Immer mehr Menschen nutzen Carsharing und fahren Rad, Bus oder Bahn, die meisten bevorzugen aber weiter das Auto. Das ist das Ergebnis der jetzt vorgestellten Studie „Mobilität in Deutschland 2017“, die das Institut für angewandte Sozialwissenschaft für das Bundesverkehrsministerium erstellt hat. Die sogenannte Verkehrswende sei zwar in Ansätzen sichtbar, jedoch bei weitem nicht vollzogen.
„Insgesamt und vor allem außerhalb der Städte bleibt das Auto, insbesondere bei dem Blick auf die Kilometerleistung, mit großem Abstand Verkehrsträger Nummer eins“, heißt es. An einem mittleren Tag – also nicht an einem Spitzentag wie Samstag, an dem viel gefahren wird – werde ein Pkw nur etwa 45 Minuten bewegt. „Das bedeutet, dass Pkw fast immer stehen“, so das Fazit der Studienautoren.
Auch Elektroautos sind in der Auswertung berücksichtigt. Haushalte, die einen reinen Stromer besitzen, haben demnach meist noch andere Fahrzeuge mit einem konventionellen Antrieb. Nur ein Viertel der Elektroautos sind laut der Studie die einzigen Autos im jeweiligen Haushalt. Die Elektrofahrzeuge werden dabei vor allem auf kurzen, weniger auf langen Strecken genutzt.
Insgesamt sind der Studie zufolge fast zwei Drittel der Pkw-Fahrten im Alltagsverkehr kürzer als zehn Kilometer. Dies zeige, dass die Bedürfnisse der Alltagsmobilität eigentlich sehr gut kompatibel mit der Elektromobilität seien, sagte Verkehrsstaatssekretär Gerhard Schulz. Dennoch gehe es mit der alternativen Antriebsart nicht schnell genug voran.
Der Absatz von Elektroautos steigt in Deutschland zwar stetig, bisher allerdings noch auf einem niedrigen Niveau. Als Hauptgründe gelten die geringe Reichweite vieler Modelle sowie vergleichsweise hohe Verkaufspreise und eine nicht flächendeckende Ladeinfrastruktur.
Peter Wulf meint
Wir erleben in unser Siedlung aus Doppelhäusern mit Garage täglich die Belästigung von Verbrennern besonders von Dieselfahrzeugen.
Es ist zwar eine kleine Sackgasse/Spielstraße mit 30 Häusern davon haben die meisten Dieselfahrzeuge . Warum ist mir nicht verständlich? Es sind nur ca. 15km bis ins Stadtcentrum von Berlin . Wir gehören noch zu Neukölln (ca. 300.000 EW)
kaum einer der Berufstätigen fährt weiter als 15 bis 20km zur Arbeit . Trotzdem habe Familien meist 2 Autos (Diesel) .
Im Sommer hört man ab 7 Uhr die Dieselmotoren „Nähmaschinen “
Die Belästigung sind die Motorgeräusche und der Gestank der „kalten Abgase“
sobald die Temperaturen unter 15 grad sinken wird es noch schlimmer dann schalten die Abgasreinigungssystem wegen Motorschutz ab.
Temperaturen unter 15 grad sind in Berlin normaler weise von Ende September bis April oder länger.
Die Dunstglocke der Abgase über Hauptverkehrsstr. ist ca. 300m breit.
Die nächste 4 Spurige Straße ist 100m entfernt ( parallel) Hauptverkehrszeit ab 6:30 bis ca. 21:30 durch Pendler, die Discounter haben Aldi, Penny, Norma, Edeka
haben von Montag bis Samstag 7:00 bis 20 Uhr oder 22 Uhr geöffnet und werden auch von Nachbarn mit Auto angefahren obwohl sie nur 200 bis 1500m entfernt sind.
2 Bushaltestellen sind max 150 m entfernt. Man braucht mit Bus und S- Oder Ubahn ca. 30/40 min bis ins Centrum mit dem Auto mind. gleiche Zeit bei Berufsverkehr (Durchschnittgeschw. 15 bis 20kmH)
dann geht die Parkplatzsuche los. std. 1-2€ etc. Fahrkarte öff. 2.60€ /2h .
Wir (72 Jahre) haben seit 2016 einen E-Auto, leider gab es nur Tesla Modell S 70D/ Reichweite ca. 360km (Sommer) mit dem man auch in Ganzeuropa verreisen kann . Bis vergleichsweise nutzbare deutsche Autos erhältlich sind wollten wir aus Altersgründen nicht abwarten. Das Fliegen = Städtereisen /Fernreisen haben wir uns Umweltschutzgründen und Platzproblemen wegen Körpergröße über 1,85m abgewöhnt .
Es macht mehr Spaß mit 80/100km auf Alleen ,Landstraßen mit offenem Schiebedach geräuschlos die Natur zu genießen oder mit ca. 130km auf Autobahnen zu fahren, obwohl Höchstgeschw. Tesla 225 km/h möglich wäre.. Zuletzt 5300km in 5 Wochen von Berlin zur franz. Kanalküste bis Brest und Atlantikküste bis Bordeaux zurück quer durch Frankreich über Luxemburg nach Berlin.
Fahren in Frankreich ist entspannt Landstr. max 80kmh kaum Ampelkreuzungen nur Kreisverkehre , Autobahnen 110 bis 130kmh. Jeder nimmt Rücksicht keine Raser und Drängler. Keine Ladeprobleme.
