Die Autobranche verlangt von der Politik mehr Bemühungen beim Vorantreiben der E-Mobilität, etwa beim Aufbau einer flächendeckenden öffentlichen Ladeinfrastruktur in Deutschland. Die Bundesregierung plant bereits eine Ausweitung ihrer Fördermaßnahmen, Grünen-Politiker Boris Palmer sieht allerdings vor allem die Autohersteller in der Pflicht.
„Findet der Wandel in den Köpfen der Automobilindustrie wirklich statt oder wird nur darüber geredet?“, fragte der Oberbürgermeister von Tübingen bei einem sogenannten Bürgerdialog der Autoindustrie im Rahmen der Internationalen Automobilausstellung (IAA), von dem Welt.de berichtet. Er bezog sich damit auf die aktuellen Automobile der Branche – „die passen nicht mehr in unsere Städte“, so Palmer. Als Beispiel nannte er den durchschnittlichen Porsche, dieser sei in den letzten Jahren 15 Zentimeter breiter und 400 Kilogramm schwerer geworden.
„Wir sind gar nicht so fett geworden, dass wir die brauchen würden“, sagte der Grünen-Politiker. „Der Porsche passt nicht mehr in die Parkhäuser und ich bau‘ keine neuen“, verkündete er in Richtung der Industrievertreter. Die von immer mehr Autobauern angebotenen Elektro-SUV sind Palmer zufolge keine Lösung für die Mobilität der Zukunft, da es für die nötigen Ladesäulen nicht genügend Stromleitungen gebe. „Schmieren Sie sich das in die Haare, ich grabe nicht ganz Tübingen um, damit Sie Ihre Ladesäulen kriegen“, betonte der Oberbürgermeister.
Elektroautos müssten „ganz anders konzipiert werden, als das, was sie da jetzt machen“, meinte Palmer. Für die immer größer werdenden Autos gebe es schon heute nicht mehr ausreichend Platz in den Städten. Sollten weiter entsprechende Modelle gebaut werden, könnte die Industrie irgendwann zu kleineren Autos gezwungen werden. „Man wird irgendwann eine Diskussion bekommen, einen Maximalbreite für Ihre Autos vorzugegeben, wenn sie immer breiter werden“, so Palmer. Er forderte die Autohersteller auf: „Geben Sie Ihren Ingenieuren die richtigen Vorgaben.“
Der bei dem Bürgerdialog zur IAA anwesende Chef des Zulieferers Bosch Volkmar Denner sagte zu Palmer, dass die neuen Fahrzeuge nicht nur schwerer, sondern auch sicherer würden, beispielsweise durch die zahlreichen heute eingesetzten Airbags. Bosch liefere zudem auch Technik für „frugale Fahrzeuge“ wie die Elektro-Transporter der Post-Tochter StreetScooter. Daimler-Chef Ola Källenius gab die Verantwortung an die Kunden weiter: „Eine Gewichtserhöhung ist nichts, was die Ingenieure anstreben“, sagte er. „Wenn der Kunde bereit wäre, weniger Reichweite zu akzeptieren, würden wir das anbieten.“
kritGeist meint
„Daumen hoch“ für Palmer.
Solche realistischen Politikern bräuchte mal mehr, er kritisiert nicht nur diese Entwicklung, sondern auch in anderen Bereichen, seine Glaubwürdigkeit trotz Gegenwind, steigt weiter. Die Grünen scheinen, nach den vorherigen Erfahrungen, der polit. Wandel klarer umzusetzen, als die CDU mit den verkappten AKaKa, Amthor & den restlichen Postenzuschieber, wie Altmaier. SPD ist noch mit der „Ersatz-Lotterie bzw. DSDSPDLer“
„Wenn der Kunde bereit wäre, weniger Reichweite zu akzeptieren, würden wir das anbieten.“ – Nee, wieso, wenn ich nur 50 – 100km Reichweite habe, nehme ich gleich ein Verbrenner oder Moped, anstatt eine überschweren & PS-gezüchteten Hybrid, mit der Fortsetzung der teueren Werkstatt-Bindung. Ein kleinere, dafür ein moderner E-Wagen mit 200 – 300km ala Hyundai, Nissan, Zoe sind doch perfekt, v.a. für den Stadtverkehr. Da ist tatsächlich nur das Preis das Problem. Aber Daimler gehörte ja selten zu den sinnvollen Schnäppchen.
Jörg2 meint
Railfriend meint
„18.09.2019 – 09:24
Ihre Werte in allen Ehren, aber negative CO2-Emissionen können nur Verbrenner mit Biomethan generieren. Einer von mehreren Gründen, weshalb Fraunhofer diese insgesamt vor BEV sieht.
Aber Ihnen möchte niemand etwas wegnehmen. Sie müssen nur damit leben, dass es außer BEV noch weitere klimaschützende Antriebe gibt.“
@Railfriend
Ist das ein Spiel, dessen Sinn ich nicht verstehe? Einfach irgendein Argument konstruieren, wie widersinnig es auch ist?
Allgemeine Lehrmeinung zu „Negativ Emissions Technologien (NET)“ ist, dass es sich hierbei um Verfahren handelt, die bereits freigesetztes CO2 dauerhaft aus der Luft entfernt. Die einfachste Art wäre der Anbau von sehr langlebiger Biomasse (pflanzliche CO2-Aufnahme) ohne diese Biomasse dann zu nutzen (z.B. Aufforstung) oder deren Nutzung ohne CO2-Freisetzung (Holzbauten).
Eine andere Art wäre die Herausnahme des CO2 aus der Luft und dessen Verpressung in z.B. nutzbare Erdholräume.
Bei der Biomethan-Nutzung im Verbrenner ist dies nicht gegeben. Die CO2-Bindung bei der Erzeugung der zugrundeliegenden Biomasse wird bei der Verbrennung wieder rückgängig gemacht.
In der Fachliteratur wird im Rahmen der Erzeugung von synthetischen Brennstoffen dann von NET gesprochen, wenn bei der großindustriellen Nutzung dieses Biotreibstoffes die Abgasbehandlung so erfolgt, dass hier das CO2 aus dem Abgasen entnommen wird (u es dann z.B. zu verpressen). Kleintechnische Nutzungen im PKW/LKW gibt es hierfür nicht.
Unbetrachtet soll in diesem Zusammenhang die schlechte Energieeffizens des „Biomethan-PKW“-Systems bleiben. Die Verlustenergien (oft in Wärme) sind mit Blick auf die Klimaentwicklung unerwünscht.
Unerwünscht ist auch die CO2-Emission (und aller anderen Verbrennungsrückstände) in der Nähe von Menschen (Citylagen, Ballungsgebiete). Auch hier ist das BEV besser (dessen mögliche CO2-Last entsteht großtechnisch und dem kann immobil und großtechnisch gegengewirkt werden).
