Der ADAC hat acht Elektroautos einem Vollkostenvergleich mit herkömmlich angetriebenen, in Ausstattung und Motorleistung vergleichbaren Modellen unterzogen. Elektroautos seien „überraschend günstig“, so der Autoclub.
Der ADAC bezieht in seine Auswertung den Kaufpreis inklusive Umweltprämie, die Betriebs- und Wartungskosten sowie den Wertverlust ein. Günstiger als die vergleichbaren Verbrenner schneiden vier Stromer ab: der BMW i3s, der Hyundai Ioniq Elektro, das smart fortwo coupé EQ prime und das Tesla Model X. Die Elektro-Version des VW Golf kommt über alle Kosten auf 48,6 Cent pro Kilometer, der vergleichbar ausgestattete 1.5 TSI Benziner ist mit 49 Cent etwas teurer. Das Dieselmodell (1.6 TDI) ist mit 47 Cent/km im Vergleich am günstigsten.
Grundlage der Berechnungen des ADAC ist eine Haltedauer von fünf Jahren bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern. In die Gesamtkosten fließen sämtliche Kosten ein, die beim Autofahren anfallen: Versicherung, Kfz-Steuer, Werkstattkosten (Wartung und Reparaturen), Reifenverschleiß, Kraftstoff/Stromkosten, eine Jahrespauschale für die Wagenwäsche/Wagenpflege und als größter Posten der Wertverlust. Bei den Kraftstoff- bzw. Stromkosten greift der Club auf selbst ermittelte Werte zurück.
„Nimmt man alle Kosten eines Autos zusammen, vom Kaufpreis über sämtliche Betriebs- und Wartungsaufwände bis zum Wertverlust schneiden Elektroautos immer häufiger überraschend gut ab“, lautet das Fazit des ADAC. Und: Je mehr ein Elektroauto fährt, desto eher rechnet es sich dank der vergleichsweise geringen Wartungs- und Betriebskosten.

nilsbär meint
Schön, wenn ein E-Auto etwas geringere TCO-Werte hat als ein vergleichbarer Verbrenner. Erleichtert die Akzeptanz bei der Masse der Käufer. Ist aber eigentlich irrelevant. Die E-Autos werden kommen, weil ein Mann das so will. Nein, ich meine ausnahmsweise nicht Elon Musk, sondern Chinas Xi Jinping.
BeatThePete meint
Was ich bei den ganzen Vergleichen nicht verstehe, warum wird mit so kurzer Haltedauer gerechnet ?
Beim E Auto; oky z.Zt. leider nur Telsa, ist doch ein neues Auto nur dann interessant, wenn die verwendetet, eingebaute Technik nicht mehr für des Besitzers Ansprüche ausreicht, oder man einen andere Karroserieform haben möchte?
Batterie, Motor, Software ( Hallo OTA!) , dass alles reicht locker 10+ Jahre.
Fahrleistungen werden sich nicht gravierend ändern, Verschleissteile (Sitze = Sattler ) oder Autofarbe ( = Folierung ) könnten doch auch recht einfach angepasst werden.
Funktionsumfang, wenn die Hardware eingebaut ist, kann auch zur Laufzeit angepasst werden ( again, Hallo OTA und Hallo Tesla).
Gut, Hardwareupgrades, ja das könnte ein Grund sein, falls ein Aus-Einbau nicht wirtschaftlich/technisch/gesetztlich möglich ist…
Aber ansonsten, kaufen und sehr sehr lange Spass haben.
henry86 meint
Letztenendes kann man das aber schwer vergleichen.
Was ist denn ein vergleichbarer Verbrenner? Vergleichbar nach was?
Wenn ich Beschleunigungwerte wie ein Model S haben will, dann bekomme ich für unter 100 000 € überhaupt kein Verbrenner. (Bekomme ich überhaupt einen unter 200 000 ?) Damit ist das Model S dramatisch billiger als jeder „vergleichbare“ Verbrenner.
