Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess hat sich dafür stark gemacht, dass die fossilen Energien Kohle, Öl und Gas mit höheren Steuern belegt werden. Im Gespräch mit der Automobilwoche brachte er die Besteuerung von CO2-Emissionen in Deutschland nach kanadischem Vorbild ins Spiel.
„British Columbia in Kanada hat eine CO2-Steuer eingeführt und ist die Region, die die stärksten Reduzierungen weltweit erreicht – ohne dass sich die Menschen eingeschränkt fühlen“, sagte Diess der Branchenzeitung. In der Provinz an der kanadischen Pazifikküste gibt es seit 2008 eine „Carbon Tax“, unter anderem für im Verkehrswesen eingesetztes Benzin.
Diess bekräftigte, dass Volkswagen die durch seine Fabriken und Neufahrzeuge entstehenden Treibhausgase stark reduzieren will. Bis spätestens 2050 soll der Konzern bilanziell CO2-neutral sein. Zentraler Baustein dafür ist der Umbau von Europas größtem Autobauer zum Volumenhersteller von E-Fahrzeugen.
„Die Fahrzeuge kleiner zu machen bringt keine großen Fortschritte mehr, Diesel- und Benzintechnologie sind weit ausgereizt, Hybridisierung bringt nochmals fünf, zehn Prozent“, begründete Diess den Entschluss zum Fokus auf reine Elektroautos. Bis 2029 will die Volkswagen-Gruppe rund 60 neue Hybridmodelle und bis zu 75 vollelektrische Autos auf den Markt bringen.
„Die Menschen zum Umdenken bewegen“
„Der richtige Weg sind elektrische Fahrzeuge und Strom aus erneuerbaren Energien. Wir müssen es schaffen, mehr CO2-freien Strom zu produzieren“, unterstrich Diess. „Im Fiskalsystem müssen wir überlegen, wie wir CO2 verteuern, um die Menschen zum Umdenken zu bewegen.“ Denn letztlich würden viele Kaufentscheidungen im Bereich Mobilität anhand des Preises getroffen.
Mit Blick auf die Erhöhung der Abgaben auf CO2-Emissionen sprach sich der Volkswagen-Chef für ein bedachtes Vorgehen aus. „Man sollte die fossilen Energien Kohle, Öl, Gas stärker besteuern. Nicht radikal, aber Schritt für Schritt“, sagte er. Diess ist überzeugt, dass mit den richtigen „Incentives“, also Anreizen, weitere Autohersteller und Energieversorger mitziehen werden: „Dann wird es gelingen, dass die Wirtschaft umsteuert – hin zu weniger CO2-Ausstoß.“
Dass Volkswagen neben reinen Elektroautos auch Hybride sowie bis auf weiteres herkömmliche Verbrenner-Fahrzeuge im Programm haben wird, verteidigte Diess. Die Proteste für mehr Klimaschutz etwa von Schülern finde er richtig, man könne aber nicht erwarten, „dass alle sofort nachhaltig denken“. Besonders umweltverträgliche Autos seien „zunächst auch etwas teurer“ und würden daher „nicht ohne Weiteres gekauft“.
Wasco meint
Hier die meistverkauften BEV bis November in Deutschland:
1. Zoe ca. 8650
2. i3 ca. 8500
3. Model 3 ca. 8100
4. e-Golf ca. 6100
5. ForTwo ca. 4500
6. E-tron ca 3.400
7. Kona 3.250
8. ForFour 2150
9. Ioniq ca. 1500
10. Soul EV ca. 1500
11. Kangoo Z.E. ca. 1250
12. i-pace ca. 900
13. Model S ca. 900
14. Model X ca. 650
15. e-NV 200 ca. 550
16. EQC ca. 500
Usw.
hu.ms meint
Komisch: 3.400 e-tron, jeder für mehr als 80.000 € und mittelmäßiger reichweite.
Und 1.550 tesla S + X in ungefähr der gleichen preisklasse mit viel besserer reichweite.
Das beweist meine hier schon öfters geschriebenen einschätzung: dem grossteil der käufer geht es um andere dinge als max. reichweite oder beschleunigung.