Fotolaborbär meint
Ja lieber Bürgermeister, das ist das gleiche Gesabbel wie das Ihrer Wähler. Es sind immer die Anderen schuld. Es gibt die Angebote des kleinen leichten Stromers. Zoe oder Smart und Andere nur kaufen muß der Kunde und nicht der Hersteller. Der wird weiterhin das herstellen was gefragt ist. Sollte eine Stadt nur die Fahrzeuge rein lassen, die schmaler 1,8m sind werden alle motzen. Werden aber auch auf schmale Mobilität umstellen. Und jetzt Butter bei die Fische, :“ Wie breit ist Ihr Dienstfahrzeug?“
Jörg2 meint
„…
Railfriend meint
17.09.2019 – 12:19
Biomethan-Mobiliät kann sogar negative CO2-Emissionen generieren, weil z.B. die Methanemission der Kompostierung entfällt.
Zur größeren BEV-Feinstaubemission wird im Forum geschwiegen:
4 Räder hat ein BEV zwar ebenso wie ein Verbrenner, aber bei vergleichbarer Reichweite erheblich mehr Fahrzeugmasse.
Daher ist der Asphalt- und Reifenabrieb des BEV sogar eindeutig größer. Ihr „Fahrspaß“ trägt dazu ebenfalls bei – Reifenhändler haben ihre Freude an solchen BEV-Kunden, deren Reifen deutlich schneller abgefahren werden – alles Feinstaubemission…
Zitat:
„Neueste Messresultate der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) zeigen nämlich: Nicht die Dieselabgase sind der Hauptverursacher der hohen Feinstaubbelastung. Stattdessen hat die LUBW „Aufwirbelungen und Abriebprozesse“ ausgemacht, die „eine wesentliche Rolle“ spielen. Den Messungen zufolge entsteht der verkehrsbedingte Feinstaub der Partikelgröße PM10 (bis zehn Mikrometer Durchmesser) zu rund 85 Prozent durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb sowie durch die Aufwirbelung der Staubschicht auf den Fahrbahnen.
Mit anderen Worten: Selbst wenn nur abgasfreie Elektroautos durch die Stadt führen, änderte sich kaum etwas an der Feinstaubbelastung der Atemluft.“
Zeit Online
…“
Ich weiß immer garnicht, wo ich da anfangen soll ….
„Methanemission der Kompostierung entfällt“
Für eine großtechnische Produktion von Biomethan, und nur diese würde bei den benötigten Mengen Sinn machen, muss die dafür notwendige Biomasse extra dafür angebaut werden. Dies stellt einen hohen Flächenbedarf dar. Bei dieser nun extra angebauten Biomasse auf das o.g. Argument abzustellen, ist irrig. Ohne diesen Anbau würde es diese Biomasse erst garnicht geben. Bei der letztendlich dann im Auto stattfinden kleintechnischen Verbrennung wird dann alles unerwünschte wieder am unerwünschten Ort frei.
Die Erfahrungen der letzten Sommer in D haben gezeigt, dass es für die Bauern wichtiger gewesen ist, ihre Verträge mit den Biomethanherstellern zu erfüllen, als die Biomasse als Viehfutter (und damit unserer Nahrungskette) zur Verfügung zu stellen.
Bereits aus dieser Konkurrenz heraus (Biomasse als Futter vs. Mobilität) ist Mobilität mit Biomethan abzulehnen.
Feinstaub / Reifenabrieb
Der zitierte Text stammt aus der Zeitung ZEIT aus 2017 und ist daher eine Sekundärquelle. Aber selbst wenn man bei dieser bleibt und nicht zum Originaltext vorstößt: Die Feinstaubbelastung hat die Quellen Auspuff, Bremsenabrieb, Reifenabrieb (und dessen Aufwirbelung von der Fahrbahn). Die Quelle „Auspuff“ fällt beim BEV weg. Das sind nach den Quellen bereits 16% der Belastung. Der Bremsenabrieb ist beim BEV geringer als beim Verbrenner (%-Daten sind mir nicht bekannt). Blieben noch die Reifen als Quelle, bei denen die BEV höher liegen könnten als die Verbrenner. Hier hast Du nun die Fahrzeugmasse herangezogen, die „bei vergleichbarer Reichweite“ beim BEV höher sei, als beim Verbrenner. Warum „vergleichbare Reichweite“? Es reicht doch, wenn wir das tatsächliche Gewicht der Autos vergleichen, oder? TESLA MX max. 2.480kg, AUDI Q7 max. 2.240kg, MERCEDES GLS max. 2.490kg … nur, um mal die Dickschiffe zu nehmen. Ich glaube, die Unterschiede sind zu vernachlässigen.
Der letzte Satz des ZEIT-Zitates ist in der Primärquelle nicht zu finden. Er entspringt wohl eher dem Hirn des Jounalisten.
In Summe löst sich Deine Argumentationskette hiermit wohl in Luft auf.
Dr. Dr. Goldzähler meint
Der erste Politiker der es verstanden hat! Hut ab, Herr Palmer!
1000 Ionen immer weiter... meint
Die Grünen haben als erste kapiert, das perspektivische Ökonomie nur im Einklang mit gelebter Ökologie funktioniert. Viele Wähler haben das auch kapiert. Die Industrie glaube ich auch. Aber die Gier verzögert alles und unsere Regierung hat keinen Plan, weil man mit zu viel Aufklärung die Wähler an die Grünen verliert und sie grüner wird.
kritGeist meint
*Daumen hoch*
Jörg2 meint
@Railfriend
Habe ich schon öffters ergebnisfrei gefragt: von welcher südlichen Region (Italien? Norafrika, Zentralafrika?) willst Du Europa energetisch abhängig sehen?
Bitte kurz nach der Stifterfamilie der MERCATOR-Stiftung googeln.
micc meint
Tatsächlich sind die allermeisten aktuellen E-Autos viel zu schwer. Da meist eh nur 1-2 Personen im Fahrzeug sitzen, würde es ein Fahrzeug à la Twike oder Twizzy in den meisten Fällen tun, das würde Rohstoffe sparen und auch Energie, wie Herr Palmer korrekt anspricht.
Warum werden immer noch so viele SUV verkauft? OK, teils liegt es an den Käufern. Aber viel macht auch die Werbung aus, außerdem die Verkäufer. Hinzu kommt, dass schon 2/3 der Neuwagen Firmenautos sind. Nach welchen Kriterien da die Kaufentscheidung fällt, ist etwas nebulös. Preis und Unterhaltskosten spielen bei unbegrenzter steuerlicher Absetzbarkeit sicher eine untergeordnete Rolle.
kritGeist meint
Das Problem dabei ist, dass gerade schwere Dienstwagen die letzten Jahre gefördert wurden, unabhängig der Reichweite. Wenn es Dienstwagenregelungen zum Abschreiben gibt, Boni für Dieselverbrennung & große Autos ala Passat für den halben Preis an die Firmen abgegeben werden. Dann bleibt kein Geld mehr über, um kleinere Mittelklasse-Wagen als Hyundai, Skoda, Seat usw. zu bauen & anzubieten, egal mit welchem Antrieb.
hu.ms meint
Parkraumbewirtschaftung liegt doch in der zuständigkeit der kommunen.
