Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat sich gegen staatliche Technologie-Vorgaben für die Automobilbranche ausgesprochen. „Wir brauchen passgenaue Lösungen, technologieoffen“, sagte er dem Handelsblatt. „Mal wird es das strombetriebene Elektroauto sein, dann der Wasserstoffantrieb oder synthetische Kraftstoffe.“
Scheuer erklärte, im Auftrag der Bundesregierung eine Plattform zur Zukunft der Mobilität ins Leben zu rufen. Beim Erarbeiten von Lösungen, mit denen die Klimaschutzziele im Verkehrssektor erreicht werden können, will er sich nicht unter Druck setzen lassen. „Wenn wir uns nur Ideologien um die Ohren hauen, sichern wir noch lange nicht Arbeitsplätze für die Zukunft“, mahnte der CSU-Politiker. „Wir fragen uns nur, wo das nächste Verbot verhängt wird und wo blaue Plaketten in die Windschutzscheiben geklebt werden sollen. Das ist doch skurril.“
Scheuer rechnet angesichts der Entwicklung des Ölpreises mit einem Schub für die Elektromobilität. Der steigende Ölpreis werde „nicht ohne Folgen für die Debatte über die Zukunft der Mobilität bleiben“, so der Verkehrsminister. „Die Menschen überlegen sich an der Zapfsäule, für welches Modell sie sich entscheiden.“ Der Rückzug der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran treibt derzeit den Ölpreis nach oben. Bereits im Vorfeld der Entscheidung hatte es Preissteigerungen gegeben.
i300 meint
“Mal wird es ‘das strombetriebene Elektroauto‘ sein…..“
baldniemehrverbrennerfahrer meint
und synthetische Kraftstoffe verbrennen dann schadstofffrei?
oder kommt am Ende doch wieder Gift hinten raus?
Warum überlassen wir es der Bauwirtschaft nicht einfach selber, ob sie Asbest einsetzen will? Warum wollen wir den Chinesen vorschreiben, wie sie unsere Schnuller produzieren? Die Banken sollen selbst bestimmen können, welche Finanzprodukte sie uns andrehen dürfen.
Zugegeben etwas plakativ, aber die Politik soll eben genau NICHT der Industrie die Freiheiten überlassen. Direkt oder indirekt schädliche Produkte und Technologien müssen reguliert bzw. verboten werden.
Politischer Druck Richtung nachhaltiger Energiegewinnung und Mobilität statt unüberlegtem Gerede von Technologieoffenheit.
Die deutschen Autobauer dürfen sich dafür in 20 Jahren bedanken,
dass sich noch existieren.
Railfriend meint
Unüberlegt ist, wenn man nichts über synthetische Kraftstoffe weiß, aber vorsorglich Abgasprobleme sieht.
Leonardo meint
Unüberlegt ist, wenn sie glauben daß am Auspuff Gänseblümchen rausfallen werden.
Fritz! meint
Vom immer noch grottigen Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors ganz zu schweigen.
Railfriend meint
@Fritz!, Leonardo usw., der Wirkungsgrad der Solarzelle ist gering, aber deshalb wird niemand PV in Frage stellen. Ferner ist bei EE, d.h. klimaneutralen Energieträgern, der Wirkungsgrad für die Klimabelastung unerheblich. Sollten Sie den o.g. link eventuell doch einmal lesen, werden Sie feststellen, dass der Wirkungsgrad des solarthermischen H2-Verfahrens größer ist als der des elektrischen. Doch der eigentliche Beweggrund für die Entwicklung stromloser H2-Produktion aus Sonnenlicht liegt in den geringeren Kosten: Entscheidender als die Energieeffizienz ist die Kosteneffizienz.
Der Statistiker meint
@Railfriend:
In dem Link steht ein theoretischer Wirkungsgrad von 40%, gegenüber 30% bei der Elektrolyse (lt. Link). Ein großer Wurf ist das nicht…
Und derzeit schafft man in der Praxis etwa 4% Wirkungsgrad. Ist also noch weit weg von der Theorie. Außerdem kommt mir das etwas spanisch vor, denn im Wikipedia ist von einem Wirkungsgrad der Elektrolyse von 70% die Rede. Hier werden die Prozente also ziemlich durcheinander gewirbelt.
