Im Juli wurden in Deutschland 332.788 Personenkraftwagen neu zugelassen, 4,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Mit 58,2 Prozent waren mehr als die Hälfte aller Neuwagen Benziner (-1,8 %), gefolgt von Diesel-Pkw (+7,0 %), deren Anteil bei 33,0 Prozent lag.
21.560 Neuwagen mit Hybridantrieb sorgten bei dieser Antriebsart für ein Plus von 59,0 Prozent und einen Anteil von 6,5 Prozent – darunter 3270 Plug-in-Hybride (+5,8/1,0 %). Bei Elektrofahrzeugen wurden vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im Juli 5963 Neuzulassungen registriert, 136,1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat. Ihr Neuzulassungsanteil betrug 1,8 Prozent.
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw lag im Juli bei 158,2 g/km. (Seit 2019 gibt das KBA nur noch die nach dem neuen Fahrzyklus WLTP ermittelten CO2-Werte an, die direkte Vergleichbarkeit zu den Vorjahren ist daher nicht mehr gegeben.)
Wasco meint
Von Januar bis Juli wurden 6816 Teslas verkauft.
MiguelS NL meint
D.h. trotz Lieferungen erst seit Mitte Februar sind es inzwischen mehr Elektroautos als z.B VW, BMW oder (die #1) Renault in 2018
Frank meint
Bis zum Jahresende 2019 wird der Anteil an E-Autos in Deutschland wohl weiter unter 2% bleiben (nach 1% im Jahr 2018 und 0,7% im Jahr 2017)
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/MonatlicheNeuzulassungen/2019/201906_GImonatlich/201906_nzbarometer/201906_n_barometer.html?nn=2297444
Railfriend meint
Die Verkaufszahlen für bezahlbare BEV würden u.a. schneller ansteigen, wenn die Hersteller mehr als 8 oder 10 Jahre bzw. 160.000 km Laufleistungsgarantie bei 60 oder 70 % nutzbarer Akkukapazität gäben. Dergleichen ist man vom Verbrenner nicht gewohnt.
Ein BEV-Besitzer hat laut FAZ Nr. 144 vom 25.06.19 dann zwei Möglichkeiten: Mit dieser Beschränkung weiterfahren oder für 10.000 bis 20.000 € einen neuen Akku kaufen.
Jörg2 meint
Bei 8 Jahren / 160.000km dürfte der übergroße Teil der privaten Pkw-Käufer vollversorgt sein.
Was in 8 Jahren ein neuer Akku kostet, wird heute noch keiner wissen.
Railfriend meint
Wenn der Autokonsum im 8-Jahre-Modus so weiterläuft, ist die Welt nicht mehr zu retten. Und wenn Tauschakkus so viel kosten wie in der FAZ angenommen, werden BEV garantiert eher auf dem Schrott landen als Verbrenner-Pkw.
Ein Abgrund, was das für den Rohstoff-, Energie- und Umweltverbrauch der Automobilindustrie bedeutet.
Jörg2 meint
Ich hab jetzt bei der FAZ nicht nachgelesen. Gehts da um den eSmart, dessen Akkutausch lt. DAIMLER 15.000€ kosten soll?
Die aktuellen Preise pro kWh sind ja bekannt (Zellen, wohl um die 100€ ???). Bei entsprechender Batteriearchitektur sollte der Austausch defekter Zellbereiche ein Bruchteil der ursprünglichen Batteriekosten ausmachen.
(Aus den aktuellen Garantiebedingungen abzuleiten, dass nach Ablauf grundsätzlich viele/alle Batterien tauschwürdig sind, ist weit hergeholt und wird durch die bereits abgespulten km der Vielfahrer nicht gedeckt.)
Railfriend meint
Ich habe der FAZ entnommen, was da steht. Nicht mehr und nicht weniger. Von eSmart steht da nichts.
Jedenfalls würde kaum jemand einen Verbrenner kaufen, dessen Tank nach 160.000 km nur noch 60 oder 70 % fasst und 10.000 bis 20.000 € draufzahlen, damit er weitere 8 Jahre mit halbwegs vollem Tank fahren kann.
Jörg2 meint
@Railfriend
Die Preise in 8 Jahren sind nicht bekannt. Die FAZ kann hier nur orakeln.
(Ein Motortausch beim Benziner ist auch nicht lustig.)
