e.GO Mobile bringt in wenigen Wochen sein erstes Elektroauto auf den Markt – den Kleinwagen Life. Der Gründer und Chef des Aachener Startups Günther Schuh macht sich dafür stark, dass auch die restliche Branche künftig moderne Stromer in den unteren Segmenten anbietet.
„Wir müssen aus dem Träumen ins Machen kommen“, forderte Schuh bei einem Kongress von Auto Motor und Sport in Stuttgart. Es sei an der Zeit, „mehr über Showcars hinauskommen“. Zwar gebe es mittlerweile diverse Elektroautos, diese seien jedoch zu groß und zu teuer. „Wir haben 50 rein elektrische Autos auf dem Markt, die keiner kauft“, kritisierte der e.GO-Mobile-Chef.
Damit Elektroautos erschwinglicher werden, müssen die Autohersteller Schuh zufolge auf andere Konzepte setzen. Er glaubt: „Wir werden in den nächsten zehn Jahren keine echte Preissenkung in der Batterietechnologie bekommen.“ Da kein Technologiedurchbruch absehbar sei, gelte es, Elektroautos anders zu bauen.
e.GO Mobile setzt beim Life entgegen dem Branchentrend auf vergleichsweise niedrige Reichweiten, was die Batteriekosten senkt. Auch beim Design und der Fertigung geht das Unternehmen eigene Wege. Durch andere Konstruktions- und Produktionstechnologie habe man bei einer echten Reichweite von 150 Kilometern ein Potential zur Kostenreduzierung von 8000 Euro erschlossen, sagte Schuh.
Von dem Kleinwagen-Know-how von e.GO Mobile will künftig auch Volkswagen profitieren: Der Wolfsburger Autokonzern öffnet seinen neuen Elektroauto-Baukasten MEB für andere Hersteller – der erste externe Partner wird e.GO Mobile. Durch eine möglichst umfangreiche Verbreitung des MEB und den damit verbundenen Skaleneffekten sollen die Kosten für E-Mobilität deutlich gesenkt werden.
„Wir können die Agilität von e.GO in der Produktentwicklung und unsere Stärke beim Bau von Kleinserienfahrzeugen auf Basis von Aluminium-Profil-Spaceframes einbringen. Und wir werden durch die MEB-Plattform noch schneller, robuster und kostengünstiger“, so Schuh zu der Kooperation mit Volkswagen. Was für ein Elektroauto die Unternehmen gemeinsam bauen wollen, soll demnächst bekanntgegeben werden.
Hans meint
Zum Thema „Antrieb mit Brennstoffzelle“:
Brennstoffzelle gibt es seit über zehn Jahren in Serie und will kaum einer kaufen (z.B. Toyota Mirai).
Wenn man sich die Explosionszeichnungen ansieht ist das System so komplex wie ein moderner Verbrenner. Dazu kommt noch der unattraktive Preis.
Ähnlich wie der Dachs, macht das System eher Sinn für größere Projekte.
– Dachs: Mehrfamilienhaus
– Brennstoffzellen-Antrieb: LKW / Lok
Zum „e.Go Life“:
Mal sehen wie sich der „Microlino“ bzgl. Absatz mit dem „e.Go Life“ schlagen wird.
(Technischer Vergleich ist nicht ganz fair, da L7e vs. Kleinwagen)
Artega hatte veröffentlicht in den nächsten Tagen/Wochen den ersten Microlino vom Band purzeln zu lassen. Bin gespannt wie lange e.Go für den e.Go Life noch braucht.
Rainer meint
In Deutschland werden 15% des CO2 Ausstosses durch Transport/ Verkehr verursacht. Ich finde, da gibt es sinnvollere Bereiche tätig zu werden als schwere Akkus durch die Welt zu karren, wo noch nicht mal feststeht wie CO2 haltig deren Recycling sein wird.
Philip meint
Das was Herr Schuh vorschwebt, ist genau das Auto, das z.B. für mich völlig nutzlos wäre. Strecken bis 10 km lege ich meist per Rad zurück. Ansonsten muss ich im Schnitt alle 1 bis 2 Wochen Langstrecken von 140 bis 350 km fahren. An Urlaubsfahrten mit Familie will ich da noch nicht mal denken. Im Schnitt also weniger als 30 km pro Tag, aber halt alle 1 bis 2 Wochen auf einmal.
Wenn man den Wunsch nach Heizung, Klima und manchmal schneller als 120 zu fahren berücksichtig, wird es für mich ziemlich dünn und teuer bei der Auswahl an Fahrzeugen.
