Karma Automotive, der aus dem in die Insolvenz geratenen Startup Fisker Automotive hervorgegangene US-Hersteller elektrifizierter Pkw, hat den Preis des 2020er Revero verraten. Die zunächst nur in Nordamerika und Kanada verfügbare Sportlimousine kostet ab 135.000 Dollar (ca. 122.000 Euro). Die Auslieferung soll im vierten Quartal dieses Jahres beginnen.
In Europa dürfte der Revero beim geplanten Start in Europa im nächsten Jahr mehr kosten, da Autopreise in den USA ohne Steuern angegeben werden. Die dem Karma Revero zugrundeliegende, umfassend überarbeitete Basis Fisker Karma wurde in Deutschland bis 2013 ab rund 109.000 Euro verkauft.
Der Revero hat laut Karma Automotive mit Ausnahme der Optik kaum mehr etwas mit der von dem bekannten Autodesigner Henrik Fisker entworfenen ersten Generation des Premium-Stromers gemeinsam. Die früher fehleranfällige Technik wurde mit Unterstützung von BMW auf den neuesten Stand gebracht. Neben höherer Qualität und mehr Leistung wirbt Karma für den Revero mit reichlich Individualisierungs-Möglichkeiten.
Angetrieben wird das Modelljahr 2020 von zwei Elektromotoren, die dazugehörige Batterie kann für bis zu 129 Kilometer Reichweite aufgeladen werden. Bei Bedarf versorgt ein als Generator genutzter Dreizylinder-Benzinmotor von BMW den Energiespeicher des Revero mit Strom für die Weiterfahrt. Maximal sind so gemäß US-Norm EPA bis zu 580 Kilometer ohne Lade- oder Tankstopp möglich. Mit der Systemleistung von 400 kW (544 PS) soll es von 0-100 km/h in unter fünf Sekunden und weiter bis 200 km/h gehen.
Ab 2020 will Karma den Revero in Europa anbieten. Mittel- bis langfristig ist auch der Verkauf reiner Elektroautos vorgesehen. Bei der Auto Shanghai im April hat die Marke einen Ausblick auf ihre Zukunft gegeben: den aktualisierten Revero, den darauf basierenden, höher positionierten Karma Pininfarina GT mit neuer Designsprache sowie den SC1 Vision Concept. Letzterer ist als erstes Modell von Karma als Batterie-Stromer ohne Verbrenner-Unterstützung ausgelegt.
Ash Ketchum meint
Vor 10 Jahren wäre der Wagen noch innovativ gewesen. Aber heute kann man sowas nicht mehr bringen.
Eine rein elektrische Variante wäre viel besser und wahrscheinlich auch billiger gewesen.
Tripel-T meint
Ein weiteres Fahrzeug mit dem Label:
„Autos die die Welt nicht gebraucht »
Claudius meint
Fett und schwülstig…der Innenraum.
Wie mit Bauschaum modelliert, furchtbar!
Simon meint
Nicht nur VW sondern auch Porsche/Audi soll ihre Plattform für alle verfügbar machen. Dann könnte Fiskar die MEB und die PPE Plattform nutzen und darauf dann Autos bauen. Könnte ein Erfolg werden, das Design ist ja nicht schlecht und der Innenraum ist ja schon ein paar Jahre alt. Ist der von meinem A3 auch, hat aber Knöpfe und da fällt es nicht so auf ;)
Herbs meint
An alle, die den Innenraum von Taycan und oder Tesla schlecht finden:
Bitte dich nochmal hierzu etwas sagen… :-P
Aber ehrlich, wer kauft sich dieses Auto zu dem Preis, wenn er bei Tesla, Porsche und Audi (Rangfolge darf jeder individuell bestimmen) viel mehr Auto bekommt…
Cedob meint
Das Auto ist eine Kleinserie das steht nicht mit Porsche oder Tesla in Konkurrenz. Leute die sich diese Autos kaufen, wollen ein Auto mit dem Sie sich von anderen unterscheiden, und welches halt sonst so gut wie niemand fährt. Die Konkurrenz heißt da vermutlich eher Aston Martin und Lotus, und je nach Käufer eventuell noch Bentley.
Alle diese Hersteller haben gemeinsam das es für weniger Geld objektiv bessere Autos für das gleiche oder weniger Geld gibt. Daher sehe ich da durchaus potential für dieses Auto vor allem weil es in der „Protzer“-Luxusszene derzeit kein „Umweltfreundliches“ Auto mehr gibt, mit dem man zeigen kann das man „anders“ ist.
Der Originale Karma kam zeitgleich mit dem Model S auf den Markt, damals waren beide Autos entsprechend besonders. Heute ist das Model S viel zu weit verbreitet um diese Käuferschicht anzusprechen, das selbe gilt für den Porsche Taycan der mit 20000 Examplaren im Jahr von Anfang an nicht sonderlich exklusiv ist.
Anonym meint
Sehr gut argumentiert.
hier schaut mal einer über den Tellerrand hinaus. Super!
Hansi meint
Denke auch, dass Tesla und Porsche mehr fürs Geld bieten. Den Innenraum finde ich jetzt nicht schlecht, aber was soll ich mit diesem blöden Generator. Der war schon das Problem beim i3.
Jakob meint
Technik mit Hilfe von BMW verbessert und den Innenraum mit Hilfe von Renault? Oder ist das hier gleich die nächste Insolvenzanzeige? Die Daten für ein solch teures Auto sind einfach schlechter als die Konkurrenz. Ich vermute, dass Kunden in dieser Klasse definitiv zu Taycan oder Model S greifen werden.
Hermann meint
An diesem Fahrzeug sieht man , wie überlegen der taycan in allen Belangen ist.
Das Innenraumdesign ist furchtbar geschmacklos.