Spätestens wenn 2021 einige BEV-SUV auf den markt kommen werden auch Model 3 und Y schwer nachlassen. HALT: 2021 gibts noch gar kein M Y in D , da america first.
Jörg2 meint
@hu.ms
Fein, dass Dir Deine Fehler jetzt auch selbst auffallen!
;-))
Skodafahrer meint
Ein E-Tron eignet sich gut als Auto für den Chef eines Audi Autohauses oder als Fahrzeug im VW-Konzern.
Es gibt Rabatte als Jahreswagen für die vielen Beschäftigten von Audi. Die Innenraum Anmutung ist bei Audi besser. Die Ersatzteilversorgung ist besser.
Tesla braucht viel weniger Fahrzeuge in Deutschland für seinen eigenen Bedarf als der VW Konzern.
Tesla S+X gibt es schon länger. Aus patriotischen Grünen wird in Deutschland Audi gekauft. In Drittländern ohne Produktion von Audi oder Tesla sieht es wieder anders aus.
Jörg2 meint
Ich vermute, dass sind Zulassungszahlen und nicht Verkaufszahlen (?).
Also auch inkl. aller Eigen- und Händlerzulassungen und der Aufstockung der firmeneigenen CarSharing-Flotten (?).
Wasco meint
Habe gerade gelesen das in Österreich dieses Jahr ca. 10.000 Elektroautos verkauft wurden und damit insgesamt 35.000 Elektroautos zugelassen sind.
nilsbär meint
Ja, die Ösis sind beim E-Auto-Anteil und bei den Erneuerbaren Energien weit vor Deutschland, obwohl dort der Anteil der Beschäftigten in der Autoindustrie noch höher ist als in Deutschland. Verstehe nicht ganz, warum gerade wir den Allerwertesten nicht hoch bekommen.
Wasco meint
Naja, das sind ca. 0,7%, soviel wie in Deutschland.
Wasco meint
In Deutschland sind es ca. 250.000 Elektroautos ( BEV+PHEV).
nilsbär meint
Reine Elektroautos, Anteile am PKW Gesamtmarkt:
Deutschland:
Bestand derzeit: 0,3%
Neuzulassungen 2019: 1,4%
Österreich:
Bestand derzeit: 0,7%
Neuzulassungen 2019: 2,8%
In Österreich ist der Anteil der reinen E-Autos sowohl am Bestand als auch an den Neuzulassungen also ca. doppelt so hoch wie in Deutschland.
hu.ms meint
Der mann hat auf den auch für mich entscheidenen punkt hingewiesen:
BEV nutzen überhaupt nichts wenn nicht der strom für diese aus zusätzlichen erneuerbaren kapazitäten kommt.
Und genau da macht die fossil-lobby gerade ganze arbeit bei der politik:
z.b. 1000m abstand für windräder.
Jörg2 meint
@hu.ms
Ich habe da im Hinterkopf, dass in D wohl zur Zeit >40% des Stromesaus der Dose aus EE kommt.
Die Umstellung des Autoverkehrs erhöht wohl den Strombedarf im Netz um einen hohen einstelligen Betrag (?).
Also: die Umstellung auf BEV bringt immer etwas, auch wenn keine EE mehr zugebaut werden sollten.
hu.ms meint
Dann kann ich dir nur empfehlen dich dazu schlau zu machen.
Ein BEV mit dem co2-rucksack aus der (50 kwh-)akku-produktion + betrieb mit aktuellen strommix hat nach 150.000 km/12 jahren (dann ist er bei mir hier in den bergen verrostet) 88 % der co2-emissionen eines verbrenner.
Nur weil ich 80% der fahrendergie von meiner eigenen PV-anlage aufnehmen kann, reduziert sich der wert bei mir persönlich auf 28 %.
Aber die masse steckt einfach an das vorhandene stromnetz an, folglich bringt das kaum etwas.
Andreas meint
hu.ms:
Das sind Zahlen aus schon lange wiederlegten Studien. Was wurde denn bei dieser verwendet?