E Autofahren ist entspannend wenn vom Navi die notwendigen Ladestops angezeigt werden.
nilsbär meint
1+
Bernhard meint
Ich finde es interessant wie im Anhang dieses Artikels die Fans von E-Autos und Verbrennerfahrer einen Schlagabtausch führen. Immerhin lesen die Petrolheads die Artikel auf ecomento, was ich immerhin schon bemerkenswert finde. Was aber überhaupt niemand erwähnenswert findet ist einfach, daß man mit E-Autos einfach ganz direkt in seinen Lebensumwelt keine Abgase erzeugt und nicht seine direkten Mitmenschen die man kennt und schätzt belästigt. Auch haben die wenigsten Verbrennerbewahrer bemerkt wie technisch einfach der E-Antrieb und damit prakisch wartungsfrei ist. Ich fahre auch noch u. A. sehr alte Verbrenner die ich regelmäßig warten lasse. Da geht einfach dauernd was kaputt und entsprechend hoch sind die Unterhaltskosten.
Ich wohne in der tiefsten Provinz ohne Ladesäule und fahre als Erstauto den Phev von Mitsubishi seit 50 000 km. Ich fahre auf grund meines Berufes extrem viel Kurzstrecke und kann sagen, daß ich bei der bescheidenen E-Reichweite von ca 45 km trotzdem zu 80% elektrisch unterwegs bin. Natürlich habe ich eine Garage mit Steckdose und arbeite zu Hause. Und das Anschliessen des Autos an den Stecker ist so selbstverständlich wie das Abschliessen des Wagens. Auch habe ich deswegen noch nie das Auto an einer Ladesäule geladen.
Wegen dieser Erfahrung habe ich jetzt den Kona bestellt. Ich bin auf der Autobahn ab und zu beruflich unterwegs und wenn es in den Urlaub geht. Dann ist in der Regel so viel Verkehr, daß mehr als 130 km/h nur Hektik und Stress sind.
Außerdem wohne ich im tiefstens Südwesten und bin dann urlaubsmäßig nach spätestens 40 min auf französischen oder schweizerischen Autobahnen unterwegs. Da ist dann schon ein Kona übermotorisiert und Reichweite ist dann bei diesen Geschwindigkeiten auch kein Problem mehr.
Und wenn man verfolgt wie die Schnelllader in den letzten drei Jahren zahlenmäßig explodiert sind, dann bin ich da total optimistisch. Ebenso was das Ladekartenchaos angeht. Das wird sich ganz schnell regeln wenn die Konkurrenz zunimmt. Dann haben wir sehr bald ein einheitliches vernünftiges Bezahlsystem. Da muss man mal nur die wilden Anfangszeiten beim Mobilfunk zu heute vergleichen.
Chris meint
Ich kann hier keine Petrolheads erkennen.
„und nicht seine direkten Mitmenschen die man kennt und schätzt belästigt.“
Das tut ein Verbrenner auch nicht. Bislang kam noch keiner meiner Bekannten an und sagte, ich solle das Auto abstellen, es belästige ihn.
„und damit prakisch wartungsfrei ist.“
Ist es am Ende dann doch nicht. Es ist nur quasi unmöglich ihn zu warten in einem akzeptablen Zeitraum, weshalb Driv Units auch ausgetauscht werden.
„Ich fahre auch noch u. A. sehr alte Verbrenner die ich regelmäßig warten lasse. Da geht einfach dauernd was kaputt und entsprechend hoch sind die Unterhaltskosten.“
Kann ich nicht verstehen. Ein Verbrenner muss auch nicht ständig gewartet werden, und das ständig was kaputt geht, liegt vielleicht daran wie du deine Gegenstände behandelst. Ich war die letzten 10 Jahre nicht mehr außerplanmäßig in der Werkstatt, weil etwas kaputt wäre. An davor kann ich mich nur an eine Fensterscheibe erinnern, die in die Tür gefallen ist und ein paar Querlenker. Alles nicht VKMN spezifische Bauteile.
„Und das Anschliessen des Autos an den Stecker ist so selbstverständlich wie das Abschliessen des Wagens.“
Dann bist du noch nicht in der modernen Welt angekommen ;) Das abschließen des Autos ist nicht mehr selbstverständlich. Meines macht das von allein. Ich brauche nur aussteigen und weggehen.
„Wegen dieser Erfahrung habe ich jetzt den Kona bestellt.“
Habe ich mir auch angesehen und festgestellt, dass er zu klein, zu teuer, zu wenig Anhängerkupplung hat. Dazu braucht er glaube ich selbst an einer Schnelladesäule 50-60 Minuten soweit ich gelesen habe. Das geht gar nicht.
Bernhard meint
Hallo Chris,
ich hatte vor dem PHEV einen Diesel. Der ist speziell im Winter beim Kaltstart schlichtweg laut und die Abgasreinigung arbeitet auch noch nicht. Das meine ich sanft ausgedrückt mit „belästigen“. Keiner meiner Nachbarn beschwert sich. Es ist mein persönliches Empfinden, dass ich das nicht mehr will.
Wenn ich von einem alten Verbrenner rede, dann ist das ein 22 Jahre altes 3er Cabrio. Der blieb noch nie liegen, aber die letzten 10 Jahre waren bei den Rechnungen beim Kundendienst 50 % der Kosten einfach Teile rings um den Antrieb verschlissen die man erneuern musste. Teile, die es bei einem E-Auto einfach nicht gibt. Es ist halt ein Liebhaberstück, das aber trotzdem täglich, auch im Winter, bewegt wird und nicht blos in der Garage steht. Damit ergibt sich halt der höhere Aufwand. Ein normales Auto wäre schon längst auf dem Schrottplatz.
Natürlich ist der Kona klein. Aber man fragt sich schon, ob es immer grösser oder mindest gleich gross sein muss. Der Kona ist technisch gut und vor allem bezahlbar. Da geht man dann schon Kompromisse ein.
Chris meint
Hi Bernhard,
ich fahre Benziner, weil mich das Dieselgeknatter auch ästhetisch stört. Belästigt fühle ich mich dadurch nicht, und meine Nachbarn werden dadurch auch nicht belästigt. Wenn Du das so empfindest, kann das so sein, aber wenn es danach ginge, wessen anderer sich ständig belästigt fühlen, da kann man ganze Bücher mit füllen.
