Mazda denkt darüber nach, wie es den MX-5 in Zukunft positionieren wird. Die nächste Generation des populären Sportwagens könnte erstmals mit teilelektrischem Hybridantrieb oder sogar als reines Elektroauto angeboten werden.
Die japanische Marke muss den MX-5 wegen dessen vergleichsweise geringen Absatzvolumens für kommende Emissionsgesetze nicht unbedingt elektrifizieren. Dennoch prüfen die Mazda-Manager aktuell, ob und wie das Modell mit E-Antrieb eingeführt werden könnte. Unabhängig der Antriebsart soll weiter ein möglichst geringes Gewicht im Mittelpunkt stehen.
„Die Leichtgewichtigkeit und die kompakte Größe sind zentrale Bestandteile des MX-5. Auch im Falle einer Elektrifizierung müssten wir daher gewährleisten, dass dies auch dazu beiträgt, die Leichtgewichtigkeit des Fahrzeugs sicherzustellen“, so Entwicklungschef Ichiro Hirose im Gespräch mit Autocar.
Dass für den Mazda nun auch Elektrotechnik im Raum steht, liegt laut Chef-Designer Ikuo Maeda an der sich wandelnden öffentlichen Meinung zu Autos. „Die Vorlieben der Leute, die das Fahren mit Sportwagen mögen, könnten sich ändern, wir müssen daher berücksichtigen, in welche Richtung sich die Gesellschaft bewegt.“
„Wir wollen die besten Antriebe in Betracht ziehen, um das Fahrzeuggewicht niedrig zu halten. Aber aufgrund der sich verändernden Anforderungen und Vorlieben, müssen wir mehrere Optionen beleuchten“, so Maeda weiter. „Ich habe jetzt noch keine Antwort, aber wir müssen ein Fahrzeug schaffen, das die Leute besitzen können, ohne sich darüber Sorgen zu machen, dass sie nicht umweltfreundlich sind.“
Anders als die zukünftige Antriebstechnik für das Modell ist bereits absehbar, dass der MX-5 noch lange angeboten wird. Mit dem „Dauerbrenner“ halte Mazda einen bestimmten Aspekt der Marke aufrecht und pflege die „unglaublich leidenschaftliche Anhängerschaft“, erklärte Mazdas Geschäftsführer in Großbritannien Jeremy Thompson. Man versuche, Aspekte des MX-5 in alle anderen Baureihen einfließen zu lassen.
Wie Mazda reine Elektromobilität interpretiert, haben die Japaner im Oktober mit dem Mitte 2020 startenden MX-30 präsentiert. Das ab 33.990 Euro kostende SUV ist als Stadtwagen konzipiert und bietet daher nur eine Batterie mit 35,5 kWh Kapazität. Mit einer Ladung sollen rund 200 Kilometer im neuen WLTP-Zyklus möglich sein.
LIPo meint
Tolle Idee von Mazda. Mir würden schon 150km Reichweite genügen, ein reines Spaßmobil! Platz für den Akku wäre zb. in den Seitenschwellern, so hat es auch Porsche 2011 beim E – Boxster gemacht.
Oggy meint
Moin, ich fahre nun den 3. MX5. nebenmeist Kurz-Mittel strecke sind gerade die langen Tagestouren in schöner Landschaft das Besondere. Berge sind der Höhepunkt.
Wenn schon elektrisch, dann biite MHEV.
Grüße Andreas
Düsentrieb meint
Ein MX5 BEV wäre unser Traum. Hoffentlich dauert es nicht so lange, dass wir vorher schon ein anderen auswählen müssen. Wie wärs mit 2022?
MX5istheanswer meint
Mit meinen MX5 fahr ich keine großen Strecken, das ist ein Spaß- und Freizeitauto.
Um damit weiterhin täglich zur Arbeit und zurück zu kommen würden mir echte 150km Reichweite völlig ausreichen. Also 30 kWh Akku mit Aussparungen für Fahrer und Beifahrer um den tiefen Sitzpunkt nicht zu verlieren. Bitte nicht an der Wärmepumpe und einem Holzlenkrad sparen. Bidirektionales Laden, dann kann er auch mit gutem Gewissen mal in der Garage bleiben ;-) Ich würde solch einen MX 5 sofort kaufen.
Ich hoffe Herr Ikuo Maeda liest mit
Peter W meint
Mit dem bidirektionalen Laden hätte das Cabrio in der Winterpause auch noch eine sinnvolle Aufgabe.
Daniel S meint
Spät kommt er aber er kommt… auch Mazda denkt jetzt nach!
Heiko meint
Vor gut zwei Jahren habe ich schon zu einem Freund gesagt, dass ich mich schon auf einen kleinen elektrischen Sportwagen wie den Mazda MX-5 freue. Wenn dann noch ein kleiner Frunk vorne untergebracht wird, ist es mein Traumauto.
Peter W meint
Mal ehrlich, ein MX5 als Hybrid ist ja wohl der größte Unsinn. Mit einen MX5 fährt kein normaler Mensch große Strecken, das ist ein Spaß- und Freizeitauto. Da wäre ein rein elektrischer Antrieb mit 300 bis 400 km Reichweite wohl optimal geeignet. Mit dem Vorteil, dass dann das Cabrio nicht nur dem Fahrer und seinen Mitreisenden, sondern auch den Hinterherfahrenden frische Luft bietet.
Alex meint
Kriegt er dann ganze 250km WLTP?
Sorry Mazda, aber wie kann man (fast) 2020 ein suv mit 200km WLTP anbieten?
Es sei den, man will gar nix verkaufen
simon meint
Ideales Elektroauto, 30-40 kWh Akku sollten da schon genügen. So viel mehr fährt keiner mit so einem Auto.
xdaswarsx meint
Dem würde ich widersprechen.
50 kWh sollte bei zukünftigen Autos das Minimum sein.
In 3 Varianten mit 50, 75 und die TOP-Version mit 100 kWh wäre der Mazda sicher konkurrenzlos im Moment.
Es gibt immer noch kein alltagstaugliches E-Cabrio.
MX5istheanswer meint
wenn die „TOP-Version“ dann so schwer ist, dass die Seele des Autos in der ersten Kurve auf der Strecke bleibt….wie der erste TT – schwer wie ein Panzer
Gunnar meint
Ist allerdings für so einen kleinen Roadster nicht machbar.
Der MX-5 ist gerade mal 3,90 m lang, ziemlich flach und schmal. Da passt nicht viel rein. Ich denke, da geht aktuell auch nicht mehr rein als in einen VW eUP.
simon meint
Wer fährt mit so einem Auto lange Strecken? Das machen die wenigsten. Das ist ein Zweitauto oder Drittauto.
xdaswarsx meint
Ich würde das Auto kaufen erst mit mindestens 50kWh kaufen.
Den Akku bekommt man sicher locker unter; außerdem steigt dadurch ja auch dann die Ladegeschwindigkeit und die Performance.
Sogar der eCorsa kommt mit der 50kWh-Batterie… dann sollte es auch bei dem MX-5 klappen.
Alles darunter an Akkukapazität ist spätestens nächstes Jahr überholt.
Porsche 911 meint
100kWh im Mazda MX5…alles klar.
Die Begriffe alltagstauglich und Cabrio haben noch nie zusammengepasst ;) es kommt da sehr auf den Alltag an.