Steff meint
@Railfriend
„Ich habe der FAZ entnommen, was da steht. Nicht mehr und nicht weniger.“
Und hast dich somit auf dasselbe Niveau begeben. Gemäss Railfriend/FAZ Logik müsste jeder Verbrenner/Hybrid/Brennstoffzelle nach Ablauf der Garantie ersetzt werden. Wenn man bedenkt wie großzügig Garantieleistungen bei BEV’s ausfallen im Gegensatz zu konventionellen oder auch Fahrzeugen mit Brennstoffzellen, begreift man, warum immer mehr BEV’s verkauft werden. Seit Jahren die Zahl der verkauften Verbrenner in Europa sinkt und Brennstoffzellen-Fahrzeuge kaum Käufer finden.
Mein Akku ist über 6 Jahre alt, hat uns zuverlässig nach Südfrankreich und wieder zurück gebracht, wie immer. Der einzige Unterschied zu früher sind die vielen neuen Schnelllader.
Railfriend meint
@Steff,
bitte lesen was da steht.
Verbrenner müssen nicht nach 160.00 km für 10.000 – 20.000 € ausgetauscht werden, weil das Tankvolumen 30-40 % abgenommen hat. Der Tank fasst nach beliebig vielen Jahren so viel wie am ersten Tag und die VKM hält mehrere 100.000 km ohne Schäden, wenn man halbwegs vernünftig fährt. Mein letzter Pkw hielt 500.000 km, aber der Motor lief noch einwandfrei und brauchte kein Öl.
Andreas meint
@ecomento. Früher gab es eine genauere Statistik bei goingelectric.de. Leider ist diese Seite außerhalb des Forums praktisch tot.
Wäre toll, wenn ecomento die monatliche Analyse etwas tiefer gestalten würde.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Die Zulassungsstatistik wird aber noch gepflegt, wenn auch mit etwas Verzögerung. Geduld.
ecomento.de meint
Wir haben das früher bis zum Modell und der Antriebsart in Tabellenform mit Filtern aufgearbeitet. Der Aufwand wurde aber leider immer größer und die Daten des KBA komplexer zu verarbeiten.
VG | ecomento.de
agdejager meint
Dafur gibt es doch Rechner und Programme?
ecomento.de meint
Leider werden die Zulassungsdaten nicht oder nur spät in einem entsprechenden Format vom KBA veröffentlicht.
VG | ecomento.de
Hermann meint
Im Jahresvergleich Deutschland Juli 18 zu Juli 19
Diesel + 8000 Fahrzeuge
Bev + 3500 Fahrzeuge
Absatz Model 3 USA
Juli 2018: 14250 Fahrzeuge
Juli 2019: 13450 Fahrzeuge
Soweit zu exponentielles Wachstum der bev
Der Übergang vom verbrenner hin zum e-mobil wird sich als ein sehr langer Prozess erweisen.
Ohnehin belastet es die Umwelt weniger, den alten verbrenner eine zeitlang weiter zu nutzen und dabei gerne weniger zu fahren
Sledge Hammer meint
„Zusammen mit seinen beiden anderen Modellen S und X verkaufte Tesla den Zahlen zufolge in der ersten Jahreshälfte insgesamt 44.922 Elektroautos in Westeuropa, gefolgt von Renault und dem koreanischen Hersteller Hyundai. Alle Hersteller zusammen setzten im selben Zeitraum 160.652 Elektroautos ab, was bereits an den Wert des gesamten Vorjahres von 198.000 in Westeuropa verkauften Elektroautos heranreicht. Der E-Marktanteil im ersten Halbjahr 2019 erhöhte sich auf 2,1 Prozent nach 1,1 Prozent im Gesamtjahr 2018.“
was man mit Zahlen nicht alles beweisen kann…
Also nach meinen Zahlen kann man schon von einem exponetiellen Wachstum sprechen.
Sledge Hammer meint
und noch ein paar Zahlen..
„Genau 5.963 Elektro-Pkw wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im Juli in Deutschland neu zugelassen. Das waren 203 mehr als im Juni (5.760). Gegenüber dem Vorjahresmonat konnte ein Plus von 136,1 Prozent erzielt werden.“
Exponentiell genug?
Gunnar meint
Hallo Herrmann, du hast wohl Mathematik kurz vor dem Stoff mit den exponentiellen Kurven abgewählt was? ;-)
Oder willst du mit deinen sehr willkürlich ausgesuchten Zahlenbeispielen nur gegen BEVs stänkern?