Und du glaubst wirklich, dass ein altes BEV billiger wird? Das halte ich noch für ein Gerücht.
Das sind für mich keine Kompromisse. Was soll der Kompromiss sein, wenn ich ständig einen Mietwagen bräuchte? Und Fortschritt bedeutet für mich nicht Kompromisse. Kompromisse sind doch kein Fortschritt. Und ja, ich brauche ein großes Auto, mein jetziges ist noch zu klein. Und das ist größer als der Kona.
Jürgen Baumann meint
Chris – Du bist so ein Petrolhead.
„Das tut ein Verbrenner auch nicht. Bislang kam noch keiner meiner Bekannten an und sagte, ich solle das Auto abstellen, es belästige ihn.“
Verbrenner lärmen und stinken. Sie stossen ihre Luftanreicherungen genau da aus, wo unser Nachwuchs im Kinderwagen sitzt. Für die Ertüchtigung der Lungen oder was ist der kühle Hintergrund? Er schaufeflt massenweise Geld in Staaten, die uns im besten Fall verachten (Saudi Arabien) oder uns konkret mit Atomwaffen bedrohen (Russland).
Und ich habe mir auch einen Kona bestellt, weil ich noch nie eine Anhängerkupplung brauchte. Und den jetzigen und den neuen betreibe ich mit Ökostrom vom Dach oder vom Energieversorger meines Herzens.
Und wenn Dein Verbrenner mal nicht weiter kommt, weil du vor einem Verbotsschild stehst, melde Dich – ich kann Dich mitnehmen und Du darfst weiter die Vorteile der Technologie aus dem letzten Jahrtausend erklären.
Vielleicht finden wir auch passende Vergleiche wie Brown’sche Röhre gegen LED oder Wahlscheibe versus Sprachsteuerung.
Du hast da sicher auch unheimliche Kompetenzen …
Chris meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Matthias meint
Ich habe zu Nachbarn schon öfters gesagt, sie sollen beim Eiskratzen im Winter den Motor nicht ewig laufenlassen, weil das weder für den Motor gut ist noch für meine Atemluft. Ganz frech sind manche Mitmenschen, die vor dem Frühstück den Wagen anlassen und der läuft dann eine Vietelstunde warm. Da habe ich auch schon mal den Schlüssel gedreht und abgestellt…
Till Eulenspiegel meint
Zitat: „Insgesamt sind der Studie zufolge fast zwei Drittel der Pkw-Fahrten im Alltagsverkehr kürzer als zehn Kilometer. Dies zeige, dass die Bedürfnisse der Alltagsmobilität eigentlich sehr gut kompatibel mit der Elektromobilität seien…“ Na, endlich ein richtiges Verständnis für die Mobilitätbedürfnisse! Für Stadtverkehr ist das e-Auto perfekt geeignet. Für dieses Zweck aber brauchen wir keinen elektro-PS-Monster wie Tesla, Porsche und Co. Ein preiswertes e-Auto unterhalb 15.000 EUR Grenze ist gerade das richtige Konzept. Wer will mit dem Auto in Urlaub fahren, dann er muss sich einen großen, komfortablen Verbrenner besorgen – als Zweitwagen ????
Torsten meint
Mir wäre ja am liebsten wenn innerhalb der Stadt das Netz und die Taktung von Straßenbahnen oder S-Bahn/U-Bahn ausgebaut würde und zudem Fahrrad und Pedelecs an Bedeutung gewinnen würden (obwohl das im Winter auch manchmal ziemlich viel Kompromissbereitschaft erfordert). Auch e-Autos tragen nicht so viel zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt bei. Ich finde, das Optimum wäre eben weniger Auto in der Stadt.
OldRZ meint
Können wir machen mit weniger BSP und dessen folgen.
Ein Anfang wäre die 4 Tage / 28h Woche, Altervorsorge nur noch privat.
Vielleicht können wir das Heil der Welt aber vielleicht auch nicht nur in der Automobilindustrie suchen, wo es doch unser Lebensstil ist der die Welt belastet: Warentransport global, Billigflugreisen, Luxusjachten, Privatjet,…,….,…., alles Zeug wogegen die Fahrzeugindustrie ein Muckenschiss ist, aber weißt was? Während Unter- und Mittelschicht sich selbst das Wasser abgraben, werden die da oben sich reichlich ins Fäustchen lachen und unseren Verzicht zu deren Wohlstand machen.
Daher sollte man sich selbst, analog dem Vorbild der Natur, am meisten dienen und für seine eigenen Erfolge arbeiten. Survival of the fittest ist hart, aber der einzige Weg wie man es der Natur abschauen kann. Ich werde einen Teufel tun mich einzuschränken, damit mehr Öl für deren Privatjets bleibt.
Theo meint
… sehr richtig erkannt – jetzt sogar vom Bundesverkehrsministerium ! Deshalb fahren wir seit fast 3 Jahren eine ZOE im Stadt- und vor allem Stadtumlandverkehr und laden i.d.R. daheim an einer normalen Steckdose über Nacht (1-2-mal/Woche). Jährliche Wartungskosten unter 100€ inkl. Filter d. Klimaanlage.
Stromkosten(ausschl. aus Wasserkraft) ca. 50% der Benzin-/Dieselkosten.
Jedes Zweitauto könnte heute und sollte ein e-Auto sein !
Die Aufregung der Dieselfahrer ist völlig verständlich: da kauft der ‚Pfennigfuchser‘ dank dieselsubvention sein optimales Gefährt – Umwelt und Mitmenschen hin oder her – und plötzlich ist sein Gefährt unverkäuflich.