Wenn ich dann noch einen Verbrenner haben will, der garantiert null Schadstoffaustoß haben soll, bekomme ich sowas überhaupt nicht.
Wenn ich einen Verbrenner haben will, den ich genau so selten zur Wartung schicken muss, wie ein Elektroauto, wird’s genauso schwierig, überhaupt einen zu finden.
Letzteres ist z.B. für mich ein ganz wichtiges Kriterium. Habe einen Honda roller, über den man prinzipiell nicht klagen kann, aber mit dem bin ich alle 4 Monate bei der Wartung (4000 km Intervalle). Das ist jedesmal ein wirtschaftliches Fiasko, weil ich einen Tag Arbeitszeit verliere (die 150 € für die Wartung sind da Peanuts).
Andere wiederum warten die Verbrennertechnik selber und wollen basteln.
Also alles höchst individuell.
Aber fakt ist eins – die Elektroautos werden billiger und bekommen höhere Reichweiten spendiert, und sind technisch in allen Belangen den Verbrennern überlegen (Ausnahme Ladezeit und Reichweite). Verbrenner werden durch höhere gesetzliche Anforderungen immer teurer.
Damit ist klar, wo der Weg hingeht. Moderne Elektroautos erfüllen die Anforderungen von immer mehr Kunden und über kurz oder lang stirbt der Verbrenner aus (und es lässt sich sogar relativ genau berechnen, wann es soweit ist – und dieses Datum ist viel näher, als alle glauben).
Johno meint
Gute geschrieben :)
Zudem sieht man in der Tabelle sehr schön, wer wieder wie viel an ADAC bezahlt hat ;)
Ein Modell X mit einem SQ7 zu vergleichen mhhh (Vlt RS6 oder andere Marke Vlt sinnvoller?) und ein VW E-UP mit einem deutlich billigeren UP -Beats zu vergleichen… najaaaa)
Wartung gibt es bei Tesla nur bedingt (Scheibenwischer, batterie des Schlüssels..)
Bei bmw muss man ein BIGFIXS des Betriebssystems mit zarten 40€ (oder waren es 80€) selbst bezahlen… sowas ist ein no Go! Da es ein bigfixs von bmw ist!!!
Tesla spielt sowas nachts im WLAN auf und haben fertig (gratis, da es ein Bug vom Hersteller ist)
Sowas muss mit in solche Rechnungen! Auch bmw wird feste Intervalle haben, alles 2 Jahre Vlt (obwohl es unsinnig ist, aber der Geldfluss muss bestehen!)
Peter Wulf meint
der ADAC Preisvergleich hinkt und ist unseriös.
Hier wird nur der Tesla X 100D das teuerste Modell im Vergleich gerechnet.
Ich fahre seit 2016 einen Tesla Modell S70D 2Motoren 70kwh Batterie, Länge 4,95m Breite 2,10m Gew. 2,3to . Spitzengeschwindigkeit 225 km/h Beschl. 5 sec. auf 100kmh Reichweite 300-360km je nach Fahrweise in Benelux und Frankreich Landstraße 80km/h Autobahn 110 max. 130 erlaubt. Kaum Ampeln nur Kreisverkehre fast nur fließender Verkehr.
Gebrauchtwagen für 88T€ ( normal 99T€) 3 Monate 5000km alt Premiumausstattung , Leder, Autopilot, Spotify ,Navi, Internetradio , kostenloses Laden , 3 Jahresinspektionen kostenlos ,sonst für Gesamtsumme 1400€ .
Garantie auf Fahrzeug 80.000km / 4 Jahre , Batterie 200.000km / 8 Jahre
Weltweites Ladenetz an Super-chargern alle ca. 100km auf Autohöfen , an Outletcentern etc. zusätzlich an Destination-chargern in Hotels Einkaufcentern.