*Akku schon nach 150.000 km Sondermüll ohne second life und ohne Recycling?
*Elektroautos als normales Auto mit einem zusätzlichen „CO2-Rucksack“ gerechnet ohne Berücksichtigung der deutlich aufwendigeren Produktion eines Verbrennerautos und ohne Berücksichtigung von der höherern Anzahl an Verschleißteilen und Abfall?
* Strommix aus 2013, wie sich der ADAC noch im letzten Jahr nicht entblödete zu verwenden?
Zeig mir eine Studie, die nicht aus Deutschland kommt und nicht von der fossilen Automobilindustrie oder Wasserstoff-Lobby finanziert wurde und dann können wir gerne einzelnd durch die Zahlen gehen.
Jörg2 meint
@hu.ms
Nicht immer wieder diese alten Zahlen!
Die nimmt ja nichtmal mehr @Railfriend für seine Argumentation.
volsor meint
Hier zum ansehen. https://www.youtube.com/watch?v=E9oiP_EGv-U
hu.ms meint
Dann warte ich jetzt auf eure konkrete berechnung unter zugrundelegung meiner obigen ausgangsdaten. :-)
Jörg2 meint
@hu.ms
Vielleicht war mein Post etwas zu verkürzt.
Wenn ein BEV schon heute, statt fossilen Kraftstoff zu verbrennen, zu >40% mit EE fahren kann („>40%“ ist wohl der aktuelle Strommix in D) und die Energiewirtschaft angibt (so meine Erinnerung), dass eine Umstellung auf BEV so um die 5% (?) mehr Strom benötigt. Dann würde rechnerisch (wenn diese 5% nicht aus EE kommen und keine EE zugebaut werden) sich der Strommix nur unwesentlich „verschlimmern“. Auch dann würde ein BEV (laut Strommix) teilweise mit EE fahren.
DAS halte ich für besser, als das Verbrennen fossilen Treibstoffes.
In dem Sinne hilft JEDES BEV, egal ob sich der Strommix nun schnell und radikal noch verbessert.
Zur Rechnerei nach der neuen „Schweden-Studie“: Ich glaube im FOCUS hat man sich die Mühe gemacht, die einzelnen alten Studien von ADAC & Co mit den neuen Werten neu zu berechnen. Da findest Du einige Ergebnisse.
Jörg2 meint
@hu.ms
Und hier ein Link zu Neuberechnungen:
https://efahrer.chip.de/news/zwei-jahre-spaeter-forscher-aendern-ihre-meinung-ueber-elektroautos-radikal_101651
hu.ms meint
Und ich warte immer noch auf eure konkrete berechnung unter zugrundelegung meiner obigen ausgangsdaten.
Ich lasse mich gerne von anderen werten überzeugen, aber solange keine geliefert wird gilt für mich die von mir angestellte berechnung.
Egon meier meint
Ich halte die 1000-m-Regel auch für unsinnig, aber deine These, dass sie von der Fossil-Lobby vorangetrieben wird ist wohl sehr schwer bzw überhaupt nicht nachzuweisen.
Guck dir mal die ganzen GErichtsverfahren gegen WEA an .. das sind keine Fossil-lobbyisten .. das sind Bürger wie du und ich. Die wollen C02-freien strom aber bitte keine WEA in Sichtweite.
Das nennt man auch St.-Florians-Prinzip
Andreas meint
@Egon Meiner
In der Regel beeinflussen keine Bürgerinitiativen Gesetze.
Dass die alte Kohlelobby hier mal eher zufällig in die gleiche Richtung arbeitet, bedeutet nicht, dass sich die CDU/CSU mit einem mal für Vögel oder Bürgerinitiativen kümmert. Mal kann sich aber prima dahinter verstecken.
Duesendaniel meint
„BEV nutzen überhaupt nichts wenn nicht der strom für diese aus zusätzlichen erneuerbaren kapazitäten kommt.“
Dann ist der Nutzen also digital? 100%=nützlich, 99,9%=nützt überhaupt nichts? Und dass wir mit der Energiewende nicht voran kommen, ist ausnahmsweise nicht die Schuld der Fossil-Lobby, sondern der ganzen Menschen, die ihren Pelz gewaschen haben -, aber nicht nass werden wollen. Umweltschutz – ja bitte, etwas dafür tun – nein danke.
