Der Start von Teslas lange erwartetem Elektroauto für den Massenmarkt Model 3 verlief für den Hersteller und seine Kunden enttäuschend: Aufgrund von Anlaufschwierigkeiten rollten in den ersten drei Monaten der Produktion nur etwa 260 Exemplare vom Band. Der Hochlauf der Fertigung soll nun aber deutliche Fortschritte gemacht haben.
Mehrere Zulieferer von Tesla berichten, dass der Elektroautobauer sein Ordervolumen stetig erhöht: Für Dezember soll Tesla eine wöchentliche Produktion von 5000 Model 3 anstreben – zuletzt hatte der Hersteller den Bedarf an Teilen auf 3000 Einheiten zurückgestuft. Die Information stammt unter anderem von dem Taiwanesischen Hersteller von Getrieben und Achsen Hota Industrial Mfg.
Der Chef von Hota sagte asiatischen Medien, dass sein Unternehmen alle Kräfte mobilisieren und auch über die Weihnachtsfeiertage produzieren müsse, um Teslas „dringenden Bedarf“ befriedigen zu können. Zum Teil erfolge die Lieferung dabei auch per Flugzeug statt Schiff, damit wichtige Teile schneller bei Tesla eintreffen.
Tesla liegen eigenen Angaben nach derzeit über 400.000 Vorbestellungen für das Model 3 vor. In den USA wurden bereits die ersten Einheiten des Volumen-Stromers ausgeliefert – zunächst exklusiv an Mitarbeiter des Unternehmens. Bis Ende des Jahres sollen auch reguläre Käufer in Nordamerika ihren neuen Tesla in Empfang nehmen können. Wann genau das dritte Großserienauto der Kalifornier nach Europa kommt, ist noch offen.
UliK meint
Ich empfehle allen „wissenden“ Diskutanten hier dieses Video:
https://www.youtube.com/watch?v=FfZ3fjYo_dI&t=1297s
Hier finden sich einige erhellende Fakten zum Thema Tesla, M3, E-Mobilität, und den deutschen OEM’s. Habe ich so auch noch nicht vernommen. Es lohnt sich wirklich.
S EDE meint
Ein Model 3 kostet 35.000 $ + MwST. Rechnen wir mit 7.000$ (20%) = 42.000$. Plus eine kleine Ausstattung zusätzlich für 2.000$ plus Zuschlag …. komme ich auf 45.000$. Das sind aktuell keine 38.000€. Somit werden die Model3 am Anfang mehr kosten wegen dem Akku BigPack, aber 40.000€ sollte Ende 2018, nachdem die Vorbestellungen abgearbeitet sind, machbar sein. Das denke ich schon.
KaJu74 meint
Wenn das Model 3 nach Deutschland kommt, gibt es alle Optionen.
Also auch den Basis Tesla.
Der wird unter 40.000€ kosten.
Nur weil du Optionen einrechnest kannst du doch nicht sagen, das er nicht unter 45.000€ kommt.
Und du vergisst auch noch den $/€ Kurs.
Model S und X sind von $ (ohne MwSt.) zu € incl. Import und Steuern Faktor 1,12
Also 35.000$ * 1,12 = 39.200€
atamani meint
WOW…Zulieferung per Flugzeug…dass nenn ich mal eine Umweltfreundliche Lieferkette…da wird gerade die Welt gerettet…und die VW Up Käufer sind die Bösen Umweltverpester…
Jemand meint
grundsätzlich bin ich bei dir, atamani.
Allerdings schweben mir blasse Erinnerungen durch den Kopf, wo klassische Frachtschiffe, über große Entfernungen genutzt, nicht wirklich besser als Flugzeuge sind, deren Triebwerke inzwischen zumindest meist recht effizient sind und nunmal nicht mit widerlichem Schweröl betankt werden…
die eine Sache sind das CO2 und das Klima, die andere sind giftige Stoffe die ausgestoßen werden… wie gesagt, im großen Maßstab dürfte sich das wenig nehmen.
Da finde ichs schon bedauerlicher, dass diese armen Arbeiter auch über die Weihnachtsfeiertage ran müssen…
Anonym meint
Ich glaube nicht, dass es in Taiwan 1. und 2. Weihnachtsfeirtag gibt.
