch hier bei jüngeren Fahrern. So bevorzugt mehr als jeder Vierte (25,8 Prozent) bei den 25- bis 34-Jährigen einen schnellen Wagen zur Spritztour. Das Elektroauto kommt in dieser Altersgruppe nur auf 13,1 Prozent.
Auch hier sind die Fahrer offenbar erst mit zunehmendem Alter umweltbewusster unterwegs: Beinahe jeder Fünfte (17,7 Prozent) zwischen 55 und 64 Jahren setzt sich für eine Probefahrt lieber in ein Elektroauto als in jede andere Fahrzeugklasse. Und bei den über 65-Jährigen liegen die Stromer auf Platz 1 der Wunschliste für eine Spritztour. Jeder Vierte von ihnen (25 Prozent) würde gern mal ein Elektroauto ausprobieren.
Leonardo meint
Auf meinem Weg zu Arbeit steht im Nachbardorf jeden Tag vor dem Kindergarten ein riesiger Dogde Pickup zum Kinderabliefern. Unterkante des Seitenfensters ist bei mir (1,87m) auf Schulterhöhe. Ich bin extra mal stehengeblieben um das Fahrzeug anzusehen. Die Ladefläche hat nicht einen Kratzer und eine Anhängekupplung hatte die Kiste auch nicht.
Verbrauch mit Sicherheit 20 L/100km
Wer braucht sowas und für was?
Minderwertigkeitskomplex versteck Auto, oder?
Leonardo meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Leonardtronic meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Daniel meint
Natürlich wollen junge Leute lieber mit einem Sportwagen eine Spritztour machen als mit einem Stromer (Tesla mal ausgenommen). Von Sportwagen haben wir als Kinder auch geträumt. Später holt einen der Geldbeutel schon wieder in die Realität, was man dann kaufen kann. Und auch später macht eine Spritztour im Sportwagen mit Sicherheit Spaß.
Weiter muss man sich das Angebot an Stromern mal anschauen. Kein Kombi, kein Van meist wenig Reichweite, oft ein design, dass man Augenkrebs bekommt.
Viele Leute müssen rechnen: Der Anschaffungspreis ist im Vergleich zu ähnlichen Verbrennern einfach hoch. Die niedrigeren Wrtungskosen sind lediglich ein Versprechen in die Zukunft, wobei niemand weiß, wie oft diese fahrenden Computer wegen Elektrikproblemen in die Werkstatt müssen. Wer zu Hause lädt fährt wohl günstig, aber unterwegs wird es richtig teuer. Noch sind einige Ladesäulen gratis, das wird aber nicht ewig so bleiben und an Schnelladesäulen muss man mit 1€ pro kWh rechnen und an den „günstigeren“ AC-Säulen zahlt man wegen der oft fehlenden 3-Phasen-Lader ebenfalls derart verrückte Preise, was dann die „Spritkosten“ schnell auf 15 – 20 €/100km bringt.
So lange die Autobauer keine praktischen Stromer mit ausreichendem Lader und ausreichender Reichweite anbieten und die Säulenbetreiber so unverschämte Preise verlangen wird das nichts. Das Hobby muss man sich leisten können.
Was die Leute an SUVs finden ist mir auch schleierhaft. Kleiner, als Van oder Kombi ist innen viel mehr Platz. Da sind aber auch die einschlägigen Medien nicht unschuldig. Des Weiteren werden viele – vor allem teure – Autos als Firmenwagen verkauft. Da hier nur ein Bruchteil des Wertes versteuert werden muss, Sprit- und Wartungskosten der Arbeitgeber übernimmt, wird der finanzielle Rahmen natürlich voll ausgeschöpft.
Um mich nicht falsch zu verstehen: Mein nächstes Auto soll ein Stromer werden.
Marco meint
Die Gründe, die Du gegen eine Öko-Entscheidung nennst, sind aber 2015 auch schon so oder sogar stärker gewesen als heute und trotzdem hat sich das Verhältnis sogar von BEV weg zu SUV hin verändert.
Ich glaube eher, das liegt zum großen Teil am Benzinpreis. In den Jahren vor 2015 war der lange recht hoch, was zu einem verstärkten Interesse an Alternativen führt, seit 2015 ist er aber extrem niedrig (nur seit Kurzem wieder moderat am steigen).
