Das Münchner Elektroauto-Startup Sono Motors hat in einer Community-Funding-Kampagne in weniger als einem Monat mehr als 30 Millionen Euro eingesammelt. Die für die angestrebte Neuausrichtung bei der Finanzierung nötigen 50 Millionen sind es zum Ende der Aktion im Dezember damit nicht geworden – das Crowdfunding soll daher erst später enden.
„Momentan lassen wir unsere Unterstützer bis zum 02.01.2020 abstimmen, ob die Community-Funding Kampagne bis zum 20.01.2020 verlängert werden soll“, heißt es auf der Website von Sono Motors. Im ursprünglichen Zeitraum bis zum 30.12.2019 habe das junge Unternehmen „unverbindlich 32.519.405 Euro eingesammelt“. Damit handele es sich um die „bisher größte und erfolgreichste Community-Funding-Kampagne in Europa“.
Sono Motors will das frische Kapital vor allem in Produktionsanlagen und Serien-Prototypen des 2016 angekündigten Solar-Elektro-Minivans Sion investieren. Das Ziel: Den mehrfach verschobenen Serien-Sion erfolgreich auf die Straßen und zu den Kunden bringen und die Unternehmensvision langfristig durchsetzen. Ursprünglich sollte dies mit Hilfe von Finanzinvestoren erfolgen, mit diesen konnte sich das Startup aber nicht einigen.
„Wir haben in den letzten Monaten immer wieder feststellen müssen, dass unsere Ziele in völligem Widerspruch zu denen klassischer Finanzinvestoren stehen“, so Laurin Hahn, CEO und Mitgründer von Sono Motors, Anfang Dezember. „Aggressives Wachstum und schnelle Profite lassen sich kaum mit einem nachhaltigen Unternehmens- und Fahrzeugkonzept vereinbaren, das den Zugang zu bezahlbarer und klimafreundlicher Elektromobilität in der Breite ermöglichen soll.“
Das Konzept des Sono Sion bleibt bestehen: Das mit 35-kWh-Batterie ab 25.500 Euro kostende Elektroauto soll das erste Serienfahrzeug sein, das Solar-Integration, Mobilitätsdienste und eine bidirektionale Ladefunktion vereint. Als Reichweite werden 255 Kilometer gemäß WLTP in Aussicht gestellt. Durch die Integration von Solarzellen in die Fahrzeugoberfläche können laut Sono Motors jährlich bis zu 5800 Kilometer generiert werden.
Die Produktion des Sion in Schweden beim Auftragsfertiger NEVS hat Sono Motors aufgrund der neuen Finanzierungsstrategie in den September 2021 verschoben. Davor war der Start der Serienfertigung für das zweite Halbjahr 2020 geplant, ursprünglich sollte das Elektroauto bereits Ende 2019 auf den Markt kommen.
MacGyver meint
Wenn Laurin und Jona auch nur den Hauch von Rückrad und Verantwortungsbewusstsein hätten würden sie versuchen die zahlreichen geprellten Investoren zu entschädigen und sich offen entschuldigen für die vielen haltlosen Versprechungen und Aussagen die sich allesamt als unerreichbar erwiesen haben. Falls die Patente die Sonos hat auch nur irgendeinen relevanten Wert im Markt haben, sollte man sie jetzt zu Geld machen und versuchen alle bestmöglich zu entschädigen.
MacGyver meint
Ich meine natürlich Sono. Die Patente von Sonos haben damit nichts zu tun. ????
JoSa meint
Und was lernt man daraus?
Vorher die AGBs durchlesen.
Den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, sorry.
Tesla Pilot meint
Habe 2 Sion reserviert und bin dann zurück getreten. Die Rückzahlung von 1000 € wurden unter Hinweis auf die AGB verweigert. Wie hier schon erwähnt wurde: keine Berufs- und Lebenserfahrung, aber super Kantine und anderer Schicki Micki. Der Sion wird nie konkurrenzfähig sein. Viel inhaltsloses Bla Bla. Erinnert ein Bisschen an die Zeiten des neuen Marktes.
Stefan Ripp meint
Ich will mal ein paar Zeilen „PRO“ hinzufügen.
Wenn genügend Menschen erkennen, dass das größer, besser, schneller, günstiger nicht das CREDO ist sondern viele Nachhaltigkeit wirklich ernst nehmen, dann hat Sonomotors eine Chance. An den für mich zweifelhaften Maßstäben der großen etablierten gemessen kann natürlich aus Sonomotors nichts werden. Aber als notwendige Alternative betrachtet sollten vielleicht genug Menschen zusammenkommen um das Projekt zum Erfolg zu bringen.
