Volvo hat diese Woche die neue Generation seiner Mittelklasse-Limousine S60 präsentiert und sein erstes Automobilwerk in den USA offiziell eröffnet. Das Werk in Charleston im Bundesstaat South Carolina ist die weltweit einzige Fertigungsstätte für die neue Premium-Limousine. Der überarbeitete Volvo S60 ist das erste Modell des schwedischen Herstellers, das ohne Dieselmotor angeboten wird.
Der neue Volvo S60 teilt sich die skalierbare Produkt-Architektur (SPA) sowie Sicherheitstechnik und die Infotainment-Systeme mit dem aktuell eingeführten Kombi Volvo V60, den Modellen der Volvo 90er Familie und dem Volvo XC60. Die Mittelklasse-Limousine wird mit zwei Plug-in-Hybridantrieben verfügbar sein: der T6 Twin Engine AWD mit 250 kW (340 PS) und der T8 Twin Engine AWD mit 287 kW (390 PS). Zur Markteinführung stehen zudem zwei Benzinmotoren zur Wahl.
Für die elektrifizierten Varianten des S60 bietet Volvo die Leistungs- und Performance-Optimierung Polestar Engineered an – entwickelt von Polestar, der elektrischen Performance-Abteilung von Volvo. Polestar Engineered steht zunächst exklusiv für den T8 Twin Engine Plug-in-Hybrid zur Verfügung und umfasst die Optimierung von Rädern, Bremsen, Lenkung, Fahrwerk sowie der Motor- und Getriebesteuerung. Die Leistung des Volvo S60 T8 Twin Engine steigt zudem um 11 kW (15 PS).
Zur rein elektrischen Reichweite der alternativ angetriebenen Ausführungen des Volvo S60 gibt es noch keine Angaben, die aktuelle Generation der Baureihe leistet 50 E-Kilometer.
Volvo will ab 2019 alle neu vorgestellten Modelle elektrifizieren. Im Jahr 2025 sollen 50 Prozent aller weltweit verkauften Fahrzeuge der Schweden über einen rein elektrischen Antrieb verfügen. Der Dieselmotor steht bei Volvo auf dem Abstellgleis.
giantpanda meint
Was Konsumenten an Plug-in Hybrid Wagen interessiert ist NICHT die Leistung, aber wie viel Kilometer man ekektrisch fahren kann.
Moco meint
„… wird mit zwei Plug-in-Hybridantrieben verfügbar sein: der T6 Twin Engine AWD mit 250 kW (340 PS) und der T8 Twin Engine AWD mit 287 kW (390 PS).“
Solche Hybridmonster mit den Vorzügen eines E-Kennzeichens auszuzeichnen und sie dazu mit einem Normverbrauch von jeweils 2,1 l/100 km (NEFZ) zu deklarieren ist doch nichts anderes als vorsätzlicher Betrug. Diese Motoren verdienen doch keinen Kfz-Steuervorteil oder Umweltprämie-Subventionen.
EVrules meint
Ich stimm da natürlich zu, dass es für ein guten Plug-In-Hybriden so Leistungsstarke Verbrennungsmotoren nicht braucht.
Auf der andern Seite würd ich einen Blick auf den im Mitteltunnel verbauten Akku werfen, der dem S60 eingesetzt werden soll. Dieser sieht zumindest auf den ersten Blick hin, weit größer aus, als die, die in den übrigen, gleichartigen Fahrzeugen Platz finden und zwischen 9,8 bis 14,1kWh speichern.
Quellen/Bilder:
https://www.netcarshow.com/volvo/2019-s60/1280×960/wallpaper_8d.htm
https://www.media.volvocars.com/global/en-gb/models/new-s60/2019/photos
Zusatz: Liebes ecomento-Team, könntet ihr vielleicht ein Bild aus der Volvo Media Seite noch dazuladen, dass man die PHEV-Antriebsarchitektur des S60 direkt mit dem Artikel verbinden kann?
ecomento.de meint
Erledigt!
VG
TL | ecomento.de
Vanellus meint
Du meine Güte, in dem verlinkten Bild sieht man, was für ein voluminöses Technik-Geraffel in so einen Plug-in-Hybriden eingebaut werden muss. Vor allem vorne, aber an der Hinterachse. Da freut sich die Werkstatt. Wie einfach und klein ist doch die Technik-Abteilung eines reinen BEV!
Frank Fox meint
Das ist der Grund warum die Autobauer den Hybrid so lieben. Viel Technik = viel Werkstatt.