Uwe meint
@ nilsbär:
Da kann ich Dir helfen:
Habe im Keller einen Raum mit einer 3 x 4 Meter langen Regalwand mit Glaskugeln.
Die Regalböden sind beschriftet:
ganz oben:
„Newsletter“
und von links nach rechts:
„Forschungseinrichtungen“, „Verbände“, „Branchen“, u.a.
in einem anderen Regal:
„Auto-Hersteller“, „Schiffs-/Boots-Bauer“, „Flugzeuge/Lufttaxi“, „Antriebe“, „Akkus“
usw.
und unter „Forschungseinrichtungen“ habe ich mehrere Unis gefunden, mit Programmen zu Goodenough und unter „Forschungsfinanzierungen“ und „Investoren“ weitere Infos, die ich dann weiter verfolgt habe.
Und jetzt lass ich Dich Mal über die Schulter schauen beim Blick in die nächste Kugel aus einem anderen Regal:
Es hat was mit Deutschland zu tun!!!
Jetzt musst Du aber selbst Mal versuche was zu erkennen…
hu.ms meint
Bei BEV gibts derzeit nur die mini-fahrzeuge wie twizzy, smart oder e-go, sogenannte stadt-autos.
Dann ist erst wieder in der preisklasse über 40.000 € nennenswertes angebot vorhanden.
Im vollumenstarken B- und C-segment fehlt das angebot.
Dort wäre aufgrund der reichweitenwünsche der käufer der umfangreichen assistenzsysteme der preisunterschied zu verbrennern erheblich. Auch weil komfort in „verbrenner-niveau“ erwartet wird.
Ein BEV in der größe eines polo, corsa, 208 mit 400 km wltp und 22.000 € oder in der golf-klasse für max. 26.000 € (jeweils nach abzug einer förderung) wird noch lange auf sich warten lassen weil zu diesen preisen einfach nicht produzierbar.
Mehli Jet meint
Hu.ms, da bin ich überzeugt, dass die Preise viel schneller purzeln als du denkst (oder der Preis der Verbrenner steigt), alleine schon darum weil der Druck auf die Hersteller steigt.
Mehli Jet meint
Das ging aber schnell! Der Druck ist schon da. Siehe Fiat/Chrysler, Tesla
Christian meint
Quark.
Nissan Leaf ZE1 -> Golf-Klasse -> 29.000 mit guter Ausstattung
Öl imperium meint
Was ist überhaupt ein Stadtauto? Ein auto für die Stadt oder für den täglichen Stau? Eher Stau, ich muss ja schlisslich mein Geld verdienen und fahre lieber mit dem öv um des Geld es wegens und vor allem nicht zu spät zu kommen.
Wo sind bitteschön die Käufer? Im Stau?
DerOssi meint
Richtig, durch eine zunehmende Anzahl von „E-Stadtflitzern“ wird es sehr wahrscheinlich zu Rebound-Effekten kommen, was den individuellen Autoverkehr in der Stadt angeht… diese Leute werden, weil sie ja jetzt keinen Stinker mehr haben, mit vermeintlich ökologischen Oberwasser den ÖPNV, Fahrrad etc. vermehrt links liegen lassen, was den Verkehr und die Staus ansteigen lässt…. schöne neue Elektrowelt, wir dürfen gespannt sein….
DerOssi meint
Nachtrag:
Und wenn man dann irgendwann bei fast jedem Arbeitgeber vll. wird laden können, wird dieser Effekt nochmal verstärkt, weil es dann noch unattraktiver ist, den ÖPNV zu benutzen… „Stadtflitzer“ werden dem städtischen Verkehr keinen Gefallen tun…. das wird so kommen und wird mal wieder nicht abzusehen gewesen sein…
DerOssi meint
Nachtrag Nr. 2:
Und das betrifft alle BEVs, nicht nur die Kleinen….
nilsbär meint
Und wenn einmal Robotaxis um ein paar Euro quer durch die Stadt fahren, kann man den ÖPNV überhaupt einstellen. Die U-Bahn-Röhren können dann auch vermietet werden – an Champignonzüchter, Geisterbahnbetreiber und Szenelokale.
Gute oder schlechte Aussichten?
Jörg2 meint
Na, dann lasst euch mal die Anzahl der morgens uns abends in Großstädten per ÖPNV fahrenden Menschen geben, setzt die mal je zu viert in einen Kleinwagen, errechnet dann mal die Länge der Kette und bringt diese dann auf die innerstädtische Strasse….