Wie jedes Beispiel hinkt auch dieses… ist aber vielleicht doch ein wenig vergleichbar:
Vor einigen Jahren waren Bio-Bauern „ohne Chance“ und heute bekommst du das bei jedem Discounter. Es braucht mutige Unternehmer, die anfangs belächelt werden. Aber früher oder später haben diese mutigen vielleicht doch recht gehabt. Wenn sie auch nicht die großen Gewinner der Geschichte wurden.
Christian meint
Ich schäme mich ein bisschen fremd wenn ich das hier alles lese.
Wie deutscher Gründergeist hier förmlich ausgespuckt wird. Endlich kommt mal wieder jemand aus Deutschland mit einer wahren Innovation und dann läuft (natürlich) nicht alles so wie die ach so tolle Gemeinschaft sich das wünsch, da wird man eiskalt fallen gelassen, „ich habs doch gesagt “ schallt es aus jeder Ecke und man wird womöglich noch verklagt weil jemand sein Geld nicht doppelt zurück bekommt….fasst euch mal an die eigene Nase ihr ehemaligen „Unterstützer “ pffff
Gunnar meint
Tut mir leid Christian. Aber als Unternehmer ist es nun mal kein Ponyhof. Nur weil die Idee irgendwie irgendwo mal toll war und die Gründer so super tolle Lieblingsschwiegersöhne abgeben, sollen die Leute, die ihr Geld da rein gesteckt haben, einfach nett lächeln und winken? Nein so läuft das nicht. Wenn es nicht läuft wie geplant, muss es ordentliche Kritik hageln.
Bsp. 1. Batterie ursprünglich für maximal 4000 € angeboten und dann trotz sinkender Zellpreise den Preis auf 9500 € angehoben.
Bsp. 2. Den Produktionsstart schon zweimal verschoben. Jetzt schon 2 Jahre später als ursprünglich geplant.
Bsp. 3. Keine Reaktion auf neue Konkurrenz im Markt und dadurch keine Anpassung des mittlerweile schon mehr als 3 Jahren festgezurrten Konzeptes.
Und da fällt mir bestimmt noch mehr ein, was da alles falsch läuft.
Und ja, ich habe es schon seit längerem gewusst und gesagt, dass der Sion nicht in Serie gehen wird. Das Pferd ist schon tot. Der Reiter reitet trotzdem weiter.
Wasco meint
Frohes und gesundes neues Jahr 2020!
MacGyver meint
Echt dreist! Jetzt behaupten sie stumpf, dass sie 32 Millionen Euro eingesammelt haben. Vor der Kampagne hieß es vollmundig, dass nur dann Geld fließt, wenn das Ziel von 50 Millionen erreicht wird.
wolfcom24 meint
.. darum wird ja abgestimmt ob verlängert werden soll.
MacGyver meint
Und jeder der gegen eine Verlängerung ist kann seine vorläufige Zusage jetzt wieder zurück ziehen? Das war ja Teil des Deals, das nur Geld fliesen wird, wenn zum Stichtag Summe X erreicht wird.
Aber dann reduziert sich die zur Debatte stehende Summe doch noch weiter und damit auch die möglichen Ziele die erreicht werden können.
Deine Argumentation ist doch völliger Mumpitz! Merkst Du das denn garnicht?
Die 32 Mio sind keine Summe über die Sono verfügen kann sondern ist lediglich eine virtuelle Zahl unter der Voraussetzung, dass dass das genannte Minimalziel 50 Mio erreicht wird. Da es nun mal nicht erreicht wurde ist die ganze Diskussion hinfällig. Wenn jetzt neu abgestimmt werden sollte müsste auch klar kommuniziert werden, dass das Geld dann nicht mal für das Minimalziel der Prototypen reichen wird. Irgendetwas muss ja hinten runter fallen. Oder war die Summe von 50 Mio etwa von vornherein zu hoch angesetzt?
Fragen über Fragen die sich die Sonos Fans so langsam mal stellen sollten.
wolfcom24 meint
… haben Sie Abgestimmt? Denn falls ja würden Sie die genaue Abstimmungssachlage kennen. Mumpitz zzzzz
wolfcom24 meint
Wer die Sache voran treiben möchte, der tätigt dieses Risikoinvestment mit dem Glauben/Hoffnung an eine bessere Zukunft. Sie sollten mit ihrer Einstellung eher beim alt bewährten bleiben, das hält ja noch eine ganze Weile.