Gretchenfrage: wer würde je einen Diesel kaufen, wenn der Auspuff vorne wäre (und damit der Fahrt selbst und nicht der Nachfahrer angestunken werden würde).
nilsbär meint
Jeder Deutsche hat das Recht, mit einem Verbrenner seine Umgebung zu nerven (Lärm), die Gesundheit anderer zu gefährden (Abgase), zum Klimawandel beizutragen (CO2) und die Rohstoffe der Erde zu plündern (endliche Erdölvorräte). Und die meisten (auch einige hier im Forum) wollen auch von diesem Recht Gebrauch machen, solange E-Autos für sie persönlich auch nur die geringste Unbequemlichkeit oder Einschränkung bedeuten.
Und deshalb bin ich für ein baldiges Verbrenner-Verbot. Dann erübrigt sich auch das Nachdenken darüber, ob E-Autos nur für die Kurzstrecke verwendet werden sollen:-)
E.T. meint
Es wäre interessant zu wissen, womit verdienen Sie ihr Geld?
Jürgen Baumann meint
Wenn man einen Sumpf trocken legen will, muss man dann die Frösche interviewen? Man kann sie umsiedeln.
Und auch bei der Abschaffung der Todesstrafe standen Arbeitsplätze zur Disposition. Aber auch Scharfrichter kann man weiterbilden zu nützlichen und sozialen Subjekten.
Remo meint
Hier wird aber schon mit zweierlei Maß gemessen.
Lärm?
E-Autos müssen doch nun auch immer Geräusche machen.
CO2?
CO2 neutral sind E-Autos auch nicht, das sollte dir bekannt sein. Gesundheitsschädigend?
10 Verkehratote am Tag in Deutschland sprechen eine eigene Sprache, und ich glaube nicht, dass es für jemanden einen Unterschied macht ob er vom Verbrenner oder vom E-Auto angefahren wird.
Wenn du hier solche Reden schwingst, wieso nimmst du dann nicht das Rad?
Ich bin ja für ein baldiges Autoverbot alle Autos….
Viele Grüße von einem sehr aktiven Radfahrer…
nilsbär meint
Mit gesundheitsschädigend habe ich die Abgase gemeint, nicht die Verkehrstoten, wie ja aus meinem Text hervorgeht.
In Österreich z.B. ist die Lebenserwartung von allen Bundesländern in Wien am niedrigsten, obwohl es dort die beste medizinische Versorgung gibt:
https://kurier.at/gesund/lebenserwartung-oesterreich-auf-platz-acht-in-der-eu/400299561
Das kann aber keinesfalls an den Autoabgasen liegen, oder? Schließlich hat doch ein ‚Experte‘ festgestellt, dass die Abgase bei modernen Fahrzeugen sauberer sind als die angesaugte Luft:
https://www.stern.de/auto/service/abgasnormen-frischer-atem-aus-dem-auspuff-3735650.html
Chris meint
„Das kann aber keinesfalls an den Autoabgasen liegen, oder?“
Aber es muss an den Abgasen liegen?
Kann es nicht auch einfach sein, dass dort zum Beispiel im Schnitt mehr Menschen leben mit ungesünderem Lebensstil?
OldRZ meint
Oder anderem Stess mit weniger Ausgleich?! Stuttgart hat übrigens eine der höchsten Lebenserwartung in Deutschland…muss hohen Feinstaub liegen!
Jürgen Baumann meint
+1
In der Zwischenzeit bis zum Eintritt des Verbots Regelung auf der Autobahn
– EMobile auf die Überholspur
– Benziner Hauptfahrstreifen
– Diesel Pannenstreifen …
hu.ms meint
Bei mir in der strasse haben nachbarn seit märz 2018 einen e-golf300.
Seitdem sind sie nach eingenen angaben mit den zweitwagen (benziner) nur noch 1.400 km gefahren.
Jeder nimmt den elektischen – es gab sogar schon streit – er ist einfach viel angenehmer zu fahren, spurtstark und mit 4,50 € / 100 km extrem günstig.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
So wars bei mir auch, aber: wir haben 2x Zoe gekauft anstatt von einem e-Golf.
Jörg2 meint
Ich hab die Studie mal quergelesen. Auf Anhieb habe ich da keine Aussage zu eAutos gefunden.
Es geht in der Studie allgemeine um Mobilität vom Fußgänger über den Fahrradfahrer, Autofahrer, ÖPNV … Unterschiede Stadt/Land … Unterschiede Jung/Alt ….
Und auch irgendwo um die Nutz-km von privaten Pkw, die Anzahl von Zweit- und Drittwagen etc.
Eine Aussage im Sinne „eAutos sind Zweitwagen und werden nur auf Kurzstrecke genutz“ hab ich da nicht gefunden.
Aber vielleicht ja ein anderer (???)
Paul meint
So wird es kommen. Altfahrzeug aus der Garage, E-Fahrzeug in die Garage für vorerst ca. 60 % der notwendigen Kurzstrecken. Das Altfahrzeug bleibt so noch in der Rückhand als Sicherheit für Langstrecken bis das Vertrauchen auch diesbezüglich hergestellt ist. Da das E-Fahrzeug steuerfrei und keine Wartungskosten verursacht geht es ja nur um die Anschaffung welche ja auch mit Liesing möglich sein wird. Die Liesingkosten und ev. Stromkosten falls keine PV-Anlage vorhanden werden durch langsames Nichtmehrnutzen des Altfahrzeugs ausgeglichen bis dann am Ende es bei dem kostengünstigeren E-Fahrzeug als Alleinfahrzeug bleibt. Eine WIN-WIN-Situation für alles: Umwelt, Geldbeutel etc.
Andreas meint
Das eigentliche Problem der Wechselwilligen wird wiedermal nicht betrachtet.
Wie passt die oft dargestellte „Reichweitenangst“ mit den 40-70 km Reichweitenbedarf der meisten Autofahrer zusammen?