Da könnte doch OB Palmer ganz einfach längen- und breitenbegrenzungen einführen.
Größere fahrzeuge müssen dann 2 oder gar 4 stellflächen „mieten“ und entsprechend viele „zellel“ hinter die scheibe legen.
Heureka meint
„„Findet der Wandel in den Köpfen der Automobilindustrie wirklich statt oder wird nur darüber geredet?“, fragte der Oberbürgermeister von Tübingen …“
Klare Antwort, Herr Oberbürgermeister: Es wird nur über den Wandel geredet und eigene Interessen argumentativ schön geredet – von der Automobilindustrie, aber auch von sehr vielen Verbrauchern. Die Verbraucher sind von der Werbung der Hersteller geradezu hypnotisiert und brauchen immer größere, breitere und leistungsfähigere Autos – oder glauben, sie zu brauchen. Die Hersteller wollen Profite machen und produzieren das, was der Verbraucher – nach Marketing-Gehirnwäsche – haben will.
Es gibt eigentlich nur die Lösung, Parkplätze, Parkhäuser und vielleicht sogar ganze Innenstädte für Autos, die eine gewisse Größe überschreiten, zu sperren. Ist doch eigtl. ganz einfach.
Railfriend meint
Zustimmung !
Wenn Käufer kein Augenmaß (in mehrfacher Hinsicht) haben, muss der Gesetzgeber der Industrie Vorgaben machen, z.B. zur zulässigen Fahrzeugbreite.
Jörg2 meint
Oder auch zum maximalen Energieverbrauch pro km.
Railfriend meint
Oder auch zur maximalen Anzahl benötigter WEA pro km.
Da wären WEA außerhalb D zur PtX-Produktion zielführend.
Und bezüglich Klimaschutz:
Stromlose Biomethan-Mobilität – laut Fraunhofer derzeit weit CO2- und kostenärmer als E-Mobilität:
studien-betonen-klimavorteil-von-cng-und-biomethan-im-verkehr
Oder Agora Verkehrswende, Zitat:
„Die CO2-Zielwerte wären laut der Studie auch ohne PHEV oder BEV erreichbar, würden die deutschen Hersteller, ähnlich wie Toyota, einen Großteil ihrer Fahrzeuge als konventionelle Vollhybride ausliefern.“ (lifePR)
Mir ist nicht bekannt, dass Agora-Verkehrswende Lobbyinteressen vertritt.
hu.ms meint
Aber nur die EU-vorgaben von 2021 (95g). Die von 2030 (60g) nicht mehr.
Railfriend meint
Mit Biomethan und synthetischen Kraftstoffen auch die Werte für 2030.
hu.ms meint
Wird bei deren verbrennung weniger oder kein co2 u.a. ausgestossen ?
alupo meint
Es ist zwar mental einfach, sich nur auf CO2 zu fixieren, aber sinnvoller ist es, auch die prinzipbedingten anderen Probleme einer sehr heißen Oxidation (=Verbrennung) nicht zu vergessen wie z.B. NOx, Feinstaub, CO, Kohlenwasserstoffe u.v.m.. Auch der Prius wurde mit jeder neuen Generationen dabei immer schlechter, zugunsten einer Verbrauchs- bzw. CO2-Reduktion. Also teuer erkauft wie ich finde.
Wir dürfen nie vergessen, dass keine Abgasnachbehandlung bestenfalls 90% ig funktioniert (und das gilt leider im Besonderen für Biokraftstoffe), zumindest nicht in mobilen Fahrzeugen (kein Platz, Gewichtsproblem, Kostenproblem) und bei diesen diskontinuierlichen Fahrbedingungen (welches Auto läuft schon 8600 Stunden im Jahr durch…) schon gar nicht. Auch die benötigte Leistungsbandbreite (0 bis 150 PS kommt alles im Fahrbetrieb vor, aber ein Kat schafft das nicht) verhindert eine auch nur halbwegs gut funktionierende Reinigung. Also Erdgas, nein danke (und das leider schon am Bohrloch bzw. an den Feldern).
„Bio“-Brennstoffe lösen leider keines dieser ebenfalls vorhandenen „anderen“ Nicht-CI2-Probleme und auch der Energiebedarf ist viel höher als gemeinhin gedacht.
Der intensive Austrag von organischem Material aus den Feldern ist auch sowas von Nicht-Nachhaltig im Sinne von: „Wieviele Ernten gibt unser intensiv genutzter Boden noch her und wovon leben wir danach?“. Es gab einmal sogar im öffentlich rechtlichen Fernsehen einen Bericht mit Quellen aus deutschen Unis, dass es keine 100 Ernten bei Beibehaltung der aktuellen Landwirtschaft mehr geben wird. Wenn dann noch der Meeresspiegel weiter steigt, wovon ich fest ausgehe, dann ist von Holland und Norddeutschland nicht mehr viel übrig. Klar, 1 bis 2 Generationen werden es noch schaffen aber dann werden wir uns zusammen mit den inzwischen neu hier Hilfe suchenden Hungerflüchtlingen gen Norden aufmachen „müssen“. Ob diese Millionen willkommen sind, doch wohl eher nicht.
Aber zuerst sollte die Luftbelastung in Städten oder auch an Durchgangsstrassen in Dörfern, in denen es gewaltig stinkt und giftet reduziert werden. Das geht mit Biokraftstoffen überhaupt nicht.
Railfriend meint
Biomethan-Mobiliät kann sogar negative CO2-Emissionen generieren, weil z.B. die Methanemission der Kompostierung entfällt.
Zur größeren BEV-Feinstaubemission wird im Forum geschwiegen:
4 Räder hat ein BEV zwar ebenso wie ein Verbrenner, aber bei vergleichbarer Reichweite erheblich mehr Fahrzeugmasse.
Daher ist der Asphalt- und Reifenabrieb des BEV sogar eindeutig größer. Ihr „Fahrspaß“ trägt dazu ebenfalls bei – Reifenhändler haben ihre Freude an solchen BEV-Kunden, deren Reifen deutlich schneller abgefahren werden – alles Feinstaubemission…
Zitat:
„Neueste Messresultate der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) zeigen nämlich: Nicht die Dieselabgase sind der Hauptverursacher der hohen Feinstaubbelastung. Stattdessen hat die LUBW „Aufwirbelungen und Abriebprozesse“ ausgemacht, die „eine wesentliche Rolle“ spielen. Den Messungen zufolge entsteht der verkehrsbedingte Feinstaub der Partikelgröße PM10 (bis zehn Mikrometer Durchmesser) zu rund 85 Prozent durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb sowie durch die Aufwirbelung der Staubschicht auf den Fahrbahnen.
