Das 2013 eingeführte und zwischenzeitlich eingestellte pedalbetriebene Elektro-Motorrad eRockit wird seit Ende 2018 von einem neuen Team in der Nähe von Berlin wiederbelebt. Nun startet der Online-Vorverkauf für die Neuauflage.
Der „Human Hybrid“-Antrieb des eRockit registriert die vom Fahrer aufgewendete Muskelkraft und multipliziert diese. „Das Fahrzeug bedient sich spielend leicht wie ein Fahrrad, besitzt aber eine atemberaubende Beschleunigung, die nahezu alle anderen Verkehrsteilnehmer hinten anstehen lässt“, so der Anbieter.
Das Elektro-Zweirad von eRockit soll mehr als 120 Kilometer Batterie-Reichweite ermöglichen und dank 16-kW-Motor (22 PS) über 80 km/h schnell fahren. Die Ladezeit für den 6,6-kWh-Energiespeicher wird mit um die vier Stunden für 80 Prozent der Kapazität angegeben. Die Stromkosten für 100 Kilometer sollen bei etwa zwei Euro liegen.
Das eRockit wird im brandenburgischen Hennigsdorf bei Berlin produziert. Die ersten Fahrzeuge der neuen 2019er-Serie werden in einer auf 100 Stück limitierten Auflage verkauft. Der Stromer ist momentan bei Erstzulassung in Deutschland zehn Jahre von der Kraftfahrzeugsteuer befreit. Die Zulassung erfolgt als Leichtkraftrad.
Gefahren werden kann das eRockit mit den Führerscheinklassen A, A1, A2 sowie Klasse 3 mit Ausstelldatum vor dem 30.4.1980. Der Preis eines Fahrzeugs der zum Start angebotenen „eRockit Limited Edition 100“ beträgt 11.850 Euro. Einen konkreten Liefertermin gibt es noch nicht.
alupo meint
Jedes elektrisch angetriebene Zweirad, insbesondere wenn es von einem besonders dreckigen, unverbranntes Öl ausstoßenden Zweitaktmotor (ist ja kein Diesel, der das mit geführte Schmier-Öl im Zylinder mitverbrennen könnte, daher die unverbrannten KWs) angetrieben wird, ist erst einmal sehr gut.
Diese Zweitakter hätten die Politiker schon vor Jahrzehnten verbieten müssen, aber wie üblich in Deutschland, es gibt nur Stillstand.
Ich hoffe, das o.g. Unternehmen ist ein seriöses Unternehmen und hält was es verspricht.
In China gibt es auch noch eine Zweitaktmotorenfabrik. Diese arbeitet seit Jahren nur für den Export nach Europa. In China selbst fahren in den Städten praktisch seit Jahren nur noch eRoller herum.
Wir sollten uns schnell klarmachen, dass China uns schon an vielen Punkten um Längen überholt hat. Das finde ich schon etwas problematisch.
Stephan meint
Totgebohren.
Wännä meint
Wer? Etwa der Deutschlehrer?
Gunarr meint
Warum sollte man beim Motorradfahren strampeln wollen? Das bringt doch nur Nachteile. Ok, man kann sich selbst vorgaukeln, man hätte übermenschliche Kraft. Aber dieser Effekt lässt schnell nach, wenn man auf der Landstraße den Verkehr aufhält.
Pedelecs bis 25 km/h verkaufen sich gut, weil man die nicht versichern muss und man keinen Führerschein braucht. Pedelecs bis 45 km/h verkaufen sich eher schlecht, weil die Leute lieber Motorroller fahren. Das gilt erst recht für Pedelecs, die noch schneller sind.
Wie sich das wohl anfühlt mit 80 km/h in der Kurve mit dem Pedal am Boden hängen zu bleiben?
E-biker meint
„Pedelec’s bis 45 km/h verkaufen sich eher schlecht, weil die Leute lieber Motorroller fahren“ – das ist absoluter Unsinn.
Die Verkaufszahlen von S-Pedelec’s sind deshalb so niedrig, weil es im Grunde genommen Pendlerfahrzeuge sind die nicht auf dem Radweg fahren dürfen.
Außerdem brauchen sie eine ABE, sind gleich mal 1T€ teurer als normale Pedelec’s und man darf sie nicht verändern, Klickpedale sind nicht erlaubt usw. Man hat nur Einschränkungen und warum ist das so ?, ….. genau es ist nicht gewollt, die Leute sollen Auto fahren… fertig !
Wännä meint
es soll ja S-Pedelec-Fahrer(innen) geben, bei denen auf seltsame Weise die Nummernschildhalterung kaputt gegangen ist und eine neue bestellt werden musste. Seitdem ist übergangsweise das Nummernschild zusammen mit Bestellbestätigung in der Packtasche… ;-)
Yoyo meint
Die ersten e-Rockits vom damaligen Entwickler, der in die Insolvenz gegangen war, kosteten weit über € 20.000,–. Absurd!
Jetzt ist es nur die Hälfte, aber dass man jetzt bei einer Bestellung € 2.000 Anzahlung und den restlichen Kaufpreis von etwas über € 10.000 zwei Wochen vor (!) der Überführung der Ware an den Kunden schon an den Hersteller überweisen soll, lässt mich stutzig zurück. Für mich gilt immer der Grundsatz: Ware gegen Geld!