Und sogar wenn die thermische Erzeugung von H2 besser ist, taugt sie vielleicht gut für Schiffe oder Flugzeuge (wie auch im Artikel erwähnt). Auf der Straße bleibt immer noch das Problem der lokalen Luftverschutzung, und den grottenhaft schlechten Wirkungsgrades des Verbrenners. Deshalb sollten wir uns alle schön langsam von PtL für die Straße verabschieden – je früher desto besser!
PharmaJoe meint
Synthetische Kraftstoffe verbrennen in anderen Motoren als fossile Kraftstoffe? Solange wegen des Verbrauchs und Wirkungsgrads die Verbrennungstemperatur hoch gehalten wird, entstehen auch Stickoxide. Aber man könnte natürlich einen Sauerstofftank mitführen und diesen statt der suboptimalen Umgebungsluft verwenden. Und solange Kohlenstoff enthalten ist, ist Partikelbildumg im Abgas zumindest nicht ausgeschlossen.
Ich spreche hier nicht vom CO2, das ist als lokaler Schadstoff unbedeutend.
Railfriend meint
Sammelantwort:
Ich plädiere für Bahn- anstelle von Lkw-Transport. Vor allem auf Fernstrecken. Aber dazu fehlen Bahnstrecken, weil im Zuge der Elektrifizierung zugleich mit dem Rückbau vieler Strecken fast 8000 km Bahnstromtrassen (110 kV) mit entsprechendem Flächenverbrauch errichtet wurden, aber nun der komplette Bahnverkehr auf den verbleibenden Trassen kanalisiert wurde. Die Folgen sind bekannt. Alternativ hätte man kostengünstig mehr oberleitungsfreie Trassen behalten und neue für mehr Güter auf der Schiene hinzu bauen können. Naheliegend, dass der Flächenverbrauch dann sogar geringer wäre als heute. Selbstverständlich ist sauberer Bahnverkehr auch ohne Oberleitung, mit H2, PtL usw. möglich, und zwar ohne Stromtod bei Mensch und Tier. Die Zillertalbahn hat sich u.a. daher gegen die Oberleitung entschieden und beantwortet auch die wiederholt gestellte Effizienzfrage so, wie hier bereits mehrfach erklärt und ist nachlesbar in: Eisenbahningenieur EI März, 2018, S. 69.
Zu den Verbrennungseigenschaften von PtL:
file:///C:/Users/Admin/Downloads/2015_Apr_Sunfire%20produziert%20erstmals%20Diesel%20aus%20Wasser%20und%20CO2.pdf
Railfriend meint
Link zur NOx-Nachweisgrenze: https://www.eurotransport.de/news/scr-nachruestung-fuer-stadtbusse-scr-reduziert-stickoxide-bis-unter-die-nachweisgrenze-9173409.html
PharmaJoe meint
@Railfriend dass man mit SCR-Systemen die Stickoxide fast vollständig eliminieren kann, ist bekannt. Das war auch schon vor 5 Jahren bekannt – trotzdem meinten findige Entscheider, dem Kunden keinen zweiten Tankstutzen zumuten zu können und vergruben den Harnstofftank samt Füllstutzen im Kofferraum, und waren der Meinung, dass eine Füllung pro Wartungsintervall ausreiche und man das direkt gewinnbringend in der Werkstatt machen könne.
Aber auch jetzt ist immer wieder davon zu lesen, dass unter bestimmten Bedingungen die Abgasreinigung aktueller Diesel aussetzt. Ich verstehe unter „unter die Nachweisgrenze“ reduzieren, dass unter allen Bedingungen kein messbares NOx aus dem Auspuff kommt. Und das hätte ich gerne in die Zulassungsbedingungen geschrieben und wer das nicht schafft oder damit auffällt, dass es nicht stimmt, verliert die Betriebserlaubnis.
Das PDF zu den Verbrennungseigenschaften von Sunfire war leider ein lokaler Link auf eine Datei auf dem eigenen Rechner. Vielleicht gibt es das nochmal im Web.
railfriend meint
Vielleicht funktionieren diese links bei Ihnen besser:
http://www.ahrens-solar.de/downloads/dl-sunfire-sonne-zu-kraftstoff.pdf
http://www.sunfire.de/de/unternehmen/presse/detail/blue-crude-sunfire-produziert-nachhaltigen-erdoelersatz
Zu wirksamen NOx-Katsystemen gibt es unterschiedliche Ansätze. Honda hält die Grenzwerte mit einem vergrößerten Kat ohne AdBlue ein. Beim PHEV entfallen viele Kaltstarts und Kurzstreckenfahrten mit erhöhten Abgasemissionen und mehr Motorverschleiß. Stadtverkehr ist mit PHEV elektrisch möglich wie mit BEV.