Mit anderen Worten: Selbst wenn nur abgasfreie Elektroautos durch die Stadt führen, änderte sich kaum etwas an der Feinstaubbelastung der Atemluft.“
Zeit Online
alupo meint
Meine ersten eAutoreifen hielten trotz gelegentlichem Fahrspass knapp 60.000 km. Halten denn Verbrennerautoreifen länger? Bei mir früher absolut nicht. Einfach schon deshalb weil ich vorher nie Allradantrieb hatte und damit jetzt eine gleichere Belastung aller Achsen/Reifen und weniger abriebintensive Spitzenlast auf einem Reifen hatte. Und weniger Schlupf hat man ganz allgemein beim eAuto sowieso, denn einen eMotor kann man sehr viel besser regeln. Oder schon einmal einen quitschenden Teslastart mit durchdrehenden Rädern gehört? Sowas gibt es nicht.
Also mehr Feinstaub sehe ich da nicht.
Und die Bremsen halten bei einem richtigen eAuto (u.a. mit Allrad) sowieso lebenslang, zumindest wenn sie mit den richtigen Materialien hergestellt wurden gibt es auch kein Rostproblem. Abnutzen tun sie sich daher kaum, denn sie werden in meinem eAuto nur in einer Notsituation benötigt und nicht an jeder roten Ampel. Auch dabei ist ein eAllradauto klar überlegen. Das war für mich beim Kauf, neben dem geringeren Stromverbrauch, der Grund, zusätzliches Geld für ein eAllradauto auszugeben.
Ihr letzter Satz hört sich für mich so an:
machen wir lieber weiterhin nichts, verstecken den Dieselskandal (neuste Messungen zeigen ja, dass der NOx Ausstoß dabei zunimmt, willkommen Euro 6+) weiterhin so wie bisher. Staub gibt es auch mit eAutos, auch wenn ich mich wie oben geschrieben frage woher dieser kommen soll, da Auspuff und Bremsenabnutzung ersatzlos wegfallen und der Reifenabrieb/Lebensdauer nicht schlechter ist.
Ich glaube Sie vergaßen die heutige Landwirtschaft.
Zum Glück wurde China vom Saulus zum Paulus. Alle dort unverkäuflichen Antriebskonzepte werden aufgrund deren Marktpotential und Macht schrumpfen. Damit gibt es zukünftig Überkapazitäten bei Verbrennern und es steigen die Herstellkosten dafür. Bei eAutos und derem Wachstum werden die Kosten weiterhin fallen, zumal deren Konstruktion sowieso einfacher ist.
Die deutsche Industrie kann mitmachen, muss sich aber langsam sputen (insbesondere wenn man sich die vielen Neueinsteiger in China ansieht, von denen aber vermutlich bestenfalls 20 % überleben) wenn sie langfristig weiterhin eine wichtige Rolle spielen wollen.
Railfriend meint
Das Lesen eindeutiger Studienergebnisse bereitet nicht jedem Freude.
Sie sehen eben nur das, was Sie sehen wollen.
Die Reifenhändler reiben sich die Hände.
Vor allem im Autoirrenland D.
alupo meint
Ich kenne eben meine Werte.
Das ist eben ein ungeheurer Vorteil ;-).
Railfriend meint
Ihre Werte in allen Ehren, aber negative CO2-Emissionen können nur Verbrenner mit Biomethan generieren. Einer von mehreren Gründen, weshalb Fraunhofer diese insgesamt vor BEV sieht.
Aber Ihnen möchte niemand etwas wegnehmen. Sie müssen nur damit leben, dass es außer BEV noch weitere klimaschützende Antriebe gibt.
NL meint
Herr Palmer versteht scheinbar nicht, dass sich die Einstellung der Kunden ändern muss. Natürlich (!) verkaufen frei wirtschaftende Unternehmen, dass was nachgefragt wird.
Die Politik muss Stellschrauben drehen, höhere Besteuerung von fetten Wagen, Einfahr- /Durchfahrverbote, Umwidmung von Fahrspuren und öffentlichem Parkraum für den Umweltverbund, etc.
Frank Fox meint
Deswegen funktioniert das mit der Freiwilligkeit auch nicht. Wer seine Persönlichkeit mit einem dicken Auto unterstreichen muß, der wird auch weiterhin die Zukunft seiner eigenen Kinder riskieren und es sich mit einem „wird schon nicht so schlimm kommen“ die Konsequenzen schönreden! Davon kenne ich leider weit mehr als genug :(
Frank Fox meint
„Der Porsche passt nicht mehr in die Parkhäuser und ich bau‘ keine neuen“
Sehr gut. Der Umkehrschluß hieraus wäre, dass man immer kleinere Parkplätze baut und damit die Bürger belohnt die mit möglichst kleiner Mobilität unterwegs sind. Für die Selbstdarstellung mittels Autovolumen sollte kein städtischer Platz verschenkt werden!
Peter W meint
Nützt auch nix! Ich hab noch keinen Strafzettel an einem SUV gesehen der 2 Parkplätze belegt. Ich wüsste auch nicht, dass es verboten ist 2 Parkplätze mit einem Auto zu nutzen. Steht dazu was im Verwarnungsgeldkatalog?
Frank Fox meint
Gesetze kann man ändern oder lokale Verordnungen erlassen, das benötigt dann halt ein Schild. Ich denke die Städte könnten damit ganz hübsch dazu verdienen was in den Ausbau von Radwegen landen könnte :D. Oder man verschönert die Stadt mit Blumenkübeln oder Bäumen auf den gewonnen Flächen ;)
jomei meint
Ganz einfach, wer zwei Parkplätze belegt, behindert andere Verkehrsteilnehmer durch Parkplatzblockade. §1 StVO, gerne auch Nötigungs-Tatbestand.
Peter W meint
Moooment
da heißt es „… mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert wird …“
Wenn ein Auto nicht auf einen Parkplatz passt, dann ist das Benutzen von 2 Parkplätzen unvermeidbar. Falsch Parken ist keine Nötigung, da müsste man schon erheblich den Verkehr behindern. Ich sehe da schon Probleme jemanden zu bestrafen der 1 1/2 Parkplätze belegt.
Ich ärgere mich auch über die Kisten, aber der Paragraph 1 gibt das nicht her.
MiguelS NL meint
@Ecoment
„Wie ich rette die welt weil ich nur noch 5 mal Fleisch esse…“
Damit rettest du die Welt noch lange nicht aber es in ein Anfang, sehr ein guter sogar.
Zu Tesla:
Tesla hat allen vor gemacht wie man den Steak mit ein vegetarisches Gericht ersetzt, 7 Tage in der Woche.
150kW meint
„Tesla hat allen vor gemacht wie man den Steak mit ein vegetarisches Gericht ersetzt“
Siehe haben wohl eher nur die Soße ausgetauscht.
MiguelS NL meint
@aleman
„SIE haben fünf Flüge nach Spanien eingespart.
Aber die fünf Flüge nach Spanien sind nur dann wirklich eingespart, wenn der Flieger nicht geflogen ist.“
Was nicht passt, solltest du dir nicht gut reden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Er redet aber nichts gut, er übt Kritik.
hu.ms meint
Das ganze ist doch kein hersteller-problem.