Viele Bürger haben keinen eigenen Parkplatz und wenn, dann liegt dort kein Strom. Will man aber Strom hinlegen, ist das in Deutschland recht kompliziert. Viele Häuser haben nur 16A Drehstrom und wenn man hieraus speisen möchte, muss man auf 10A gehen und dafür durch ein paar Wände durchzugehen, macht nicht richtig Spass. Eigene Anschlüsse scheitern an alten Dogmen, wie „Ein Haus, ein Anschluss“. Dann braucht man noch das Okay vom Vermieter oder ggf. eine Gestattungsvertrag etc.
Es sind die kleinen Dinge, die den Wandel aufhalten.
Remo meint
+1
Landmark meint
Du hast recht, es liegen sehr viele Steine im Weg.
Paul meint
Die Eigendynamik die in Gang kommt mit dem menschlichen Erfindergeist wird unterschätzt. Diese Probleme werden Zug um Zug gelöst. Es werden ständig neue Ladestationen auf Parkplätzen, Strassenlaternen etc. installiert. Auch die Wohnhäuser werden nachgerüstet, dass an jedem Elektroanschluss über Nacht die Batterien vollgeladen werden können, dass morgens jeder mit vollen Batterien losfährt. Das muss das Ziel sein.
Jürgen Baumann meint
Das mit den Mietwohnungen wird sich regeln. In 5 Jahren sind Wohnungen ohne Ladeeinrichtung am Parkplatz so wenig attraktiv wie ein Hotel ohne WLAN.
Uwe meint
einfach einen Klick weiter lesen:
Ubitricity: Berliner Startup macht Laternen zu Ladestationen – vor allem im Ausland
Da steht warum das in Deutschland nicht klappt mit den E-Autos:
Weil Politik und Verwaltung gemeinsam mit der Auto-Industrie bremsen wo sie nur können.
Uwe meint
Wenn ich einen Schlagbohrer brauche (2 Mal im Leben – laut einer Studie) leihe ich mir einen.
Wenn ich ein Auto für den Urlaub brauche (Falls nicht mit Bahn oder Bus möglich) dann kann ich mir eines leihen.
Ein Mal im Jahr für 2-3 Wochen. Trips am Wochenende enden fast immer im Dauerstau. Das macht keinen Spass mehr.
hu.ms meint
Dumm ist nur, dass viele gleichzeitig in den urlaub fahren wg. der schulferien.
Wieviel leih-verbrenner sollen dann das restliche jahr herumstehen?
Jürgen Baumann meint
Ich habe es genau so gemacht und noch nie ein Problem beim leihen gehabt. Die werden einem geradezu nach geworfen.
Uwe meint
Studie:
„Deutsche nutzen Autos vor allem für kurze Fahrten.“
Völlig Wurscht, welcher Motor da drin ist. 90 % der Zeit stehen die Dinger in der Garage oder sollen den Status in der Einfahrt hoch halten.
Und statt zwei stehen jetzt drei Autos rum: Ein E-Auto zusätzlich.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
War bei mir vor 3 Jahren auch so; musste das neue Konzept zusammen mit meiner Frau erstmal testen. Heute gibt es nur 2 ZOEs, beide Verbrenner sind weg. Jetzt: Nachbarschaftstatus: Unwichtig, aber eher unterdurchschnittlich. Eigenes Gefühl: Top.
Daniel meint
Tolle Studie, ohne diese hätte das keiner gedacht (Ironie off).
Die meisten Stromer sind einfach noch nicht langstreckentauglich.
Langsam kommen neue Modelle mit größerer Reichweite. Probleme sind wie genannt der Preis. Schön zu sehen beim Kona. In der Vollausstattung kostet der Verbrenner 32000,- € der Stromer 47.000,- €. Sorry, aber das sich die Leute diese Abzocke nicht gefallen lassen, ist doch nicht verwunderlich. selbst wenn mehr Menschen einen stromer kaufen wollten, sie bekommen ihn nicht, da Elektroautos nur in homöopathischen Dosen gebaut werden und schon bei der geringen Nachfrage ewige Wartezeiten die Regel sind. Hinzu kommt das Chaos bei den Ladesäulen: Teilweise funktionieren diese über Monate nicht, dann funkktioneieren manche mit Ladekarte, andere mit Apps, andere mit beidem, dann wird die Ladekarte nicht akzeptiert, obwohl sie eigentlich funktionieren sollte und das ganze bei völlig unübersichtlicher Preisstruktur, so dass man je nach benutzter Ladekarte an ein und der selben Säule unterschiedliche Preise bezahlt. Und da wundert sich jemand, dass der Absatz nur langsam steigt???
Was nutzt mir eine Auto, das ich nur von Montag bis Freitag nutzen kann un ich mir zu jedem Wochenendausflug einen Mietwagen nehmen muss?
Die Leute warten auf ein bezahlbares, familientaugliches Auto mit ausreichender Reichweite für den Wochenendausflug. Wenn dann noch die Ladesäulen mit einer Ladekarte und/oder der Bankkarte/Kreditkarte benutzt werden können, dann klappt es auch mit der Nachfrage. Die Lieferung ist dann leider immer noch nicht gesichert.
Chris meint
Mein vollausgestatter Verbrenner hat sogar nur 28.000 gekostet und ist größer und hat den stärkeren Motor. Genau deshalb meinte ich auch bereits, das insbesondere der Kona schon echt teuer ist. Wenn man den mit Rabatt und Förderung auf 40k drücken kan, sind das immer noch 12.000€ die ich als Laternenparker in 3-4 Jahren wieder reinfahren müsste. Ganz klar, keine Chance.
Und dazu gibt es, wie du schon sagst, kein Auto in ausreichender Größe zu annehmbaren preis. Ein Kompakt Kombi gibt es nicht und auch kein Mittelklasse Kombi.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Elektrisch fahren ist halt eher was für gut Betuchte, wie eben bei den Verbrennern ein V6 oder V8; ein Status-Symbol.
Hoffentlich machen diese Welt nicht die Chinesen und gar Elon Musk mit ihrem Geschäftsmodell kaputt.