Was man an einem SUV gut finden kann, verstehe ich auch nicht. Ich finde die hässlich, globig, prozig und peinlich. Aber das ist natürlich Geschmackssache so weit. Dass sie aber was die Umwelt betrifft so ungefähr das irrsinnigste sind, ist keine Geschmackssache, finde ich.
SUV Hasser meint
Also mich kotzt der Quatsch mit den SUV´s schon lange gewaltig an.
Unabhängig vom Antriebskonzept macht ein SUV für mich wenig bis garkeinen Sinn, denn:
1. Was nützt mir die Bodenfreiheit und die Geländegängigkeit auf der Autobahn und in der Stadt. Selbst bei Schnee ist der Vorteil nur minimal.
2. Von außen denkt man: “ Wow was ne große Kiste “ und wenn man sich dann den Kofferaum anschaut, ist jeder kleine Kombi größer.
3. Diese Dinger machen auf mich schon immer einen angeberischen Eindruck so nach dem Motto: „Ich bin der größte, reichste, fetteste!“ Genau das Gegenteil von understatement.
4. Mit so nem halben LKW dann nur zwei Brötchen holen oder nur das Kind vom Kindergarten abholen, oder hunderte Kilometer Autobahn fahren. Alles Schwachsinn und völlig unnötig.
5. Komischerweise finden meine Kinder diese Dinger einfach nur hässlich….
6. Das erhabene Sitzgefühl kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann aus meinem Auto auch alles sehen, was ich sehen muss und wer einen total kaputten Rücken hat, der ist im SUV auch nicht gut aufgehoben.
7. In USA sind es die Pick Ups und hier die SUV´s. Warum muss der Mensch einen Truck (Lastwagen) spazieren fahren? Geht mir nicht in den Kopf.
Man könnte ja nun auf die geistreiche Idee kommen und die SUV´s alle als BEV anbieten. Nur dann haben die mit einem Riesenakku trotzdem nur 200 km Reichweite, weil sie so ineffizient sind, denn bei einem Elektroauto macht sich die extreme Ineffizienz deutlich mehr bemerkbar wie bei einem Diesel angetriebenen Auto.
Der Dieselkraftstoff kann in einem 80 Liter Tank mitgeführt trotzdem für fast 1.000 km reichen. Bei einem elektrisch angetriebenen Auto müsste man entsprechend von der Energiemenge fast einen 900kWh Akku einbauen :-(
Das wird schwierig.
Ed meint
Volle Zustimmung!!
SUVs sind für mich der Beweis, wie geschicktes Marketing eine Nachfrage erzeugen kann für ein Produkt das keinen objektiven Mehrwert bietet und Letztendlich nur für gigantische gewinne beim Hersteller gedacht ist. Am Ende kann man sich als Hersteller sogar endspannt zurück lehnen und behaupten „der Kunde will’s Doch“. Dasselbe hätte man auch mit E-Autos machen können… nur ohne gigantische Gewinne! Zum Glück gibt es Tesla!
AugenAuf meint
Zieht doch beide mal den Stock aus dem A****
Ein Auto ist und bleibt auch immernoch ein Statussysmbol. Egal ob es SUV, ein GTI oder Wohnwagen ist. Den meisten Leuten geht es beim Auto nicht um effizenz. So wie es den meisten Leuten beim Essen nicht um die gesunde Ernährung geht und darum seinen Körper etwas gutes zu tun.
Würde es um Effizienz und Wirtschaftlichkeit gehen, wäre das wohl meist verkaufte Auto ein Dacia!
Klar ist ein SUV in Deutschland (außer vielleicht für einen Förster) völlig über. Genauso ist es aber auch bei einem Audi TT, einer E-Klasse oder einem i8. Kein Mensch braucht so ein Auto für den Alltag. Dies sind Spielzeuge und Statussysmbole. Das liegt aber nicht daran, dass es keine Alternativen gibt. Sondern einfach daran, dass kaum einer den Arsch in der Hose hat und sagt, selbst mit meinem mittleren Einkommen, kaufe ich mir einen i3. Ich muss zwar an vielen Stellen Einschnitte machen da er weniger Platz und Ausstattung als ein 3er bietet und dabei sogar mehr kostet – aber das ist mir die Umwelt wert! Für so eine Einstellung werde ich natürlich von vielen im Idealfall nur belächelt. Aber schon das hält ja kaum einer aus und greift dann doch lieber zum Passat oder Golf, am besten noch als Kombi. Sicher ist sicher! Der gute Deutsche will ja auf alles vorbereitet sein.