Deinem letzten Absatz kann ich aber sehr gut zustimmen.
Hermann meint
Ne, ich besitze mehre Mathescheine :) und willkürlich ist die Zusammenstellung nicht. Die Entwicklung des Model 3 zeigt das aktuell begrenzte Potential sehr gut auf.
Ok, Diesel / BEV war Spaß.
Hermann meint
Obwohl, nur Spaß nun wieder auch nicht, denn Diesel / Bev zeigt wunderbar wie unbedeutend das (exponentielle , manche meinen disruptive) Wachstum der bev aktuell ist, wenn man die absoluten Zahlen betrachtet.
MiguelS NL meint
Ein exponentieller Wachstum kann nie unbedeutend, auch eine Disruption fängt nahe zu immer so an, d.h flach.
Zu erst wirst du ignoriert…
MiguelS NL meint
“Ein exponentieller Wachstum kann nie unbedeutend SEIN…,”
MiguelS NL meint
LOL, der BeV-Markt (weltweit) ist seit 2010 (wo es los ging) bis her im Schnitt jährlich mit 60-65% gewachsen d.h exponentiell, aktuell wächst der Markt mit >65%. Sogar Dld mit mindestens 100% dieses Jahr.
Tesla
Was Tesla angeht, die Zahlen aus USA in Juli sind eine Momentaufnahme und nur eine Marke. Fakt ist aber dass Tesla seit Anfang d.h 2010, jährlich mit 100% gewachsen est, was de Absatzmenge angeht bzw die Verkäu. Dieses Jahr ca. 53% wachsen wird, d.h 53% mehr verkauft als letztes Jahr obwohl letztes bereits mit ~145% gewachsen ist und das bedeutet aslo wieder -100% Zuwachs im Schnitt.
Extrapoliert auf die nächsten Jahre und auf Basis der letzten 10 Jahren kann es nur so sein dass der BEV-Anteil sogar in worst case minimal 50% sein wird bis Ende 2024 und dass der Verbrenner-Anteil ab 2025 noch schneller runter geht.
es unnöglich bzw sehr sehr unwahrscheinlich dass es nicht so passieren wird
1. es hat bisher exponentiell entwickelt, keine Indizien dafür dass es aufhört eher verstärkt denn
2. alle Hersteller gehen ziehen nach mit Plan bis spätestens 2024, und verschnellen Ihre Pläne alle 12-18 Monate
hu.ms meint
Miguel kommt immer gleich mit dem tesla-gesamtabsatz.
Logisch, da tesla über 80 % der M3 in USA verkauft. Aber in den bevökerungsreicheren märkten europa und china bleiben die bestellzahlen weit hinter den erwartungen zurück. Deshalb wurde auch die M3-produktionskapazität jetzt in 2019 nicht von 6K auf 10K pro woche erhöht, wie ursprünglich mit panasonic als zellenlieferant geplant wurde.
Tesla ist derzeit und noch für einige monate in europa der einzige BEV-hersteller, der kurzfristig fahrzeuge mit guten reichweiten liefern kann.
Aber die bestellungen aus europa bleiben weit hinter den erwartungen.
Woran das wohl liegen mag ?
MiguelS NL meint
Die Kapazität wird in Fremont bis Ende 2019 von aktuell ca 7k auf 10k erhöht, d.h. ca. 7-8k Model 3 und 2-3k S + X. In China kommen 3k Model 3 hinzu….alles läuft sehr gut, so sehe ich das.
Railfriend meint
@Herrmann, alles wahr.
Hinzu kommt, der Windkraftausbau in DE ging in 2019 auf nahezu Null zurück.
Wenn das so bleibt, werden mehr BEV den Strommix daher verschlechtern…
Jörg2 meint
Dann sollten ab einem bestimmten „Verschmutzungsgrad“ der jeweiligen Antriebsenergie die betroffen Autos (jedes einzeln und für sich) unter ein striktes Fahrverbot fallen.
E-Autos, Diesel, Benziner …
MiguelS NL meint
Was für ein Unsinn:
1. BEVs erzeugen kein Strom
2. BEVs können wie die stationäre Batterie Speicher, den Überschüssigen Strom speichern, ins besondere aus den Kohle. D.h. Verbrauch von fossile Quellen (Kohle und Öl) wird weniger.