Jensen meint
So lange es keinen „echten Investor“ gibt, der für’s Erste einen hohen 3-stelligen Mio.-Betrag
auf einen Schlag auf den Tisch legt, wird das Projekt weiter an der finanziellen Herz-Lungen-Maschine angeschlossen bleiben. Nur mit einem massiven Investor könnte es eine erste Grundlage geben, um evtl. von der Kleinkunstbühne in der hauseigenen Garage auf die großen Showbretter der industriellen Fahrzeugentwicklung wechseln zu können. Mit den genannten Leistungsdaten des Autos wäre man vor einigen Jahren bei sofortiger Verfügbarkeit sicher gut dabei gewesen, jedoch in gut 2 Jahren, so wie es die Absicht ist, dürfte man damit kaum eine Rolle am Markt spielen können. Die besonderen Features des Autos (Vernetzung, Sharing, PV, bidirektional etc.) sind wunderbar, aber wohl für einen gewillten Industrieriesen sicher auch problemlos selbst umzusetzen, so dass ich die Chancen die Firma oder zumindest Teile davon am Markt verkaufen zu können, eher als sehr gering einschätze.
Wasco meint
Am besten das Projekt an NEVS verkaufen, anstatt so weiter machen.
Das bringt genug Geld für die Gründer, um sich ein schönes Leben zu machen.
Andreas meint
@Wasco: Deinen Sätzen ist zu entnehmen, dass Deine Zielsetzung im Leben sich von denen der Gründer unterscheidet. Aber deshalb sind sie wohl auch immerhin so weit gekommen.
Wasco meint
Ne, bin nicht der einzige hier der so kommentiert. Hat auch nichts mit mir zu tun. Ich sehe lediglich, das diese Gründer wenig auf die Reihe bekommen und das Auto, das ich Mal gut fand wohl nicht kommt. Wem gehört eigentlich das Geld aus dem Crowdfunding wenn das Project scheitert?
Gunnar meint
So weit gekommen?
Was haben sie denn vorzuweisen? Mal von der persönlichen Bereicherung abgesehen.
Da gibt es nichts. Was machen die denn gerade? Warten auf Geld, um Prototypen zu bauen. Die Serienfertigung in zwei Jahren wird ähnlich wie der BER auch noch weitere Male verschoben.
Die Gründer werden ihre Firma so lange mit Finanzierungsrunden versuchen am Leben zu halten wie nur irgendwie möglich, um selber einen schönen persönlichen Reibach zu generieren.
elbflorenz meint
So beginnt meistens eine Insolvenzverschleppung. Das wird noch böse enden. Ein preiswertes Massenauto kann man einfach nicht mit einigen Milliönchen bauen. Nicht Mal Tesla mit Mrd. kann das.
Außerdem waren den Leuten von Sono immer andere Dinge wichtiger. Veggi-Kantine oder Büromöbel aus Bio-Holz und ähnliche Sachen. Und natürlich die App. Das war das einzige Produkt, was fertig geworden ist. Eine App zum Teilen des Autos. Ein Auto, was man nie haben wird. Also auch nie teilen werden kann. Traurig, traurig.
Über einige finanzielle Aspekte kann man in YT bei B.E.N. noch einiges erfahren. Von jemandem, der Mal bei der Bankenaufsicht gearbeitet hat.
Guten Rutsch für alle Foristen und für das ecomento-team.
Heureka meint
@elbflorenz
Sehr gute Einschätzung. 1+
Guten Rutsch!
TwizyundZoefahrer meint
Ja, genau erkannt, seit ich bei Cargolifter ordentlich Geld verloren habe, kenne ich diese Masche. Einzelpersonen die ständig Substanzlose Firmen gründen nur zum Zwecke des Geld abgreifens. Colibri, das war genau das gleiche. Es gibt immer nur wenige, meist nur einen Prototypen, der mässig funktioniert. Visuelles und virtuelles Gedöns wird fabriziert um die Investoren einzulullen.
Man bedenke das Märchen der Solarzellen am Auto, die Leistung erhält gerade den Ladezustand der 12 Volt Batterie.
Ein tolles Projekt für Träumer.
Andi meint
„Man bedenke das Märchen der Solarzellen am Auto, die Leistung erhält gerade den Ladezustand der 12 Volt Batterie.“
Bitte mit eine von dir aufgestellten Rechnung belegen.
Deine Behauptung (ohne einen Beleg) ist eine glatte Lüge.
Gunnar meint
Ist genauso eine Behauptung wie die bisher in der Praxis unbewiesene These, dass der Sion 34 km Reichweite pro Tag generiert.
Also nach deiner Herangehensweise sind beides (noch) Lügen, Behauptungen, Thesen. Aber keinesfalls Tatsachen. Es muss erst noch in der Praxis bewiesen werden.
Andi meint
@Gunnar
Da liegst du aber falsch. Man kann mit entsprechender mathematischer Herangehensweise den Ertrag der verbauten Solarpanels überschlagsmäßig errechnen.
Einfach nur zu sagen „die Leistung erhält gerade den Ladezustand der 12 Volt Batterie“ ist eine nachweisbare Falschbehauptung.
Wenn jemand eine derartige Behauptung aufstellt sollte er eine Begründung liefern, ich wiederlege sie gerne mathematisch detailliert.