Es wird andersrum. Die Strassenfläche für PKW wird kleiner werden, die Pendlerzahl in die Citylagen größer. Das geht nur noch per Sammeltransport, eng stehend. Das schafft nur ein entsprechender ÖPNV.
nilsbär meint
Ich könnte mir vorstellen, dass der Individualverkehr in Großstädten in 20-30 Jahren ausschließlich gesteuert abläuft: Robotaxis in Kombination mit einem Verkehrsleitsystem. Kein menschlicher Eingriff mehr möglich. Eine Verkehrssoftware steuert Geschwindigkeit, Spurwechsel, Routen, Ampelphasen. Optimiert fortlaufend aufgrund des aktuellen Verkehrszustandes und der Fahrziele. Die Software der Robotaxis führt diese Befehle aus. Alle Taxis sind schmal gebaut (primär Einsitzer, bei Zweisitzer sitzen die Fahrgäste hintereinander), sodass pro Fahrspur zwei Taxis nebeneinander fahren können. An den Ampeln fahren alle Taxis bei grün zugleich los (wobei Ampeln dann eigentlich überflüssig sind).
DerOssi meint
@Nilsbär:
„Und wenn einmal Robotaxis um ein paar Euro quer durch die Stadt fahren, kann man den ÖPNV überhaupt einstellen.“
Das sehe ich nicht, gerade im Pendlerverkehr… meine Freundin zahlt 76 Euro für die Monatskarte und hätte 23 km einfach zur Arbeit per Auto, macht 46km am Tag, und ca. 1000km im Monat… sprich 1 km kostet 7,6 Cent!
Das werden selbst Robottaxis never ever erreichen!
Jörg2 meint
@nilsbär
Der zur Verfügung stehende Verkehrsraum wird das nicht zulassen.
Das wird nur in der „Sardinenbüchsen-Variante“ möglich sein (Bus, Bahn).
Öl imperium meint
Auf dem Bild sehen die Scheinwerfer aus wie Totenköpfe. Ist das grussig.
Thomas Wagner meint
Herr Schuh sitzt inzwischen auf einem ziemlich hohen Ross !
Er spricht von 50 Elektroautomodellen, die angeblich niemand kauft, tatsächlich
es werden in Deuschland zur Zeit keine 30 Elektroautomodelle angeboten,
und suggeriert, dass ER weiß wie Elektroauto funktioniert.
e.Go Mobile will in diesem Jahr 3.000 Stück seines Stadtflitzers herstellen.
Damit kommen sie in der Jahreszulassungsstatistik für Elektroautos
nicht einmal unter die Ersten 5 :-(
Da werden Teslas Model3, der ZOE, der smart 42, der i3, der e-Golf, der Kona Elektro und der Nissan Leaf sicher in teilweise deutlich höheren Stückzahlen verkauft werden.
Der e.Go life wird also alles andere als der Renner unter den Elektroautos sein.
Und noch ist keine e.Go life tatsächlich verkauft.
Wir werden also noch sehen, was für ein Potential der e.Go life tatsächlich hat und ob das Konzept mit dem kleinen Akku und der spartanischen Ausstattung
tatsächlich mehr Käufer überzeugt als die Elektroautos, die bisher schon auf dem Markt sind.
nisbär meint
Ja, ich würde mir etwas leichter tun, dem e.Go Erfolg zu wünschen, wenn Herr Schuh nicht so arrogant und von sich eingenommen wäre.
Schuh braucht den e.Go offensichtlich zur Befriedigung seines Egos.
(der Name sagt es ja schon:-)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Sagt Herr Prof. Schuh von sich: „Wir können die Agilität von e.GO in der Produktentwicklung und unsere Stärke beim Bau von Kleinserienfahrzeugen auf Basis von Aluminium-Profil-Spaceframes einbringen.”
Nur zur Erinnerung an die etwas Jüngeren hier im Forum: Audi hat bereit 1994 die Space Frame Technologie als erster Automobilhersteller mit dem A8 in Serie auf den Markt gebracht.
Und das Konzept des e.go ist eine 1:1 Kopie vom Ur-Smart (ebenfallls als elektr. Fahrzeug geplant); hat Prof. Schuh sogar mal selbst gesagt.
Was also ist das Besondere am e.go und am Professor?
Und dass das einzig richtige E-Auto-Konzept der Stadtkleinwagen – wie Herr Schuh behauptet – ist auch nicht richtig; warum verkauft denn Daimler seinen E-Smart an den Chinesen Geely.