Es werden autos in allen Größenklassen/karosserieformen angeboten.
Die käufer wollen offensichtlich immer größere autos.
Ich bin schon einmal von Passat variant auf Skoda Yeti zurück.
Die masse kann das offensichtlich nicht.
Bekanntlich tritt beim autokauf ja auch bei den meisten die vernunft in den Hintergrund.
Westler meint
Es ist DAS Problem der Hersteller.
hu.ms meint
Warum sollen hersteller auf die produktion von offensichtlich am markt mit guten margen verkaufbaren fahrzeugen verzichten.
Das ist doch ganz klar marktwirtschaft: wo nachfrage besteht kommt auch ein angebot.
Das Problem sind die käufer, die immer größere fahrzeuge kaufen. Sowas ist vermutlich nur durch eine heftige zulassungsteuer wie in N steuerbar.
MiguelS NL meint
@McGybrush
„Auch das Model X/S ist für meisten Besitzer sicherlich überdimensioniert.“
Das kann ich leider nicht so stehen lassen ;-)
Tesla hat mit dem S, 3, und X die mit Abstand effizientesten Fahrzeuge auf dem Markt. Es gibt kein Hersteller der das gleiche Verhältnis an Leistung, Platzangebot und Reichweite bietet mit dem Verbrauch eines Teslas.
MiguelS NL meint
Link zur Darstellung Effizienz Tesla:
https://mobile.twitter.com/matty_mogul/status/1143998870281699328
Frank Fox meint
Ja, das Models S hat ein deutlich größeres Raumangebot als ein ioniq, der Verbrauch seht aber dennoch in keinster Weise in Relation!
MiguelS NL meint
WLTP Verbräuche und Preisleistung:
Ionic: 12,9 kWh
Model 3 AWD: 13,4 kWh (+3,6%)
Model S LR : 15,6 kWh (+20,5%)
Lieber ein Ioniq als jeder Verbrenner, aber ich denke du hast die Verhältnisse nicht im Blick.
Z.B. der Model verbraucht nur 3,6% mehr mit ein Antrieb der als 2 Mal so schnell beschleunigen kann (Unterschied >100%) und hat eine Reichweite (d.h mehr Gewicht) die fast 2 Mal so groß ist (+90%), dazu kommt noch dass der Model 3 eine Fahrzeugklasse größer ist und AWD hat. Ich kennen die Produktionsrate vom Ionic Electric nicht, aber vom Model 3 werden in etwa 20 Mal mehr verkauft. Wie gut der Ioniq auch ist, der Model 3 bewegt auf einen anderen Level. Im Vergleich zum S sind die Unterschiede ja noch größer.
Preisleistung im km Reichweite:
Ioniq (Einstiegsversion): 119 EUR/km
Model 3 LR: 94 EUR/km
Was weitere Preisleistung angeht, der Tesla ist nahezu voll augestattet (veg. leder, OTA, Autopilot, 9 Kameras, LTE, App, 250kW, usw.)
Ich denke dass es ist eher Ioniq der nicht im Verhältnis steht. Der Vergleich zum S ist ähnlich, der kostet pro km Reichweite nur 21% mehr.
Wie gut Ioniq auch ist, im Vergleich zu Tesla müsste er eigentlich 10k weniger kosten, mindestens.
hu.ms meint
Diesen preis pro reichweiten-km vergleich halte ich für absolut unsinnig.
Interessant sind doch nur der gesamtkosten pro gefahrenen km.
Dort steckt dann der wertverlust, die fahrenergie, steuer, versicherung, verschleissteile wie reifen u.a. mit drin.
Hermann meint
Es geht hier aber nicht um die heilige Kuh der angeblich tollen Effizienz der Teslafshrzeuge, es geht um überzogene Größe und Masse einiger Fahrzeuge. Und was Größe und Masse angeht, sind auch Teslas eine Zumutung.
Porsche 911 meint
Das mag alles korrekt sein, geht aber am Thema vorbei.
Genauso gut kann man schreiben, dass Tesla eine vegane Ausstattung anbietet. Das ist eine gute Sache und ein Schritt in die richtige Richtung, hat aber mit dem Anliegen des lieben Herrn Palmer einfach nichts mehr zu tun.
Dem sind die Autos einfach zu sperrig. Ein Auto von Tesla (abgesehen vom Model 3) ist das nunmal auch, egal wie effizient es sich fahren lässt oder wie groß das Raumangebot ist.
MiguelS NL meint
„geht aber am Thema vorbei.“
Stimmt, habe nur den Kopf gelesen, und auf den Kommentar reagiert. Ich dacht es bezieht sich auf die Leistung…
JuergenII meint
Gerade die großen Tesla sind die „Übeltäter“!.
Es geht nicht so sehr um Effizienz sondern um den Raumbedarf dieser Fahrzeuge. Die sind einfach zu lang und zu breit. Das nimmt Fläche weg. Gerade E-Fahrzeuge könnten mit modernen Plattformen deutlich kleiner ausfallen, ohne an Komfort und Nutzlast zu verlieren.
Wir haben mittlerweile 47 Millionen PKW auf unseren Straßen, viele davon passen gar nicht mehr in Tiefgaragen und müssen außen parken. Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass fast 50% der Besitzer keine 10.000 km im Jahr fahren, stellt sich die Frage warum besitzen die überhaupt einen PKW.
Und komme mir keiner mit dem Land. Die Masse der Deutschen wohnt in Städten und deren Speckgürtel.
MiguelS NL meint
@Captain Picard
„Der Cw-Wert hat nichts mit der Größe des Autos zu tun.“
Das ist nicht was Pamela geschrieben hat. Pamela betonte dass der cW-Wert eben eine sehr wichtige Rolle spielt für die Effizienz.
Der Cw-Wert sollte für jede Größe wichtig sein, und hätte es auch für die Verbrenner tun sollen.
Pamela meint
+1
Jimmy lee meint
Warum keine autofreien Innenstädte , mit kostenlosen Parken in den Außenbezirken, und kostenlosen Innenstadt Zubringer per E-Bus ?
Hier in Kiel wird zumindest darüber nachgedacht ;)
EdgarW meint
Ganz deiner Meinung. In Barcelona gibt es die sogenannten Super Blocks, Stadtquartiere, aus denen Autos komplett ausgesperrt worden sind und siehe da: Alle sind glücklich, auch und gerade die Geschäfte-Betreiber!
Es gibt auf meiner Pendlerstrecke einen P+R-Parkplatz am Stadteingang, den ich gerne nutzen und mit dem Brompton (Faltrad mit echten Tourenrad-Qualitäten) die 7 km (ideale Fahrrad-Distanz) in die Stadt hineinfahren. Aber gerade ab da ist an Radverkehr nicht mehr zu denken, nur fette Straßen, keine vernünftigen Radwege, auf denen man ohne Lärm- und Abgasschädigung in Ruhe die Distanz zurücklegen kann und obendrein wird man von Unmengen von Ampeln ausgebremst. Das nervt im Auto schon, auf dem Rad ruiniert es die Fahr-Zeiten.
