Nissan zeigt auf der US-Automesse NAIAS diesen Monat, wie ein neues Elektroauto mit Fokus auf Sportlichkeit, Komfort, Premium-Anmutung und Selbstfahr-Technik der Marke aussehen könnte. Die Japaner bezeichnen die Studie IMs Concept als eine neue Art von Pkw – die „höhergelegte Sportlimousine“.
Weil die Batterien unter der Karosserie angeordnet sind, rückt die Kabine des IMs Concept nach oben. Der lange Radstand streckt den Innenraum mit einem 2+1+2-Sitzlayout: Die Vordersitze sind drehbar, der hintere Sitz bietet Platz für drei Passagiere oder verwandelt sich durch Wegklappen der schmalen seitlichen Sitze in einen komfortablen Einzelsitz.
„Durch die technischen Fortschritte bei Elektrofahrzeugen und beim autonomen Fahren konnten sich unsere Designer von den Plattform- und Packaging-Regeln lösen, die für konventionelle Fahrzeuge gelten“, erklärt Nissan-Design-Manager Alfonso Albaisa. „Mit dem IMs Concept haben sie eine neue Art von Auto entworfen, das die Grenzen des Limousinen-Designs auslotet und das Segment in Sachen Optik und Funktionalität auf ein neues Niveau hebt.“
Der Allradantrieb des IMs Concept besteht aus zwei jeweils vorne und hinten sitzenden Elektromotoren sowie einer große 115-kWh-Batterie. 360 kW (483 PS) Gesamtleistung und 800 Nm Drehmoment sorgen laut Nissan dafür, dass das Konzeptfahrzeug den meisten modernen Sportlimousinen nur die Rücklichter zeigt. Mit einer Ladung sollen sich rund 610 Kilometer am Stück abspulen lassen.
Den Innenraum des IMs Concept hat Nissan auf Pendler in einer vom autonomen Fahren geprägten Welt zugeschnitten. „Durch die angehobene Plattform, den flachen Boden und das Fehlen jeglicher Einschränkungen im Innenraum haben die Passagiere beinahe das Gefühl, dass sie schweben – wie auf einem fliegenden Teppich“, so Albaisa.
Das Cockpit gibt im manuellen Modus mit modernen Assistenzsystemen und Informations-Displays dem Fahrer die volle Kontrolle über den IMs Concept. Die Informationen der vernetzten Komponenten, Sensoren und Steuerungseinheiten laufen in einer Bedienschnittstelle zusammen. Dazu gehört ein dünner, aus zwei Ebenen bestehender, schwebender Monitor in der Instrumententafel.
Im autonomen Fahrmodus verwandelt sich das Interieur des IMs Concept „in einen großzügigen Raum der Kommunikation und Interaktion“, so Nissan. Das Lenkrad zieht sich dazu in die Armaturentafel zurück und die drehbaren vorderen Sitze schwenken nach hinten, damit Fahrer und Beifahrer dem Sitz-Arrangement im Fond gegenübersitzen.
Ob der IMs Concept eine konkrete Vorschau auf ein Serien-Elektroauto gibt, verrät Nissan nicht. Albaisa sagt dazu lediglich: „Dank der Nissan Intelligent Mobility Technologien und den Vorstellungen unserer Designer zeigt der IMs die nächste Stufe der nachhaltigen Mobilität.“
Rudi meint
Bei Ferrari Roche muss ich immer Nissan :)
Stefan meint
Wenn der neue Leaf mit 62 kWh Akku ab 46500 Euro kostet, macht dann diese Limousine locker das doppelte.
Die Autohersteller machen gerade den gleichen Fehler wie Apple.
Die Preise steigen und steigen.Selbst für die Mittelschicht uninteressant.
Vor einem guten Jahr konnte man den Leaf noch mit Rabatt und Förderung für unter 30.000 bekommen.
Wollen alle Hersteller nur noch Luxus Autos verkaufen? Mit sehr guter Spanne.
Wann kommt endlich ein erschwingliches Elektroauto?
Den Micra mit 50 kWh Akku für kleines Geld.Das wäre ein Bestseller!!
H2O3 meint
Nissan stand nie und wird auch zukünftig nicht für Premium und Sportlichkeit stehen. Das sind und bleiben, wie auch die Muttergesellschaft Renault, Brot-und-Butter Fahrzeuge. Da können auch die tollsten Studien nicht darüber hinwegtäuschen.
Priusfahrer meint
Vielleicht geht Nissans E-Mobilität ohne Hr. Ghosn eine neue Richtung.
Wenn der neue Leaf nur ein wenig mehr von diesem IMs Concept hätte,
wäre dann alles anders?
Peter W meint
Schrecklich diese hässlichen Kisten. Aerodynamik war gestern.