Chris meint
V6 und V8 sind nicht so teuer wie BEVs. Ein Mustang GT ist für 38k zu haben und damit billiger als ein Kona ;)
Die Welt macht Musk nicht kaputt. Die Chinesen auch nicht, haben sie bislang nicht geschafft.
Stocki meint
Bei Ford gibt’s den Mustang GT ab 39.900€ ganz schön billig …und laut, stinkig, prollig und vom Image von vorgestern.
Chris meint
Das ist der deutsche Listenpreis. Da bekommt man noch rabatt und wenn man ein Reimport nimmt, wirds nochmal günstiger.
Das mit dem laut, damit kann ich leben. Musik ist ja auch nur gut, wenn sie laut ist :)
Und mit dem Image von vorgestern kann ich auch gut leben. Steht ihm gut.
Jörg2 meint
@Chris
Deine Kostenrechnung verstehe ich nicht. Wieso musst Du, um Kostengleichheit herzustellen, in 3…4 Jahren die Mehrkosten eines eAutos zu 100% wieder einspielen?
Bei der jetzigen Marktsituation kennt keiner die Gebrauchtwagenpreise in 3…4 Jahren. Gut Möglich das der Verbrenner dann bei 30% des Neuwagenpreises liegt, das eAuto aber noch bei 60% (oder wie auch immer…)
Aber unbenommen: Die Anschaffungspreise von eAutos sind noch immer enorm!
Chris meint
Das ist ganz einfach, weil ich ein Auto 3-4 Jahre fahre.
„Gut Möglich das der Verbrenner dann bei 30% des Neuwagenpreises liegt, das eAuto aber noch bei 60% (oder wie auch immer…)“
Ich muss von dem ausgehen was man jetzt weiß und wissen kann. Aktuell muss ich davon ausgehen, dass es erstmal so bleibt. Und selbst wenn es so kommt, dann sind 70% von 28.000€ =19.200€ verlust und 40% von 40.000€ = 16.000€ Das sind dann also 3.200€ differenz, also immernoch 8.800€ Vorsprung.
hu.ms meint
Die rechnung verstehe ich nicht.
Wertverlust wärend der nutzungszeit am verbrenner 19.200 €,
am BEV 16.000 €. = BEV günstiger.
Und dann kommt ja noch die energieeinsparung dazu:
Strom für 100 km kostet wesentlich weniger als Benzin/Diesel.
Chris meint
„Wertverlust wärend der nutzungszeit am verbrenner 19.200 €,
am BEV 16.000 €. = BEV günstiger.“
Nein eben nicht, weil ich ja beim Kauf mal mindestens 12.000€ schon gespart habe.
„Strom für 100 km kostet wesentlich weniger als Benzin/Diesel.“
Vielleicht für all jene mit Eigenheim und Parkplatz, aber für Laternenparker nur mit aufwendigen Vergleichen.
Für mich dagegen wird es teurer, weil ich die Spritkosten recht einfach dem Staat verrechnen kann, die Stromkosten dagegen nicht.
Jörg2 meint
@Chris
Rechne Dir das bitte nochmal durch.
Chris meint
Habe ich bereits mehrfach. Bei jedem BEV lege ich drauf, auch mit Kompromissen.
Ralph aus Berlin meint
Man sieht, dass Du Dich schon mal mit der Materie beschäftigt hast, aber offenbar nicht genug. Langstrecken sind durchaus machbar, selbst wenn man einen kleinen Akku in seinem EV hat. Schnellladefähigkeit und Vorausplanung machen dies möglich.
Was die „Abzocke“ angeht, die Akkus sind da der Preistreiber. Andererseits spart man beim Strom, der Wartung sowie den Durchsichten und der Steuer. Auf Dauer eines Autolebens ist da einiges an Ersparnis.
Remo meint
„Langstrecken sind durchaus machbar, selbst wenn man einen kleinen Akku in seinem EV hat. “
Jeden E-Auto Fahrer der diese Meinung hat, möchte ich nur eines fragen. Was für ein Telefon hast du? Wenn jetzt jemand mit iPhone oder Galaxy S oder irgend einem Flaggschiff antwortet, dann sollte er lieber von seinem hohen Ross runtersteigen.
Bei den Autos geht’s immer um, „ist machbar“, „muss man vorausplanen“… Aber wenn ein Verbrennerfahrer sagt, dass er ohne Kompromisse auf der langen Strecke unterwegs sein möchte, dann kommen hier wieder irgendwelche unsachlichen Kommentare. Bei euren Smartphones wollt ihr doch auch ein Kompromissloses Erlebnisse, oder wieviele haben hier ein Fairphone? Ein E-Auto mag Langstreckentauglich sein, dass heißt aber nicht, dass es die beste Wahl für die Langstrecke ist.
Chris meint
„Andererseits spart man beim Strom, der Wartung sowie den Durchsichten und der Steuer.“
Die Steuer sind ja nun wirklich Peanuts ;) Was Wartung und Durchsichten angeht: Was veranlasst dich zu glauben, dass sich daran etwas ändert? Die Durchsichten von Teslas Model S sind bspw. teurer als die größte Wartung meines Autos.
Andreas meint
Daniel,
Der einfache Preisvergleich hinkt massiv.
A) Bei Verbrennern gibt es keine relevanten F&E Aufwendungen, die umgelegt werden müssen. Das einzige, was sich in den letzten Jahren änderte, sind die LED-Leuchten (etwas ketzerisch).
B) Amortisation vo neuen Produktionsstrassen. Veränderte Komponenten bedeuten Investitionen in der Produktion, die auch umgelegt werden.
C) Economy of scale: Es werden deutlich mehr Verbrenner als Stromer gebaut. Hierdurch werden die Fixkosten besser verteilt und günstigere Konditionen erreicht.
D) Die Lieferanten von Verbrennerkompontenten sind seit Jahren im harten Wettbewerb und werden geknebelt. Die Lieferanten der relevanten Stromerkompotenten haben stattdessen gerade die Marktmacht.