Das Geld, das man mit dem Straßen-Unterhalt sparen würde, könnte man in ÖPNV und ein gutes, von den noch unbedingt nötigen Auto-Straßen unabhängiges, Radwege-Netz investierend und käme dabei wahrscheinlich günstiger weg, zumindest bei Radwegen ist das ja längst nachgewiesen, siehe etliche niederländische Städte und zB Kopenhagen. Das Wetter kann kein Hinderungsgrund sein, siehe die Klimate an beiden orten und die Radwege werden sehr gern und sehr viel genutzt. Wenn man dann noch bedenkt, was das gesundheitlich für ein unglaublicher Gewinn ist, nicht nur für die Radler, sondern auch für die Lärm- und Abgas-entlasteten Anwohner (und städtischen Büroarbeiter): Unbezahlbar.
Und wer nicht radeln will/kann/mag, kann dann ja den ebenfalls ausgebauten, günstigen ÖPNV nutzen.
Leser meint
aber bitte mit dem Rad auch Geräusche von ca 50db machen, sonst läuft dir noch einer rein ;)
Peter W meint
Absolut richtig, Edgar. Ich bin 35 Jahre lang mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Ok, war nur ne kurze Strecke, aber Kollegen mit dem selben Weg nahmen das Auto. Radwege die vom Autoverkehr getrennt verlaufen, müssten das Ziel der Stadtplanung sein. Radwege zu überdachen wäre im Vergleich zu Straßen für tausende PKW pro Nutzer mit Sicherheit günstiger. In meiner Heimatstadt gibt es sehr viele Radwege, aber alle 50m kreuzt eine Straße an der wartende PKW, die auf die Durchgangsstraße einbiegen wollen, den Weg versperren. Das macht keinen Spaß.
Jimmy meint
Moin Edgar,
Das mit den Super Blöcken in Barcelona funktioniert ja anscheinend Spitzenmäßig!
Ich muss ehrlich zugeben das es sowas gibt war mir neu.
Wie ich finde ist dieses „Verkehrs Konzept“ absolut empfehlenswert bzw. nachahmenswert !
Nur mit einem 1400.-Euro Brompton Faltrad würde ich nicht in die Stadt fahren, es sei denn es ist gut versichert ;))
VG
Jimmy
Mike meint
Recht hat er. In meinem aktuell gefahrenen Yaris Hybrid fehlt mir nichts an der Breite. 10cm länger und er würde für den Familienurlaub reichen. Es wird auch Zeit, in Deutschland über Vergünstigungen für Fahrzeuge in kleinem Format nachzudenken – Stichwort Kei-Cars. Wie wäre es mit dem zwingenden Nachweis vom Stellplatz, wenn das Fahrzeug größer (in irgend einer Dimension) als eine bestimmte Größe wäre?
Peter W meint
Ich wohne in einer Kleinstadt, und hier muss zu jeder Wohnung ein Stellplatz auf dem Grundstück ausgewiesen werden. Das nützt aber nichts, denn sehr viele nutzen den Stellplatz (oft eine Garage oder Carport) als Lagerplatz für Sperrmüll, als Spielplatz für die Kinder, oder einfach gar nicht. Die Autos stehen auf der Straße.
Mike meint
Da muss halt die Eigentümergemeinschaft mal was regeln.
Peter W meint
Ich denke da sollte das Ordnungsamt was regeln. Die machen die Vorschriften und kümmern sich nicht um deren Einhaltung.
Das ist ja mit den Abgaswerten das selbe Problem. Vorgaben die niemand überwacht werden nicht eingehalten.
Futureman meint
Dann müssten öffentliche Stellplätze halt was/oder mehr kosten.
Sonst könnte man ja auch mal auf die Idee kommen, aus den öffentlichen Autostellplätzen Spielplätze zu machen…
Skodafahrer meint
Seit den frühen 70er Jahren sind die Autos um 2 Fahrzeugklassen gewachsen.
Ein VW UP hat heute schon mehr Radstand als ein Golf 1 und wiegt auch mehr.
Heute werden SUV verkauft wie der BMW X6 die kaum mehr Kofferaum haben als ein Kleinwagenkombi, aber fast das dopplete wiegen und mindestens die dreifache Leistung haben.
Bei den alten Fliegern gab es einen Spruch „Mit genügend PS bringt man auch ein Scheunentor zum fliegen.“, ähnlich ist es bei den SUV.
OpaTesla meint
Ja, das ist der Zeitgeist…
2,5 To. Fahrzeuge in die Städte reinquälen um 80 Kg Fahrer von A nach B zu befördern.
Mit Allrad, 285er Reifen und 22 Zoll Felgen. 310 Diesel-PS und der Windschnittigkeit eines Wandschranks fluchend nach einem Parkplatz suchend kollabieren.
Gunnar meint
Model X –> 2,5 Tonnen
OpaTesla meint
Ja, und was willst du mir damit sagen?
SUV und Stadt passt generell nicht zusammen.
Egal welcher Antrieb und welcher Hersteller, die fetten Schränke sollten vor der Stadt stehen und durch L7e Fahrzeuge ersetzt werden, die 1/3 der Fläche benötigen und 1/3 der Ressourcen verbrauchen.
e-Tron -> 30kW/100km, L7e Fahrzeug 8kW/100km (max. 500kg).
Alles über den ÖNVP zu lösen ist genau so illusorisch wie zu glauben die Städte werden verkehrsfrei.
Gunnar meint
Ich spiele nur auf deinen Namen an.
Dann solltest du dich eher in OpaTwike oder OpaMicrolino umbenennen, um keine Angriffsfläche zu bieten ;-)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Er wollte dir damit sagen, dass du den Spruch mit dem Diesel hättest sparen können. Deinen Satz mit egal welcher Antrieb und Hersteller hättest lieber vorher bringen soll.
Yoyo meint
nur 80 kg ??
Ich glaube eher 100 kg +
McGybrush meint
Ach so. Man schiebt die Grösse ALLER Verbrenner SUV‘s der letzten 15 Jahre auf die maximal mögliche Reichweite wegen des grossen Akkus wenn es denn ein eAuto geworden wäre.
Man sieht am ID.3 und Model 3 das dem seit 2018 definitiv nicht mehr so ist. Auch das Model X/S ist für meisten Besitzer sicherlich überdimensioniert. Sind ja auch nicht klein. Aber sie haben immerhin die Reichweite die man als Argument für grosse Autos vor schiebt.
alupo meint
Als ich mein MS in 2016 kaufte, gab es leider noch kein M3. Das kostete mich eine Stange mehr Geld, im Vergleich zum M3. Heute würde ich das M3 kaufen, trotz MS Raven mit seinen 610 km WLTP Reichweite.
Aber ich gab es damals auch für einen guten Zweck aus, denn u.a. wurde damit das M3 entwickelt.
