Das Chemieunternehmen Ineos will einen elektrifizierten Geländewagen nach Vorbild des Land Rover Defender auf den Markt bringen. Das Auto fürs Grobe soll ab 2020 zu kaufen sein und mit mehreren Antriebsarten angeboten werden. Auch eine reine Elektroauto-Version des Geländewagen-Klassikers ist möglich. Ineos strebt einen weltweiten Absatz von etwa 15.000 Fahrzeugen pro Jahr an. Der Grundpreis soll bei um die 30.000 Euro liegen.
Ineos hat angekündigt, ein „kompromissloses, traditionelles Allradfahrzeug“ bauen und weltweit in den Handel bringen zu wollen. Die Zielgruppe für ein solches Fahrzeug sieht das Unternehmen vor allem in den USA, Afrika und Europa. Die Details des Antriebs sowie das finale Design stehen noch nicht fest. Neben einer Dieselvariante werden laut Firmenchef Tom Crotty derzeit auch teil- und vollelektrische Antriebssysteme diskutiert.
„Wir beschäftigen uns mit mehrere Optionen für den Antrieb. Hybrid-Technologie wäre möglich, vor allem, da es mit dem Emissions-Management helfen würde, wir würden aber die Offroad-Fähigkeiten erhalten wollen. Rein elektrisch ist auch eine Möglichkeit, wir beschäftigen uns mit allem und haben noch nichts ausgeschlossen“, so Crotty. Anders als die 2019 kommende neue Generation des offiziellen Land Rover Defender soll das Geländeauto von Ineos technisch möglichst einfach gehalten werden. Im Mittelpunkt steht vor allem Robustheit. „Er wird extrem hochwertig und extrem verlässlich“, betonte Crotty.
Der Defender dient Ineos zwar als Vorbild, das Unternehmen will aber keine „Kopie“ der britischen Allrad-Ikone bauen, „Es wird kein moderner SUV. Es wird vielmehr ein sehr robuster Offroader nach alter Schule. Wir wollen keine Kopie herstellen, wir sind darauf aus, ein neues Fahrzeug zu fertigen, das den Platz des Defender einnehmen wird“, so Crotty. Das erste Automobil von Ineos soll in frühestens drei Jahren auf die Straße kommen. Neben der Klärung der Leistungsdaten muss dazu noch eine Fabrik entworfen und gebaut werden.