-> Es hat nichts mit „Abzocke“ zu tun.
Chris meint
„A) Bei Verbrennern gibt es keine relevanten F&E Aufwendungen, die umgelegt werden müssen. Das einzige, was sich in den letzten Jahren änderte, sind die LED-Leuchten (etwas ketzerisch).“
Du hast offensichtlich keine Ahnung vom Autobau. Jedes Auto wird aufwändig konstruiert und simuliert. Sei es mit FEM in Strömungssimulation CFD oder Crashsimulationen und das dutzende Male. Einzelne Bauteile werden konstruiert und simuliert. Nein, du hast wirklich keine Ahnung, tut mir leid.
„B) Amortisation vo neuen Produktionsstrassen. Veränderte Komponenten bedeuten Investitionen in der Produktion, die auch umgelegt werden.“
Das interessiert mich als Kunden nicht.
„C) Economy of scale: Es werden deutlich mehr Verbrenner als Stromer gebaut. Hierdurch werden die Fixkosten besser verteilt und günstigere Konditionen erreicht.“
Interessiert mich als Kunden auch nicht.
„D) Die Lieferanten von Verbrennerkompontenten sind seit Jahren im harten Wettbewerb und werden geknebelt. Die Lieferanten der relevanten Stromerkompotenten haben stattdessen gerade die Marktmacht.“
Das stimmt so auch nicht, und interessiert mich als Kunden genausowenig.
Ich kaufe ein Auto, und keine Investition in Unternehmen.
Jürgen Baumann meint
Lieber Daniel
Ich fahre jetzt sei Mai 2016 elektrisch herum und habe noch nie einen Verbrenner leihen müssen. Ladestationen wachsen wie Pilze aus dem Boden. Und wenn es mal grosse Strecken (> 300 km) gehen soll kann es für kleine Münzen auch mal ein Verbrenner sein. Die werden einem geradezu nachgeworfen.
Mit dem neuen Kona electric wird das nun auch Geschichte sein. Wir freuen uns auf die Lieferung, so wie Zehntausende andere die ihn bestellt haben.
McGybrush meint
Heisst wohl eher:
Deutsche konnten Elektroautos bisher nur für kurze fahrten nutzen.
Das ähnlich wie… deutsche nutzen Akkubohrer selten zum Schlagbohren. Ja logisch. Die meisten Akkuschrauber können es ja auch nicht.
Ralph aus Berlin meint
Ca. 90% aller Autos werden hauptsächlich für Kurzstrecken genutzt. Liegt wohl auch daran, dass man das Auto während der Arbeit parkt. Eine Studie, die die Wochenenden ausklammert, ist in diesem Zusammenhang eher lächerlich.
Satcadir meint
Schlecht gewartete Ladesäulen (A2 Wollin), überteuerte Kosten, Zugangswirwarr, miese Datenpflege der Lademöglichkeiten (Nissan).
Gibt schon genug Gründe derzeit noch auf Langstrecke zu verzichten.
Stocki meint
Oder man fährt Tesla????
Remo meint
@Satcadir +1
Jürgen Baumann meint
Vielleicht ist Langstrecke nur für Intelligente? Habe mal 1000 km innert 30 Stunden abgespult. Aber ich glaube nicht, dass ich super intelligent bin. Immerhin schaffe ich es Karte im App zu lesen und den Stecker ins Auto zu kriegen.
Peter W meint
Wenn ich mit meinem Fahrrad durchs Wohn- und Gewerbegebiet fahre sehe ich das, wofür hier mal wieder eine Studie gemacht wurde. Tagsüber stehen die Autos am Arbeitsplatz und nachts vor der Wohnung. Dass die meisten Fahrten Kurzstrecken sind, erfährt man, wenn man am Kindergarten, der Schule oder dem Supermarkt die Augen auf macht.
Es ist erstaunlich für welchen Quatsch, den jedes Kind schon weiß, eine Studie gemacht werden muss.
Ein wichtiger Grund, warum es immer noch wenig E-Fzge gibt, wird wie immer ausgelassen. Es gibt nicht genug zu kaufen, es wird keine Werbung gemacht, und die Vorurteile werden täglich in den Medien durchgekaut. 90% der Bevölkerung denkt noch nicht mal darüber nach ein E-Auto zu kaufen, es gibt Bedenken aller Art, und mit dem Verbrenner fährt man ja seit Jahrzehnten zur Zufriedenheit.
Wenn jeden Tag beim Bäcker 100 Leute einen Ring Fleischwurst kaufen wollen, wird er bald Fleischwurst anbieten. Für Auto-Händler und Hersteller wird wahrscheinlich ähnliches gelten. Wenn die Kunden mangels Angebot lieber kein Auto kaufen und warten, könnte sich was ändern. Ich mach das so.
Chris meint
„es wird keine Werbung gemacht, und die Vorurteile werden täglich in den Medien durchgekaut.“
Ich weiß nicht was du für Medien anschaust aber auf den Webseiten wo ich bin gibt es durchaus Werbung dafür und im Radio wird sehr objektiv über BEV’s berichtet, aber auch über FCEV’s
Remo meint
Das auf den Webseiten ist personalisierte Werbung…
Mirou meint
Dieses Studiengebashe finde ich unerträglich. Wahrscheinlich haben Sie noch nie wissenschaftlich basiert arbeiten müssen. Da können sie nicht einfach schreiben, was sie sehen und logischerweise daraus ableiten. Erst wenn Sie den gesunden Menschenverstand datenbasiert abstützen können, erhalten ihre Aussagen Gültigkeit. Deswegen werden auch Studien zu für Sie schon klaren Sachverhalten durchgeführt.
Niklas meint
Die Studie bildet trotzdem nicht ab, welche Bedürfnisse die Käufer wirklich haben, denn die sind — wie bei allen Produkten — nicht nur rational, d. h. die Entscheidung fällt nicht zwingend danach, ob ich die Sache (die Reichweite) tatsächlich brauche.