Brauchen tue ich diese Autogröße sicher nicht (ok, damit wurden dieses Jahr 5 Flüge nach Spanien und ein Mietwagen vor Ort eingespart, der alleine in den geplanten Urlaubskilometer ein Vielfaches an CO2 und anderen Schadstoffen ausgeschüttet hätte als mein MS auf der Gesamtstrecke), aber solche Probleme gibt es ja überall, auch beim 40 Zoll Fernseher (oder noch größer?).
Spass macht es aber allemal mit dem MS und jetzt ist dieses Geld ehhh ausgegeben.
Pamela meint
„Aber ich gab es damals auch für einen guten Zweck aus, denn u.a. wurde damit das M3 entwickelt.“
Und dafür noch mal meinen aufrichtigen Dank !
Ich bin im kleineren Maßstab dem etwas unfreiwillig gefolgt (für das Performance 13K € mehr bezahlt als es 6 Monate später gekostet hätte), sehe es aber auch als „für den guten Zweck“.
Ecoment meint
Naja wenn man das Geld spendet hat man mehr getan. Als es Einem Milliardär in den Ars.. zu schieben. Mit 13 Tausend Euro kann man 5 Tausend Afrikanern HIV Mittel geben. Ihr habt euch einen Luxus Wagen gekauft zur persönlichen Freude ist nicht Schlimm aber halt nichts soziales.Genauso ein Elektro Porsche ist auch nur Green Washing. Eine bekannte von uns hat sich einen Tesla gekauft super Auto keine Frage. Nur halt das sie davor Bahn aus Überzeugung gefahren ist nur wegen angeblichen Null Emissionen zum Tesla gewechselt.
Pamela meint
@Ecoment
Naja, da ich keine Wahl hatte, nehme ich es so wie es ist.
Der Tesla ersetzt einen Verbrenner für 40K km/anno + einen Sportwagen + ein Motorrad, auf die „Mann“ gut verzichten kann. Vorwiegend Fahrgemeinschaft. Strom wird bei reinen Ökostromherstellern gekauft und nur die bezahlt.
Was in der Steckdose landet ?
Ich sehe hier kein Kohlekraftwerk, nur Windräder und Talsperren.
(Bitte nicht zerpflücken, war Spaß.)
Leidiges Thema, das ist erst erledigt, wenn die Energiewende geschafft ist und Tesla schwarz auf weiß belegt, dass die Batterie mittels Erneuerbaren hergestellt wurde.
Solange muss ich mir wohl den „Green Washing“ -Vorwurf immer wieder gefallen lassen, obwohl er eben nicht stimmt.
Mit gutem Zweck war eher gemeint, mit vielen anderen dafür zu sorgen, dass der Innovationsmotor Tesla weiter läuft (Gründe dafür gibt es).
Aber wir können uns ja auch alle ein bisschen erzählen, wie wir uns sonst so sozial engagieren, wenn Du gerne möchtest.
Ecoment meint
Zum Beispiel Bahnfahren und sonst sich Vegan ernähren .Einen Smart fahren statt einen Performance Tesla .es gibt viel was du machen kannst.Selbst eine Diesel zu kaufen für 40k und den Rest für Regenwald erhält auszugeben ist besser als es Elon Musk in den Arsc. Zu schieben ich weiß es gibt Mensch die sagen ein Tesla rettet die Welt aber das ist so richtig .Wie ich rette die welt weil ich nur noch 5 mal Fleisch esse.Versteht mich nicht falsch ich bin kein Heiliger und ich finde Elektroautos geile Karren. Aber einen auf Weltretter Zu machen ist falsch. Das ist meine Meinung dazu
Pamela meint
@Ecoment
Jetzt nennst Du wieder ökologische Aspekte , keine sozialen …
Ich mache hier nicht auf Weltretter. Wenn Du es so genau wissen willst, ich habe Geld, was eigentlich mal für meine Altersvorsorge gedacht war, für ein BEV ausgegeben, das mir erlaubt, meinen Pendleralltag elektrisch zu realisieren, mit Reisen, relativ wenige, weil ich mithelfen will, die E-Mobilität zu etablieren und weil es ohne die Innovationen von Tesla da keinen schnellen Fortschritt gegeben hätte.
Wir haben noch einen Diesel, der wird nur eingesetzt, wenn ein es nötig ist und der kommt mir nicht in die Städte.
Performance ist es nur geworden, weil mein Mann dann auf einen gebrauchten Lotus oder ähnliches verzichtet hat.
Ich weiß nicht, warum ich mich mit einem Smart über die Autobahn quälen sollte. Wenn ich die Bahn nehme, sind das 3 Stunden am Tag, die ich aufbringen müsste, weil die auch nicht um die Ecke ist.
Das Geld – ohne Sicherheiten durch internationale Abkommen – für den Regenwald zu spenden ist kein Green Washing, zumal Bolsonaro jetzt nicht der Mann unseres Vertrauens ist ?
Ich habe ganz viele Laubbäume (ca. 130 Jahre alt) die hege und pflege ich und fang jetzt wieder an, wochenlang Laub zu rechen, weil sie so wichtig für die Luft sind. Fleisch esse ich selten, kaufe nie welches aus Massentierhaltung.
Hab ich mich jetzt genug gerechtfertigt ? Oder soll ich mir heute abend noch die Peitsche geben, weil ich einen Tesla fahre oder mir erlaubt habe, bei Tesla „einen guten Zweck“ zu sehen ?
Und was fährst DU ?
Ecoment meint
Ich bin kein Engel aber stehe dazu .Während ihr hier einen auf Weltretter macht weil ich Tesla fahre.Das Geld für den Tesla hätte man besser für arme Kinder ausgeben sollen . Und sich vielleicht einen Smart gegönnt.
Pamela meint
Ich möchte mein Auto mind. 500K km fahren, wenn möglich lieber 800K km.
Die hält ein Smart aber lange nicht durch. Du bist kurzsichtig.
Über meine Spendentätigkeiten geb ich jetzt mal keine Auskunft mehr.
Ich finde, es reicht langsam.
Es ist auch nicht ok, dass Du kein Engel bist und das toll findest, nur weil Du dazu stehst. Gib Dir doch mal was Mühe ! ;-)
150kW meint
„Performance ist es nur geworden, weil mein Mann dann auf einen gebrauchten Lotus oder ähnliches verzichtet hat.
Ich weiß nicht, warum ich mich mit einem Smart über die Autobahn quälen sollte. Wenn ich die Bahn nehme, sind das 3 Stunden am Tag, die ich aufbringen müsste, weil die auch nicht um die Ecke ist.“
Schönes Beispiel warum die Elektromobilität nicht dafür taugt den Planeten zu retten und auch Elektroautofahrer nicht anders agieren als die Konzernbosse dieser Welt. Persönliche Vorteile vor Umwelt. Es hat sich nichts in den Köpfen geändert…
Pamela meint
Wir haben damit auf einen zusätzlichen Verbrenner verzichtet, das war mir wichtig – ein ganzes Auto weniger und dann ging auch noch das Motorrad weg, genau aus diesem Grund, fand ich auch klasse.
