Bereits jeder vierte Kfz-Betrieb verfügt laut einer Umfrage des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) über eine eigene Elektroauto-Ladestation. Gegenwärtig bieten der Umfrage unter 454 Kfz-Unternehmen zufolge 47 Prozent der Autohäuser und elf Prozent der freien Werkstätten Ladestationen für Elektrofahrzeuge an. 81 Prozent der Kfz-Unternehmer sind überzeugt, die noch zu geringe Zahl an Ladestationen sei ein wichtiges Motiv für die Kaufzurückhaltung mancher Autokunden bei E-Pkw.
Um die Elektromobilität Autofahrern näher zu bringen, bietet jedes zweite der befragten Autohäuser und zwölf Prozent der freien Werkstätten Probefahrten mit Elektroautos an. Viele ermöglichen zudem indirekte Probefahrten, indem sie E-Autos als Vorführwagen, Ersatzwagen oder im Zuge eines Carsharing-Angebotes zur Verfügung stellen.
Die Mehrheit der Kfz-Betriebe (66 Prozent) sieht das klassische Werkstattgeschäft aufgrund der Elektromobilität im Wandel, viele stellen sich bereits auf das Stromer-Zeitalter im Service ein: 41 Prozent der Autohäuser und 34 Prozent der freien Werkstätten sind laut der ZDK-Umfrage schon heute Fachbetriebe für Hybrid- und Elektrofahrzeuge.
Die Landschaft der Antriebstechniken für Automobile wird sich stark wandeln, darin sind sich die Befragten einig – sie prognostizieren einen stetigen Zuwachs an Fahrzeugen mit neuen Antriebsarten, vor allem bei Elektrofahrzeugen (89 Prozent) und Hybriden (78 Prozent).
Beim Blick in die fernere Zukunft ist die Branche gespalten: 51 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass E-Mobilität auch in Jahrzehnten noch dominieren wird. Dagegen halten 49 Prozent der Umfrageteilnehmer den Elektromotor für eine Übergangstechnologie. Jeder zweite Unternehmer glaubt, dass in den kommenden Jahren auch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge eine wichtige Rolle spielen werden.
Peter W meint
Zitat: Dagegen halten 49 Prozent der Umfrageteilnehmer den Elektromotor für eine Übergangstechnologie. Jeder zweite Unternehmer glaubt, dass in den kommenden Jahren auch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge eine wichtige Rolle spielen werden.
Aha, Wasserstofffahrzeuge haben also keinen Elektromotor? Ok, gehen tut das schon, BMW hatte schon vor fast 20 Jahren Wasserstoff betriebene 6 Zylinder.
Die Werkstätten müssen tatsächlich noch viel lernen. Macht aber nix, in 20 Jahren ist die Hälfte oder noch mehr ohnehin obsolet. Wahrscheinlich sind das dann die oben genannten 49%.
Fritz! meint
Die haben (leider zu Recht) schlicht Angst um ihre eigene Existenz. Dann würde ich auch die Technik, die mich am überflüssigsten macht (E-Auto), am meisten ablehnen und auf eine Technik (Brennstoffzelle) hoffen, bei der die Kunden wieder zur (teuren) Wartung in die Werkstatt müssen.
Peter W meint
Ist schon klar, Fritz, wenn nicht manche nicht immer diese albernen Halbwahrheiten verbreiten würde, an denen man ihre Inkompetenz erkennt.
onesecond meint
Ja, da kann man sich einfach nur an den Kopf greifen!
Sepp meint
Das lernen liegt nicht an den Werkstätten, sondern an den Erstellern der Umfrage. Die werden halt so gefragt haben, dass sie die Antworten gut frei interpretieren können. Man kennt das ja! Wann haben sie zuletzt eine Umfrage beantwortet, bei der die Auswahl der Antworten sinnvoll war. Meistens haben diese schon den Geruch, wo das Ergebnis hin soll.