So christilich sind die nicht geprägt. Für die sollten das Tage wie alle anderen auch sein. Sieht man mal vom Komerz CocaCola Weihnachtsmann ab.
Thomas meint
Zweitakt-Schiffsdiesel sind mit Wirkungsgraden von 50 % extrem effizient. Pro 14 t 2,7 l Schweröl/100 km! LKW´s brauchen das 10fache. Definitiv Ressourcenschonender als der Dieselfahrer der mit kaltem eta<20 % Diesel 3 km in die Arbeit tuckert. Sie verbrennen Schweröl, das bei der Herstellung von Diesel, Benzin usw. zwangsweise anfällt. Sollte man das Schweröl besser zurück in die Erde pressen? Die ekelhaften Abgase interessieren zu 99,9 % auf hoher See keine S… Die Hafenein- und Ausfahrt wird immer mehr mit Diesel, elektrisch, Gasbetrieben usw. gemacht …
Tesla-Fan meint
Das ist kein Tesla-Spezifikum.
Das machen ALLE Automobilhersteller so, wenn es mal kurzfristig drauf an kommt.
Thomas meint
Jo … das intressiert ja mal keine S.. …
Duesendaniel meint
Was möchtest Du uns mit diesem scharfsinnigen Kommentar denn mitteilen? Dass Tesla die Produktion einstellen und das Projekt Elektromobilität aufgeben muss, weil er in einer Notsituation kurzfristig nicht umweltfreundlich genug anliefern kann? Wie Trump und Polen wieder zurück ins fossile Zeitalter wo Ölkriege, Fracking, brennende Bohrinseln und Tankerhavarien eine leuchtende Zukunft verheißen und das alles wegen ein paar Teile, die per Luftfracht angeliefert werden müssen?
Hast Du eine Ahnung, wie viele Flugzeuge und Hubschrauber fliegen, wenn ein SOP gefährdet ist? Und das ist bei fast jedem Serienanlauf so. Hier geht es um den Kuchen, nicht um die Krümel, deshalb ist Musik ja auch so weit gekommen: Er ist eben ein Macher, kein Erbsenzähler.
Dr. M. meint
Sehr erfreulich – dann werden wir mal sehen, wie im Januar die Zahlen von Tesla für das vierte Quartal 2017 aussehen. Ich tippe da mal auf eine positive Überraschung. Auch wenn das Model 3 dann noch nicht so ins Gewicht fallen wird, denn Tesla zählt ja nur die an die Kunden ausgelieferten Fahrzeuge – aber beim ersten Quartal 2018 wird man es deutlich merken.
Es geht jedenfalls in die richtige Richtung.
Lewellyn meint
Tja. Gegen das Model 3 ist tatsächlich kein Gegenstück in Sicht.
Angekündigt für die nächste Zeit sind nur „Teslakiller“ in der 80-100k€-Klasse.
Der VW I.D. ist ne Klasse tiefer, wird aber vermutlich nicht billiger. Und das auch erst 2020.
Ich bin mir weiterhin sehr sicher, dass der Preis des Model 3 das ist, was den Deutschen am schwersten im Magen liegt. Ein Elektro-SUV für 100k€ zu bauen ist nicht besonders schwierig. Aber eine Mittelklasselimousine mit gehobenen Fahrleistungen, guter Ausstattung und 350km Reichweite für unter 40k€, da haben sie dran zu knabbern.
Die Passat GTE-Limousine hat einen LP von 44k€.
Paul W. meint
„Aber eine Mittelklasselimousine mit gehobenen Fahrleistungen, guter Ausstattung und 350km Reichweite für unter 40k€, da haben sie dran zu knabbern.“
Woher kennen sie denn den Preis? Aller Voraussicht nach wird das M3 in DE für ~40000€ angeboten werden.
Gunnar meint
Es gibt ja noch keinen fixen Preis für Deutschland.
Daher ist alles nur ein Mutmaßen.
Aber wenn wir die gleiche prozentuale Preisdifferenz vom Model S 100D auf das Model 3 anwenden, dann sind die 35.000 Dollar für uns 39.215 Euro.