Ich fahre lange genug E-Auto und kann für mich sagen, wenn die Batterie so groß ist, dass ich mir über das Laden keine tagesbezogene Gedanken mehr machen muss, dann ist das Ziel erreicht. Eine Zoe mit 60 kWh-Batterie und CCS-Schnittstelle, zugzüglich AC-Lademöglichkeit wie bisher ist der Weisheit letzter Schluß.
Peter W meint
Ich denke Daimler verkauft an Geely weil sie es in 20 Jahren nicht geschafft haben einen 20.000 Euro teuren Kleinwagen mit Gewinn herzustellen.
Den Elektrischen gibt es jetzt ab 22.000 Euro.
Das Ziel von Schuh war und ist eine Kleinserie preiswert herzustellen. Der Life ist bei gleicher Akkugröße 4000,- € billiger als der Smart.
Gebt ihm eine Chance.
JürgenV meint
1+
alupo meint
Ich gebe jedem eAuto eine Chance, bzw. meinen goodwill. Und dem e.Go selbstverständlich auch. Meine Sympathie gehört zuallererst den kleinen, schwachen, unfetten Unternehmen.
Ob ich es dann selbst kaufe ist eine ganz andere Frage. Aber jeder hat unterschiedliche Prioritäten, daher gilt m.E.: so ziemlich jedes eAuto ist erst einmal gut, wäre doch die Alternative ein Auto mit Abgasen aus dem Auspuff. Das kann niemand wirklich wollen.
Jörg2 meint
„…
Da kein Technologiedurchbruch absehbar sei, gelte es, Elektroautos anders zu bauen.
…“
Welcher Technologiedurchbruch in der Vergangenheit war absehbar?
Ist da nicht der Ausgangspunkt der Überlegung schon nicht ganz richtig?
Jürgen W. meint
Die Schweizer Innolith AG verspricht neue Akkus mit branchenführender Energiedichte. Das Unternehmen arbeite an der Entwicklung der “weltweit ersten wiederaufladbaren Batterie mit 1000 Wh/kg”. Der Energiespeicher soll Elektroauto-Reichweiten von über 1000 Kilometer mit einer Ladung erlauben.
Der Schuh hats echt drauf. Einfach mal Ecomento lesen Herr Schuh.
Peter W meint
Ja, sie wollen das erreichen und glauben in 3 bis 5 Jahren soweit zu sein. Einen Technologiesprung sehe ich da auch nicht. Wo ist der Glas-Akku, wo ist die Feststoffzelle, wo ist der Lithium-Luft-Akku usw. usw.
Wahrscheinlich gehört Herr Schuh auch zu denen, die etwas erst glauben wenn es da ist.
nilsbär meint
Apropos Glasakku: Vor einigen Jahren hat John Goodenough, der Miterfinder der Li-Ionen-Batterie, hier einen Durchbruch verkündet. Seither Funkstille. Die Ergebnisse waren wohl doch nicht gut genug:-)
Uwe meint
Du meine Güte.
Da hat aber einer Ahnung.
So nebenbei: Der John Goodenough hat auch als Erfinder der Lithium-Akkus die Erfahrung gemacht, dass es ein paar Jahre dauert, bis die Fabriken für den Bau stehen. Die haben noch 12 Jahre gebraucht, bis zur Großserie und jetzt kommt schon die 4. Generation zur Umsetzung: Fabriken im Bau.
Die Silicium-Akkus kommen genauso, nur deutlich schneller. Ist erst 1,5 Jahre her und braucht noch knapp 2 Jahre, bis der erste Produktionshallenbau beginnt.
nilsbär meint
„…und braucht noch knapp 2 Jahre, bis der erste Produktionshallenbau beginnt.“
Donnerwetter, welch superpräzise Prognose. Welches Glaskugelmodell hast du denn? Möchte ich auch haben.
Marc Gutt meint
Wenn die Akkus oder die E-Motoren nicht günstiger werden, dann gelten die gleichen möglichen Ersparnisse auch für den Verbrenner. Ich finde daher an der Bauweise nichts revolutionär.
Uwe meint
Da ist die Wissenschaft, die Technik, die Produktion und die Einführung schon auf einem ganz anderen Stand:
Es besteht Einigkeit bis hin zu Diess von VW, dass das ökologische und ökonomische Zeitalter der Verbrenner zu Ende geht – und zwar sehr sehr schnell.
PS:
E-Antriebseinheiten (Achse mit E-Motor und Steuerungseinheit) sind bereits heute bei Stückzahlen von 100.000 p.a. für weniger als 2.000 Euro herstellbar – mit 50 kw Leistung – was einem Verbrenner von über 240 kw entspricht).