Als Rentner sind wir inzwischen 33.000km gefahren und haben max . 100€ für Strom bezahlt. Versicherung 1100/ 1400€ ohne Einschränkungen Mindestalter 24 Jahre , keine km Begrenzung, Wohnort , Vollkasko Neuwert für 24 Mon. und vielen andere Leistungen. Ein vergleichbarer BMW etc. mit gleicher Motorleistung
Ausstattung würde mind. 2500 bis 4000€/a Versicherung kosten.
Die Stromkosten pro 100km betragen nur 30% vom Verbrenner. Schmiermittel Ölwechsel und sonstige Verschleißteile fallen nicht an.
Reifenabnutzung und Bremsen gering , Blitzstarts mit qualmenden Reifen gibt es nicht , durch Autopilot / Tempomat /Abstandsregelung ist dauerndes Bremsen und Anfahren im Berufsverkehr und auf Autobahnen kein Problem regelt der Computer.
Wir haben grade eine 4 wöchige Rundfahrt von Berlin über Holland, Belgien franz. Kanalküste Atlantikküste bis Bordeaux quer rüber Luxemburg Trier Berlin
mit 5400km Verbrauch 940 kwh/ 18,5 KW/100km 16 Hotelübernachtungen davon ca. 12 mit Tesla Destination-charger und kostenlosem Laden über Nacht hinter uns. Im Winter liegt die Reichweite bei 280 bis 320 km.
Was würde eine solche Reise bei einem deutschen Premiumfahrzeug an Treibstoff , Betriebsmittel bei Benzinpreis zw. 1,50 und 1,60 € kosten?
Chris meint
Und wenn ich ein möglichst billiges Golfklassemodell will, dann bekomme ich das als BEV nicht.
Das absurde ist, nach Vergleichbarkeit zu schauen, da das aufgrund des Angebots kein valides Argument ist. Würde man einfach mal ehrlich darüber debattieren müsste man feststellen, dass es genügend Menschen gibt denen Beschleunigungswerte total egal sind und die auch nicht das größte Navi, n Glasdach und supi dupi LED Licht und Assistenten haben wollen. Und dann sieht’s halt wieder echt übel aus
BeatThePete meint
Ach Chris,
je günstiger der Kaufpreis des Auts, desto eher fallen die Betriebskosten ins Gewicht, da sie „schnell“ den Kaufpreis überflügeln.
Chris meint
Nicht wirklich, weil auch die Betriebskosten sinken und weil man die Tausenden Kostenunterschied erstmal reinfahren muss.
Peter W meint
Ich fahre ein relativ günstiges, sparsames Fahrzeug. Mein Honda Civic Hybrid ist jetzt über 12 Jahre alt, und es gab keine Reparaturen. Nur Service und Bremsen. Trotz der sparsamen 5,5 Liter Sprit pro 100 km hat das Auto (Neupreis 22.500 ,-€ (3000,-€ Rabatt)) in den 12 Jahren 48.000,- € verschlungen.
Ein Vergleich mit einem Ioniq für die ersten 10 Jahre bei gleichem Wiederverkaufswert ergibt 41.200,-€ für den Honda und 40.600,-€ für den Hyundai. Mit weiter steigendem Alter, wird das E-Auto dann immer billiger, sofern der Akku hält.
Rechnet man die Anschaffungskosten mit Kreditkosten von 5%, fährt ein sparsamer Verbrenner derzeit günstiger.
Wie der ADAC-Vergleich zeigt, kann man derzeit noch keine deutlichen Unterschiede erkennen, aber die Richtung geht wohl zum E-Fzg. Dass Auto fahren mit dem BEV teurer wird, wie viel befürchten ist also nicht zu erwarten.
Chris meint
Ich fahre ein Auto nicht 10 Jahre sondern 2-4 Jahre. Also ja, dass Autofahren mit BEV ist teurer.
