Beim großen Taxi-Praxistest in Fulda haben einige Hybridmodelle erfreulich gut abgeschnitten und konnten in drei von acht Wertungskategorien einen Spitzenplatz erreichen: Bei der vom Münchner Huss-Verlag und seinem Fachmagazin Taxi Heute veranstalteten Wahl wurde der Siebensitzer Toyota Prius+ in der Kategorie SUV / Van zum wirtschaftlichsten Taxi-Modell gekürt. Der Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid entschied in der selben Klasse die Wertungskategorie Emotion für sich. Bei den Limousinen/Kombis gewann das Hybridauto Lexus GS 300h in der Kategorie Emotion.
Insgesamt 41 Taxiunternehmer aus Deutschland testeten eineinhalb Tage lang 21 Taxis von zwölf Automobilherstellern und beurteilten nach den Kriterien Wirtschaftlichkeit, Funktionalität, Komfort und Emotion mit Noten von 1 wie „sehr gut“ bis 4 wie „nicht Taxi-gerecht“. Zudem wurde in diesem Jahr erstmals ein Gesamtsieger ermittelt, der sich „Das beste Taxi“ nennen darf: der Seat Alhambra.
Dr.-Ing. Klaus D. Beccu meint
Es darf erwähnt werden, dass über 95% der Hybridautos – nicht nur der Taxis – mit der NiMH-Batterie ausgestattet sind, die sich in punkto Lebensdauer, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kosten einen Spitzenplatz erobert hat: derzeit 12 Mio Hybridautos vieler Marken sind mit der NiMH-Batterie ausgerüstet. – NiMH – Basispatent von Battelle-Genf mit Daimler-Benz Kooperation, Weiterentwicklung durch US-Ovonic Battery Comp.[OBC] – 2012 von BASF übernommen.
Peter W meint
Der NIMH Akku meines Honda Civic Hybrid war nach 6 Jahren schon deutlich schwächer, und nach 7 Jahren kaputt.
Erst LEAF dann i3 meint
Diese Erfahrung kann ich bestätigen. Abrupter Spannungsabfall nach 7 Jahren.
Tarandus meint
Alle Autos die neu sind schauen schön aus. Im Taxibetrieb jedes Auto ausser Mercedes E Klasse ist nach Dreijährigen Vollbetrieb im Taxi Bereich am Ende. Prius und der newcomer Ionic dürften die Ausnahmen sein.
SUV’s werden sehr gerne von Taxiunternehmern die meistens nur einen Wagen besitzen oder ausländischer Herkunft sind und so ein Wagen bedeutet in diesen Ethnien was wichtiges daher genießen einen besonderen Ruf. Dass die zum Teil auch Hybrid sind ist der Schmaeh in der Sache. Ein guter Wagenverkaeufer, ein nicht richtig kalkulierender Unternehmer und solche Karossen werden täglich mehr. Die Rede ist von Wien. Z.b Verschleissteile wie Reifen, Bremsbeläge, Bremsscheiben, gar nicht günstig. Wen interessiert das? Hauptsache kommen Dragan oder Iwan oder Mustafa und viele weiteren mit so einem Prachtstück in den Taxistand hinein. Die bad news und den Preis für diese Angeberei erfahren die garantiert in 2 bis 3 Jahren oder nach den ersten 100.000 Km. Man kann den Wert und die Vorteile von einem Taxi erst nach drei bis vier Jahren und das im Vollbetrieb. D.h doppelbesetzt. Der Rest ist Promotion. Entscheiden soll Rentabilität und die Liquidität eines Unternehmens. Begriffe die meistens unbekannt bei vielen Taxiunternehmern sind und bleiben.
Leonardtronic meint
Es gibt auch einige Tesla Taxis. Wie haben die abgeschnitten? Ich könnte mir vorstellen dass der Tesla X das Nonplusultra ist.
Der Statistiker meint
Also gerade bei Taxis, die ständig im urbanen Bereich „verkehren“ würde ich nur mehr Hybride und BEVs ab 2019 zulassen. Und ab 2023 nur mehr BEVs (nach Aufbau der Infrastruktur).
Das ist doch die beste Anwendung dieser Fahrzeuge überhaupt! –> Kurze Strecken, Standheizung, bzw. Standklima notwendig, viel Bremsen, Stop-and-Go Verkehr, bessere Luft in Städten, grünes Aushängeschild, usw.
Das wäre mal eine Ansage eines (Ober-) Bürgermeisters, oder?
Florian meint
Also in Wien ist schon die Mehrheit der Taxiunternehmen mit Toyota Hybrid unterwegs. Viele Prius, Prius+ und auch vereinzelt Auris TS Hybrid. Auch Lexus SUV habe ich schon als Taxi gesehen, wenn auch selten. Die Taxiunternehmer sind von diesem Antrieb überzeugt, weil er ewig hält mit praktisch kaum Verschleiß, auch an den Bremsen. Die Masse an Prius 2, die immer noch im Taxibetrieb sind ist ein Beweis für die Zuverlässigkeit.
Hybride sind auch am angenehmsten zum Mitfahren im Stadtverkehr. Leisere und ruhigere Autos gibt es kaum, bis auf reine E-Autos.
Tarandus meint
Lieber Herr Florian.
Das Wort „ewig“ ist sehr relativ bzw. Nicht existent im Taxibetrieb.Die Prius in Wien sind anfangs hauptsächlich von einer Firma im Taxibetrieb eingeführt worden. Und der Importeur liess diese goldene Chance ihm nicht entgehen. Die Betreiber sind mindestens 4 bis 5 mal in den Konkurs gegangen. Leider hat Mercedes den Anschluss verpasst da die Einsparungsmassnahmen die Qualität der Autos hart getroffen hat. Fragen Sie einen Taxiunternehmer der mindestens 4 bis 6 mal Autos innerhalb der letzten 15 oder 20 Jahren und Sie werden einiges erfahren.
EcoCraft meint
So so…
Das beste Taxi ist also ein Seat Alhambra…
In „wichtigen“ Kategorien wie „Emotion“ gewinnen Lexus und Mitsubishi…
Das Wirtscahftlichste Taxi (im SUV Bereich) ist ein Prius+…
Tolle Ergebnisse – haben nur wie soi viele Test nicht viel mit der Realität gemein.
Ich persönlich (der öfters mal an Bahnhöfen unterwegs ist) habe noch kein Outlander als Taxi gesehen. Auch ein Lexus ist mir in Deutschland noch nicht unter gekommen.
Zwar gibt es den einen oder anderen Prius, ja – aber scheonbar kann er der Armada E-Klassen, Passats und Tourans nicht viel entgegensetzen. Bzw. das Segment der SUV Taxis ist wohl deutlich zu klein.