3. Überall steigt der Anteil von euneurbare Energie (PV, Wärme) jährlich wie bei den BEVs exponentiell, allein schon wegen den Grund dass es günstiger ist und immer günstiger wird, deswegen werden sich alternative Energieträger wie Wasserstof usw. nicht dursetzen oder nur als
4. Die Fahrzeugflotte wird deutlich kleiner
Railfriend meint
@MiguelS NL, mehr BEV bei derzeit stagnierendem WEA-Ausbau verschlechtern den Strommix, da der zusätzliche Strombedarf mit entsprechend mehr Schmutzstrom gedeckt wird.
Jörg2 meint
Die Entwicklung des Strommixes ist ja gut erhebbar. Wir werden sehrn, was in D und europaweit passieren wird.
Bei dem (aktuell) geringem Stückzahlzubau an BEV ist der %uale Anteil deren Fahrstromes am Gesamtstromverbrauch in D und in Europa unerheblich.
Nach wie vor ist der Industriesektor der größte Stromabnehmer. Dessen Entwicklung haut viel mehr rein.
In einem anderen Faden hatten wir ja dchonmal die Diskussion über die Einbeziehung nordeuropäischen Stromes in das zentraleuropäische Stromnetz. Wenn das dann soweit ist, könnte das entlastend wirken.
Aber, wie auch immer. In der Vergangenheit hat sich der Strommix deutlich in Richtung EE entwickelt. Es spricht viel dafür, dass dies so anhält.
Railfriend meint
Ich hoffe, dass die unsinnige Erläuterung zum Strommix, BEV erzeugen keinen Strom, als Unsinn erkannt wurde.
Wenn die Grundlast aus Atom und Kohle wegfällt, werden wir enorme installierte Überkapazitäten an WEA und PV brauchen, die zeitweise nutzlos sind, damit das Netz bei Dunkelflaute nicht zusammenbricht – vom steigenden Strombedarf mal ganz abgesehen.
Und es ist keineswegs so, dass selbst bei einem stetigen EE-Stromausbau die zukünftige Stromversorgung gesichert wäre. Ohne Speicher und angebotsabhängige Tarife wird es nicht gehen.
Jörg2 meint
@Railfriend
Und die Speicher werden ja bereits gebaut.
Einige Zellen gehen direkt in stationäre Speicher. Einige fahren erstnoch 500.000km und stehen dann zur Verfügung.
Also: alles gut.
Jörg2 meint
@Railfriend
Nachtrag:
Ca. 70% des Strombedarfes kommt aus Industrie+Handel/Dienstleistung+öffentliche Hand. Weitere ca. 25% verbrauchen die privaten Haushalte (Zahlen von 2014).
Die Gesamtmenge des Strombedarfes lag bei ca. 600TWh.
Jetzt unterstellen wir mal, in D würden 1 Mio eAutos fahren (Durchnitt liegt wohl bei 15.000km/a ???). Jetzt könnte man ausrechnen, welcher Strombedarf diese BEV’s pro Jahr haben und hätte dann eine ungefähre Vorstellung, in welches Stromproblem (Bedarfserhöhung um %) wir reinlaufen.
Railfriend meint
Wir hatten das schon: > 100 TWh für die E-Mobilität und > 100 TWh für die Wärmepumpe. Das macht sich schon bemerkbar. Vor allem, da zugleich der Atom- und Kohle-Grundlaststrom wegfallen wird.
Jörg2 meint
@Railfriend
Wie kommst Du da auf 100TWh?
Jörg2 meint
@Railfriend
1 Mio BEV mit 15.000km/a bei 20kWh/100km plus 10% Verluste ergibt einen Strombedarf pro Jahr?
Railfriend meint
@Jörg2, Zitat aus edison:
„In einer Studie der Beratung PwC schreibt das Unternehmen: „Wären aktuell alle Autos in Deutschland mit Strom betrieben, stiege der Strombedarf um rund ein Drittel des heutigen Gesamtbedarfs pro Jahr.“ Bei einem aktuellen Verbrauch von rund 530 Terawattstunden (TWh) im Jahr wäre das also eine Zusatzlast von gut 175 TWh.
