Geely, einer der führenden Automobilhersteller Chinas mit Investments in Volvo, Daimler und Smart, startet eine neue Elektroauto-Marke. Die Stromer von „Geometry“ zielen vor allem auf den chinesischen Markt ab, sollen aber auch weltweit verkauft werden.
Das erste Modell von Geometry, der Geometry A, ist eine in zwei Ausführungen angebotene Oberklasse-Limousine. Die Einsteigerversion bietet eine Batterie mit 51,9-kWh-Kapazität für eine Reichweite von 410 Kilometer nach NEFZ-Norm. Das darüber angesiedelte Fahrzeug setzt eine 61,9-kWh-Batterie ein und erzielt 500 E-Kilometer mit einer Ladung. Der Verbrauch wird mit durchschnittlich 13,5 kWh/100 km angegeben.
Der Geometry A ist schnellladefähig, die Batterie lässt sich laut dem Hersteller in 30 Minuten von 30 auf 80 Prozent ihre Kapazität aufladen. Der Energiespeicher kann bei Bedarf Smartphones, tragbare Computer oder auch Haushaltsgeräte sowie Campingausrüstung mit Strom versorgen.
Der Antriebsstrang des Geometry A bringt 120 kW (163 PS) auf die Straße und stellt ein Drehmoment von 250 Nm zur Verfügung. Von Null auf Hundert soll es damit in 8,8 Sekunden gehen. Die Preise in China starten bei umgerechnet knapp 27.600 Euro vor Subventionen.
Geometry setzt auf eigenständige, von Grund auf als Elektroauto konstruierte Fahrzeugplattformen. Bis 2025 sollen insgesamt zehn Modelle eingeführt werden, die unter anderem das Limousinen-, SUV-, Van- und Crossover-Segment bedienen. Neben dem E-Antrieb und hochwertiger Ausstattung stehen bei Geometry Sicherheit und fortschrittliche Assistenzsysteme im Fokus.
Der Chef der Geely-Gruppe An Conghui erklärte bei der Vorstellung des Geometry A, dass das Unternehmen mit der neuen und ihren bestehenden Marken zu einem der Top-10-Autokonzerne der Welt werden will. Wann die ersten Elektroautos von Geometry nach Europa kommen, ist noch nicht bekannt.
hu.ms meint
Als ich die karosserieform gesehen habe ist mir doch glatt tesla M3 eingefallen. Kein schlechter konkurrent auf dem größten automarkt der welt und es werden noch einige hinzukommen.
Je nach nutzungsverhalten ist einigen der PREIS wichtiger als beschleunigung, höchstgeschwindigkeit, reichweite und ladedauer.
So wie nächstes jahr die konkurrenten in europa kommen und in beiden märkten die jetzt schon unerwartet geringen tesla-M3-bestellungen noch weiter zurückgehen.
Wie schon in anderen branchen wird sich zeigen, dass ein technisch gutes produkt am markt nicht den erwarteten erfolg haben wird, da andere faktoren überwiegen.
Nicht vor 2025 meint
Der Energiespeicher kann bei Bedarf Smartphones, tragbare Computer oder auch Haushaltsgeräte sowie Campingausrüstung mit Strom versorgen.
Cool endlich kann ich meinen Geschirrspüler mit an den Stand nehmen :-)LOL
Swissli meint
Eine Preisangabe (für China, bereinigt um Förderungen) wäre jeweils interessant.
Immer mehr E-Autos werden zuerst für den chinesischen Markt lanciert, und später auch in Europa verkauft.
China ist somit der momentane Preis Trendsetter für den Massenmarkt.
hu.ms meint
Es bleibt die frage, ob chinesische kfz in europa und speziell in D gekauft werden.
Bei den verbrennern waren sie bisher nicht erfolgreich.
Neue marken haben immer probleme und nur selten kommt eine dauerhaft an.
Ganz abgesehen von den gefragten karossierieformen und deren designs, die in den regionen ziemlich unterschiedlich sind.
Niklas meint
Ich glaube außerdem, dass die meisten deutschen Otto-Normalverbraucher bei den Worten „chinesisches Auto“ zusammenzucken.
BeatthePete meint
Das wird spätestens mit dem ersten 5-Sterne Crashtest vorbei sein.
Man verkennt dass die (dt.) Kernkompetenzen beim E Auto obsolet sind.
Bei den neuen Feldern ist man nicht mit dabei, um es vorsichtig zu formulieren.
Den Rest regelt der Preis.
Nur Spaltmasse werden teuer ;)
Stefan meint
Früher wurde bei „japanisch“ gezuckt, jetzt bei „chinesisch“
Alles ändert sich und bleibt in Bewegung, nix ist für die Ewigkeit, auch keine Kfz-Vorherrschaften und wer glaubt, dass die Chinesen nicht lernfähig sind und germanische Spaltmasse das Maß aller Dinge sind, der wird sich in absehbarer Zeit ganz schön wundern; von Finanzkraft ganz zu Schweigen, die Kriegskassen sind zum Bersten voll, da wird schon mal eine Traditionsmarke nur noch als Name existieren
Wännä meint
Konkurrenz belebt das Geschäft und der Kunde freut sich.
Damit hätte Geely bereits die zweite Marke (neben Polestar) am Start.
Mit der Wortwahl des Markennamens war man allerdings schlecht beraten ;-)
Niklas meint
Immerhin besser als der chinesische Hersteller „Thunderpower“ ????
Max meint
Ein einigermassen „normales“ Design. Im Gegensatz zu beispielsweise Toyota. Danke !