Eine Hybridisierung bei besonders sportlichen RS-Modellen sehe Audi-Chef Rupert Stadler „als ein baldiges Muss an“, so die Neue Zürcher Zeitung. Der SQ7 mit seinem 48-Volt-Bordnetz als eine Art Mildhybrid mache dies bereits vor. Dank Rekuperation und Boost-Funktion sei der CO2-Problematik beizukommen und dennoch eine gewisse Grundsportlichkeit erreichbar. Auch der auf dem Genfer Autosalon gezeigte RS5 zeige, dass ein Downsizing zu höherer Effizienz führen könne, ohne dass die Sportlichkeit preisgegeben wird.
Stadler verteidigte im Gespräch mit der NZZ den Dieselantrieb, da dieser einen hohen Beitrag zur Erfüllung gesetzlicher CO2-Vorgaben leiste. Die Selbstzünder-Technik müsse daher wie der Benziner weiterentwickelt werden. Langfristig werden sich Verbrennungsmotoren dem Audi-Chef zufolge zwar verteuern. Selbst bei einer stärkeren Verbreitung von Elektromobilität von 25 bis 30 Prozent würden aber immer noch mindestens 70 Prozent auf konventionelle Antriebe entfallen, so Stadler.
i_Peter meint
Lieber Herr Stadler: Autos mit Verbrennungsmotoren werden nicht langfristig teurer, sondern kurzfristig (durch Abgasaufwand und Hybridisierung). Langfristig sind sie tot. Und bei stärkerer Verbreitung von Elektromobilität (100%) verbleiben noch wieviel % für die Verbrenner ? Denken Sie mal darüber nach. Aber das hat natürlich alles wenig Einfluss auf das Ergebnis des laufenden Quartals. Und dann sind Sie sicher auch nicht mehr Vorstand…
EcoCraft meint
Aus der Überschrift würde ich eher einen ganz anderen Gedanken ableiten.
Hybride werden bei Leistungsstarken RS Modelen Pflicht, weil dies Signifikant die werte bei NEFZ und Co verbessert. Dann kann man auch weiter großvolumige V6 und V8 Motoren verbauen und erhält Papiere auf dem der Durchschnittsverbauch auf unter 5 Liter fällt und ein CO2 Ausstoß von 80-100g erreicht wird. Das dies in der Realitiät nicht klappt – wer will schon so kleinlich sein.
Vorteil Käufer: Man kann sich selber als Umweltretter sehen
Vorteil Verkäufer: Durch die Kraft von 2 Antrieben kann ein höhere Verkaufspreis erzielt werden
Vorteil Hersteller: Mehr Komponenten = Mehr Fehlerquellen = mehr Aufenthalten in der Werkstatt = besser Wertschöpfungskette auch nach dem Verkauf
Alle glücklich!
Wännä meint
Wahrlich keine leichte Aufgabe für Herrn Stadler: wie kann man einerseits „Vorsprung durch Technik“ verkaufen, wenn man andererseits primär am Prinzip der Dampfmaschine festhalten will?
Leonardo meint
Was macht dann ein „sportlicher“ Audi RS Fahrer wenn genau vor seiner Lieblingseisdiele die Karre auf E-Modus geht und er vor seinen Petrol-Head Kumpels vorbeisäuselt.
Audi wird dann sicher wie beim BMW i8 einen Soundgenerator einbauen um solche entblösenden Situationen gekonnt zu umgehen.
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Leonardo meint
Ach ja,
Hat eigentlich Fahren auf öffentlichen Straßen irgendwas mit „Sport“ zu tun?
EcoCraft meint
Ist wohl vergleichbar mit der Jogginghose. Wer geht darain wirklich Joggen? Eigentlich liegt man damit auf der Couch.
Oder die Leggins (früher nur in bestimmten Sportarten anzutreffen) heutzutage allerdings auch beim Aldi an der Kasse oder der SightSeeingTour immer öfters anzutreffen.
Sportlich sein, bzw. zumindest so gekleidet zu sein ist eben „hip“ und angesehen. Genau so wie bei Autos. Da werden auch breite Schlappen montiert, ein Spoiler montiert, Ralleystreifen aufgeklebt und an der Abgasanlage rumgeschraubt nur damit der Wagen sportlicher aussieht. Wirklich schnell gefahren wird dann aber nicht, weil „frisst zu viel Sprit wenn der Hobel auf Drehzahl kommt“.
Schöne neue Welt
Leonardo meint
Ah jetzt geht mir ein Licht auf.
„Sport“-Auto Fahrer mit dicken Schlappen trägt Jogginghose und nebenan sitzt eine tiefer gelegte Legginsträgerin mit Frontspoiler. ☺?
Starkstrompilot meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Pamela meint
Du hattest bestimmt recht, mit dem was Du geschrieben hast … ;-)
Fällt nur manchmal schwer, sachlich zu bleiben, wenn einem sowas geboten wird, wie hier von Herrn Stadler.
Ich dachte, ok. keine Kommentare zu diesem Beitrag heißt:
Wer interessiert sich noch für Hybride von Audi und wer möchte sich jetzt noch mit der Weiterentwicklung der Dieseltechnik auseinandersetzen. Phh