Leotronik meint
Bei einem Verbrenner kaufen die Leute oft einen teuereren Wagen wegen der Geräuschdämmung. Ein BEV hat das zum Nulltarif. Also könnte man ruhig einen Leaf auch mit einem „besseren“ Verbrenner vergleichen der z. T. teuerer als der Leaf ist. Ein BEV hat vom Geräusch immer Spitzenwerte. Also immer vergleichbares vergleichen. Automatik, Geräuschniveau und Kultiviertheit des Antriebs. Es gibt Leute die BMW nur wegen der Laufruhe kaufen. Bald kommt auch die bessere Raumausnutzung dazu. BEV schlägt Verbrenner auf allen Gebieten. Naja, Kilometerfresser sind aussen vor.
MiguelS NL meint
„Ein BEV hat vom Geräusch immer Spitzenwerte.“
Ja, Leaf ist dahingehend besser als ein Bentley. Aber bei höheren Geschwindigkeiten (wie Autobahn) oder auf schlechteren Fahruntergrund gibt es keinen Vorteil, wegen überwiegenden Wind- und Abrollgeräusche. Sehr wahrscheinlich dass ein BMW 3 (Einstiegsmodell) unter diesen Umständen eine bessere Geräuschkulisse bietet als ein Leaf 2. Aber ein Leaf 2 (oder BEV) ist vom Geräusch her unterm Strich trotzdem angenehmer und bietet auf Grund des Antriebs mehr Fahrspass.
“ BEV schlägt Verbrenner auf allen Gebieten. Naja, Kilometerfresser sind aussen vor.“
> „Kilometerfresser sind aussen vor“, aber nur wegen des aktuell noch geringen Angebotes von Langstrecken EVs. genauso wie es wenige gibt die den Raum ausnutzen.
Chris meint
„Bei einem Verbrenner kaufen die Leute oft einen teuereren Wagen wegen der Geräuschdämmung.“
LOL das höre ich zum ersten Mal. Mit Laufruhe ist nicht Geräuschdämmung gemeint. Nice try
Duesendaniel meint
Aber natürlich gehört zu einem teuren Auto auch eine aufwendige Geräuschdämmung. Nicht jeder Besitzer eines Luxusautos muss sich noch an dem ‚Sound‘ seines Motors berauschen, die meisten werden das mit der Pubertät wohl abgelegt haben. Gerade bei hochwertigen Limousinen wird erwartet, dass möglichst wenig Fahr- und Motorgeräusche in den Innenraum dringen. Oder glauben Sie, dass Frau Merkel noch ab und zu ihren Chauffeur bittet, mal ‚kräftig Gas‘ zu geben, um sich am Klang des Motors zu ergötzen? LOL
Chris meint
Das ist mit Laufruhe aber nicht gemeint ^^ man o man Und im Übrigen: Je teurer je lauter. Jaja die Pubertät *gähn* welch kindisches Argument aus der Fraktion die sich über Beschleunigungswerte von 0-50 km/h ergötzt.
Mv meint
Sobald Elektroautos in Massen produziert werden, sinkt der Verkaufspreis deutlich. Dann sind Elektroautos immer viel günstiger als Verbrenner. Was hier nicht erwähnt wird: man kann sehr oft kostenlos aufladen z.B. bei Supermärkten, die das als Werbung benutzen: Solarstrom vom Dach des Supermarktes.
xordinary meint
Was sagt diese Tabelle aus?
Dass die deutschen Elektroautos massiv zu teuer sind und dass das Batterie-Miet-Modell nach wie vor eine Frechheit ist.
MS 47,5 meint
Selten solch einen Unfug gelesen.
Ioniq Style E gegen I30 Premium? Lt. Mobile ist der billigste I30 Kombi für 13.000 zu haben. Was kostet der günstigste Ioniq E? Haltedauer 5Jahre? Warum nicht 10Jahre? Wer soll nach fünf oder zehn Jahren denn dann die veraltete Elektrogurke kaufen? Der wird unverkäuflich sein.