Bei mir persönlich würde das Auto wahrscheinlich auch ähnlich viel stehen, trotzdem käme für mich kein Auto mit wenig Reichweite in Frage. Ich will an manchen Tagen einfach ohne Bedenken eine Langstrecke fahren können, selbst wenn das selten vorkommt.
Wahrscheinlich haben viele Kunden ähnliche Anforderungen, möglicherweise völlig unreflektiert. Spielt aber keine Rolle ob man das gut oder schlecht findet — denn auf dem Markt entscheiden letztendlich nur die individuellen Bedürfnisse der Nutzer über Erfolg und Misserfolg. Auf Gewohntes ganz oder in Teilen zu verzichten oder Kunden gar umerziehen zu wollen, hat eher schlechte Erfolgsaussichten, das ist immer so. Von daher, zwar interessante Studie, doch die Reichweiten müssen steigen.
Hans meint
Niklas seien sie doch einfach ehrlich, sie finden E-Autos schlecht. Das ist auch ihr gutes Recht, da brauchen sie aber auch die Ausrede mit der Reichweite nicht. Nur weil man 2 mal im Jahr zu Ikea faehrt, kauft man sich auch keinen Umzugsbus. Leute werden ihr Nutzungsprofil in Zukunft besser analysieren und dadurch auch ihr Auto aussuchen. Wem eine kleine Batterie reicht, kann dadurch ein billigeres Auto kaufen. Wer unbedingt seine 1000km am Stueck fahren will, soll tiefer in die Tasche greifen.
Niklas meint
Nein, ich finde E-Autos nicht schlecht.
Sie müssen sich aber noch entwickeln, um mit Verbrennern in allen Belangen konkurrieren zu können.
Mir geht es darum, dass die Studie m. E. ausdrücken will, die Deutschen könnten/müssten von ihrem Nutzungsprofil her schon überwiegend E-Autos fahren, weil sie keine hohen Reichweiten brauchen.
Und mein Gegenargument ist, dass es für viele Nutzer nicht darauf ankommt, was für sie rational gesehen ausreichen würde. Stattdessen haben sie Präferenzen und Gewohnheiten.
Kurz: die E-Mobilität wird ihren Durchbruch haben, hohe Reichweiten werden dafür ein Faktor sein.
Remo meint
@Niklas +1
Chris meint
„Leute werden ihr Nutzungsprofil in Zukunft besser analysieren und dadurch auch ihr Auto aussuchen.“
Das ist ja eine tolle Werbung für BEV’s. Hey schaut her, BEV’s können weniger, deswegen müsst ihgr jetzt halt genauer schauen was ihr kauft, aber das ist die Zukunft, das ist der Fortschritt. Mit solchen Aussagen erweist man sich wirklich einen Bärendienst. Aber ich bin ja eh eher für FCEV’s, insofern…
Stocki meint
Komisch du rechnest uns hier vor dass BEV viel zu teuer sind, Schwärmst aber für FCEV welche noch teurer sind. Passt irgendwie nicht zusammen. Klar die werden irgend wann Mal billiger… Was für BEV natürlich nicht gilt. Oder etwa doch?
Hans meint
Chris haben sie sich schon einmal Gedanken gemacht warum es schon heute Leute gibt die sich einen Smart oder einen Lieferwagen kaufen? Weil sie sich gedanken ueber ihr Nutzungsprofil gemacht haben. Warum soll sich jemand eine Limousine kaufen wenn er diese nicht braucht, obwohl die Limousine mehr koennte? Und die Aussage mit FCEV spricht auch nicht gerade fuer sie.
Chris meint
@Stocki
Daran ist nichts komisch. Es geht nämlich um Kosten/Nutzen, nicht um die reinen Kosten. Ob BEV’s noch billiger werden, weiß ich nicht, reine Mutmaßung. Aber es ist schon ein Unterschied, wie man es an den Mann bringt. Niemand beleidigt Menschen mit Diesel, weil sie sich kein FCEV holen. Die BEV Fahrer hingegen sind aber schnell dabei und verkennen, dass die BEV’s eben noch nicht bei einem normalen Preis angekommen sind.
@Hans
„Warum soll sich jemand eine Limousine kaufen wenn er diese nicht braucht, obwohl die Limousine mehr koennte?“
Nein, das machen viele nicht. Für die Bauform entscheiden sich viele einfach nach Geschmack und die Bauform ist ja nur etwas, auf das man ZUSÄTZLICH bei BEV’s achten muss. Der Unterschied dürfte klar sein.
„Und die Aussage mit FCEV spricht auch nicht gerade fuer sie.“
Hä? Das muss es auch nicht. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass du mich magst.
Remo meint
@Hans – 1
Vielen Dank für diesen unsachlichen Kommentar….
EdgarW meint
Korrekt wäre bei den zu lesenden Autos schlicht „Deutsche nutzen AUTOS* vor allem für kurze Fahrten“
*egal welcher Antrieb
Interessant wäre doch jetzt gewesen, wie groß der Unterschied in der Nutzung zwischen E- und Verbrenner-Autos im Schnitt ist. Leider Fehlanzeige :-(
Meine persönliche Aussage: „Ich nutze mein Elektroauto (Ioniq) vor allem für mittlere Fahrstrecken, täglich pendelnd an die 40 km je Richtung. Und auch für alle Langstrecken (bis auf eine Ausnahme, wo schlicht keine Ladesäulen vorhanden waren)“. Wie zuvor mit dem Verbrenner auch.
Kurzstrecken erledige ich zu Fuß oder per Rad, das liegt zusammengeklappt im Kofferraum bzw. steht jetzt unter’m Büro-Schreibtisch.
EdgarW meint
Ups, der Anfang hätte heißen sollen „Korrekt wäre bei den zu lesenden Aussagen schlicht“ :-D