Das Vergleichsportal Verivox hat die Kosten für das Laden von Elektroautos am heimischen Stromnetz unter die Lupe genommen. Durch die Tarifwahl können E-Auto-Fahrer demnach im Jahr über 200 Euro sparen.
Der zuhause benötigte Strom wird meist über den normalen Stromzähler und -tarif abgerechnet. „Der Vorteil dabei ist, dass keine zusätzliche Grundgebühr und Zählerkosten anfallen“, so Verivox. „Ein Nachteil ist, dass der Anteil des Elektroautos am gesamten Stromverbrauch des Haushalts nicht ohne weiteres auf der Rechnung nachzuvollziehen ist.“
Wie stark der jährliche Stromverbrauch ansteigt, hängt von dem jeweiligen Elektroauto und der gefahrenen Strecke ab. Wird der E-Pkw als Zweitwagen vergleichsweise wenig gefahren (5000 Kilometer pro Jahr), erhöht sich der Verbrauch der Verivox-Analyse zufolge im Bereich von 1000 Kilowattstunden. Wird das Fahrzeug viel benutzt (20.000 Kilometer pro Jahr), kann sich der Stromverbrauch eines Drei-Personen-Haushaltes mitunter verdoppeln.

Wer für das Elektroauto-Laden den Grundversorgungstarif des örtlichen Stromversorgers nutzt, hat laut der Auswertung die höchsten Kosten. Deutlich günstiger wird es durch einen Anbieterwechsel – selbst dann, wenn man sich für einen Ökostromtarif mit Zertifikat und empfehlenswerten Bedingungen entscheidet.
„Elektroautos sind zwar in der Anschaffung teurer, doch bei den Gesamtkosten brauchen sie den Vergleich mit Benzinern längst nicht mehr zu scheuen“, sagt Valerian Vogel von Verivox. „Wer sich ein solches Fahrzeug anschafft und zuhause lädt, kann die Kosten durch die Auswahl des richtigen Stromanbieters noch deutlich senken.“
Spezielle Tarife für Elektroautos verfügbar
Viele überregionale und örtliche Stromversorger bieten spezielle Tarife für das Aufladen von Elektroautos zuhause an. Hier werden meistens Ökostromtarife mit einer eigenen Ladestation und einer Karte für die Aufladesäulen des jeweiligen Anbieters kombiniert.
Besonders bei den örtlichen Stromversorgern finden sich Verivox zufolge Angebote, bei denen ein zusätzlicher Stromzähler eingebaut wird. Die Aufladung kann dann vom Netzbetreiber in Zeiten hoher Netzauslastung notfalls unterbrochen werden. Dafür werden geringere Netzgebühren fällig und in den Nachtstunden wird oft ein günstigerer Strompreis abgerechnet.
„Diese Angebote lassen sich wegen der unterschiedlichen Gestaltung nicht leicht vergleichen“, erklärt Vogel. „Stichproben zeigen, dass die Angebote der überregionalen Anbieter preislich nicht besonders attraktiv sind. Die Angebote der örtlichen Versorger sind oft recht günstig, allerdings können Kosten für den Einbau eines weiteren Stromzählers anfallen.“
Die Werte für die Analyse hat das Vergleichsportal aus den Praxis-Tests des ADAC übernommen. Die verwendeten Strompreise sind bundesweite und mengengewichtete Durchschnittswerte. Die durchschnittlichen Kosten pro Kilowattstunde wurden anhand eines Musterhaushalts mit einem Haushaltsstromverbrauch von 4000 kWh und dem jeweiligen Stromverbrauch des Elektroautos je nach Fahrleistung ermittelt.
Hartmut meint
Hallo,
es gibt auch total unseriöse Anbieter!!
Von meinem Konto wurde imMärz plötzlich 39.87 € ab gebucht,
Von New Motion !!
Ich habe 77 Minuten an einer Ladesäule , die den Stadwerken gehört,
4,2 kwh geladen .
Das wären dann 9,49 € / kwh
Den Stadtwerke werden, für diesen Ladevorgang 3,40 € vergütet,
gleich0.81 € /kwh
Ich habe die Karte sofort vernichtet, und Die Abbuchngsvollmacht widerufen
mit solchen Abzockern, möchte ich nichts mehrt zu tun haben!!
Volker Adamietz meint
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf werbliche Links. Danke, die Redaktion.
Leotronik meint
Der Extrazähler fürs EV ist der Einstieg zur EV Fahrstrombesteuerung. Hände weg davon.
nilsbär meint
1+
lo meint
Ich habe seit 2008 einen Liefervertrag mit Naturstrom.