Man kann nicht immer nur erwarten, dass die Anderen machen und selber erst auf den Zug aufspringen wenn die Dinger weniger als ein Verbrenner kosten und mehr bieten!
Beschwert euch nicht über die Macken und Autos der anderen, kehrt erstmal vor eurer eigenen Haustür. Nichtmal mit E-Auto, PV-Analge, Ökostromanbieter und Vollzeit veganer Ernährung steht es euch zu so über andere zu reden.
SUV Hasser meint
Ein Statussymbol ist es wohl schon, denn damit zeigt man symbolisch wie egal einem die Zukunft und die Umwelt ist und wie man mit seiner unvernünftigen Weltanschauung andere schädigt indem man die Umwelt weit mehr verpestet als nötig.
Dieser Trend in der Menge der neu zugelassenen SUV’s ist der Haken an der Sache.
Ohne kommt man sich ja fast schon minderwertig vor.
Andererseits beweist der Trend auch, dass die Käufer ihr geringes Selbstwertgefühl mit einer so fetten Karre aufzumöbeln versuchen.
Ein GTI oder E Klasse ist zwar auch nicht nötig, verbraucht aber bei weitem nicht soviel Platz, Sprit, Reifen etc wie ein SQ5 z.Bsp und soweit ich weiß sind auch die Zulassungszahlen in diesen Bereichen nicht so massiv gestiegen.
AugenAuf meint
@SUV Hasser
Das du in dieser Welt überhaupt noch leben magst verwundert mich…
Oder bist du nicht in allen Bereichen deines Lebens so streng mit dir und der Umwelt?
Wie oft zeigst du deine Zukunft an der Umwelt? Bist du Kaffeetrinker? Schon mal eine Kapselmaschine besessen oder einen Coffee2Go gehabt?
Wann hast du das letzte mal Fleisch gekauft? Egal ob vom BioBauern oder dem Discounter?
Wie läufst du eigentlich rum? Hast du (oder jemand aus deiner Familie) schon mal bei H&M oder gar Primark gekauft? Ach nein du bist bestimmt für hochwertigere Klamotten. Ist ja auch egal auch Hilfigher, Adiadas und Co lassen in Fernorst herstellen und das zu deutlich schlechteren Konditionen für die Umwelt als ein SUV auf deutschen Straßen.
Die von mir angeführten Sachen sind nur kleine Baustellen die aber einen genau so großen Einlluss auf unsere Umwelt und die Zukunft haben. Komisch, dass sich da keiner drüber aufregt oder wehement Änderunge fordert. Aber das machst du als kleiner Wutbürger dann bestimmt in anderen Foren.
Mich würde echt mal interessieren, wie du so lebst – und ob du wirklich nur einen Hass auf SUV´s und andere Autos hast oder auch in den anderen Bereichen des Lebens den jeweiligen Königsweg erkannt hast. Man kann bestimmt ne Menge von dir lernen.
SUV Hasser meint
@AugenAuf:
Ich kann Dir recht geben, dass es noch viele andere Bereiche gibt in denen wir versuchen sollten umzudenken.
Ob Du von mir etwas lernen kannst vermag ich nicht zu beurteilen.
Kaffee Kapsel Maschinen wirst Du jedenfalls bei mir genauso wenig finden wie H&M Kleidung, dafür mehrere Fahrräder und sicherlich auch Dinge die ökologisch nicht 100% korrekt sind, wie z.B. Plastiktüten.
Mich würde aber mal interessieren welches SUV Du fährst, denn ich werde den Verdacht nicht los, dass Du einer von den vielen bist über die wir hier reden und von denen der Artikel handelt.
Schliesslich ist das hier ja kein Öko oder Kaffeeforum.
Falls Du gerne über vegane Ernährung sprechen möchtest, wäre das sicherlich in einem anderen Forum möglich.
Leonardo meint
Wird Zeit daß Dacia preiswerte Elektroautos für Familien baut. Ohne großartigen Klimbim.
Wie in deren Werbung: Ein Statussymbol für Leute die kein Statussymbol brauchen.
