Renaults Elektroauto-Kleinwagen ZOE könnte schon bald die 100-PS-Marke knacken. Medienberichten zufolge erhält der französische Stromer demnächst eine 79 kW (108 PS) starke E-Maschine – 15 kW (20 PS) mehr als bisher. Das neue Modell soll kommenden März auf dem Genfer Autosalon seine Premiere feiern.
Die Optik des ZOE R110 – die aktuelle Version heißt offiziell R90 – bleibt vorerst unverändert, berichtet Autocar. Beim R110 handelt es sich demnach nicht um eine Sportversion, sondern lediglich um eine Ausführung mit stärkerem Motor. Die Mehrleistung soll es exklusiv mit hochpreisigeren Ausstattungspaketen geben, das Basismodell wird weiter mit dem bisherigen Elektromotor fahren.
Der Preis für den neuen ZOE R110 soll etwas höher als beim R90 liegen. Ob dafür auch eine größere Batterie geboten wird, ist laut Autocar noch offen. Aktuell kann die Baureihe bis zu 400 NEFZ-Kilometer mit einer Akkuladung fahren, was Renault zufolge „effektiv 300 Kilometer“ entspricht.
Der 2012 gestartete ZOE ist bereits seit mehreren Jahren das beliebteste Elektroauto in Europa. Renaults E-Auto-Chef Gilles Norman bekräftigte kürzlich, die Wettbewerbsfähigkeit des Modells erhalten zu wollen. Die Äußerung, dass es dabei vor allem um Kostensenkungen gehe, sorgte unter ZOE-Fans für die Befürchtung, dass die Entwicklung des Stromers vorerst eingefroren werden könnte.
ELPOFAN meint
Die ZOE ist und bleibt ein zugegebenermaßen schicker Kleinwagen mit 80 PS und 135 Km/h Spitze, der kein DC Laden kann. Sie kostet dann über 30T € oder zieht elende Fixosten mit der Batteriemiete nach sich. Da hilft auch ein kleines Leistungs-Update nicht viel weiter. Wer weis was das bischen Spaß wohl Kosten wird und wie schnell sie dann laufen darf.
Für das gebotene sind die Verkaufszahlen doch schon recht gut. Es fehlt eben an der nötigen Konkurenz.
Redlin, Stefan meint
Zugegeben, die Batteriemiete gefällt nicht jedem. Nun existiert ja schon länger die Wahlmöglichkeit des Kaufes. Was mich allerdings echt ärgert ist, dass diejenigen die den Wagen günstiger kaufen über die Miete meckern, und die anderen die unbedingt mit dem Kauf alles besitzen wollen rumnörgeln, dass das Auto exorbitant teuer sei auf diese Art. Ja was denn nun ? Als ich 2013 kaufte gab es nur die Miete, und das war und ist gut für mich. So konnte ich das Auto überhaupt kaufen, und wegen der wenig bekannten Langzeiterfahrungen über die Haltbarkeit der Akkus, ist die Miete die beste Versicherung gegen Überraschungen.
Leonardo meint
Geht es hier um eine tatsächlich Änderung der nominalen Motorleistung (Hardwareseitig) oder wird nur der gleiche Motor höher belastet um für kurze Zeit mehr Spitzenleistung rauszuholen?
Berd S. meint
Das Renault hier nachziehen muss, muss doch klar sein. Wenn man sich die schwachbrüstigen 80PS Benziner ansieht, die es so zu kaufen gibt; die wenigsten Leute wollen ein E-Auto probieren, dass so wenig Leistung hat. Auch wenn man sich hier wenig beklagen kann…
Was ich vermisse, ist, dass LED Einzug erhält. Genau so wie eine geteilte Rückbank. Auch die Dämmung sollte verbessert werden. Die ist in meiner R240 gelinde gesagt nicht vorhanden. Dazu ein besseres R-Link und die Welt ist in Ordnung. Das Design spricht immer noch an, Platzverhältnisse sind gut. Normale Türgriffe hinten würden helfen…
Redlin, Stefan meint
80 Verbrenner-PS fühlen sich bei weitem nicht so geil an wie die 88 elektrischen vom ZOE. Nur weil das der Stinkerfahrer womöglich nicht weiss, ist das kein Grund für mich nach mehr zu rufen. Man kann ja überall Probefahren. Dann merkt man schnell, dass Auspuff-Pferde keinen Biss haben.
Bezüglich der Dämmung und der geteilten Rückbank stimme ich zu.
Ansonsten wäre eine zusätzliche Lademöglichkeit via CCS auch etwas auf das ich warte. In der Zukunft werden wir ja ohne CCS, dank deutscher Verweigerer-Hersteller-Lobby, nicht mehr reisen können. AC43 liegt zu meinem Bedauern im Sterben.
Redlin, Stefan meint
Ich werde meinen Q210 fahren bis der Arzt kommt, oder ein Nachfolge-Modell mit 60KW-Akku, 500+ Kilometer, 22 KW AC und CCS >=100 KW. Vorher gibt’s keine neu ZOE. Sollte das Modell nicht kommen, dann wird’s eben nicht mehr Renault.
Landmark M3 meint
Was machen Röno? 100 PS ? Und die Zoe soll dann noch mehr kosten? Die ist jetzt schon maßlos im Preis überzogen. Ganz ehrlich, drauf gesch……. Ich komme mit meinen 80 gut zurecht, aber ein 40 kWh Akku wäre schön gewesen, aber nicht für 4700€ und dann ist er noch nicht mal meiner.
Jensen meint
Der Austausch des Mietakkus schlägt mit gesamt 4.800,- Euro zu Buche. Der Preisunterschied bei Fahrzeugneukauf zwischen kleinem und großem Akku beträgt 4.000,- Euro. Somit kostet der Tausch eben die Differenz i.H.v. 800,- Euro und die 4.000,- Euro gehen quasi in die Wertsteigerung des Autos. Ich hoffe, dass mein Upgrade-Termin nicht mehr so lange dauert. Ein Freund hatte bereits das Glück und ist mehr als zufrieden damit. Auch ich werde meinen R240 (bzw. dann ZE40) so lange fahren, wie es irgendwie möglich ist. Die nächste Generation Zoe wird ja in jedem Falle CCS bekommen, so wie es Renault schon vor mehr als einem Jahr gemeldet hat. Wenn der Akku nochmal größer wird und die bewährte AC-Ladetechnik im Auto bleibt -gerne auch wieder mir 43 kW- bleibt das Modell ein interessanter fahrbarer Untersatz.
Leonardo meint
Wenn ich das bei der ZOE richtig verstanden habe muß ich für den größeren Akku der mir nicht mal gehört mehr bezahlen um dann für den Akku auch noch eine höhere Miete zu bezahlen. Das heißt für ein und das selbe nackte (ohne Akku, wird ja gemietet) Auto gibt es zwei unterschiedliche Preise. Es wird also doppelt abkassiert.
Oder habe ich hier einen Denkfehler?