Kia präsentiert im Oktober auf dem Pariser Autosalon sein neues Elektroauto Niro EV. Statt wie zuvor angekündigt noch in diesem Jahr kommt der Crossover in Deutschland erst Anfang 2019 auf den Markt. Im Vorfeld hat der südkoreanische Anbieter die Angaben zur Reichweite konkretisiert.
Nach dem neuen, realitätsnäheren Testverfahren WLTP soll der Elektro-Niro bis zu 485 Kilometer mit einer Batterieladung zurücklegen können. Diese kombinierte Reichweite bietet die Top-Version mit einem 150 kW (204 PS) starken E-Motor und einer Batteriekapazität von 64 kWh. Im WLTP-Stadt-Zyklus liegt die maximale Reichweite Kia zufolge sogar bei 615 Kilometern. Die 7-Jahre-Herstellergarantie gilt bis 150.000 Kilometer auch für die Batterie. Geladen wird im Idealfall an einem 100-kW-Schnellladeanschluss in 54 Minuten zu 80 Prozent.
Das Basismodell des vollelektrischen Kia Niro mit 100 kW (136 PS) und 39,2-kWh-Akku hat eine kombinierte Reichweite von 312 Kilometern. Der Fronttriebler mobilisiert in beiden Motorisierungen ein Drehmoment von 395 Nm, das wie bei Elektroautos üblich ab dem Start zur Verfügung steht. Die stärkere Version beschleunigt in 7,8 Sekunden auf Tempo 100, das Basismodell in 9,8 Sekunden.
Die große Reichweite verdankt der Kia E-Niro auch seinem regenerativen Bremssystem sowie zwei weiteren effizienzsteigernden Technologien: dem Coasting-Assistenten (Coasting Guide Control, CGC) und dem Effizienz-Assistenten (Predictive Energy Control, PEC). Beide Systeme sind mit dem Navigationssystem kombiniert und analysieren die vorausliegende Fahrstrecke auch topografisch. Sie geben dem Fahrer sowohl vor Kurven oder Kreuzungen als auch vor Steigungen und Gefällstrecken Hinweise für eine möglichst energieeffiziente Fahrweise.
Der rein batteriebetriebene Niro ist die dritte Variante des Kia-Crossovers. Der im September 2016 eingeführte Niro Hybrid und der ein Jahr später gestartete Niro Plug-in Hybrid wurden laut Kia insgesamt bisher mehr als 200.000 Mal verkauft. Über 65.000 Einheiten gingen nach Europa, rund 8600 davon wurden in Deutschland zugelassen.
Michael Buschhausen meint
Wer weiß, ob der Hyundai Kona und der Kia Niro EV mit einer AHK ausgestattet
werden können??
midget meint
64kWh-Akku und nur 1-phasiger „Schnarchlader“…
Mit 4,6kW (wg. Schieflastverordnung) dauert das Laden daheim (und an AC-Säulen) mit ca. 14 (vierzehn) Stunden „etwas“ länger…
Andrus meint
Sie sehen das Laden verbrennertypisch, ist es aber im Alltag nur ganz ganz selten. Ich lade seit Jahren immer nur mit 2-3kw und immer nur dann, wenn die PV diese auch wirklich liefert. Was bringt es mir mit sagen wir 11kW zu laden? Da muss ich zu den im Idealfall 4-5kW welche die PV liefert, dann noch 6-7kW zukaufen. Schon mit nur 3kW kann ich pro Stunde 20-25km wieder in den Akku füllen. Wenn ich eines der neuen Autos mit Batterie >60kWh habe, habe ich einen riesigen Buffer, da bin ich noch viel flexibler mit dem laden. Immer wenn er irgendwo bei 70% und es ist schöner Wetter, fang ich an ein paar Std. nachzuladen. Da hab ich aber immer mindestens 300km Reichweite im Auto drinnen. Warum muss ich da unbedingt immer voll machen? Und wenn wirklich mal eine Fahrt ansteht, wo man mit 100% wegfahren will, na dann lädt man halt mal ausnahmsweise über Nacht oder fährt nochmal zum CCS Lader oder steckt das Auto halt 3-4 die mal die Woche an, statt nur 2mal… Für Leute mit PV-Anlage ist der Schnarchlader bei Gott kein KO-Argument. Und auf der Langstrecke laden dann diese Autos (z.B. Kona und Niro) mit nicht ganz 80kW an einem geeigneten CCS Lader doch recht flott. Aber auch ein 50kW CCS ist kein Beinbruch, trinkt man halt 10 Minuten länger seinen Kaffee :) Ich gehe hier natürlich von einer „normalen“ 5kW Peak PV-Anlage aus, wie sie auf vielen Enfamilienhäusern zu finden ist.