Wännä meint
Etwa zwei Drittel aller PKW-Neuzulassungen werden über Firmen-Leasing abgewickelt.
Welche Rechtsanwälte, Ärzte, Steuerberater und andere Freiberufler greifen denn gerne zu „Vernunfts-Autos“?
Solange der Gesetzgeber bei den Abschreibungsmöglichkeiten nicht wirkungsvoll eingreift, wird dieser Irrsinn weitergehen.
EcoCraft meint
Mir fallen da z.B. ein
Physiotherapeuthen, Heilpraktiker, Hebammen, Architekten, Sachverständige, Journalisten, Dolmetscher, Künstler, Schriftsteller und Erzieher ein, die nicht unbedingt nur E-Klasse, 5er BMW oder A6 fahren würden.
Nicko_e meint
Du liebe Zeit, der Titel der Studie, sagt schon alles,
jetzt versuchen sie wieder diese alte schiene.
Bist du ein harter mann, fürs schwere Gelände, oder willst
du eine „Ökokiste“, mit Müsli-abo. Lang vorbei,es langweilt.
Der P100D, macht aus jedem serienverbrenner der Welt,
vom Punch her,eine Lachnummer. Na, immer noch“ öko“.
Der Gamechanger ist und bleibt das Model 3, und wenn in
1 1/2 j. die ersten in Rotterdam eingeschifft werden, dann ist
die Welt eine andere.Wenns dann noch 200 konkurenz-modelle,
auf dem Markt gibt, kann man weiterreden.
Leonardo meint
Den Golf Country wollte damals keiner und jetzt kaufen alle solche hochbeinigen Kisten.
EcoCraft meint
Ist doch auch klar, dass sich mehr Leute dafür interessieren – das Angebot ist ja auch deutlich höher.
Wenn ich mal in meine Mobile.de-App schaue dann werden da weit über 1,5 Mio Wagen angeboten (100%).
Mit Elektroantrieb sind es gerade mal 3.800 (0,25%) und Hybride kommen zusammen auf 9.200 (0,6%).
Daher ist das Angebot deutlich geringer.
Jeder der auch schon mal mit der Überlegung gespielt hat, sich einen Elektrowagen anzuschaffen – der weiß auch, dass diese in der ANschaffung deutlich teurer sind als Verbrenner. Das macht es gerade für junge Leute (in der Ausbildung, Berufsstart, Familienplanung, Hausbau etc.) besonders unerschwinglich mehr Geld für weniger Auto auszugeben. Umweltgedanke hin oder her.
Tim Dorsemagen meint
Elektro Auto gegen Sportwagen? Das Model 3 von TESLA könnte da viel in Bewegung bringen. TESLA hat genau erkannt , wie man Elektroautos dem Kunden schmackhaft macht. 400.000 Vorbestellungen sprechen für sich. Andere Hersteller haben da versagt bzw. kein Interesse. Jetzt sind sie technologisch ins Hintertreffen geraten und versuchen auf Zeit zu spielen. Vom Kunden kann man nicht allzuviel erwarten. Der Kauf was im Laden steht und glänzt . Steht dort ein Elektro SUV ( ModelX) und der Verkäufer ist auch gewillt , dieses zu verkaufen, wird sich der Kunde auch dafür entscheiden.
EcoCraft meint
Dies gilt vielleicht, wenn alle Autos einen Einheitspreis hätten. Geht aber an der realen Welt weit vorbei.
Wie viele Menschen in Deutschland können es sich schon leisten 100.000€+ für ein Model X auf den Tisch zu legen? Wenige! Sehr sehr wenige! Da kann er nich so glänzen.
Wenn du das Geld nicht in der Tasche hast und deine Bank NEIN sagt, dann wirst du dir dieses Auto auch nicht holen!
randomhuman meint
Alarmierend! Das muss aufhören. Vor allem darf der Individualverkehr nicht weiter gepriesen werden. Wir brauchen weniger und umweltfreundlichere Autos…Aber Neja ich geh erstmal schnell einen Q7 mit Plug in Hybrid kaufen. Der braucht ja nur 2l und stößt weniger aus als jeder Kleinwagen. Ach das Leben kann doch schön sein in so einem Hausfrauen Panzer… (Ironie)
flip meint
Was ist denn ein Öko-Auto? Biologisch abbaubar?