Eine McKinsey Studie klingt da auf den ersten Blick etwas zurückhaltender. Sie sagt für einen Anteil von 40 Prozent E-Pkw einen zusätzlichen Strombedarf von 40 TWh voraus – bei hundertprozentig elektrifiziertem Pkw-Verkehr also rund 100 TWh.“
In DE fahren rund 45 Mio Pkw, nicht 1 Mio. Und 1 Mio BEV würden die CO2-Emission des Pkw-Verkehrs um ganze 2,2 % senken, vorausgesetzt, sie würden nicht mit Strommix, sondern mit klimaneutralem Grünstrom betrieben.
Jörg2 meint
@Railfriend
„Meine“ 1 Mio BEV in D sind schon weit von der Realität, wenn ich den Zeithorizont von 5 Jahren annehme.
Vollelektrifizierung, wie von Dir nun angenommen, ja noch weiter weg.
Mit solchen unrealistischen Szenarien Diskussionen zu befüllen, ist nicht zweckdienlich. (Es sei denn, es geht um Ängste oder ähnliches.)
Der Strommehrverbrauch von 1 Mio BEV ist sehr überschaubar (selbst bei Nichteinsatz privat genutzter PV).
Railfriend meint
@Jörg2,
es geht nicht um Ängste, sondern um Klimaschutz.
Wie gesagt, 2,2 % CO2-Minderung durch 1 Mio BEV bei den Pkw-Emissionen, die Grünstrom anstelle von Strommix voraussetzt, sind ein Tropfen auf den heißen Stein.
Und dazu sehr teuer.
Ein AB-Tempolimit wäre mit Sicherheit effizienter, Zitat ADAC: „Unter Zugrundelegung des Handbuchs für Emissionsfaktoren (HBEFA) ergibt sich bei einem Tempolimit von 130 km/h für die Pkw-Flotte des Jahres 2019 ein CO2-Einsparpotenzial in der Größenordnung von bis zu 2 Millionen Tonnen pro Jahr. Dies sind knapp 2 Prozent der CO2-Emissionen des Pkw-Verkehrs.“
Railfriend meint
@Jörg2,
1 Mio Verbrenner-Pkw könnten in der Schweiz allein mit Stromüberschüssen CO2-arm fahren, Zitat ee-news ch:
„Mit Power-to-Gas (PtG) steht eine Technologie zur Verfügung, die massgeblich zur Senkung der CO2-Emissionen im motorisierten Individualverkehr beitragen kann. In der Schweiz besteht das Potenzial, in Zukunft bis zu eine Million Personenwagen mit synthetisch erzeugtem Methan CO2-arm zu betreiben. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und des Paul Scherrer Instituts (PSI), die im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (Bafu) erstellt wurde. Die Studie untersuchte das Potenzial in der Schweiz, Stromüberschüsse in den Sommermonaten zu nutzen, um elektrische Energie in chemische Energieträger wie Wasserstoff, Methan oder flüssige Kohlenwasserstoffe umzuwandeln.“
agdejager meint
In den Niederlanden werden jetzt in der Nordsee 2 riesige Windparken mit guten Puffern und Anbindung am Festland gebaut ohne jeglichen Subventionen. Was da bei Euch in Deutschland diesbezüglich abläuft is eine sehr große Schande.
Jörg2 meint
@Railfriend
Beim Thema „Null-Zubau von Windkraft in 2019“ gehört zur Wahrheit sber auch, dass das nicht an mangelndem Investoreninteresse liegt, sondern ausschließlich an neuen falschen Regulatorien bei der Ausscheibung/Auktion. Hier haben sich u.A. viele Genossenschaften verkalkuliert und bekommen nun zu den verhandelten geringen Förderungen die Teile nicht in den Boden.
Dieser regulatorische Fehler kann über Nacht geheilt werden.
Railfriend meint
Die Stagnation im WEA-Ausbau liegt an baurechtlichen Hindernissen, aber auch an der fallenden Vergütung. Wenn es nicht lohnt, lassen Investoren die Finger davon.
Jörg2 meint
Mein Wissensstand: die Investoren stehen Schlange und werden regulatorisch ausgebremst.
Frank meint
Diesel + 7 % die Bild Zeitung jubelt.
Ich fühle mich mit meinen E-Up auch sehr einsam.