midget meint
Leider keine Vorklimatisierung; weder mittels Fernbedienung noch per App
Der Designer hatte auch schon bessere Tage…
Wenigstens gibt’s mehr Innenraum als im Kona :-)
Andrus meint
Ja leider :( In den USA und Asien gibts die App aber schon. Vielleicht raffen sie sich doch bald auf und bauen auch in Europa eine IT Infrastrutur auf.
Paul W. meint
Und wieder so ein e-SUV ohne Allrad und AHK. Wer braucht sowas??? Eigentlich nur Mutti die 2km morgens die Kiddis zur Schule fährt, anstatt sie mit dem Fahrrad/Bus fahren zu lassen…
Wann bringen die Hersteller mal vernünftige Autos die man auch für etwas nutzen kann!
Stephan meint
So isses !
Biker0815 meint
In Natura ist der Niro kein SUV. Eher ein Golf plus / Sportsvan mit 2 cm mehr Bodenfreiheit. Ist also nicht sooo schlimm wie ein SUV sein könnte.
Frank meint
Der Niro ist kein SUV. Er kommt optisch etwas bulliger daher, ist aber in der Größenordnung eines aktuellen Golf, nur wenige Zentimeter höher und länger, aber nicht breiter.
Uwe meint
Wozu?
Mutti ist es doch egal. Die fährt doch mit dem Porsche auch nur zur KITA und ins Eis-Cafe oder shoppen.
Rainer Zufall meint
Habe jetzt ein paar Dinge gelesen zu dem Auto. Also davon abgesehen dass er mir optisch nicht wirklich gefällt finde ich es ein guter Schritt, ein potentiell gutes Auto für den interessierten Käufer(schicht). Habe mich mal für ne Probefahrt eingetragen. Werde zwar sicher nicht sowas kaufen die nächsten Jahre, da fehlen mir noch ein paar Jahre Entwicklung, Effizienzen und Preisentwicklung, aber mal mit fahren und sich das ganze anschauen ist es sicher wert.
Bertolini meint
Weiss jemand die Differenz / Spezifikation zwischen dem Niro und Hiunday Kona? Stammen ja beide vom selben Mutterhaus
xordinary meint
Schau dir mal die umfangreichen Test-Videos von Bjørn Nyland auf Youtube an. Er war in Korea und hat das Fahrzeug tagelang detailliert beschrieben!
Swissli meint
Hauptsächlich etwas mehr Platz für Passagiere und Gepäck.
JuergenII meint
Hier hat Bjørn mal einen Vergleich gedreht: https://www.youtube.com/watch?v=XvaQiFRPNd0
Beide Fahrzeuge haben Vor- und Nachteile. Interessant beim Kona: Man kann bei ihm einstellen bis zu wie viel % er geladen werden kann. MIn. 5.37 in seinem Video (https://www.youtube.com/watch?v=b-3_LO3Swlc) Keine Ahnung ob das auch beim Niro geht. Und der Hyundai lädt bis 100%.
Für mich wäre wichtig, ob die Beiden über eine App automatisch klimatisiert werden können, unabhängig ob er am Netz angeschlossen ist oder nicht.
Daniel S meint
Toller Wagen. Her damit!
EsGeht meint
Habe mich schon für eine Testfahrt registriert – gut möglich, dass der Niro EV mein erstes Elektroauto sein wird :).
Bjørn Nyland ist mit 90 KM Höchstgeschwindigkeit an einem Tag 502 KM damit gefahren und hatte noch 11 Km Reserve… Hier das Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=ZnYWWtUNykA
Der Autopilot hat super gut funktioniert.
Bin mal gespannt auf den Preis. Hoffe, dass Kia sich treu bleibt und viel für relativ wenig Geld liefert :).
MacGyver meint
Für ein Fahrzeug, das nicht von Vornherein als reines E-Auto konzipiert wurde sind 485 WLTP-Kilometer bei 64 kWh Akku eine saubere Leistung!