Unabhängig davon, warum man es hier wohl nicht anerkennen will, dass es nicht sinnvoll ist mit einem Smart jeden Tag auf der AB zwischen LKW’s eingeklemmt zu sein – der e-Smart taugt leider nicht wegen seiner dollen Reichweite, einen Benziner Smart will ich nicht, weil der CO2 emittiert und er in Sachen Langlebigkeit höchstwahrscheinlich die schlechtere Wahl ist.
Klar, kann man von mir erwarten, dass ich über 3 Stunden jeden Tag mit der Bahn unterwegs sein will. Noch umweltfreundlicher ist es natürlich die 150 km am Tag zu laufen. Asche auf mein Haupt, dass ich das nicht mache und nur an meine persönlichen Vorteile denke.
Aber wenn man sich erlaubt hat, sich für ein wirklich gutes effizientes BEV entschieden zu haben – das umweltfreundlicher hergestellt wurde als viele anderer Marken – ist es doch erstaunlich, wie viel Feindseligkeit einem in einem E-Mobilitätsforum so entgegenschlägt. Das ist echt arm.
Das Beste wird sein, ich erschieße mich jetzt auf der Stelle – das wäre echt umweltfreundlich und würde „den Planeten retten“. Vielleicht bekomme ich dann nachträglich von von Dir mal ein wohlwollendes Grunzen vom hohen Ross?
Pamela meint
Ich muss noch ergänzen:
Als wir noch in der Stadt und dann stadtnah wohnten, hatten wir immer einen Smart.
Das Model 3 hat noch keine Stadt von innen gesehen.
Bei Reisen wird immer Auto geparkt und dann mit Fahrrad oder ÖPNV und zu Fuß, schon seit Jahren.
Komisch, dass sowas jetzt erst diskutiert wird.
Ich bin generell dafür die Innenstädte autofrei zu machen. Und den größeren städtischen Umkreis verbrennerfrei.
Sledge Hammer meint
Alles gut Pamela,
du hast im Rahmen deiner Möglichkeiten alles richtig gemacht.
Das ist halt für die Petrolheads schwer zu begreifen.
Die Elektromobilität ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.
Keiner hat gesagt dass wir das Ziel mit einem Schritt erreichen. Es sind noch viele weitere Schritte nötig, um das Ziel zu erreichen.
Pamela meint
:-) :-)
Peter W meint
Der Vergleich mit dem Fernseher ist jetzt aber total daneben. Mein Röhrenfernseher mit ca. 60 cm Diagonale hat 150 Watt verbraucht. Der Nachfolger, mein jetziger Fernseher mit 140 cm Diagonale braucht 57 Watt (nachgemessen!). Elektrogeräte haben keinen wirksamen Luftwiderstand und das Gewicht ist auch egal.
Peter W meint
… ach, ganz vergessen, ich parke meinen Fernseher auch nicht im Parkhaus …
150kW meint
„ok, damit wurden dieses Jahr 5 Flüge nach Spanien … eingespart,“
Es gibt auch die Bahn.
aleman meint
@alupo:
SIE haben fünf Flüge nach Spanien eingespart.
Aber die fünf Flüge nach Spanien sind nur dann wirklich eingespart, wenn der Flieger nicht geflogen ist.
Die fünf Fahrten nach Spanien hätten Sie wirklich einsparen können, denn dass lag in Ihren Händen. So sehe ich diese ganze Debatte um den Flugverkehr. Solange die Flieger nicht unten bleiben ist gar nichts eingespart.
Da ist es sicher besser wenn der Flieger bis zum letzten Platz ausgebucht ist.
alupo meint
Naja, alleine kann ich kein Flugzeug zum Nichtabheben bringen. Da müssen schon ein paar andere auch mitmachen. Aber das ist ja nicht ausgeschlossen. Verboten ist es auch nicht.
Vielleicht wurde ja ein Flug eingespart weil er dadurch (meine -5 plus einige andere) mit einem anderen zusammengelegt werden konnte?
Vielleicht hat meine Nichtbuchung zusammen mit anderen verhindert, dass im nächsten Flugplan ein zusätzliches Flugzeug eingespart wurde? Oder kein zusätzliches eingesetzt wird?
Daher ist es absolut legitim, diese Sache aus statistischer Sicht zu betrachten. Jedenfalls nicht individuell!
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@alupo: „ein Mietwagen vor Ort eingespart, der alleine in den geplanten Urlaubskilometer ein Vielfaches an CO2 und anderen Schadstoffen ausgeschüttet hätte als mein MS auf der Gesamtstrecke“
Das war bestimmt immer ein ökologischer Kleinwagen den du da gefahren hast.
alupo meint
Egal welchen 5-sitzigen Verbrenner mit Platz für 6 Koffer ich dort gemietet hätte, er hätte auf den ca. 2.500 innerspanischen km deutlich mehr Energie verbraucht und CO2 freigesetzt als das mit Ökostrom betriebene eAuto in 6.200 km. Ja, Verbrenner sind Energiefresser, ist halt so und trifft auch auf meinen Prius zu (Realverbrauch 4,0 Liter).
Hinzukommen noch die eingesparten Flüge.
Klar ist das Nichtfahren noch besser. Aber das war nie die Alternative und ist damit nicht als Vergleich hinzuziehbar. Aber vielleicht fahre ich das nächste Mal mit dem Fahrrad hin?
Das geht aber in der damaligen Gruppenzusammensetzung nicht, d.h. ich müsste dazu vorher die Familie wechseln ;-).
Pamela meint
+++1 herrlich :-D
Model S/X haben bei ihrer Größe eben auch einen wirklich guten cw-Wert.
Diese wichtige technische Variable für die Effizienz ist bei der ganzen SUV-Leidenschaft gänzlich untergegangen.
CaptainPicard meint
Der Cw-Wert hat nichts mit der Größe des Autos zu tun.
Hermann meint
Dem Tübinger OB geht es um übergroße Fahrzeuge in den Städten, um Länge , breite und Masse der Fahrzeuge. Und in diesen Disziplinen Sind die Teslas keine Vorbilder.
Gunnar meint
CW-Wert ist nur abhängig von der Form, nicht von der Größe.
Ein stromlinienförmiger Wassertropfen hat einen CW-Wert von 0,02, egal ob es sich um einen kleinen Regentropfen oder einen unrealistisch großen Tropfen mit 10 Metern Durchmesser handelt.
Das was fehlt, ist die Stirnfläche. Erst damit ergibt sich der aerodynamische Gesamtwiderstand.
Porsche 911 meint
Und was genau bringt mir ein guter cw Wert in einem Parkhaus?
Pamela meint
Ich hatte @McGybrush geantwortet auf:
„Auch das Model X/S ist für meisten Besitzer sicherlich überdimensioniert. Sind ja auch nicht klein. Aber sie haben immerhin die Reichweite die man als Argument für grosse Autos vor schiebt.“