Akkus kosten noch rund 100 Euro/kwh Speichervolumen (Tesla-Produktionskosten) = 60 kwh rund 6000 Euro.
Zusammen 8.000 Euro – mit Leistungsdaten, die besser sind als jeder Porsche 911 es heute auf die Straß bringt und Reichweiten von echten 300 km (bei 20 kwh/100 km) oder 400 bei (15 kwh/100 km).
Das ist weniger als der Porsche-Motor, das Getriebe und alle Verbrenner-Anbauteile (Turbolader, Abgassystem, Zündsystem etc.) Kosten = ca. 12.000 Euro.
Und es hält länger, ist billiger in Wartung, Verschleiß und Verbrauchskosten.
Wach werden!!!!
Sven Neuhaus meint
> Da kein Technologiedurchbruch absehbar sei, gelte es, Elektroautos anders zu bauen.
Stimmt natürlich. Ich finde das Konzept des e.Go Life jedoch nicht revolutionär im Vergleich zu den erhältlichen Fahrzeugen. Das Auto ist mit 1150kg einfach viel zu schwer.
Revolutionär und nachahmenswert sind für mich Fahrzeuge wie der Microlino und andere die die 450kg Klasse (L7e) anpeilen.
Mehr Auto brauchen viele Autofahrer nicht um in Städten zu pendeln und für den täglichen Einkauf.
Uwe meint
+1
Selnim meint
Da muss ich dir zustimmen. Wenn der uniti one sich durchsetzen kann, ist das eine Revolution.
Christoph Lange meint
Ab dem 9. Mai sollen die ersten e.GO Life ausgeliefert werden.
Wir Vorbesteller (also ich auf jeden Fall) sind voller Erwartung auf ein im Kauf und Unterhalt preiswertes sowie wendiges Elektro-Stadtauto!
Kommt ins Machen in Aachen!
Wännä meint
Vorbesteller sollen angeblich in den nächsten Wochen zu einer Probefahrt eingeladen werden. Viel Spaß dabei
Jörg2 meint
Der Mann hat die McK-Studie gelesen!
;-))
Ne, im Ernst: Ich halte es für nicht sehr realistisch, dass nur auf Grund der Änderung des Antriebskonzeptes sich plötzlich die Nutzungswünsche an ein Auto ändern. Mit der Laderei statt Betankung ist genug marktreduzierender Anpassungsdruck da.
Nur weil der Herr nun mal einen Kleinwagen in der Pipeline hat, werden Kinderwagen, Kindersitze, der Wochenendeinkauf und IKEA-Regale nicht plötzlich kleiner. Auch wird sich am Urlaubs-Einpackverhalten der einen oder anderen besten Ehefrau der Welt nicht ändern. Geschweige denn an der Größe von Bierkästen, Grill und Sonnenschirm.
Will sagen: die Mengenverteilung zw.den einzelnen Fahrzeugklassen (Größe, Preis, Sinnhaftigkeit…) wird sich nicht so schnell ändern.
Swissli meint
Die jetzigen Bauformen haben sich über viele Jahrzehnte entwickelt um Alltagstauglichkeit und Nutzen für den Autofahrer zu maximieren. Verstehe auch nicht, was daran nun plötzlich falsch sein soll. Ein cw tropfenförmiges Design ist nun mal nicht alltagstauglich.
Das einzige was noch etwas Potential hätte, ist die Front, weil der E-Motor zum Heck wandert. Selbst bei AWD ist bei E-Auto mehr Platz in der Front. Aber ich vermute, man möchte die Front auch aus Sicherheitsgründen beibehalten als Knautschzone. Daher wirds bei den Bauformen höchstens eine kleine Evolution, statt Revolution, geben. Und das ist gut so.
Walter meint
Prof. Schuh ist einer der wenigen, die die Elektromobilität richtig einschätzen. Das zeigen viele seiner Artikel, Kommentare und Aktivitäten.
Reine BEV’s machen speziell Sinn für die Nutzung im Kurzstreckenbereich. Da sind Gewicht, Ressourcen und Kosten der Batterie am ehesten gerechtfertigt. Dazu kommt das umweltverträgliche sanfte Laden daheim oder auf Firmenparkplätzen.
Immer größere Batterien für lange Strecken sind nicht zielführend. Die in der Regel seltene Nutzung der großen Kapazität macht diese unwirtschaftlich.
Aber auch dann gibt es Strecken, für die die Kapazität nicht mehr reicht und das leidige Thema Schnellladung steht an:
Großer technischer Aufwand, extreme Netzbelastung, erforderliche Verfügbarkeit und dann auch nur im Bereich von ca. 10% bis 60% der Batteriekapazität!
