In der aktuellen Studie „Werkstattmonitor 2024“ der Prüforganisation TÜV Rheinland wurden mehr als 1.600 Autofahrer mit einem rein elektrischen Pkw befragt, die in den letzten zwölf Monaten eine Werkstatt besucht hatten.
84 Prozent zeigten sich mit der Werkstatt insgesamt „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. „Man kann hier von einer ganz guten und hohen Zufriedenheit sprechen“, sagte Frank Schierge, Senior Expert Market Research bei TÜV Rheinland, gegenüber der Automobilwoche.
Besonders im Hinblick auf Freundlichkeit, Termintreue und optischen Eindruck konnten die Betriebe punkten. Am schlechtesten schnitten die Werkstätten bei der kurzfristigen Terminverfügbarkeit und dem Preis-Leistungs-Verhältnis ab.
Trotz der hohen Zufriedenheit dürften beim nächsten Werkstatttermin viele Kunden eine andere Werkstatt wählen. Das zeigt der sogenannte Net Promotor Score (NPS), der für die Studie erhoben wurde. Diese Kennzahl misst, inwiefern Konsumenten ein Produkt oder eine Dienstleistung weiterempfehlen würden und ist damit ein Maß für die Kundenbindung. Hier erreichen die Werkstätten auf einer Skala von +100 bis -100 einen Wert von 22.
Bei Verbrennerkunden liegt der NPS mit 43 fast doppelt so hoch. Hier gebe es noch viel Potential, so Schierge. „Kundenzufriedenheit ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für Loyalität.“ Der meistgenannte Grund dafür, dass die Verbraucher ihre Werkstatt nicht weiterempfehlen, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. „Der Preis der Werkstätten für eine Inspektion scheint vielen zu hoch“, sagte Schierge.
Der Grund für die hohen Kosten: Viele Betriebe haben viel in die Werkstatt und Mitarbeiterschulungen investiert, um sich für Wartung und Reparatur von E-Autos zu rüsten. Es sei unvermeidbar, dass die Betriebe diese Kosten über ihre Stundenverrechnungssätze an die Kunden weitergeben, so Schierge. Gleichwohl müssten die Werkstätten dies den Kunden auch erklären, um Akzeptanz zu schaffen.
Haubentaucher meint
An alle, die Angst um ihre Ansprüche haben:
BGH-Urteil 2013:
Rechtlich darf der Fahrzeughersteller seine Garantiebestimmungen nicht an eine bestimmte Werkstatt binden. Der Bundesgerichtshof entschied schon vor längerer Zeit in einem Urteil über die Garantie. Dadurch wird eine Monopolstellung der Hersteller verhindert.
Wird vom Verkäufer über die gesetzliche Gewährleistung zusätzlich noch eine Garantie für das Fahrzeug ausgestellt, so darf keine Werkstatt vorgeschrieben werden. Somit können Sie sich für eine Inspektion oder eine Unfallreparatur auch an eine freie Werkstatt wenden.
Einzige Voraussetzung: Die Arbeiten müssen fachgerecht nach Herstellervorgaben durchgeführt werden und ein späterer Schaden darf nicht auf diese Arbeiten zurückzuführen sein.
Wartungen und Reparaturen nach Herstellervorgaben sind für uns kein Problem. Den Verfall der Fahrzeuggarantie haben Sie bei uns daher nicht zu befürchten.
Ist also wie bei Versicherungen, es werden geschäfte mit der Angst gemacht.
South meint
Ja, ich hab 350€ und mit Kühlflüssigkeit im 4 Jahr sogar 470€ gezahlt. Prinzipiell habe ich nichts gegeben Service, aber es muss halt Gegenleistung erfolgen und dass ist nicht der Fall. Der Löwenanteil sind rund 250€ für Inspektion und da sind keine Teile dabei. Eine Frechheit, wenn man sich die Details anschaut. Da werden alle Lichter, Hupe und sonst noch unsinniges Zeug geprüft, reine Geldschneiderei. Denn das hat weder was mit Service noch mit Verkehrssicherheit zu tun. Aber hey, bring mal nen Verbrenner zu ner Vertragswerkstatt …
Powermax meint
Ach was die Eautos sind viel günstiger in der Wartung:).
Da hat Diess wohl recht gehabt mit der Aussage das der Aftermarkt größer wird beim Eauto. Ich lege noch einen drauf und sage das absichtlich mit viel Planungsaufwand kurzlebige Komponenten verbaut werden.
Ich habe bei meinem Neuwagen gtd exakt eine Wartung für 170€ machen lassen dannach nie wieder. Der pdtdi war niemals zur Inspektion nach nun 23 Jahre kann ich sagen DAS Auto ist top und langlebig ,:).
Da die Hersteller wieder etwas Richtung Verbrenner gehen dauert der Wechsel zum Eauto halt etwas länger.
