Das in diesem Jahr mit der Präsentation von zwei Elektroautos erstmals prominent in Erscheinung getretene US-Startup Rivian treibt seinen Marktstart voran. Das dazu nötige Kapital hat sich die neue Marke kürzlich unter anderem von Ford und Amazon gesichert. Mittlerweile sind zudem zahlreiche hochkarätige (E-)Automobil- und Tech-Experten bei dem Unternehmen beschäftigt.
Seit letztem Frühjahr hat sich die Personalstärke von Rivian mehr als verdoppelt, berichtet TheVerge. Von den 750 Mitarbeitern arbeiteten nach einer Recherche des US-Portals früher viele für etablierte und aufstrebende Autofirmen wie Ford, McLaren oder Tesla sowie auch Tech-Unternehmen wie Apple. Die meisten der Neuankömmlinge – etwa 50 – seien zuletzt vom strauchelnden Stromer-Startup Faraday Future abgeworben worden.
Eine der jüngsten Neueinstellungen war der frühere Apple-Vizepräsident Mike Bell, der unter anderem an der Markteinführung des iPhone beteiligt war. Rivian bestätigte die Apple-Personalie gegenüber TheVerge. Zu den weiteren Einstellungen sagte ein Sprecher, dass man „den üblichen Einstellungsprozess durchlaufe und immer auf der Suche nach Leuten mit den richtigen Fähigkeiten“ sei.
Rivian konzentriert sich zunächst auf das SUV- und Pickup-Truck-Segment. Letzteres könnte das in Michigan ansässige Unternehmen als erstes mit einem vollelektrischen Fahrzeug bedienen. Auch General Motors, Ford, Tesla und weitere Autobauer arbeiten an Elektro-Pickups, die Pläne von Rivian scheinen jedoch am weitesten fortgeschritten zu sein. Das Startup ist erst seit diesem Jahr einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, Gründer RJ Scaringe und sein Team arbeiten aber bereits seit knapp zehn Jahren an E-Auto-Technologie.
Im Fokus bei Rivian stehen hohe Leistungsfähigkeit sowohl auf der Straße wie im Gelände. Die in Aussicht gestellten technischen Daten seiner „Skateboard“-Plattform ähneln denen von Branchenprimus Tesla. Rivian will seine Technik auch anderen Herstellern zur Verfügung stellen, darunter dem Ford-Konzern, der in diesem Jahr 500 Millionen Dollar in das Unternehmen investiert hat. Eine Kooperation mit General Motors hat Rivian-Chef RJ Scaringe dagegen abgelehnt, Medienberichten zufolge forderte der Konzern zu viel Kontrolle und Exklusivität.
alupo meint
Die Schrankwandform kostet den Fahrer mindestens 1 € pro 100 km, ein Leben lang.
Naja, besser als ein F150 ist er allemal, denn er verschmutzt wenigstens nicht meinen HEPA-AntiDieselfilter.
MacGyver meint
Ein Pickup-Truck ist keine Sport-Limousine. Danke für diese Binsenweisheit!
alupo meint
Fakten sind eben Fakten.
Auch im Zeitalter von Fake-News oder von „alternativen Fakten“.
Priusfahrer meint
Auch eine Idee: Alle Fachkräfte für Elektromobilität von Ford, die sowieso
kein Interesse an Elektro-Autos haben, abzuziehen, und in ein aufstrebendes
E-Mobilitäts-Unternehmen zu transferieren, wo ihr Fachwissen mehr
Potenz hat.
Simon meint
Wo nehmen die die Zellen für ihre 100-150 kWh Akkus her?
Sonst sind sie halt einen riesigen Schrktt weiter als die Startups in Europa.
Peter W meint
Für eine Kleinserie wird es wohl genug Akkus geben. Bis die auf 100 Einheiten pro Tag sind, gibt es auch mehr Akku-Fabriken.