Die Grundversion von Teslas Mittelklasse-Elektroauto Model 3 wird erst dann ausgeliefert, wenn die Produktion auf 5000 Fahrzeuge pro Woche gestiegen ist. Das hat Firmenchef Elon Musk auf Twitter mitgeteilt. Zuvor hatte er bekanntgegeben, dass das Model 3 demnächst auch mit Allrad und Sport-Paket bestellt werden kann.
Ursprünglich wollte Tesla bereits Ende vergangenen Jahres wöchentlich 5000 Model 3 vom Band laufen lassen, wegen Produktionsschwierigkeiten wurde die wichtige Zielmarke aber um ein halbes Jahr auf Juli 2018 verschoben. Das Model 3 mit Grundausstattung zum Basispreis wird laut Musk „3 bis 6 Monate“ nach dem Erreichen von 5000 Fahrzeugen pro Woche an die ersten Kunden übergeben.
Musk betonte, dass Tesla durch eine verfrühte Massenfertigung des günstigsten Model 3 Geld verlieren und „sterben“ würde. Der Elektroauto-Pionier investiert seit Jahren hohe Summen in die Entwicklung neuer Modelle und seine weltweite Expansion. Um für Vertrauen zu sorgen und den Aktienkurs zu stabilisieren, will Tesla in diesem Jahr ohne frisches Geld vom Kapitalmarkt auskommen. Neben den Premium-Stromern Model S und X steht derzeit daher der Verkauf möglichst hochpreisiger Model 3 im Fokus.
Tesla hat das Model 3 Mitte 2017 in einer Standard- sowie einer Langstrecken-Ausführung auf den Markt gebracht. Tatsächlich ausgeliefert wird bisher nur die teurere Variante mit mehr Reichweite und umfangreicherer Ausstattung. Die neue Allrad-Option und das Sport-Model-3 sind nach aktuellem Stand ab Juli erhältlich.
Wer das in den USA ab 35.000 US-Dollar vor Steuern angebotene Einstiegs-Model-3 fahren will, kann laut der Tesla-Website ab Ende 2018 mit seinem neuen Stromer rechnen. Der jüngsten Aussage des Tesla-Chefs nach könnte sich die Fahrzeugübergabe nun in das nächste Jahr verschieben. Ab wann welche Ausführungen des Model 3 nach Europa verschifft werden, ist noch offen.