Prof. Schuh hat hierzu Aktivitäten in Sachen Brennstoffzelle als Rangeextender gestartet. Das ist auch aus meiner Sicht ein zukunftsorientiertes Konzept. Es geht nicht um die Frage Batterie oder Brennstoffzelle, sondern um die geschickte Synthese beider Systeme.
Trotz des anderen Konzeptes bewundere ich Tesla. Dies aber weniger wegen der großen Batterien, sondern wegen der passenden Ladeinfrastruktur. Wenn es auch heute hierzu noch keine Alternative gibt, bin ich sicher, das sich langfristig das Konzept von Prof. Schuh durchsetzt.
nilsbär meint
„Prof. Schuh hat hierzu Aktivitäten in Sachen Brennstoffzelle als Rangeextender gestartet. Das ist auch aus meiner Sicht ein zukunftsorientiertes Konzept.“
Da bin ich etwas anderer Meinung. Ein Verkehrskonzept mit massenweise H2-Autos hat schwerwiegende Nachteile, die hier ja auch laufend erwähnt werden. Und wegen ein paar Rangeextendern ein H2-Tankstellennetz aufziehen?
Meta meint
Bei Brennstoffzellen ist doch eine Lösung die bezahlbar ist noch nicht mal am Horizont. Forschen ist ja schön und gut (und wichtig!), aber für die nächsten 5+ Jahre bleibt es unrealistisch dass sich das bei den derzeitigen Preisen und anderen Problemen (keine Tankstellen etc) am Markt etablieren kann.
hu.ms meint
Es gibt für alles einen markt – auch für e-autos mit brennstoffzellen.
Die frage ist nur, wie groß ist dieser und wie starkt wird er mit fördermitteln für die wasserstofftankstellen subventionert.
Uwe meint
Argumente aus der Steinzeit der E-Mobilität:
Lademöglichkeiten übersteigen aktuell den Bedarf bei weitem! Und die kurzfristigen Bedarfsprognosen sind an den Haaren herbei gezogen – was aber auch dazu führt, dass der Ist-Zustand noch den Hochlauf der E-Auto-Produktion begleitet.
Fakten:
öffentlich zugängliche 14.600 E-Ladestationen mit mehr als 46.000 Ladepunkten (in Deutschland) per 31.12.2018
Zusätzliche private 22 kw-Ladestationen werden mit 22.000 bis über 40.000 geschätzt.
Private Stromspeicher an PV-Anlagen bereits mehr als 120.000 installiert, was zusätzliches Potential an Wallboxen eröffnet.
Nur 5 % habe in der Vergangenheit an Schnellladern entlang der Autobahn geladen. Das wird sicher steigen, mit der Anzahl der Fahrzeuge mit Reichweiten über 300 km, aber nie den dringenden Bedarf ausmachen. Auch auf Autobahnen werden die meisten Fahrten auf kurzen Strecken zurück gelegt. Außer in der Ferienzeit.
PS: Häufig ist nur kurz neben einer Autobahnabfahrt ein Aldi, Lidl, McDonald, Ikea, Media-Markt, Hornbach usw. usw.
Und diese haben schon sehr viele Ladestationen und rüsten bis 2021 alle (!!!!) Märkte damit aus.
Viel Spass mit dem neuen Auto: EEEEEEEEEEEEEEEEE-Antrieb
jpo234 meint
> Von dem Kleinwagen-Know-how von e.GO Mobile will künftig auch Volkswagen profitieren
Bitte? Soweit ich weiß läuft der Technologietransfer in die andere Richtung: von VW zu e.GO. Ich glaube nicht, dass es bei einer Klitsche mit 300 Mitarbeitern viel für VW zu holen gibt.
UliK meint
Nun, seinerzeit hat Mercedes sehr wohl von Tesla profitiert. Sowohl technologisch
(der Antriebsstrang der el. B-Klasse stammte von Tesla sowie die Akkus, auch der e-Smart bekam zeitweise zumindest die Akkus von Tesla. Und schließlich hat Daimler einen satten Gewinn beim Verkauf der Tesla Aktien erwirtschaftet.
Damals war Tesla auch eine „Klitsche“.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wäre Daimler richtig clever gewesen, hätten Sie auf den „satten Gewinn“ beim Verkauf der Tesla Aktion verzichtet und lieber Tesla gekauft.