Der Verbrenner ist deutlich billiger. Wer das Geld hat kann sich gern ein EAuto kaufen. Schön rechnen ist da nicht.
Ich warte auch auf das M3. Aber keiner soll mir sagen, das der billiger ist als mein derzeitiger Verbrenner. Mein Verbrenner ist um Faktor 3 billiger. So sieht das aus.
Immer hübsch bei der Wahrheit bleiben.
Erik Stulemeijer meint
Sie haben wohl nicht wirklich Ahnung.
Ich werde Ihnen mal meine Kostenrechnung von meinem letzten Nissan Leaf geben.
3 Jahre Haltedauer, 52000km, Wartung plus Reifen €600, Wertverlust €6500, Strom Kostenlos vom Dach aber ich setze mal €2 pro 100km an. Versicherung €300 im Jahr Kfzsteuer €0
Da komme ich auf 17,4 Cent pro km.
Muss ich Ehrlicherweise sagen dass es ein günstiger Jahreswagen mit nur 1000km war.
Aber ein 4 Jahre altes Elektroauto verkaufen ist überraschend einfach.
Fahre Jetzt Übrigens einen Neuen Nissan Leaf und Tesla S
hu.ms meint
Wertverlust unrealistisch, da individuelle besonderheit.
Ein auto verliert nach 3 jahren mind. ein drittel des neukaufpreises.
Stromkosten unrelaistisch. Der leaf braucht mind. 13kw/100km = 4 €.
Fazit: einfach schöngerechnet.
Landmark M3 vs. Sion meint
Es ist realistisch und zwar für diesen Halter und nicht für Sie oder Andere.
Es ist keine Schönrechnerei, es ist für diesen Halter der reale Wertverlust, trifft natürlich nicht für jeden anderen zu.
Strom aus PV Eigenproduktion hat kosten von ca. 6ct pro kWh. 13 kWh für den Leaf ist zu wenig, mit allen Verlusten ca. 20 kWh, dann sind es nur 1,20 € für 100km.
Bedenke, es ist nur für diesen einen Halter, es sind seine persönlichen Kosten. Es ist natürlich nicht gültig für die Allgemeinheit.
PharmaJoe meint
Strom kostenlos vom Dach gilt nur, wenn nicht eingespeist wird. Wir liegen noch bei rund 15ct/kWh Einspeisevergütung, der Strom ist also nur dann kostenlos, wenn ich die paar kWh zur Mittagsspitze statt abzuregeln selbst nutzen und vor allem nicht anderweitig verwenden kann. Ansonsten fehlt mir die Einspeisevergütung, der Strom ist also ca. halb so geuer wie gekauft. An Tagen wie diesen ist der Strom sicher nicht kostenlos, da praktisch nichts erzeugt wird (zumindest in NRW), also zukaufen. Die 2€/100km sind meiner Meinung nach deutlich zu wenig angesetzt, außer der Strom vom Dach wird nicht eingespeist und das Auto steht zur Sonnenzeit auch zuhause, was ich bei 52000km in drei Jahren bezweifle. Pufferung im hauseigenen Akku kostet auch, jede durch den Akku bewegte kWh nutzt ihn ab. Unser Blei-Gel-System kostet pro kWh ca. 10ct, so ist der Akkustrom nicht mehr wirklich günstiger als einspeisen und rückkaufen.