Justin Case meint
Erfahrung mit meinem Cooper SE: Bremsflüssigkeitscheck, Checkliste abhaken, Wischwasser hatte ich vorher aufgefüllt: 360€. Gefühlt eine Unverschämtheit. Nur deshalb gemacht, um die Batteriegarantie beizubehalten.
Was das angeht, ist mein Tesla echt besser.
Frank von Thun meint
Justin Case.
Elektrisch fahren könnte so günstig sein, leider rechnen die Leute erst hinterher.
Future meint
BMW ist besonders unverschämt. Für meinen 8 Jahre alten i3 hat BMW die Wartung von 200 auf 500 Euro mehr verdoppelt. Das ist mir für das Wechseln von Bremsflüssigkeit und Luftfilter etwas viel. Das dauert gut 30 Minuten – da warte ich immer drauf. Da die Akkugarantie jetzt abläuft, lasse ich es halt bei Pitstop machen.
M. meint
Da würde mich mal die Aufschlüsselung interessieren.
Kannst das mal nachliefern?
Bremsflüssigkeitsservice dauert 30 – 45 Minuten und läuft größtenteils autonom.
Sprich, den kann man machen, während man (am gleichen Auto) etwas anderes tut.
Welche Punkte hat die Checkliste?
Aber wie gesagt, gerne mal die Auflistung liefern. Und ggf. den Servicepartner wechseln.
Evtl. auch mal zart anklingen lassen, dass das ein Deal Breaker für den nächsten Autokauf ist. Ob das so stimmt, ist ja erstmal egal. Aber ein Schuss vor den Bug schadet mal nicht, gerade in einem BMW-Autohaus.
Heinz Staller meint
Fahr zum Ora Händler. Der Mini Elektro ist eh nur ein umbeglabelter Ora 03 Funky Cat (Muffige Katze).
BMW will Mini aufgrund der Verlust sowieso in eine Joint Venture mit GWM überführen und abstoßen wie MErcedes bei Smart.
Justin Case meint
Das ist noch der vor-China Mini, in Oxford gebaut. Auch glaube ich nicht, dass ORA dann die BMW/Mini-Garantie aufrecht erhält.
hu.ms meint
Den MANN-uftfilter für 18 € wechsle ich bei meinen gekauften ID.3 jährlich selbst.
Warum soll ich bei dem auto die bremsflüssigkeit alle 2 jahre wechseln lassen, wenn ich das zuvor jahrzehntelang nur alle 5 jahre gemacht habe ?
Weil die bremse weniger betätigt wird ?
Wenn man natürlich least ist man an die wartungsintervalle und deren kosten gebunden.
Und auf irgendeine garantie verzichte ich ganz bewusst. Denn irgendein tiefentladen oder zu langes halten von 100% vor beginn einer langstrecke kann meistens nachgewiesen werden und dann ist die akku-garantie sowieso dahin.
Future meint
Beim i3 war es ja so, dass 6 Jahre lang alles auf Kulanz übernommen wurde, falls die Wartung immer bei BMW gemacht wurde. Jetzt macht das keinen Sinn mehr und dann gehe ich halt woanders hin.
South meint
Nö, du bist auch als Käufer an die Intervalle gebunden. Deshalb musst du trotzdem auch bei VW ordentlich Zahlen, denn die Inspektion ohne irgendwelche Teile alleine kostet schon 250 brutto, da wird das Geld gedruckt, und die ist Pflicht, wenn du deine Garantie behalten willst. Der Austausch der Kühlflüssigkeit alle 4 Jahre kommt zudem dazu. Nochmal nen guten 100 er. … und Bremsflüssigkeit und die Filter der Klimaanlage muss man ja trotzdem wechseln…
Andi_XE meint
Habe das gerade mal gegoogelt. Bei MEB wird bei verbauter Wärmepumpe nach 4 Jahren das CO² entnommen und wieder aufgefüllt.
Auch scheint die Wärmepumpe im laufe der Zeit CO² zu verlieren, so das bei hohen Laufleistungen / Bertriebsstunden auch schon vorher CO² aufgefüllt werden muss. Wobei das Verfahren bzw. die verwendeten Geräte, immer erst die Entname und anschließen wieder das Auffüllen der korrekten Menge vorsieht.
Kostet bei VW ca 300 €. was anscheinend dem Übliche Preis einer Klimawartung entspricht.
Bin gerade etwas forh keine WP gerodert zu haben ;-)
Elvenpath meint
Für die erste Durchsicht (also nicht Inspektion) nach 12.500 km durfte ich 300 Euro an den Citroen-Händler überweisen. Einfach nur unverschämt.
F. K. Fast meint
Bei meinem Ioniq war es 2-stellig.
David meint
Beim Taycan waren es nach zwei Jahren über 600 € und es war und ist mir völlig egal.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Sehr schön, das Porsche-Marketing freut sich immer über solche Hinweise, wie schmerzbefreit die Kunden auf überhöhte Preise reagiert. Porsche-Fahrer zeichnen sich durch Geld und nicht durch IQ aus.
