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BWA: Autoindustrie zu wenig auf Jobverluste vorbereitet

11.06.2019 in Autoindustrie von Thomas Langenbucher | 18 Kommentare

MB-EQC

Bild: Daimler

Die Automobilbranche ist auf den Verlust von Arbeitsplätzen durch den Wechsel zur E-Mobilität nicht ausreichend vorbereitet, sagt Harald Müller, Chef der Bonner Wirtschafts Akademie BWA. Er warnt, dass in vielen Personalabteilungen die Personalentwicklung zulasten von Recruiting und Verwaltung vernachlässigt werde.

Müller verweist auf Schätzungen des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation, nach denen allein in der Herstellung der Antriebe bis zum Jahr 2030 jede zweite Stelle wegfallen soll. Das entspräche einem Verlust von 100.000 Arbeitsplätzen, wobei laut Fraunhofer im gleichen Sektor etwa 25.000 neue Stellen geschaffen werden sollen. Dieses Verhältnis von 100 zu 25 dürfte für die Beschäftigungssituation in weiten Teilen der Automobil- und der Zulieferindustrie gelten, befürchtet der BWA-Chef.

„Von den gewohnten Autobatterien über herkömmliche Bremsen bis hin zu Getrieben wird nichts mehr benötigt, was bislang für die Automobilbranche produziert wurde“, so Müller. „Aber an der Branche hängen direkt mehr als 800.000 Arbeitsplätze. Wenn tatsächlich ein Viertel davon wegfällt, stellt das nicht nur für die Betroffenen eine Katastrophe dar, sondern für den Wirtschaftsstandort Deutschland und für den sozialen Frieden hierzulande.“

Es entstünden zwar auch neue Arbeitsplätze, etwa beim Aufbau und Betrieb neuer Infrastrukturen für E-Mobilität oder bei mobilen Diensten. „Aber der Transferaufwand ist enorm“, meint Müller. So könne man jemanden, der bisher in der Getriebemontage tätig war, nicht nach einem kurzen Umschulungskurs an einen Computerbildschirm setzen und erwarten, dass das reibungslos funktioniert.

„Autohersteller & Zulieferer teilweise überfordert“

Die BWA ist unter anderem auf die Beratung von Konzernen bei personellen Veränderungen spezialisiert. Müller wisse aus der Praxis: „Die meisten Unternehmen führen keine Personalmatrix, wissen also nichts über die spezifischen Fähigkeiten, aber auch Hemmnisse, ihrer Beschäftigten. Sie besitzen keine systematischen Kenntnisse über die Potenziale ihrer Arbeitnehmerschaft und sind daher überhaupt nicht in der Lage, zu erkennen, wer für eine Umschulung bereit und dazu auch in der Lage wäre, und wer eben nicht.“

Bei vielen Personalabteilungen stehe das Recruiting und die Personalverwaltung im Vordergrund, während die Personalentwicklung vernachlässigt werde, sagt Müller. „Die politisch, gesellschaftlich und letztlich industriell gewollte Umstellung auf E-Mobilität bringt alle diese Probleme ans Tageslicht, und die Autohersteller und Zulieferer sind teilweise überfordert bei der Bewältigung.“

Bis 2020 will die deutsche Autobranche ihr Angebot an Elektrofahrzeugen in etwa verdreifachen, hat der Verband der Automobilindustrie (VDA) angekündigt. Die Hersteller wollen bis dahin rund 40 Milliarden Euro in Elektromobilität investieren. „Die Branche wäre gut beraten, einen Gutteil davon in die Weiterbildung der Beschäftigten zu stecken, aber auch für Sozialpläne bereitzuhalten“, so Müller.