Stadtbusse und andere städtische Fahrzeuge für Straßenreinigung, Müllabfuhr usw. sind als BEV sinnvoller als PHEV. Die Vorteile von PtL-betriebenen PHEV kommen erst im Fernstreckenverkehr zum Tragen, wie in meinem Beispiel angesprochen.
PharmaJoe meint
@Railfriend Danke für die funktionierenden Links!
Das klingt interessant, wobei ich noch nicht verstehe, ob und wieso aliphatische Kohlenwasserstoffe ohne Rußpartikel verbrennen.
Es bleibt aber in dem Bericht zu kritisieren, dass einerseits die CO2-Neutralität des PtL hervorgehoben wird, andererseits aber Batterieherstellung und Betrieb von BEV wegen des Strommixes nicht CO2-neutral ablaufen sollen. Entweder ich nehme die Verfügbarkeit von CO2-freiem Strom an oder nicht.
Railfriend meint
@PharmaJoe, Ihre Kritik bezüglich unterschiedlichem Strommix für PtL und BEV teile ich selbstverständlich.
alupo meint
Bei einer heissen Verbrennung oxidiert der in der Luft enthaltene Stickstoff IMMER mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff zu NOx.
Da helfen auch vermeintlich grüne Kohlenwasserstoffe in der Art BioDiesel oder BioBenzin nicht.
Es ist eigentlich noch schlimmer: als man den Benzolgehalt wegen dessen stark krebserregender Auswirkungen weiter reduzieren wollte, stellte sich für alle beteiligten Fachleute zu deren Überraschung heraus, dass sich die anderen Schadstoffe inakzeptabel vervielfachten. Nur aus diesem Grund wurde der Benzolgehalt bis heute nicht weiter reduziert. Es gibt bis heute keine Lösung für das Benzolproblem.
Auch Feinstaub entsteht in hohem Masse bei Diesel und Direkteinspritzern unabhängig wie man zum Treibstoff gelangt, sondern einfach nur deshalb, weil er verbrannt wird.
Railfriend meint
Der NOx-Ausstoß lässt sich mit entsprechender Kat-Technologie unter die Nachweisgrenze drücken, dazu bitte nach Unternehmen aus Paderborn googlen.
Der Rußausstoß ist bei PtL-Verbrennung bereits in der Rohemission kaum noch vorhanden, weil dieser Kraftstoff chemisch anders aufgebaut ist als fossiler, dazu bitte nach sunfire googlen.
Der Verbrenner-Wirkungsgrad kann laut Prof. Pischinger mit PtL auf über 50 % gesteigert werden.
Die o.g. Wirkungsgrade für strom- und solarthermischbasierte Kraftstoffe sind im link nicht näher erläutert, aber aus den genannten Gründen unerheblich. Am Ende interessieren nur Rohstoffaufwand und Kosten. Für meine gestrige Geschäftsreise über 700 km in 10 h wäre ein PHEV mit PtL die praktikabelste aller sauberen Lösungen gewesen, mit jeweils günstiger Antriebsart auf der AB, im Stau, in der Stadt und bezüglich Tankreichweite.
Leonardo meint
@Railfriend
Warum kommt eigentlich die Eisenbahn für sie nicht in Frage?
Ihr Name würde es vermuten lassen.
Peter W meint
Ja, plakativ, aber so ist es.
Große Freiheiten führen zu grobem Unfug. Wenn die Industrie machen darf was sie will, gibt es nur ein Ziel; den maximalen Profit.
Das Märchen vom ungiftigen synthetischen Spritt glauben nur Träumer. Nützlich wäre er nur für die Raffinerien und die Motorenhersteller. Alles könnte bleiben wie es ist, und davon träumen viele. Für die Autofahrer wäre es aber ein Albtraum, wenn man für den Liter dann 5 Euro berappen müsste. Auch der bei vielen beliebte Wasserstoff würde die Treibstoffkosten mindestens verdoppeln, eher verdreifachen. Und da sind die Steuern noch gar nicht draufgeschlagen, die sich der Staat bestimmt nicht entgehen lässt.
alupo meint
Wenn ich lese dass man NOx unter die Nachweisgrenze drücken kann wundert mich auch nicht mehr warum Deutschland seine frühere Technologieführerschaft in vielen Bereichen verloren hat.
