Mit dem Start des Volumen-Elektroautos Model 3 Ende des Jahres beginnt bei Tesla eine großangelegte Stromer-Offensive. Bereits 2018 sollen eine halbe Million Fahrzeuge produziert werden – im letzten Jahr waren es erst knapp 84.000. Für 2020 ist die Elektroauto-Million anvisiert. Um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen, benötigt Tesla neben reichlich Kapital vor allem eines: in großer Stückzahl Batterien. Firmenchef Elon Musk plant zu diesem Zweck mehrere neue Großfabriken in verschiedenen Ländern.
„Ich werde Ende des Jahres die Standorte für zwei bis vier Gigafactories bekanntgeben – wahrscheinlich vier“, so Musk kürzlich im Rahmen der Innovations-Konferenz TED. Vor wenigen Monaten war noch die Rede von drei neuen Fabriken. Die erste in Kooperation mit Elektronikkonzern Panasonic gebaute Tesla Gigafactory steht im US-Bundesstaat Nevada und ist seit Anfang des Jahres in Betrieb. Wo genau weitere Fabriken errichtet werden sollen, ist noch offen.
Tesla will mit seinen Elektroautos weltweiter Marktführer werden, in absehbarer Zeit dürfte es daher mindestens jeweils eine Gigafactory in Europa und China geben. Zudem könnte eine weitere Produktionsstätte im Heimatmarkt USA gebaut werden. Zahlreiche Städte und Länder haben bereits ihr Interesse bekundet, Tesla möglichst ideale Bedingungen für seine Expansionspläne zu bieten.
Anders als bisher sollen neue Tesla-Fabriken nicht mehr nur Batteriezellen und -Pakete sowie einzelne Fahrzeugteile produzieren. Die internationalen Fertigungsstandorte des kalifornischen Herstellers werden voraussichtlich den kompletten Prozess der Elektroauto-Produktion von der Zelle bis zum fertigen Fahrzeug abdecken.
Leonardo meint
Frage an die Fachleute:
Ist die Herstellung von Lithium Akku Rundzellen von der fertigungstechnischen Seite gesehen wirklich schwieriger als die Herstellung Stinknormaler Zink Kohle Batterien (Varta, Duracell,…)???
Ich spreche nicht von Forschung, Chemieoptiemierung, etc., sondern rein Fertigungsseitig.
Martin meint
Ich hoffe, das wir in Deutschland auch ein Gigafactory abbekommen. Ich befürchte aber daraus wird nichts mehr nachdem sich die IG Metall bei Grohmann eingemischt hat. Wer die Gewerkschaft wohl angestachelt hat?
Is nu so + meint
diese, deine Frage ist hier Berechtigt – da die Global-Player auch listig
über Bande spielen können + benutzen läßt sich alles und Jeder
Sebastian meint
Immer wieder lustig, wie sich Leute im Mutterland von billig-billig-Sonderangebote immer über Konzerne ablassen. Man wird ja kaum wirklich inovative Firmen finden, wo die Gewerkschaften mit dem Messer rumlaufen. Und die paar die wir noch hatten, sind auch schon fort.
Is nu so + meint
wenn ich dich richtig verstehe, kann ich euch gut zustimmen
(- oder iss’es ein Mißverständnis?)
Ich meine die E-Mobilität und „Gesellschaftliche Realitäten“
sollten sich nicht ! ausschließen
Fara Day meint
Reiner Populismus basierend auf Halbwissen.
Die IG Metall hat auch schon bekannt werden der Übernahme durch Tesla mit Grohmann über die Einführung von Tarifverträgen verhandelt.
So zu tun, als wäre es eine Verschwörung gegen die Elektromobilität, ist vollkommen unsachlich.
Is nu so + meint
Danke Fara Day, doch beachte dazu noch die ‚Meinungen‘
vom 28. 4. bei „Tesla Grohmann: Streik“
Leonardo meint
Ich glaube daß Tesla sich die paar Leute, die dort arbeiten werden, auch mit Tariflohn leisten kann.