Jörg2 meint
China zieht die Daumenschrauben an (BEV-Quote). Ich glaube, VW bleibt garnichts anderes übrig, als voll auf BEV zu setzen.
Würden die Chinesen, aus irgendwelchen Gründen, mit grüner Götterspeise fahren, müsste VW auf grüne Götterspeise umstellen.
Die Entscheidungsfreiheit besteht, so glaube ich, nur im Rahmen von „zügig mitmachen vs. untergehen“.
hu.ms meint
Gleiches gilt für tesla. Keiner kann auf dauer ohne den größten kfz-markt.
Jörg2 meint
Das gilt natürlich für alle auf dem chinesischen Markt.
Vortei TESLA: Die stellen ausschießlich BEV her.
hu.ms meint
Sehe keinen vorteil.
Entscheiden sind die verkauften BEV-stückzahlen.
Für china sind vom VW-konzern ab 2022 rd. 750.000 BEV vorgesehen.
Mal schaun was tesla so schafft…
Jörg2 meint
@hu.ms
Du siehst keinen Vorteil!?
Wenn China die BEV-Quote eingeführt hat, ist VW&Co nicht mehr frei in der Gestaltung ihrer BEV-Anteile auf diesem Markt.
Vorteil TESLA (und aller anderen Nur-BEV-Hersteller): Die erfüllen die Quote immer. Ich dachte, der Zusammenhang wäre sonnenklar!?
750.000 VW-BEV in China sind (nach derzeitigen Absatzzahlen) ca. 2 Monatsstückzahlen. Also rund 17%. Das könnte knapp werden.
LIPo meint
Die einseitige Ausrichtung auf BEV seitens Tesla ist eher ein Nachteil. Die können nichts kompensieren wenn sich die Märkte bewegen. Letztendlich sind BEV ein Nischenprodukt. Zudem ist Tesla nur auf wenigen Märkten aktiv, verfügt über wenig liquide Mittel, erwirtschaftet keinen Gewinn, ist daher von der Gunst ihrer institutionellen Anleger gleichermaßen abhängig wie von China. Und wie zuverlässig die Chin. Wirtschaftspolitik ist sollte bekannt sein. Ganz anders VW, die sind schon seit Jahrzehnten breit aufgestellt in China und bestens integriert.
Gunnar meint
„Die einseitige Ausrichtung auf BEV seitens Tesla ist eher ein Nachteil.“
Na du bist mir ja ein Witzbold.
Was soll Tesla deiner Meinung nach machen? Fahrzeuge mit Schummeldiesel auf den Markt werfen?
Sinnloser FUD.
Jörg2 meint
@LlPo
Ich kann in Deinem Post keinen Bezug zu „Nur-BEV-Hersteller haben beim Thema China-BEV-Quote Vorteile gegenüber Auch-BEV-Herstellern“!?
Oder lese ich etwas falsch?
Daniel S meint
Bis 2050 sollte die Welt kein CO2 mehr ausstossen, sonst erreichen wir das Ziel nicht, max. 2 Grad Erwärmung des Klimas zu erhalten. Bis 2050 also NULL CO2. Das ist die einzige relevante Zahl, und nicht ein paar Prozent weniger.
Wenn wir uns nicht bald mit grossen Schritten dorthin bewegen, so wie VW das begonnen hat, wird das nichts mehr.
Bei aller notwendigen gesellschaftlichen Verträglichkeit muss doch die Idee, etwas besser zu werden sei erstrebenswert, klar als ungenügend gekennzeichnet werden. Möglicherweise braucht es noch einen Zwischenschritt bis hin zu tauglichen Massnahmen, alle Autos prinzipiell CO2-neutral zu machen und VW tut das. Aber die beruhigenden Floskeln „sparsam, umweltfreundlicher, blue, green etc.“ sollte man sich bei all dem sparen, das weiterhin das Verbrennen fossiler Stoffe beinhaltet – sei das bei der Gebäudeheizung, der Industrie oder beim Autofahren.