In einem mobilen Auto, das vom Volumen und vom Gewicht ausgehende Einschränkungen hat, zu glauben, dass man eine halbwegs vernünftige Abgasregelung unterbringen kann ist mehr als nur naiv.
Einfach einmal die halbwegs funktionierende Abgasreinigung eines LKWs ansehen und dann überlegen, wo man z.B. 50% davon in einen PKW unterbringen könnte (o.k., im Anhänger).
Aber dann ist da auch noch das Problem der immens grossen Lastschwankungen beim PKW noch nicht gelöst.
Aber lieber einfach weiter vom sauberen Diesel oder Verbrenner insgesamt träumen, denn was ist schon Physik, wer ist Chemie und warum gibt es überhaupt Naturwissenschaften? Im Zeitalter wo Fake News Hochkonjunktur haben brauchen wir das alles doch gar nicht.
Railfriend meint
Da Sie nicht googeln möchten verrate ich Ihnen, dass der NOx-Kat für Stadtbusse entwickelt wurde, die bekanntlich mit stark wechselnden Leistungen fahren. Für Pkw gibt es dazu weitere Technologien mit und ohne Ad Blue, siehe Euro 6 temp.
Railfriend meint
Auch das Stromkostenverhältnis direkter Stromantrieb (Batterie, Oberleitung) vs. indirekter (H2, PtL) hatten wir hier schon. Am Beispiel Zillertalbahn war erläutert, warum die Stromkosten im H2-Betrieb nicht größer sind als im Oberleitungsbetrieb, obwohl letzterer nur die Hälfte an Strom benötigt. Strom ist zu unterschiedlichen Tageszeiten und leistungsabhängig unterschiedlich verfügbar und teuer, zum Vorteil der H2- und PtL-Technologie.
PharmaJoe meint
Wenn man NOx unter die Nachweisgrenze drücken kann, dann frage ich mich, wieso es immer wieder heisst, dass man Thermofenster und sonstigen Quatsch braucht, um eine funktionierende und motorschonende Abgasreinigung zu realisieren.
Wo soll eigentlich das ganze CO2 herkommen, aus dem Sunfire synthetischen Diesel herstellen möchte?
Und wieso soll synthetischer Diesel ohne Ruß verbrennen? Solange der aus Kohlenwasserstoffen besteht, wird auch bei nicht optimalen Bedingungen Ruß entstehen. Wie optimal die Bedingungen im Dieselmotor sind, sieht man ja an den Autos mit grüner Plakette, die bei Ampelstart schwarze Wolken ausstoßen.
Sorry, ich halte synthetische Kraftstoffe für einen Irrweg. Das benötigte CO2 findet sich nur an zentralen Großverbrennern (Kraftwerke) in ausreichender Konzentration. Und was machen Kraftwerke? Sie verbrennen fossile Stoffe, denn synthetische wären ja Quatsch, dann könnte man direkt den Strom nehmen.
Und ob ein Stromspeicher mit einem geschlossenen CO2-Kreislauf auf Basis von synthetischen Kraftstoffen jemals halbwegs tolerierbare Effizienz haben wird, bezweifle ich doch.
Railfriend meint
@PharmaJoe, das CO2 kann aus der Umgebungsluft entnommen werden, siehe climeworks. Es gibt inzwischen komplette PtL-Anlagen im Containerformat, die damit arbeiten. Dass auch Grünstrom zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten sowie leistungsabhängig unterschiedlich teuer ist, sieht man z.B. an den Tarifunterschieden zwischen Langsam- und Schnelladestationen. H2- und PtL-Produktion mit geringer Leistung und zu Schwachlastzeiten auf Vorrat ist da im Vorteil. Zur Effizienz war bereits gesagt: Ein Systemwirkungsgrad kann groß sein und das System dennoch weniger kosteneffizient als ein weniger energieeffizientes. Letzteres ist nicht das Entscheidende.
Die Rußentwicklung betrifft fossilen Kraftstoff, nicht synthetischen. Wie gesagt, besser z.B. nach sunfire googlen, bevor man weiter Falsches behauptet.