tfritz13 meint
Das ist schon eine merkwürdige Diskussion hier. Ich glaube es werden viel zu viele Emotionen ist dieses Thema gelegt. Es kommt sicherlich immer auf den Einzelfall an. Ich tanke den Strom für meinen Outlander PHEV auch zum Teil von meinem Dach. Klar verliere ich dann die Einspeise Vergütung von aktuell 0,11€/kWh. Aber den meisten Strom beziehe ich an kostenlosen Ladesäulen beim Supermarkt, beim Arbeitgeber, …
Ich habe das Auto im Mai 2018 gekauft, 7500 km gefahren und noch nie Benzin gedankt. Jetzt hier mal die Frage wieviel Geld habe ich gespart. :-)
Günther Huck meint
Kann die Werte von PharmaJoe nur bestätigen: Wir fahren in der Familie 3 Stk Fiat 500e vergleichbar mit Fiat500 Abarth (Eigenimport von 3 Jahre alten Leasingfahrzeugen aus Kalifornien mit – beim Kauf – etwa jeweils 10.000km, keine Winterfahrten, wie Neuzustand). Bei jeweils ca. 12000km im Jahr :
echte Kosten inkl. Wertverlust, Energiekosten (50% PV + 50% Ökostrom zugekauft), Service, Reifen, Steuer, Versicherung, Parkgebühren, Waschen
-> ca. 10cent/km
und das bei 0% CO2 Ausstoß im laufenden Betrieb. (Ok, Diskussion über graue Energie bei der Erzeugung will ich hier nicht diskutieren, auch der Transport aus den USA ist nicht einberechnet).
Wer erreicht diese Werte mit einem (gebrauchten) Verbrenner.
michelken meint
Strom vom Dach ist aber leider auch nicht wirklich kostenlos. Da müsste man fairerweise z.B. eine Umlagerechnung der Anlage berücksichtigen. Zumindest hat meine PV-Anlage seinerzeit Geld gekostet :-)
Als Ioniq-Fahrer bin ich aber auch der Meinung, dass ein E-Auto dauerhaft billiger kommen kann, als ein vergleichbarer Verbrenner (vergleichbar = Größe und technische Ausstattung ähnlich).
War für mich aber zweitrangig.
Wichtig ist, dass Leute, die es wollen und sich leisten können (finanziell, tägliche Strecke, ggf. Rückfallebene Zweitwagen etc.), die bewusste Entscheidung zur E-Mobilität treffen, dabei möglichst auf nachhaltigen Öko-Strom zurück greifen und sich mit den technischen Unbilden (z.B. Reichweiten, Ladestationen etc.) auseinander zu setzen bereit sind.
Dauerhaft wird dann für alle Anderen vieles leichter und vermutlich auch billiger werden.
Aber, wie gesagt: billig ist hierbei doch eigentlich nicht alles…
Fritz! meint
10 Jahre alte E-Autos gehen weg wie warme Semmeln, schauen Sie bei Mobile.de oder autoscout oder sonstwo nach, die erreichen hohe Preise. Sie kosten (in der Tat) in der Anschaffung mehr, bringen aber auch (siehe oben) im Wiederverkauf erheblich mehr als Gebrauchter wieder rein. Faktor 3 billiger ist damit ziemlich klar nicht richtig.
Kandinsky (@Kand_in_Sky) meint
die „veraltete Elektrogurke“ Model S gibt es seit 2012, Verkauf in Deutschland seit 2013.
Dummerweise macht sich das an den Gebrauchtwagenpreise für diese „veralteten Elektrogurken“ nicht bemerkbar.
Andrus meint
Sie sollten einmal die Wiederverkaufswerte der e-Autos wirklich ansehen, die sind super! Mir haben 2014 alle gesagt, die Batterie von meinem i3 ist sowieso in 2-3 Jahren wertlos und kaputt und bekommen werde ich für dieses Auto nichts mehr. Nun… die Batterie hat nach 4 Jahren die selbe Kapazität wie am ersten Tag, wir haben Ende 2018 und ich bekommen für den i3 (Listenpreis damals 35.500) immer noch zwischen 21.000-25000. Eine aus der Werbung bekannte Gebrauchtwagenplatform hat mir auf Anhieb 20.860+Extras geboten. Und die sind bekanntermaßen immer recht tief angesiedelt. Vom Tesla ModelS ganz zu schweigen, sehen sie doch einfach mal nach, was für gewaltige Summen selbst noch für 2014 Modelle gezahlt werden!