Jörg2 meint
@Daniel S
Ich teile ja Deinen Standpunkt, aber bist Du Dir sicher:
„Welt“
„kein CO2 mehr ausstoßen“
Gehts auch etwas kleiner? „Erde“ z.B.?
Und laut aktueller Sterbetafel könnte es gerade so noch sein, dass ich auch in 2050 noch hörbar ausatmen möchte (mehrmals).
one.second meint
Guter Mann.
Natürlich schon lange komplett offensichtlich, dass Ökostrom und Elektroautos der einzig gangbare Weg ist, aber sehr erfrischend, das aus einer Branche zu hören, die historisch viel lieber den Kopf in den Sand gesteckt hat.
Peter W meint
Ich überlege mir in letzter Zeit, ob es wirklich notwendig ist, dass die Menschen umdenken. Ich glaube eher daran, dass ein umweltfreundlicheres Verhalten nur über den Geldbeutel erreicht werden kann. Fragt man einen Polizisten, warum sehr viele Autofahrer recht genau 20 km zu schnell fahren ist die Antwort eindeutig: Bis 20 km zu schnell sind die Strafen erträglich, und den Führerschein darf man behalten. Wäre die Schmerzgrenze bei 10km/h, wie in vielen Ländern um uns herum, würden die Leute nur noch 10 km zu schnell fahren.
Und genau dieses Verhalten muss man nutzen. Wenn der Sprit durch eine CO2 Steuer innerhalb weniger Jahre spürbar sehr viel teurer wird, werden die Autofahrer sich nach einer elektrischen Alternative umschauen. Sie dürfen sich also genau so verhalten und müssen nicht umdenken, sie werden immer den günstigeren Weg wählen. Selbiges gilt auch für Ökostrom und Biolebensmittel. Man muss das teurer machen was man abschaffen will. Es ist ganz einfach!
Problematisch ist dabei leider das Verhalten der Politik, die sich von Lobbyisten beeinflussen lässt, und im Irrglauben Arbeitsplätze zu schützen eine notwendige Veränderung abwürgt.
Peter meint
Ich stimme zwar zu, allerdings darf man die Klientel, die max. 5000€-Autos kauft (weil es nicht für mehr reicht) nicht aus den Augen verlieren. Man braucht irgendeine wirksame Kompensation für diese Leute. Und natürlich einen besser nutzbaren ÖPNV als Alternative. Spritpreise hoch, ohne vorab (!) gute (!) Lösungen für die unteren 50% der Einkommen real (!) am Start zu haben (nicht „planen“ oder „vielleicht“), ist keine gute Idee.
Peter W meint
Ja, Namensvetter, das ist wirklich ein schwieriger Weg, für Leute die kaum Geld haben. Man muss sich aber überlegen, ob es sinnvoll ist den Planeten vor die Hunde gehen zu lassen, weil einige Ärmere aus reichen Industriestaaten keinen Bus oder die Bahn, das Fahrrad oder den Roller nehmen wollen. Das sage ich als nicht so Armer, der 35 Jahre lang mit dem Rad zur Arbeit gefahren ist, wo andere bei gleichen Weg das Auto genommen haben. Das Problem löst sich aber auch dann auf, wenn es billige gebrauchte E-Autos gibt, und das dauert dann maximal 10 Jahre.
Peter meint
Man muss aber auch lange genug im Amt bleiben, um ein langfristig wirksame Maßnahme auch langfristig wirken zu lassen. Zu schnell zu teuer hilft nur den Rattenfängern. Und die scheren sich einen feuchten Kehrricht.