PharmaJoe meint
CO2 aus der Luft wird solange nicht gemacht werden, solange es teurer ist als andere CO2-Quellen. Der Gedanke klingt verlockend, aber ich finde auf die schnelle keine Angabe über die notwendigen kWh pro Tonne gebundenes CO2. Und jetzt nicht wieder das Argument, dass bei erneuerbarem Strom die Energieeffizienz keine Rolle spielt.
Wieso verbrennt synthetischer Kraftstoff in Motoren ohne Ruß? Bitte Link liefern. Google nach Sunfire bringt mich da nicht wirklich weiter.
Das klingt ja alles recht schön, aber die Praxis wird zeigen, dass bei synthetischen Kraftstoffen statt Mineralöl erst durch ein Verbot des Mineralöls eine breite Nutzung in KFZ möglich wird. Wenn dann der Preis des synthetischen Kraftstoffs deutlich teurer ist als der der konventionellen Kraftstoffe, möchte ich die Meuterei des Volks nicht erleben…
Also: Was kostet ein Liter aus so einer PtL-Anlage im Containerformat und wieviel (elektrische) Energie muss ich für einen Liter hineinstecken? Bitte nicht wieder „google nach xxx“ antworten.
UliK meint
Solange die CSU den Dieselvertriebsminister….ups Bundesverkehrsminister stellt, wird das nichts mit der E-Mobilität in D. Wie wir den Vorsprung der bekannten EV-freundlichen Länder dann aufholen wollen ist mir noch ein Rätsel. DANN gehen die Arbeitsplätze verloren. Unsere Legislaturperioden denkenden Politiker haben ihre Schäfchen dann schon im Trockenen.
Pamela meint
Die CSU ist doch technologieoffen !
C o2- Haupterzeuger (Ottomotor)
S tadtbewohnervergaser (Dieselmotor)
U fos bzw. Flugtaxis (Elektromotor) ????
Ralf meint
Die CSU war schon immer ein Verfechter der „freiwilligen Selbstverpflichtung“ der Industrie……
Solange einige Ministerien in Berlin abonnementmässig mit deren Politikern besetzt werden, wird sich NICHTS zum Besseren ändern!
Swissli meint
Irgendwie belustigend: das Land mit dem teuersten (staatlich reguliertem) Strom, setzt nun auf höhere Ölpreise für Fortschritte bei E-Autos.
Und für Technologieoffenheit bin ich grundsätzlch auch. Wenn das Rennen nun aber bereits zu 80% zugunsten der E-Autos gelaufen ist, sollte man definitiv nicht mehr auf die Verlierer Technologie(n) setzen. Wenn jetzt schon Tankstellenbereiber wie Shell, BP, OMV etc. in Ladestationen investieren, sollte auch dem Herrn Minister klar sein, dass die Entscheidung bereits gefallen ist.
Railfriend meint
Denken Sie z.B. an Alternativantriebe zu AB-Oberleitungen, Bahnoberleitungen oder an PHEV mit großer Reichweite. Im link geht es um synthetische Kraftstoffe/H2, die stromlos bereitgestellt werden: ohne Stromnetz, Stromspeicherung, Schnelladestationen und Strommehrverbrauch.
Meiner Einer meint
@Railfriend
Es sind noch nicht mal alle Eisenbahnstrecken elektrifiziert, da angeblich kein Geld dafür da ist, oder nicht wirtschaftlich genug.
Jetzt sollen aber Autobahnen elektrifiziert werden…
Was wir brauchen ist eine CO² Quellensteuer – das wäre technologieneutral. Nicht ständig neue Ausnahmen.
Christian meint
Warum die alte Technologie noch subventioniert werden soll?
Weil das so laufen soll wie beim Kohleausstieg! Das wird maximal in die Länge gezogen mit allen Konsequenzen der Steuergeldverschwendung.
Wir sind evtl. und im allgemeinen fortschrittsgläubig, aber bitte nicht vor der eigenen Haustüre damit anfangen.
Railfriend meint
Mit dem Ölpreis steigen die Chancen für …. synthetische Kraftstoffe. Dabei zeichnet sich ab, dass strombasierte Verfahren (PtL) durch kostengünstigere und energieeffizientere thermische Verfahren mit Solarwärmenutzung, abgelöst werden können:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.energie-gruener-sprit-aus-dem-solarofen.949d4a6e-ed1b-4c1e-8f2a-e907b9372a77.html
volsor meint
Schön geträumt.! Hier ist die Rede von Erdgas zu Wasserstoff.!
