Bundesumweltministerin Barbara Hendricks geht davon aus, dass Verbrennerfahrzeuge in den kommenden Jahrzehnten langsam aber sicher ausgemustert werden: „Autos mit Verbrennungsmotoren wird man Mitte des Jahrhunderts nur noch sehr vereinzelt im Straßenbild sehen. Das sind dann echte Oldtimer“, sagte die SPD-Politikerin. Dies sei auch notwendig, damit Deutschland die Klimaschutzziele der Bundesregierung und die Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen erfüllen kann.
Es gehe ihr aber „nicht darum, jetzt zu sagen, wann die letzten Verbrennungsmotoren in Deutschland zugelassen werden“, so Hendricks anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA). „Aber wir müssen uns auf einen Pfad verständigen, der die deutsche Automobilindustrie tatsächlich in die Zukunft führt und damit deren Stellung und Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer sichert.“
Der Fokus auf den Diesel habe mehr Schaden als Nutzen gebracht: „Dass die deutschen Hersteller auf den Diesel gesetzt haben, hat dazu geführt, dass immer größere, schwerere und leistungsstärkere Fahrzeuge produziert werden konnten“, sagte Hendricks. Andere Länder hätten „hier andere Wege beschritten und dadurch eine bessere Bilanz“ bei Stickoxiden, so die Ministerin.
Thomas Wagner meint
Ich wünsche keinem, dass er so schnell stirbt, wie die Verbrenner von unsern Straßen,
verschwinden werden !
Die althergebrachten Autohersteller, konnten mit vereinigter Lobbykraft bis
heute noch verhindern, dass es in Deutschland einschneidendere Maßnahmen
gegen Verbrenner gibt.
Aber inzwischen sind Elektroautos ausgereift und nähern sich auch im Kaufpreis
zunehmend den Verbrennern.
Es wird keine 5 Jahre mehr dauern, bis Preisgleichstand erreicht ist und dann gibt es
keinen Grund mehr, dass Verbrenner weiterhin die Städte verpesten und verlärmen.
Natürlich wird es auch dann noch Oldtimerveranstaltungen geben, auf denen den Kindern
gezeigt werden kann, mit welchen rauchenden und knatternden Ungetümen man
„früher“ umhergefahren ist, aber darüber hinaus wird das Thema dann erledigt sein !
Ich freu mich drauf :-)
Ash Ketchum meint
Es ist ein großer Irrtum dass der Übergang zum elektrischen Verkehr linear ablaufen wird. Technologischer verlief bisher immer exponentiell.
Ab einen bestimmten Punkt werden elektrische Antriebe billiger und einfacher sein als Verbrennungsmotoren.
Die Pferdekutsche wurde innnerhalb von 13 Jahren vom Auto abgelöst.
Kerkhoff meint
Unsinn!
Carl Benz hat, wenn man sein Auto von 1886 mal als erstes „Auto“ nimmt ( was es nicht war ) das moderne Auto erfunden. Wie viele Pferdekutschen waren um 1900 denn deswegen ausrangiert ? Pferdekutschen gibt es heute noch in Gebrauch irgendwo auf der Welt.
Bis das Elektroauto das letzte Verbrennerfahrzeug ersetzt hat sind wir alle längst tot.
C. Hansen meint
Ich denke Herr Ketchum meint 13 Jahre ab dem Tipping Point (>5%) bis zu flächendeckenden Einsatz des Autos (>95%)
Wenn man davon ausgeht, dass in 5 Jahren (2022) der Tipping Point der E-Autos erreicht wird, dann spielen 2035 Verbrenner keine Rolle mehr.
Das halte ich für eine sehr realistische Aussage!
Ash Ketchum meint
Richtig, es geht um den „Kipp-Punkt“.
Wir sind schon nahe an diesem und er rückt mit jedem Monat näher, je billiger und besser die Akkus werden. Ab da macht es weder für Käufer noch für Hersteller einen Sinn, Verbrenner zu bauen.
Ich glaube, bereits 2025 wird es sehr schwer sein, überhaupt Verbrennerautos zu verkaufen.
Man darf gespannt sein.
Emka meint
Schauen Sie doch mal hier, gleich am Anfang ab 0:30. Es lohnt sich aber auch sehr den gesamten Vortrag anzusehen:
https://www.youtube.com/watch?v=2b3ttqYDwF0