Der BWA-Chef verdeutlicht: „Bei einem E-Auto werden 200 Teile verbaut, während es bei einem Wagen mit Verbrennungsmotor noch 1.200 Teile waren. Dadurch sinkt die Montagezeit pro Auto von 20 Stunden auf unter 15 Stunden. Es muss also dringend ein Plan her, um die Beschäftigten bei dieser Entwicklung mitzunehmen. Das sind wir nicht nur den betroffenen Menschen schuldig, sondern das ist auch für den sozialen Frieden in Deutschland eine unabdingbare Voraussetzung.“

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Via: BWA
Tags: Autozulieferer, JobsAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. alupo meint

    13.06.2019 um 18:39

    Jeder Arbeitsplatzverlust ist schlimm für die Betroffenen und ich hoffe, das kann durch Rente, Abfindungen oder Ersatzarbeitsplätze gelöst werden.

    Man sollte aber auch wissen, dass durch die Vollbremsung der schwarz-roten Regierung (der Name Gabriel hat sich dabei besonders negativ hervorgetan) in diesem Jahrzehnt deutlich mehr als „nur“ 100.000 Arbeitsplätze verloren gingen. Und das waren Arbeitsplätze, die in einer Branche mit weltweiter Perspektive aktiv waren.

    Das hat in Deutschland „kein Schwein gekümmert“. Traurig, aber Fakt. Warum sollte man dann gerade einer Branche nachtrauern, die auf Betrug, Vergiftung und gesundheitlicher Schädigung von Menschen ihr Geschäftsmodell aufgebaut haben?

  2. Blackampdriver meint

    12.06.2019 um 10:53

    Vor Jahren gab es schon eine Studie des Fraunhofer Institutes, da stand genau dasselbe drin. Auch die Tatsache, das im Aftermarket wie Werkstätten, Zubehörindustrie und so weiter große Margen wegfallen. Also nix Neues. Aber auch nix passiert in dieser Zeit. Weder politisch noch unternehmerisch. Alles wird gut.

  3. Jörg2 meint

    11.06.2019 um 18:04

    Ich halte Deutschland für leistungsfähig genug, mit solchen Veränderungen umzugehen.
    Vor 30 Jahren hat es, fast schlagartig, sehr viele Entlassungen (neue Bundesländer, Treuhand …) gegeben. Da ist das jetzige Szenario eher kleiner.
    Deutschland steht noch.

  4. NL meint

    11.06.2019 um 17:27

    Ja nun. So ist das nun mal wenn technische Neuerungen althergebrachtes nach und nach verdrängen, müssen wir jetzt durch.

    Früher oder später werden wir eh nicht ohne bedingungsloes Grundeinkommen auskommen, alles was halbwegs leicht von einer Maschine gemacht werden kann, wird auch bald von einer Maschine gemacht werden. Dann können wir wieder das Volk der Dichter und Denker werden.. ;)

    • Peter W meint

      11.06.2019 um 18:28

      Richtig, NL. Aber anstatt die Maschinen wie Menschen zu besteuern, wird nur menschliche Arbeit besteuert, und nicht die Arbeitsleistung die Maschinen leisten. So lange das so bleibt, wird man sich kein Grundeinkommen leisten können. Und Firmen die Umsatz machen ohne wirklich etwas zu leisten wie Google, zahlen gar keine Steuern, sie stellen ja nichts her, was man einfach besteuern kann.

      • Tim Leiser meint

        11.06.2019 um 18:47

        Und das ist das Problem. Eine Maschinensteuer müssen ALLE Länder gleichzeitig einführen. Wenn nur ein Land nicht mitziehen will, werden sich da alle Firmen hin verziehen.

      • Blackampdriver meint

        12.06.2019 um 10:56

        Game over–> Hans-Peter Martin. Das Buch beschreibt das Szenario genau so. 381 Seiten und verständlich geschrieben.

  5. Peter W meint

    11.06.2019 um 15:51

    Angst ist unser ständiger Begleiter.
    Angst vor der Strafe Gottes (nicht nur im Mittelalter)
    Angst vor der Sonnenfinsternis
    Angst vor der Industrialisierung mit der Dampfmaschine (Pferdearbeitslosigkeit)
    Angst vor der Abschaffung der Dampflock
    Angst vor dem Fließband
    Angst vor dem Industrieroboter
    Angst vor Zuwanderung
    Angst vorm E-Auto
    Angst vor der Angst …

    • volsor meint

      12.06.2019 um 09:04

      1+
      Dem ist nichts hinzu zufügen.!