Aber jeder Tesla,Zoe,I3 der mir entgegenkommt zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht
Gunnar meint
Ich tippe mal der Zoe wird am Jahresende wieder an erster Stelle stehen. Gerade wenn die letzten paar Monate das neue Modell mit 390 WLTP-Kilometern verfügbar ist, ist der Zoe wieder das Modell mit dem besten Verhältnis bzgl. Reichweite pro Euro.
hu.ms meint
Aus sicht der großen masse komfortverschlechterung (laden + reichweite) und dann noch die favorisierte karosserieform mit akzeptalbler reichweite nicht oder nur nach einem jahr lieferbar.
Kein wunder, dass die zulassungszahlen für BEV nicht besser sind.
Andererseits ist es für die hersteller schwierig, bei dieser kleingliedrigen nachfrage die gewünschten batterieeletrischen fahrzeuge kostendeckend zu bauen.
MiguelS NL meint
Hallo hu.ms
Juni entsprach einen Zuwachs von ca 117%, Juli von 136%. Du kanns dir ausrechnen auf welchen Anteil wir kommen wir von “nur” 100% pro Jahr Zuwachs ausgehen für die nächsten 5 Jahren, d.h bis Ende 2024 , und wir einen Rückgang des Automarktes ins gesamt berücksichtigen.
Harry meint
@hu.ms hör doch echt mal auf mit deiner Karosserieform. Die Zulassungen sprechen eine andere Sprache.
hu.ms meint
Die zulassungen von BEV liegen bei 1,8 % und das ist einfach nur lächerlich.
Wo doch z.b. tesla kurzfristig M3 liefern könnte, die aber kaum einer in D bestellt.
MiguelS NL meint
Die zulassungen von BEV in Dld liegen bei 1,8%…und sehr wahrscheinlich bei 2% bis Ende 2019,
und im Worst Case:
bis Ende 2020 bei 4%,
bis Ende 2021 bei 8%.
bis Ende 2022 bei 16%
bis Ende 2023 bei 32%
bis Ende 2024 bei …
Gunnar meint
Ach hu.ms. warum hackst du immer so auf Tesla rum? Es gibt noch ganz andere Hersteller, die weitaus weniger BEVs liefern, obwohl sie welche im Programm haben: Kia, Hyundai, BMW, VW, Nissan usw…
Nur Renault mit seinem Zoe und auch Tesla mit dem Model 3 habe da aktuell halbwegs erfreuliche Wachstumsraten.
hu.ms meint
@ Gunnar:
Das ist ja genau das interssante:
Die anderen geannten können nicht liefern und haben höhere nachfrage. z.b. der Kona.
Tesla kann M3 liefern, hat aber zu wenig nachfrage in europa.
Das ist eine einfache feststellung – kein „rumhacken“.
Jörg2 meint
@hu.ms
Die einen können liefern, die anderen nicht.
Wie hoch die Nachfrage wäre, wenn die Nichtlieferer liefern würden, steht in den Sternen. Aus den Lieferzeiten ist das nicht ablesbar.
Mike Hammer meint
Im August werde wir die Zulassungszahlen für Elektroautos in D mal richtig pushen. ;-)
Nächste Woche wird unser TM3P zugelassen!
Darauf freuen wir uns wie Bolle.
Unser schöner Liebhaber-Zetti (BMW Z4) ging an einen anderen Liebhaber in Dänemark. Der Fast-Rentner wird ihn nur gelegentlich bei schönem Wetter bewegen. Genau in unserem Sinne.
Unser Tesla bekommt nur reinste Ökokost frisch aus unserem Garten vom Dach.
Gunnar meint
Euer Tesla mag Solargurken? :-)
Herzlichen Glückwunsch.
MiguelS NL meint
Tesla oder nicht Tesla, ebenfalls herzlichen Glückwunsch
Landmark meint
oh man, was sind Menschen doch gleichgültig und rücksichtslos, immer nach dem Motto, nach mir die Sintflut….das macht einen so richtig traurig.
über 320.000 Verbrenner !
Na ja, die Deutschen glaubten auch an den Endsieg. Die Propaganda der Öl Lobby und die Autoverkäufer haben ganze Arbeit geleistet.
Bin heute 90 km mit der Zoe gefahren, kein anderes E Auto gesehen.
Gunnar meint
Es dauert nun mal, bis es in der breiten Masse ankommt. Ich sehe es positiv.
In 2019 wurden in 7 Monaten mehr BEVs verkauft als in 2018. Wenns gut läuft, haben wir am Ende des Jahres eine Verdopplung.
Hält dieser Trend noch zwei drei Jahre an, dann kann man von einem Durchbruch sprechen.
