Mit dem neuen Geschäftszweig ioki will sich die Deutsche Bahn als Komplettdienstleister für digitale Mobilitätsangebote auf der Straße etablieren. Nach dem ersten autonom fahrenden Linienbus auf öffentlichen Straßen, der Ende Oktober in Bayern vorgestellt wurde, folgt nun eine weitere Premiere – diesmal in Frankfurt am Main: ioki erprobt dort mit DB-Mitarbeitern einen fahrerbasierten On-Demand-Service, der digital per Smartphone-App buchbar ist und auf Bestellung ohne festen Fahrplan verkehrt.
Die ioki-Tuk-Tuks lassen sich mit der dazugehörigen App mit einem Klick bestellen und zum Transport zu einem der 32 Frankfurter DB-Standorte nutzen. Fahrgäste mit ähnlichen Routen werden automatisch zu Fahrgemeinschaften gebündelt und gemeinsam befördert. In Frankfurt kommen zunächst fünf elektrische Tuk Tuks sowie zwei Elektro-Kleinbusse zum Einsatz. Die Testflotte besteht insgesamt aus 13 Fahrzeugen.
Die Bahn will mit dem neuen Pilotprojekt die IT durch Mitarbeiter-Feedback optimieren und fit für den Kundeneinsatz machen. Das Team von ioki hat die IT-Plattform und die dazugehörigen Apps – eine für Mitfahrer, eine für Fahrer – in den letzten Wochen entwickelt, das Pilotprojekt in Frankfurt ist der erste Praxistest.
Noch in diesem Jahr soll in Wittlich in Rheinland-Pfalz der erste Einsatz im ländlichen Raum mit 100 ausgewählten Kunden folgen. ioki plant zudem 2018 in Hamburg im Rahmen der Smart City-Partnerschaft zwischen der Deutschen Bahn und der Hansestadt einen fahrerbasierten On-Demand-Service, der in den bestehenden ÖPNV integriert ist.