Peter meint
Ergänzend: man kanm auch nicht pauschalisieren. Beide Elternteile im Einzelhandel angestellt und zwei Kinder, wohnhaft in der Großstadt und die jeweile Arbeitsstelle an verschiedenen Enden eben dieser Stadt. Da ist im realen Alltag schnell Ende mit Fahrrad und ÖPNV. Der AG verlangt Flexibilität bis zum Abwinken und das Familienleben soll auch noch Zeit haben. Da stösst man bald an Grenzen. Uch bin für Lösungen, die eher die obere Mittelschicht in den Fokus nimmt. Die sollen erstmal Anschubfinanzieren, dass es anschließend für alle bezahlbarer wird. Spritpreise sind in der Steuerungswirkung zu ungenau umd trifft die Falschen zu hart.
hu.ms meint
Sehr ich anders:
Her hebel muss bei den neuwagenkäufern angesetzt werden, denn nur die haben eine wirkliche alternative.
Also: zusätzliche zulassungssteuer + hohe kfz-steuer für verbrenner.
Förderung für emissionsfreie antriebe.
Peter meint
Das könnte besser passen, als einfach nur höhere Spritpreise als Einzelmaßnahme. Wird aber die Neuverkäufe generell senken und die Laufzeiten schin gekaufter Verbrenner verlängern.
bensch meint
Ein selbstloser Altruist.
Im Ernst, CO2 muss auf jeden Fall teurer werden, aber man weiß eben nie so genau, ob Hr. Diess persönlich so denkt oder nur die Interessen von VW im Sinn hat. Ich tippe auf Letzteres.
Peter W meint
Ist es wichtig, wie er selbst denkt? Hauptsache ist doch, dass VW, für die er die Hauptverantwortung trägt, umsteuert und sich bemüht umweltverträglicher zu werden.
Mehr kann man ehrlich gesagt von einem gewinnorientierten und von Aktionären abhängigen Unternehmen kaum erwarten.
GE meint
Schon richtig. Ich denke wenn China nicht ab 2030 Verbrenner Neuzulassungen verbieten würde , hätte er anders geklungen. Aber das sie sozusagen keine Wahll haben, kann man sich ja auch dadurch gleich ein gutes Image schaffen indem man CO2 minimierung promoted.
Besser so als andersrum.
JackTerok meint
Spielt das eine Rolle. Wenn das Ergebnis stimmt ist es mir herzlich egal ob er es aus Menschenliebe oder Geldgier macht.
Gunnar meint
Mittlerweile kann ich mir sogar beides vorstellen. Muss sich ja nicht unbedingt ausschließen.
Alf meint
Interessant wäre momentan auch die Frage welches Modell Herr Diess selbst fährt…. eGolf mit Elli Strom wäre passend und macht ihn glaubwürdig
JayP meint
Das einfachste wäre CO2 mit 200€ pro Tonne zu besteuern. Dann das verbleibende CO2 Budget für 1,5 °C auf die Jahre verteilen und eben dieses Budget bar auszuzahlen auf die Monate verteilt. Jeder der Sparsam ist bekommt am Ende was raus, jeder der lebt wie weiter bisher legt eben drauf.
Hans Meier meint
Schön das VW nach ihrer jahrelangen AntiEV Verhinderungskampagne, willentlichen Falschbehauptungen, „gekauften Professoren“ und den Betrügereien von 2015 uns jetzt das erklärt, was man als Early Ad. mit gesundem Menschenverstand ohne Scheuklappen und Betriebsblindheit bereits seit 2010 weiss. :) Diess ist ok, aber der VW Laden hat immer noch viel Hass in der Geschäftswelt, wenn der Betrügerladen jetzt allen Geschädigten erklären will, was Umweltschutz ist ;) Vorallem die Zulieferer sind hocherfreut… Drum, schade das VW nicht den Bach runtergegangen ist, aber mit dem Staat im Hintergrund hats ja auch nichts mit freier Marktwirtschaft zu tun… immerhin das dumme Gelächer der MafiaSchlippsträger hat aufgehört, schon mal ein Anfang, Diess dürfte mittlerweile Intern nicht nur „gute Kollegen“ haben :) Zum Glück löschen sich langsam die Lebenslichter der „Alten Garde“ bei den Aktionären und indirekten „Influencenern“, das hilft sehr auf neues „Terrain“ zu kommen. :)