Aber den Begriff „Gute Ausstattung“ würde ich noch nciht ganz unterschreiben – es ist noch zu wenig für den Deutschen Markt bekannt.
Lewellyn meint
Warum sollte die Ausstattung in Europa anders sein? Teslas Produktionsstrategie ist möglichst wenige Optionen.
Außer die für die Homologation notwendigen Dinge wird aller Voraussicht nach nichts geändert.
Und in den USA ist ne ganze Menge standardmäßig drin. U.a. das Navi.
150kW meint
„Aber wenn wir die gleiche prozentuale Preisdifferenz vom Model S 100D auf das Model 3 anwenden, dann sind die 35.000 Dollar für uns 39.215 Euro.“
Die 35.000$ sind aber ohne Steuer.
Fritz! meint
Ja, aber wenn Sie das sehr oft hier erwähnte Umrechnungsmodell für den Preis verstanden hätten, wüßten Sie, daß bei diesem Umrechnungsfaktor die MwSt. logischerweise inkludiert ist.
Also, für Sie jetzt zum wahrscheinlich 46. mal: Sie nehmen den Preis für ein beliebiges Model S (oder X) von der US-Seite, schreiben den Preis auf (in Dollar, netto) und schauen sich dann dasselbe Modell hier in Deutschland auf den Tesla-Seiten (hier der Preis in Euro inkl. MwSt.) an. Den Umrechnungsfaktor zwischen diesen beiden Modellen (Sie sollten es mit mehreren machen und mitteln) wenden Sie dann auf das Model 3 an (die 35.000,– Dollar). Und schon kommen Sie aktuell bei ca. 39.000,– Euro (brutto, inkl. MwSt.) raus. Da schlagen Sie noch mal ca. 500,– Transportkosten obendrauf, da bei dieser Methode ja auch die Tranportkosten ungefähr halbiert wurden, in Wirklichkeit aber sehr wahrscheinlich sehr ähnlich denen des Model S sein werden.
Ganz einfach, erkläre ich den Leuten seit ca. 1,5 Jahren .
150kW meint
„Ganz einfach“
ZU einfach, würd ich mal sagen :) Wir reden hier vom Brot und Butter Basis Modell. Da wird Tesla genau rechnen. Allein schon der Herstelleranteil bei der Umweltprämie wird beim geringpreisigen Model 3 bei dieser Rechnung zu stark ignoriert.
Duesendaniel meint
Der I.D. soll 7000-8000 Dollar günstiger werden als das M3, das ist ein erklärtes Ziel von VW und das kaufe ich ihnen auch ab. Außerdem spielt der I.D. als Golf-Nachfolger im C-Segment und da würde ich das M3 auch verorten.
Für mich sind das die klassischen Konkurrenten. Nur eben erst 2019/2020.
Fritz! meint
Der I.D. soll soviel wie ein gut ausgestatteter Golf Diesel kosten. Und im Kalkulator komme ich dabei auf ca. 43.000,– Euro. Das Tesla Model 3 wird hier 39.990,– Euro kosten, also wo ist da der I.D. billiger?
Und bislang würde ich den I.D. eine Klasse unter dem Model 3 einordnen, aber dazu sind eigetlich zu wenig Infos von VW bekannt.
chef meint
So sieht es aus – es geht voran und die etablierten haben dem NICHTS entgegen zusetzten – außer vielleicht Tesla schlecht zu machen …
Gingong meint
Der einzige ernstzunehmende Konkurrent ist zur Zeit der Chevrolet Bolt/ Opel Ampera e. Entgegen der medialen Berichterstattung ist dieser auch konfigurier- und bestellbar. Vor allem deutsche Hersteller haben die Zeichen der Zeit nicht ernst genommen und durch Arroganz und Überheblichkeit im öffentlichen Auftreten sicherlich so Einige geneigte Kunden verprellt. Das Einzige, was Tesla (noch) davon abhält, die Marktführerschaft endgültig zu übernehmen, ist der momentan noch langsame Hochlauf der Model 3 Produktion. Ist nur noch eine Frage der Zeit. Darum versuchen die Hersteller mit der Verlängerung der „Dieselabwrackprämie“ noch schnell etwas abzuschöpfen. Habe schon lange nicht mehr soviel Verbrennerwerbung, wie in letzter Zeit, ertragen müssen. Die Dinos merken, wie sich die Dämmerung über sie senkt…
Leotronic meint
Die Angst der Dinos teilen auch die Ölscheichs. Wenn der Ölverbrauch um 2% sinkt dann gibt es einen massiven Preisverfall beim Öl. Das kann man an den Förderkürzungen von 2% ablesen die den Ölpreis in die Höhe getrieben haben. 2% weniger Verbrauch machen die Förderbeschränkung platt. Dann wären Ölpreise von 30 USD wieder normal. Oder die müssten wieder drosseln. Aber dann verdienen sie auch weniger. Die Zeit der Ölmafia läuft langsam ab.