Powerwall Thorsten meint
Zahlt ja bei ihm auch die Chefin – klar ist ihm das egal.
Den Leihwagen für die Zeit des Batterieproblems hat ja immerhin der Hersteller übernommen
;-)
Dieseldieter meint
Bei unseren VW sind es soweit ich weiß alle 2 Jahre ca. 300-400€. Das ist ganz gut zu verkraften, gerade wenn der Außendienst ordentlich Kilometer schrubbt und sonst alle 30.000 einen Ölwechsel braucht.
Egon Meier meint
ich zahle für meinen Enyaq nach 2 Jahren ohne km-Begrenzung 190 Euro. Bremsflüssigkeit habe ich selbst getestet (Prüfgerät 7 Euro) und den Pollenfilter persönlich gewechselt (Materialkosten 14 Euro, 30 Sekunden Arbeit)
Also: 1. Inspektion 211 Euro.
Leider möchte VW/Skoda dass bei der 2. Inspektion (nach 4 Jahren) das Klimamittel gewechselt wird. Das scheint teuer zu sein. Werde ich verweigern, da ein Schwund sich irgendwann durch mangelnde Leistung der WP/Klimaanlage bemerkbar machen wird. Dann kann man immer noch nachfüllen. Also abwählen.
Und da der TÜV an meiner Beleuchtung nach 3 Jahren nichts auszusetzen hatte wird auch das Justieren der Scheinwerfer verboten.
Regel: Verweigere alle Zusatzleistungen (Rest ist eigentlich nur Sichtkontrolle).
Dann wird es sehr preiswert.
Ich denke mit Schrecken an die Verbrenner-Serviceintervalle und die ständigen Zahnriemenwechsel und die durchgegammelten Auspuffanlagen und AGRs und und und …
Perfektumung meint
Hast du die Bremsflüssigkeit am Bremszylinder gemessen?
Ich vermute nicht. Wahrscheinlich fährst du das Auto nur ein paar wenige Jahre.
Ich wechsle für 12€ die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre und habe so nach 20 Jahren keine Rostprobleme im Bremszylinder.
Ein Messgerät bringt hier garnichts :)
M. meint
Rein informativ: wie (oder wo) machst du das für 12 Euro?
Dieseldieter meint
Ja da hast du Recht, ich persönlich bin mit meinen Privatautos früher auch immer in einer freien Werkstatt gewesen. Bei der Firma läuft es jetzt einfach so durch.
Ist dir das nicht zu heiß, was eventuelle Schäden angeht? Wenn z.b. die Wärmepumpe kaputt geht und du das Kühlmittel nicht hast wechseln lassen. Gerade VW ist ja nicht für überragende Kulanz bekannt…
Powermax meint
Zahnriemenwechsel ist alle 210000km :)
Auspuff sollte 15-20 Jahre halten. Also länger als ein Akku.
banquo meint
„Zahnriemenwechsel nach 210000km“ heißt soviel wie 0 Ahnung von Verbrennern und 0 Ahnung von EV’s
Elvenpath meint
Zahnriemenwechsel alle 210.000 km? Kleiner Zahlendreher, gelle?
120.000 km sind wesentlich realistischer.
Stefan meint
Bei anderen Autos 160.000 oder 180.000 oder alle zehn Jahre (bei weniger Kilometern). Es gibt unterschiedliche Intervalle je nach Motor und Hersteller.
Kaiser meint
Ne, das stimmt schon mit den 210.000 km bei VW, zumindest beim TDI, die Intervalle können sogar noch länger sein, da gibt es keine feste Laufleistung mehr. Bei den Benzinern sogar erst ab 240.000 km
Fred Feuerstein meint
Beim Rumpel Düse Diesel sind es keine 210.000, sondern eher 90.000 km
Kaiser meint
Pumpe Düse Motoren wurden von VW ab 2007/8 nicht mehr angeboten. Früher war eben doch nicht alles besser :-)
banquo meint
Wer sich an die den Intervall 210000km hält geht auf jeden Fall das Risiko eines Motorschadens ein der zum Totalschaden führt. Mein Diesel hatte den Schaden durch Lagerschaden Wasserpumpe nach 135000km.
banquo meint
… und der Wagen war erst 3,5 Jahre alt.
Jörg2 meint
De hat nur 2 Jahre Garantie, oder?
Powermax meint
@banquo Beim Golf7 ist der Zahriemen nach 210000km zu prüfen. Deine Aussage ist also Falsch. Setzen 6. Ich vermute von Akkuchemie und Kalendarischeralterung ist dein wissen ähnlich.
M. meint
Da es sich hier immer um die Garantie auf die BATTERIE dreht, die niemand verlieren will, Zitat Skoda:
Škoda gewährt auf die Batterien seiner Elektrofahrzeuge eine Garantie von 8 „Jahren oder bis zu 160.000 km (je nachdem, was zuerst eintritt). „