Dann hätten sie 2 tolle Möglichkeiten gehabt:
1) Entweder Tesla einzustampfen zum Wohle der gesamten konservativen Automobilhersteller (vielleicht hätten ja die ander VDA-Clubmitglieder etwas für die Vernichtungsaktion dazu gegeben)
oder
2) aber mit Tesla richtig innovativ und richtig groß geworden und den restlichen DVA-Club dauerhaft auf die hinteren Plätze verwiesen.
Auch hier gilt wieder: Gier frißt Hirn.
Ducktales meint
Super Einstellung! (Ironie)
Die anderen erstmal als Klitsche diskreditieren.
Wie war das mit der Netiquette?
Arroganz ist eine schlimme Todsünde.
jpo234 meint
Wenn e.GO MEB von VW lizenziert, dann ist der Technologietransfer eindeutig VW ==> e.GO.
sdf66 meint
Wenn VW von e.Go den MEB-Buggy gebaut haben will in einer Kleinserie mittels Industrie 4.0, weil VW das selbst nicht kann, siehts aber so aus: VW <== e.GO.
Im Endeffekt kommen wir dann dabei raus: VW e.GO.
Beide Seiten haben ihren Nutzen. VW bekommt Kleinserein von e.Go gebaut und e.GO kann den MEB für eigene Projekte einsetzen.
Wännä meint
@jpo234: Wer alles liest (und versteht) ist klar im Vorteil. Letzter Absatz, erster Satz:
“Wir können die Agilität von e.GO in der Produktentwicklung und unsere Stärke beim Bau von Kleinserienfahrzeugen auf Basis von Aluminium-Profil-Spaceframes einbringen.“
Ducktales meint
okay.
ich habe mich wohl nicht verständlich ausdrücken können,
das tut mir leid, wenn Sie mich dadurch nicht verstehen konnten.
Es geht um Sprachstil dessen Wortwahl und Satzbau
eine innere Haltung zum Ausdruck bringten.
e.go. hat eher bescheiden benannt was sie – auch zum Vorteil des Konzerns – einbringen können. So jemand einfach als Klitsche zu bezeichnen finde ich persönlich recht anmaßend um nicht wieder zu sagen arrogant.
Im Team gibt es auch vermeintlich geringe Leistungen, die zum Gelingen des ganzen etwas beisteuern.
Das verstehen viele leider nicht, besonders die nicht die auf hohen Rössern unterwegs sind.
Peter W meint
Der e.go Life für 16.000 Euro ist ein sehr gutes Konzept. Für mehr Geld gibts den auch mit mehr Reichweite, wenn man das haben will.
Wenn e.Go-Mobil den MEB fürs nächste Fzg verwendet und trotzdem attraktive Preise machen kann, werden viele Kunden zugreifen weil ein bekannter Konzern die Antriebstechnik liefert. Das mag zwar kleinkarriert klingen, aber die Mehrheit vertraut nur den großen Herstellern. Schließlich hatten die das ja schon lange in der Schublade – auch wenn’s gelogen ist.
Hans - Peter meint
“Wir müssen aus dem Träumen ins Machen kommen”
Ja hau rein.
Mike meint
Wir haben 50 rein elektrische Autos auf dem Markt, die keiner kauft”,
Also , das finde ich ein wenig übertrieben ,oder.
Zumal „sein“ eGo Life für knapp 16000.-Euro in der Basisversion, mit ca.100km Reichweite, nun auch nicht gerade ein Preisknaller ist !
nilsbär meint
Und im Winter 80 km. Kaum einer, der sein Auto regelmäßig nützt, wird sich den Stress des häufigen Ladens antun wollen. Vielleicht gibt es einen Bedarf als Zweitauto für Eigenheimbesitzer. Viel wichtiger wären aber Erstautos. Und was wir auch nicht brauchen, sind Firmenbosse, die den Mund weit aufreißen, bevor sie noch irgendwas geliefert haben.
EVrules meint
+1
Marc Gutt meint
Bei uns wäre das Elektroauto genau deswegen passend. Allerdings wäre es der Erstwagen. Zur Arbeit, einkaufen, Mama/Papa Taxi, etc. Sobald dann weite Strecken zum Thema werden oder ein Anhänger, kommt der Verbrenner als Zweitwagen zum Tragen. Ich verstehe allerdings, dass nicht jeder seine Arbeitsstelle um die Ecke hat.
Swissli meint
+1
Hans Meier meint
Nanana nicht übertreiben Mike :)
16k für einen ->Neuwagen heute für 100km RealRW als ->Kleinstserie ist nicht „Günstig“ aber Preiswert.