Porsche 911 meint
Er kann den Ölpreis null beeinflussen. Und der wird auch wieder sinken, ist doch klar. Die Aussage lässt schon tief blicken…
„Die Menschen überlegen sich an der Zapfsäule für welches Modell sie sich entscheiden“ – an der Zapfsäule ist es leider zu spät; und es wäre auch traurig wenn der Bürger ausschließlich anhand des Faktors Spritpreis sein Auto wählen würde.
Fritz! meint
Oh, es ist zwar traurig, aber öfter Realität als Sie denken. Erhöhung des Spritpreises um 10 Cent bedeutete früher eine merkliche Zunahme von Dieseln oder ähnlichen Autos, die vermeintlich weniger verbraucht haben.
Zum Glück ist jetzt nach/während der Dieselkrise, diese Missgeburt der Sparsamkeit und Sauberheit ist draussen, das E-Auto könnte davon profitieren.
hawky meint
Der Ölpreis ist doch politisch.
Das geht rauf und runter.
Ich würde mich freuen wenn der richtig fahrt aufnimmt,für lange Zeit.
Weg mit Ölheizungen
Weg mit Verbrennungskraftfahrzeugen.
Leider nützt es nichts für E Autos
Weil keine da sind.
Weil die alle zu teuer sind.
Weil die Ladeinfrastruktur teilweise sehr skurril und abenteuerlich ist.
Mike meint
Ja, das klingt logisch, steigt der Ölpreis, steigt der Verkauf von E-Mobilen, sinkt der Ölpreis…..und so weiter, etc.
Wir können froh sein das wir einen so smarten Andreas Scheuer als Bundesverkehrsminister haben ;)
Peter meint
Dann soll er doch die Steuervergünstigungen auf den Diesel abschaffen. Das wäre die Chance für die E-Mobilität.
Mini-Fan meint
Meinst du damit etwa die bei einem Diesel wesentlich höhere Kfz.-Steuer gegenüber einem Benziner?
Peter meint
ich meine schon die 20 cents auf den Liter an der Zapfsäule. Das würde jedesmal weh tun. Über die Kfz. Steuer regt man sich nur ein mal pro Jahr auf.
ZastaCrocket meint
Ich denke er meint die 22ct/Liter, die der Verbraucher weniger zahlen muss… ;-)
Peter W meint
Derzeit sind die Kraftstoffpreise so hoch wie vor exakt 10 Jahren. Die Leute wollten damals auch ein paar Monate lang sparsamere Autos, aber der Preisschock war schnell vergessen, und seither boomt der SUV-Markt.
Ohne klare gesetzliche Regelungen passiert gar nichts.
Blauhassinger meint
Na toll,
klingt nach: wir haben keinen Plan, also warten wir mal ab.
Ich war letzte Woche mal in der Heimat von Hr. Scheuer; so hoch kann der Benzin- bzw. Dieselpreis gar nicht steigen als dass man dort seinen geliebten Performance -SUV gegen ein Elektroauto eintauscht.
Naja, dafür sind die Ladesäulen an der A9 dann auch immer frei (wenn nicht gerade von einem Verbrenner zugeparkt).
Frank meint
Falls die Ladesäulen nicht gerade wieder defekt sind. Schaut man sich die Störungsarchive an, kann man schon ins Grübeln kommen. Ist das Absicht oder Unvermögen? In jedem Falle verheerend. Man sichert jedenfalls keine Arbeitsplätze in D, indem man Deutschland zum Leidmarkt der Elektromobilität macht. :(
alupo meint
Performance SUV, das ist ein echt guter Witz.
Wenn neben mir so ein lächerliches Gebilde steht kann ich ihm nur raten, klein bei zu geben.
Dabei habe ich, bezogen auf meine Akkugrösse, das schwächste eAuto gewählt.
Aber weniger als 4,4 Sec von 0 auf 100 kmh brauche ich wirklich nicht.
Im übrigen tun sich die in den Kurven unendlich schwer. Der Schwerpunkt meine eAutos liegt 46 cm tiefer als der Schwerpunkt eines Verbrenners. Und ein SUV liegt nochmals höher. Eine lustige Strassenlage ;-).
Umrath meint
Was der Bundesverkehrsminister eigentlich gemeint hat: „Ich habe keine Ahnung, also zähle ich mal alles auf, was ich so gehört habe. Dann kann ich hinterher immer behaupten, dass ich ja richtig lag.“