Spaß beiseite, solange ein E-Auto noch immer verhältnismäßig teuer, die Ladeinfrastruktur mangelhaft, die Auswahl an alltagstauglichen Fahrzeugen beschränkt und das Wissen um die Technologie in der breiten Bevölkerung nicht in vollem Umfang vorhanden ist, wird es schwierig bleiben mehr Öko-Autos zu verkaufen. Das wird sich glücklicherweise alles nach und nach ändern – aber es wird eben noch dauern. In der Zwischenzeit habe ich kein Problem damit, dass v.a. deutsche Autobauer gut mit den Spritschluckern verdienen. Ob nun SUV oder ein Golf (nur als bekanntes Beispiel für ein alltagstaugliches Durchschnittsauto) verkauft wird, ändert an den NOx-Werten oder dem CO2 Anteil in der Luft nur etwas in der 6. Nachkommastelle. Hoffen wir mal, dass die Gewinne der Konzerne in die richtigen Projekte investiert werden.
Thrawn meint
„…das Wissen um die Technologie in der breiten Bevölkerung nicht in vollem Umfang vorhanden ist“ ….
Das ist doch kein Argument gegen Elektroautos.
Glaubst Du vielleicht, die meisten Verbrennerfahrer können das Prinzip des Otto Motors erklären, oder das eines Dieselmotors, oder den Unterschied zwischen den beiden? Das hält trotzdem niemand davon ab, die Dinger zu kaufen.
Ladeinfrasturktur? Umdenken bitte! Ein E-Auto ist eben KEIN Verbrenner und wird anders benutzt.
Verbrennerfahrerdenke: Tank/Batterie leer, muss ich zur Tanke/Ladestation fahren. Also kauf ich keine E Kiste, weil keine „Stromtanke“ vorhanden
Elektrofahrerdenke: Wenn die Kiste steht, was zu 90% der Zeit der Fall ist (auch bei den Verbrennern!), vor allem zuhause und über Nacht, lädt sie. Also Akku (fast) immer voll wenn man das Auto braucht. Spart man sich sogar die Zeitverschwendung mit dem Weg von und zur Tanke. Nur selten, z.B. auf längeren Fahrten, braucht man dann wirklich Schnelladestationen.
Man hat sich nur an diese Umständlichkeiten gewöhnt und tut sich schwer, davon abzurücken. Ist zwar menschlich nachvollziehbar, aber bringt niemanden weiter.
Natürlich gibt es Leute wie Monteure, Aussendienstler und Staubsaugervertreter, die damit nicht auskommen. Diese Leute sollen auch bis auf weiteres Verbrenner fahren, aber für mind. 80% der Bevölkerung würde das obige Szenario zutreffen. Und für die Luftqualität wäre das sicher ein riesen Fortschritt.
DW meint
…“vor allem zuhause und über Nacht, lädt sie.“ Das trifft leider nicht für über 50% der Bevölkerung zu, da sie nicht die Möglichkeit haben. Das wird sich auch in den nächsten 5 Jahren nicht ändern. Man sollte realistisch bleiben. ;)
McGybrush meint
Ich weiss um die neu „denke“. Aber ich hab nun mal kein Ladeplatz. Das ist für mich Persönlich die einzuge Hürde die ich derzeit nur mit Teslas SC in kauf nehmen würde. Und der Hoffnung das in 2J noch ein paar öffentliche in meinen 2 Heimatorten dazu kommen.
Thrawn meint
OK, @DW und @McGybrush, da geb ich euch recht. Bin wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen. Trotzdem, wenn’s für 40% der Bevölkerung zutrifft ( Eigenheimquote minus Staubsaugervertreter), wäre trotzdem viel erreicht; wären das auch Traumzahlen.
Aber das Wissen um die Verbrennertechnologie ist mit Sicherheit NICHT in der breiten Bevölkerung in vollem Umfang vorhanden ;-)
Fritz! meint
„Aber das Wissen um die Verbrennertechnologie ist mit Sicherheit NICHT in der breiten Bevölkerung in vollem Umfang vorhanden“
Braucht es auch nicht. Aber die Bevölkerung hat SEHR VIEl Erfahrung mit Verbrenner, die wissen alle, daß man mit einem Reservekanister loslaufen kann, daß man die Kiste bei Startschwierigkeiten anschleppen kann, das die Werkstatt um die Ecke sie oft wieder flott bekommt, daß der ADAC weiß, was kaputt ist und es auf der BAB repariert, …
Dies alles ist bei E-Autos nicht vorhanden. 90% der Bevölerung kennen KEINEN, der ein E-Auto fährt.