Wenn du das Auto erst mal hast, sparst du jedes Jahr Spritkosten und Ölwechsel. Innerhalb von 5 – 10 Jahren ist das Auto amortisiert und fährt dann „Gratis“.
Klar bekommt man in Zukunft für mehr Geld, mehr Reichweite, aber je nach Benutzer ist es gar nicht gwünscht, das man grosse Reichweiten hat. Z.b für Pflegeberufe, Pizzaservice, als Zweitwagen… mal ehrlich, viele Leute fahren nicht jeden Tag 100e Km durch die Gegend, wieso sollen die jetzt einen Wagen für 45k kaufen, wenns einen für 16k gibt, der die „Alltagbasics“ abdeckt. Das ist ein grosser Fortschritt, weil bei allen anderen Hersteller gehts in die andere Richtung, grösser, weiter, teurer. Der Kleinwagen wird bewusst „gestorben“.
Die Hersteller habens scheinbar langsam gecheckt… Im Realalltag mutiert der elektrisch Kleinwagen als Zweitwagen eben zum Erstwagen, weil klein, agil und bequem, günstig zum fahren. Der Grosse wird nur noch geholt, wenn es die Reichweite erfordert und ist das ist im Alltag meistens nicht der Fall. Und die Autoindustrie möchte natürlich keine Kleinwagen verkaufen, weil die Marge da tiefer ist und die Kleinwagen dank E-Motor halt auch locker 500’000km+ halten. :)
Howbie meint
Die Alltagsbasics werden für viele eben NICHT abgedeckt.
Mit Zwillingen im Maxi Cosi bringt mir der Elefantenrollschuh nämlich gar nix.
Ende der Diskussion.
Es ist zum kotzen, dass als einzige vernünftige bezahlbare Lösung der Ioniq am Markt ist und Niro und Soul präsentiert wurden aber nicht lieferbar/bestellbar sind.
Ich würde ggf. auch so ein SUV nehmen. Aber sicher gebe ich keine 60.000 EUR oder wie in aktuellen Fällen deutlich mehr für ein Auto aus.
Dann fahr ich lieber noch meinen Verbrenner bis endlich mal was „Vernünftiges“ für meine Bedürfnisse (Familie mit 2 Kleinkindern) zu haben ist.
Da hilft nunmal keine ZOE, kein IMiev, kein übertreuerter Golf oder Ampera…
Ich kann mit diesen Rollschuhen halt absolut nichts anfangen.
Bleibt die Hoffnung auf den Sion…
Hans Meier meint
In ihrem Fall wär ein E-Kombi wohl das beste…. :)
Der Sion ist übrigens gut, bin ich schon gefahren an einem Probetag.
Swissli meint
Gegen einen Renault K-ZE wird sich der e.go schwer tun.
Sodann Skoda e-citigo (bzw. neuem VW E-Up) und Renault Zoe 2nd Gen.
Immer vorausgesetzt die können/wollen zeitnah liefern. Aber grosse Stückzahlen kann e.go vorerst auch nicht liefern.
Bin auf die ersten Testberichte von e.go Besitzern gespannt. Was bekommt man wirklich fürs Geld.
Ralf meint
Die meisten haben lange Lieferzeiten – es sieht eher so aus, dass die Nachfrage weitaus hoeher ist als die Produktion(splanung).
Bei sowas wie seinen oder den Smart modellen trifft das allerdings zu, weil ohne Schnelllader, also muss der Start verzoegert und/ oder die Produktion geschrumpft werden.
Es ist doch immer wieder kurzweilig, wenn die Firmen mehr Pressemeldungen als Produkte produzieren…………
Stefan meint
“Wir haben 50 rein elektrische Autos auf dem Markt, die keiner kauft”, kritisierte der e.GO-Mobile-Chef.
Sollte das nicht heissen: “Wir haben 50 rein elektrische Autos auf dem Markt, die keiner LIEFERT”, kritisierte der e.GO-Mobile-Chef.
Frank meint
genau 1 +
Karl meint
Er sollte es wirklich besser wissen …
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Prof. Schuh liefert selbst ja auch nicht ….
Uwe meint
Der hat schon viel Unsinn verzapft. Professor hin oder her.
Die Lieferzeiten für E-Autos betragen inzwischen bis zu 2 Jahre, weil die Nachfrage die Produktionsplanung bei weitem übersteigt.
Vor lauter Produktionsstress bekommt der Schuh nicht mehr mit, was rund um ihn und sein Ego (äh…e-Go) passiert.
Und jetzt mit dem Anteilsverkauf an VW läuft er in dem „Goldenen Schuh“ rum.