BR meint
Ich habe stark den Eindruck, daß die mit viel Getöse und Marketingaufwand vorgestellten E-Modelle der deutschen Premium-Anbieter schon wieder veraltet sind wenn sie dann endlich zu kaufen sind und ausgeliefert werden.
Uwe meint
Ach nee? Wirklich?
Sind 200 km Reichweite für 35.000 Euro nächstes Jahr wirklich nicht mehr State of the Art?
Sollte man das denn den deutschen Herstellern mal verraten?
Wer traut sich denn?
Gunnar meint
Audi e-Tron 95 kWh für 400 km.
Kia Niro 64 kWh für 485 km.
Was macht Audi da nur falsch?
Oder anders gefragt?
Was machen Kia (und Hyundai) da so viel besser?
Peter meint
Es geht auch IONIQ 28kWh für ca. 250km.
Die Verbräuche beim Niro/Kona liegen bei ca. 13-15kW/h (vermutlich ohne Ladeverluste), beim IONIQ bei ca. 12kW/h. Sagen Spritmonitor oder diverse youtube-Videos von „Privatleuten“ (oder sind es „Influencer“?).
Die sind halt kleiner als Etron und EQC und haben vielleicht auch weniger elektrisch betriebene Ausstattung. Aber Luft-Wärme-Pumpe haben sie.
Peter W. meint
Der Audi ist schon deutlich größer und ein Luxusschlitten, den muss man eher mit dem Tesla X vergleichen. Viel braucht viel. Und übrigens kWh ohne /. Und ja, Hyundai und Kia machen es richtig. Bezahlbar, sparsam, eben Alltagstauglich.
Der Statistiker meint
Also man kann doch durchaus Leistung pro Stunde verbrauchen, also kW/h. Wenn man über die Kapazität spricht, sind es eben xx kWh vom Akku.
Beides ist möglich.
Elektroautofan meint
Nur noch ohne 3-Phasen-AC-Lader kommen die Asiaten. Ich warte dann eben auf den Renault Zoé II oder auf den ID….
Leider, ansonsten sind Kia und Hyundai super Autos. Aber das dreifache beim Laden an Zeittarifen im öffentlichen Raum zahlen? In 2019? Das ist ein No Go!
Dieselfahrer meint
An „Der Statistiker“: Leistung / Stunde ist keine sinnvolle Einheit.
Was sollte denn der physikalische Hintergrund davon sein?
Peter meint
Ja Peter W., Du/Sie hast/haben recht, natürlich ohnte „/“. Frage mich, wie ich auf die Idee gekommen bin, das hinzuschreiben. Und dann ist das auch noch inhaltlich völlig fehl am Platze. Denn es sind jeweils kW/100km. Ich wollte ja über den Verbrauch pro 100km schreiben.
Da liegt der EQC ja bei ca. 22kW/100km (Werksangabe inkl. Ladeverluste, wenn ich mich recht erinnere). Ja, viel braucht viel. Wie bei Verbrennern. Oder, wie es ein Autohändler im TV ausdrückte: „thermische Maschinen“.
Daniel meint
Es sind xy kWh/100km Verbrauch!!!
Geladen wird mit xx kW und wenn man das eine Stunde konstant machen würde, hätte man xx kWh im Akku.
Germa meint
Audi veröffentlicht die Bruttokapazität des Akkus (95 kWh), Kia dagegen die nutzbare Nettokapazität von 64 KWh. Netto verfügt der Akku beim Audi über 88% der Bruttokapazität (=83,6 KWh), welche beim Kia vermutlich um die 70 kWh liegen dürfte. Das faktische Plus von ca. 20 kWh kann Audi aber durch deutlichen Mehrverbrauch im Vergleich zum Kia nicht in mehr Reichweite umsetzen.
Uwe meint
Audi gegen Kia?
70.000 + Zubehör gegen 32.000 Euro?
midget meint
@Germa
Gut beschrieben
Leider ist der Akku am Unterboden weder beim Kia Niro EV noch beim Hyundai Kona Elektro aerodynamisch verkleidet
Sieht leider etwas nach „Bastelbude“ aus :-(
Die im Innenraum verbauten Materialien und das Design muss man sich bei beiden schönreden.
Aber, irgendwo muss eben gespart werden…
Angeblich funktionieren Abstandstempomat und Spurhalteassistent besser als beim Ioniq- hoffentlich…