Fritz! meint
So gerne ich Ihnen da Recht geben würde, aber auch mit hochlaufen der Produktion des Model 3 auf 5.000/Woche ist Tesla noch ein paar Jahre von der Marktführerschaft entfernt. Zumindest dann, wenn Sie Stückzahlen meinten.
Technologisch haben sie die Marktführerschaft im Moment, alles andere, was ausgeliefert wird, ist gegen das Model 3 kalter Kaffee.
Gingong meint
Die Marktführerschaft bezog sich auf die Elektromobilität.
Thomas R. meint
Ja ist denn heut scho Weihnachten?
Wenn es stimmt – bravo!
M3 meint
Ob nun 1000, 3000 oder 5000 im Dezember. Das ist in der Gesamtbetrachtung sowas von egal. Daran geilen sich aktuell nur die Medien auf, die Tesla schlecht darstellen wollen.
Wenn man wie VW kleine Ziele in 5 Jahren ausruft, ist das sicher keine Kunst die zu erreichen.
Teslas selber gestecke Ziele sind deutlich schwieriger und ambitionierter. Und selbst wenn es dabei 2-3 Monate Verzögerungen gibt, ist man dennoch Jahre im Voraus früher dran.
Fritz! meint
Ich finde da die Aussage von Elon Musk sehr gut & passend:
„Wenn eine Aufgabe nicht scheitern kann, dann war sie nicht ambitioniert genug.“
Leotronic meint
Daumen hoch.
Lewellyn meint
AFAIK ist 5.000 pro Woche das Ziel für Ende 1. Quartal 2018. Dass das in diesem Dezember schon soweit ist, glaube ich nicht.
Auf jeden Fall geht es massiv aufwärts mit der Produktion. In Kaliforniern gibt es ein Auslieferungslager, in dem hunderte Model 3 parken.
Es wird und das ist die Nachricht.
Wolf meint
35.000 Dollar plus 19% deutsche MWSteuer. 41.500
plus Zoll,Transport, Handling insgesamt.ca 5000.-
Und dann noch eine Winzigkeit Zusatzausstattung?
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Ja wo sind wir denn dann?
Man sollte den enthusiastischen Model 3 Vorbestellern ein wenig
reinen Wein einschenken,sonst gibt es nachher ganz lange Gesichter.
Heisenberg meint
Ich denke die ersten M3 werden mit Vollausstattung und größtem Akkupaket in Europa auflaufen.
Da tut sich nichts unter 50 – 55.000€ netto.
Die Bausparversion kommt dann kurz vor dem VW I.D. Debüt
und ist dann über Jahre vergriffen.
Wer kauft denn einen VW wenn er einen Tesla haben kann ?
Fritz! meint
Das Model 3 mit kleinem Akku kommt im Frühjahr 2018. Wenn Europa beliefert wird ab ca. 2. Halbjahr 2018 ist es demnach bereits bestellbar und wird ganz sicher auch in Europa bestellbar sein. Auch Allrad wird in der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein, sollte dann auch ziemlich zügig hier aufschlagen.
Das Model 3, welches Sie in der zweiten Jahreshälfte kaufen können, wird sicherlich bei 39.990,– Euro starten und verfügbar sein (für Reservierer).
Gunnar meint
Anderes Beispiel:
Wer kauft einen VW, wenn er einen Skoda (gleiche Qualität, geringerer Preis) haben kann?
Huch, doch ne ganze Menge Leute.
Also mit dieser Argumentation kommen Sie leider nicht weit.
Geschmäcker sind zum Glück verschieden.