Beispiel: Ich unterhielt mich neulich mit einem Freund über E-Autos und sagte, zu seinem Benutzerprofil (und Geldbeutel) könnte auch ein Model S passen. Er war nicht abgeneigt, war aber der Meinung, daß Ding könne ja NUR an Superchargern laden und was er denn machen solle, wenn der mal zu weit weg ist? Daß er zuhause jeden Tag laden kann, war ihm nicht klar.
Der Statistiker meint
Und was machen den die Markforschungsleute wenn mehr und mehr Model-X, also Elektro SUVs auf den Markt kommen? Zählen die dann zu der Klasse „SUV“ – also Stinker, oder zu den „Elektroautos“, also umweltfreundlich?
Sorry, dies Umfrage ist – so wie sie angelegt ist – doch Schwachsinn. Die vergleichen Bauformen mit Antriebstechnologie. Wäre besser die sparen sich das Geld für solche nichts-aussagenden Umfragen und stellen eine Ladesäule auf einer Autobahnraststätte auf :-)
Stephan meint
Natürlich ist die nicht Schwachsinn. Sie zeigt deutlich, das sich überhaupt nix gehändert hat: größer, breiter, schneller (je mehr PS desto besser) und Umwelt nur in Frage kommt, wenn man wie ein Aaßgeier von VW Geld haben will (haben ja schließlich alle Disel-SUVs gekauft weil die so Umweltfreundlich sind). :D
Starkstrompilot meint
Auspuff in den Innenraum. Kommt ja sauberer raus als sie vorne rein ging.
Ewige Jagdgründe meint
Es darf sich doch wirklich keiner Wundern das E-Autos
sehr zäh vorankommen.
Selbst Diesel Skandal hat kein schub gebracht.
Im Straßenbild sieht man dies ja über all SUV in allen Größen.
Das hat merklich zu genommen.
Die Blechberge bekommt man ja nach geschmissen.
Jeder Hersteller ,auch die günstigsten,haben mehrere im Angebot.
SUVs sind Geldkühe .ok.
Ich kauf keinen und hoffe das die Hersteller damit richtig Knete machen um dann 2050 voll durchstarten mit alternativen.
Denn solange das Öl billig sprudelt haben die keine Eile.
Ist das eine bescheuerte Welt geworden.
Pamela meint
Oje ! Selber denken ist halt schwierig. Was hilft gegen den Stumpfsinn ?
Die „richtigen“ Werbespots vor der Tagesschau und in den Halbzeitpausen
und eine drastische Erhöhung der Verbrennerunterhaltskosten equivalent zum Schadstoffausstoß.
Interessant fänd ich hierbei mal Prozenzahlen nicht vom Alter abhängig sondern vom Bildungsstand.
Pamela meint
Upps: Prozentzahlen (die Korrektur muss sein mit Hinweis auf den Bildungsstand) ;-) wobei SUVs und protzen auch im Zusammenhang stehen.
Michael L. meint
Dein Wunsch würde doch die Studie auf den Kopf stellen. ;-)
Ist mal wieder eine der Studien, wo sehr genau auf die Auswahl der Studienobjekte Wert gelegt wurde…
Pamela meint
Du glaubst also, Mobile.de wäre nicht ganz „unabhängig“ ?
Na fein, da kann ich jetzt aufhören, mich über das Ergebnis zu ärgern. :-D
Starkstrompilot meint
Den will ich sehen, der lieber eine Probefahrt mit Porsche statt mit Model S macht. Oder: Beides machen und dann sagen, was besser war
mobile.de ist natürlich genauso unabhängig wie alle anderen…
EcoCraft meint
Ich kenne ne menge Leute die dem Porsche den Vorzug geben würden. Gerade wenn es sich um einen abgesteckten Rundkurs oder eine Rennstrecke handelt.
Beim Thema Handling gerade bei schnelle Richtungswechsels usw. sind die meisten Porsche Modelle dem Tesla überlegen.