/Ironie on
Wenn ich Geld sparen wollte würde ich an kalten Tagen den Inhalt des Gelben Sacks im Kamin verfeuern…
/Ironie off
Alf meint
in unserem Dorf riecht es im Winter oft genau danach;
dass viele mit einer Ofenheizung offenbar gelbe Säcke samt Inhalt verfeuern
Realität ist on
Thomas Wagner meint
Stromanbieter hin oder her, unschlagbar billig ist der selbsterzeugte Strom aus einer Solarstromanlage :-)
Da braucht man sich auch keine Gedanken darüber machen ob es sich vielleicht um Kohle oder Atomstrom handelt der von vielen Stromhändlern nur greengewashed wird :-)
Peter W meint
… das kann aber leider nicht Jeder machen.
Mein Kommentar dazu wartet seit 15 Minuten auf Freischaltung …
Peter W meint
Ein bischen Werbung für Verivox kann ja nicht schaden. Ich halte den Bericht für mehr als überflüssig.
1. Hier zeigt sich wieder mal, dass der Umweltschutz keine Priorität hat. Der Strom muss billig sein. Dass Ökostrom aus dem Zertifikathandel gar kein Ökostrom ist, und dass fast alle Stromanbieter Ökostrom verkaufen, den sie sowieso einspeißen würden, egal ob jemand extra dafür bezahlt oder nicht, ist unwichtig. Die meisten Menschen verstehen nicht worum es da geht.
2. Wer jetzt immer noch seinen Strom mit dem Standardtarif der alten Stromanbieter bezieht, der wird den Tarif auch nicht fürs Auto wechseln. Den interessiert das alles nicht. Den Leuten wird seit 20 Jahren vorgebetet wie sie Geld mit dem Stromtarif sparen können.
3. VW wird für Kunden, die bei Punkt 1 und 2 schon nicht nachgedacht haben, einen eigenen Tarif mit Wallbox und Montage beim Kauf eines ID andrehen. Das wird das Zusatzgeschäft bei VW, und der Verkäufer bekommt nen netten Bonus. Wo der „VW-Strom“ dann herkommt wird man sehen.
Alf meint
natürlich liefert VW nur Ökoström aus dem hauseigenen Kraftwerk.
Kohle ist ja schließlich irgendwie auch Öko
und nach der Umstellung auf Gas ist das auch Öko.
(Denk an Erbsen und Linsen… ;-) )
Alles 100% Ökstrom. Ich geben Ihnen mein Ehrenwort,
ich wiederhole: mein Ehrenwort.
Ihre Elli (Electric Life – Ökostrom von VW)
ironie off
Zurück zum Sparen.
Wie das funktioniert hat neulich jemand auf Youtube wunderbar erklärt.
163 Grad (Name des Channels)
Dass es nicht immer nachhaltiger Strom ist bedauere ich zutiefst
aber wenn ich mich für einen Anbieter entscheide, der es so deklariert
und nicht mal nur nach dem Preis gehe..
brauch ich ein wenig Vertrauen, nur ein bisschen
eine PV Anlage ist geplant, aber die lädt ja nur bei Sonnenschein,
und da bin ich meist arbeiten..
Bleibt das Wochenende..
Besser als nichts :-)
Auch da kann man Ökotarife wä
Stefan Ripp meint
zur Solaranlage einen Hausspeicher und eine Community-Teilnahme (ich will keinen Anbieter nennen) dann ist all dein Stromverbrauch -bei großer Auslegung auch für 25 Tkm im Jahr für lau!
habe schon alles vorbereitet… nur mein Sion fehlt noch :-(
TeckiTecki meint
Da kannst Du Dir noch etwas Zeit lassen…..der Sion kommt sicher nicht vor 2021 zu Dir :-( Bin auch ein Reservierer, weiss aber nicht ob ich solange warten kann bzw. werde. Beim PV Strom für das E-Auto bräuchte man noch eine intelligente Steuerung die nur mit Überschussstrom das Auto belädt (also nach Hausverbraucher und Hausbatterie) und dann noch die Autobatterie mit in den Haushaltsstromkreis als Speicher einbinden kann…….*Träum*:-)
Thomas Wagner meint
Verivox ist für die Suche nach einem guten Ökostromtarif nicht zu gebrauchen,
da die meisten Ökostromanbieter dort gar nicht mehr angezeigt werden.
Das System nach dem die arbeiten ist völlig intransparent :-(