Und ich glaube nicht, dass alle Verbrenner-Käufer gleichgültig und Rücksichtslos sind. Ich zum Beispiel habe erst vor einem halben Jahr einen neuen Verbrenner gekauft, da es in meiner benötigten Kategorie schlicht keinen BEV gibt.
Bin ich deswegen gleich rücksichtslos und gleichgültig?
Nein. Ich verzichte auf Schiffsreisen, ich mache Urlaub innerhalb Europa, wofür ich nicht fliegen muss…usw…
Ich denke allein dadurch habe ich einen besseren CO2-Abdruck als so mancher BEV/PHEV-Besitzer, der die restlichen Umfänge seines Lebens nicht auch umstellt.
Landmark meint
Du hast ja recht, ich war einfach frustriert und ja es gibt eine positive Entwicklung.
Herbert meint
Landmark sei nicht frustriert über die Zulassungszahlen der Verbrenner in Deutschland, weltweit sieht das noch viel schlimmer aus und solange USA, China und Indien nach deinem angesprochenen Motto, „nach mir die Sintflut“, leben wird sich rein gar nichts ändern auch nicht wenn in Deutschland 100% E-Autos unterwegs sind.
Deutschland hat gerade mal einen Anteil von 3% am weltweiten CO2 Ausstoß. Und der zivile Straßenverkehr ist das geringste Problem. Elektrizität & Wärme, Industrie, Landwirtschaft hier liegen weltweit die dicken Probleme!
Wir können zwar mit gutem Beispiel voran gehen. Die Welt retten werden wir aber sicherlich nicht…
lo meint
Landmark: welche Region? Ich wohne hier in der tiefsten VW-Provinz und sehe jeden Tag Zoe’s, e-golfs, jede menge PHEVs (Volvo, Passat, Outis) und manchmal sogar einen Drilling.
(Alleine in meiner Strasse wohnen noch 2 Zoe’s und am Arbeitsort 3 Teslas)
Faßbender meint
@ landmark
[ ‚ Oh Mann.. ‚ ] corr.????
Dieselfahrer meint
Bin heute 60km mit dem Fahrad gefahren und dann 40km mit dem Zug. Deitlich ökologischer als irgendein Auto!
BEVs sind besser als Verbrenner, aber gut für die Umwelt sind sie trotzdem nicht!!!!
alupo meint
Sehe ich genauso.
Am Dienstag werden es bei mir 100 km mit dem Fahrrad, und 60 km mit dem Zug ;-). Falls der grippale Infekt weg ist….
Andreas meint
@Dieselfahrer
Wozu die !!!. ?
Natürlich ist keine motorisierte Fortbewegung gut für die Umwelt. Dies ist sicherlich jedem, der in der Lage ist, diese Seite aufzurufen, klar.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Na ja, die Deutschen glaubten auch an den Endsieg.“
Und andere offensichtlich an einen Blitzkrieg der E-Mobilität.
Junge mach mal die Augen auf. Angesichts der Preise kann sich nicht jeder einen Stromer leisten, es sei denn du möchtest gern jedem das Ding mit subventionieren. Wenn du die nötigen Millionen auf der hohen Kante hast. Dazu kommt, dass bestimmte Fahrzeugklassen wie Familienvans oder Fahrzeuge mit AHK die einen Wohnwagen ziehen können quasi nicht angeboten werden. Als nächstes kommt die Batterieverfügbarkeit. Musk jammert rum, dass er Modelle zurückstellen muss, weil nicht genug Akkus da, Audi erreicht auch nicht die angestrebten Stückzahlen. Selbst wenn jeder der Verbrennerkäufer das Geld für ein E-Auto hätte und ausgeben will, dann gibt es nicht genug Akkus.
Elektrofahrer meint
607 davon waren Tesla (alle Modelle) = 0.2% Anteil.
Es besteht Hoffnung, dass ich noch billig an ein Model 3 komme, bei den niedrigen Verkaufszahlen.
Jörg2 meint
@ecoment
Könnte man den Gedankenstrich vor der BEV-%-Zahl gegen ein Komma tauschen? Ich habe beim Erstlesen hier „(minus) -136,1 Prozent“ gelesen und war etwas verwirrt…
ecomento.de meint
Wir haben den Gedankenstrich durch ein Komma ersetzt.
VG | ecomento.de
Jörg2 meint
Danke !!!