MacGyver meint
Laut dem Artikel fließt auch der Reifenverschleiß mit in die Berechnung zum Unterhalt mit ein. Wird hierbei angenommen, dass EV und Verbrenner einen im Prinzip gleich hohen Verschleiß haben? Oder wird der, auf Grund des weitaus höheren Drehmoments, höhere Reifenverschleiß eines EV hier mit berücksichtigt? All zu oft wird dieser Punkt bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit unberücksichtigt gelassen.
Und bitte nicht falsch verstehen – ich bin definitiv pro EV! Speziell das Thema Reifenverschleiß wird mir persönlich oft nicht ausreichend berücksichtigt / thematisiert. Gleichzeitig wird eifrig über 0-60 Zeiten philosophiert und die Frage erörtert wo hier wohl das physikalische Maximum liegt (1.9 oder bietet jemand weniger?
Reifenabrieb ist in Deutschland der mit Abstand größte Verursacher von Mikroplastik. Etwa ein Drittel der Mikroplastik-Emissionen entfallen hierzulande darauf. Das hat das Fraunhofer-Institut in einer neuen Studie herausgefunden (https://www.umsicht.fraunhofer.de/content/dam/umsicht/de/dokumente/publikationen/2018/kunststoffe-id-umwelt-konsortialstudie-mikroplastik.pdf).
LMausB meint
Allerdings muss man fairerweise bei den Gesamtkosten der Benzinern/Dieseln den oft viel niedrigeren Kaufpreis (unter UVP/Liste) berücksichtigen. Dann verschiebt sich das KostenRanking wohl immer wieder zugunsten der Verbrenner.
tomas meint
Und genau das wurde hier auch gemacht ;)
Ernesto 2 meint
Das ist doch nicht wirklich überraschend, oder? Was mich wundert ist der Vergleich von Nissan Leaf mit dem Micra?? Ich hatte mal einen Micra , der war aber doch deutlich kleiner als der Leaf? Oder habe ich das falsch in Erinnerung. WenBEVn man im Orogonal-Report dann aber die CO2 Ausstöße sieht, zieht es mir die Socken aus. Da geben etliche Stromer mehr CO2 ab als die Verbrenner und das ist natürlich absichtlich so dargestellt, wobei sich sicher die meisten BEV Fahrer auch einen grünen Strom dazu leisten werden. Also da gibt es noch genug Manipulation in diesem Bericht, von daher ist das Ergebnis schon fast als „freundliche“ Darstellung zu betrachten.
Ernesto 2 meint
Sorry sollte heissen: Wenn man im Original Bericht dann die CO2 Ausstöße der BEV sieht…
xordinary meint
Stimmt. Man hätte den Nissan Pulsar nehmen müssen …
Erik Stulemeijer meint
Ich habe einen Nissan Leaf 40kwh. Man kann den nie im Leben mit einem 0.9 Micra vergleichen. Beschleunigung ist schon mal 4 Sekunden besser und insgesamt viel viel geräumiger und im C-Segment
lenzano meint
Micra gegen Leaf?
Pulsar Acenta Automatik ist da wohl eher vergleichbar. Schon alleine der Steckbrief des Pulsar kann bis auf den Antrieb 1:1 auf den Leaf angewandt werden.
Genauso beim Golf – Auch wenn der eGolf teurer ist, nen TSI Schalter gegen nen Automatik stellen… Es wird nie möglich sein einem EV einen gleich ausgestatteten Verbrenner gegenüber zu stellen. Die Mühe macht sich keiner. Und weil es einfacher ist – dann nimmt man halt nen schlechter ausgestattetes Basismodell (Renault z.B.) oder eben die kleinere Fahrzeugklasse.
Natürlich sind Verbrenner in der Anschaffung günstiger. Nun sind aber auch die Spritpreise wieder um mindestens 10-15% gestiegen. Diese Lotterie ist nicht kalkulierbar.