  6. OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint

    11.06.2019 um 15:34

    Die Überschrift ist irreführend. Insofern es die Hersteller/Zulieferer überleben werden einfach stellen gestrichen und gut ist.

    Da trifft es dieser Abschnitt doch viel besser: „Aber an der Branche hängen direkt mehr als 800.000 Arbeitsplätze. Wenn tatsächlich ein Viertel davon wegfällt, stellt das nicht nur für die Betroffenen eine Katastrophe dar, sondern für den Wirtschaftsstandort Deutschland und für den sozialen Frieden hierzulande.“

    Wer sich umstellen muss und vorbereitet sein muss sind also die Mitarbeiter die entlassen werden sowie die Politik also die zukünftige Regierung, was so wie es ausschaut (mit) die Grünen sein werden. Können ja jetzt schon mal ihre Konzepte ausarbeiten. Zeit ist ja genügend vorhanden, soll mal hinterher keiner jammern, es hätte keiner gesagt. ;)

  7. Reiter meint

    11.06.2019 um 12:58

    Überzeugt, kauf mir einen deutschen Wagen mit möglichst vielen Sonderausstattungsteilen, aus mindestens 1 Tonne deutschem fairtrade-Eisenerz, fairtrade-Yttrium-Zündkerzen, fairtrade-Neodym-Cer Glas, fairtrade-Platin-Rhodium-Cer-Lanthan-Ytrrium Katalysator, fairtrade-Latexreifen…getankt ausschließlich mit fairtrade-Shell-oder-Totaltreibstoff… das isses mir Wert, fahr doch nicht mit so ausländischem Zeug zum Biomarkt ;-)

  8. Thomas R. meint

    11.06.2019 um 12:43

    Sozialer Frieden = BGE wenn nicht anders möglich

    (Allerdings müsste dafür unsere Produktivität wohl noch steigen. Gleich zeitig haben wir ja noch unser Energieproblem zu lösen = Klimawandel.)

    Normalerweise gibt es auch Gewinner bei disruptiven Veränderungen. Wenn 75.000 von 80.000.000 Menschen ihren Job verlieren wird es wohl über unser aktuelles System zu händeln sein.. ;-) Die nicht 75.000 Menschen werden sehr wahrscheinlich einen Vorteil davon haben weil ein Produkt oder eine Dienstleistung billiger wird!

    • Nicht vor 2025 meint

      11.06.2019 um 12:53

      Aus dem Text :
      Aber an der Branche hängen direkt mehr als 800.000 Arbeitsplätze. Wenn tatsächlich ein Viertel davon wegfällt,

      Stimmt …. :-) Bei Herrn Hofreiter sind 75.000 1/4 von 800.000 :-)

      Kein Problem. Wir schaffen das.

      • Thomas R. meint

        11.06.2019 um 15:33

        Du musst den Text glaube ich nochmal lesen…

    • Satcadir meint

      11.06.2019 um 13:16

      Bis 2030 fallen die Boomer ins Rentenalter. Da gibts dann automatisch BGE heisst dann eben nur Rente.

      • EV1 meint

        11.06.2019 um 14:34

        Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE).
        Ich bin Boomer … das willst Du mir doch nicht antuen? ;-)

        • Satcadir meint

          12.06.2019 um 04:46

          Bin auch Boomer. Wir lassen uns dann autonom in den Sonnenuntergang fahren….

      • Thomas R. meint

        11.06.2019 um 15:32

        Ich bezweifle, dass man den Abbau so hingebkommen wird. Es ist ja nicht nur dieses Thema. Ich rechne damit, dass vieles automatisiert und einfacher wird.

        Angst sollte man davor aber nicht haben sondern sich eher freuen, da wir endlich weniger arbeiten könnten und den Wohlstand trotzdem halten können (im Schnitt).

        Man muss seine Hamsterrad Ideologie etwas einreißen – was ja auch nicht so schlecht sein muss!

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