Gunnar meint
@Andi: du kannst dann bestimmt auch mathematisch die Performanceverluste diech Verschattungen wie z.B. Gebäude, Carports, andere Verkehrsteilnehmer, Vegetation, Verschmutzung usw. berechnen.
Sicher ist, dass die genannten 34 km Reichweite pro Tag Laborwerte sind, die nie und nimmer in der Realität erreicht werden. So ähnlich wie mit dem NEFZ.
Gunnar meint
Mathematische Herangehensweise: auch wieder nur theoretische Beweisführung ohne Bezug zur allragstauglichen realen Praxissituation.
Andi meint
@Gunnar
Es handelt sich um mathematische Annäherung, die die Aussage von TwizyundZoefahrer „…die Leistung erhält gerade den Ladezustand der 12 Volt Batterie.“ als absoluten Unsinn aufzeigen. Diese Situation könnte z.B. Auftreten, wenn nur in der Garage geparkt wird. Aber das ist ja nicht repräsentativ – wird aber so von ihm hingestellt.
„Mathematische Herangehensweise: auch wieder nur theoretische Beweisführung ohne Bezug zur allragstauglichen realen Praxissituation.“
Völliger Blödsinn was du hier schreibst. Der Bezug wird natürlich annhähernd mit eingerechnet. Eine mathematische Berechnung sollte einen (gewichtetetn) Querschnitt abbilden, nicht eine auf absolute Ausnahmefällen beruhende Extremsituation.
JoSa meint
@Gunnar
Was du hier für einen Quatsch vom Stapel lässt ist echt der Hammer.
Es gibt Leute die rechnen, bei Solarpanele mit den Werten von 1980.
Nur mal so geschätzt, wird allein die Dachfläche des Sion, bei Sonnenschein drei – vierhundert Watt Leistung bringen. Würde nach ein – zwei Wochen bedeuten, dass du deine 12V Batterie entsorgen kannst.
Das ständige Laden mit 300W / 12V = 25A, wird dafür sorgen.
Also erzähl hier nicht so’e Grütze und geh wieder ind en Keller
Andi meint
Nur weil du mit Cargolifter Geld in den Sand gesetzt hast heisst das nicht, dass alle anderen ebenfalls nur ein Geschäftsmodell zur Geldabzocke unterhalten.
Gunnar meint
Was hat den Sono aktuell gutes sinnvolles halbwegs seriöses vorzuweisen?
Aktuell ist es ebenfalls nur ein Geschäftsmodell um Geld einzusammeln.
JoSa meint
Zu Cargolifter muss ich auch mal was sagen.
Ich hab auch Aktien gehabt, aber es tut schon lange nicht mehr weh :)
Auf jeden Fall haben sie ein beeindruckendes Bauwerk hinterlassen.
Ich habe die Baustelle besucht, zu der Zeit als das große Tor eingebaut wurde. Man ist leider nicht dichter als ca.75m herangekommen.
Wenn man vor den 11m hohen Seitentoren die kleinen LKW und die sich darüber erhebenden Kuppel gesehen hatte…
Echt der Hammer.
Hab dann mal den Grundriss der Halle auf den Stadtplan eingezeichnet…
Da regnet es dann in ganzen Straßenzügen nicht mehr :)
Leotronik meint
Konzept verkaufen und gut. In China oder Anderswo könnte daraus was werden.
Leser meint
„Konzept verkaufen“ oder mit einem großen (am besten deutschen) Autohersteller zusammenarbeiten. Denn in dem Sonoprojekt stecken zu viele wichtige und gute Ideen um sie einfach untergehen zu lassen.. von München aus ist es nicht weit bis zu einigen interessanten Autoherstellern.
Uwet meint
was willste denn verkaufen?
Sono Motors hat lächerliche 6 Patente eingetragen, unter anderem auch das Moos, und das ist nun wahrlich nichts neues. Alles andere haben Sie sich zusammengesucht von BMW usw.
Die Solarpanels machen nur im heissesten Sommer Sinn, wenn das Auto in der prallen Sonne steht, und nur dann das gibt sono Motors ja zu bekommt man die maximal 35km. Im winter sehe ich eher 5 max 10 kilometer am Tag.
Ich sehe hier kein Auto, auf das die Welt wartet.
Leotronik meint
Zum Konzept gehört das fast fertige Auto und ein bestehender Stamm von zumindest Interessenten oder sogar fast Käufern. Wenn man es geschickt anstellt kann der Investor ganz leicht ein Ausweichauto an die Sono Gemeinde verkaufen.
eBiker meint
Richtig – das wird immer gerne überlesen. Die Leute lesen immer nur 34 km – ja spitze. Was sie nicht lesen ist das berühmte „bis zu“. Und auch die 5800 km im Jahr sind ebenfalls „bis zu“. Also wenn das Auto das ganze Jahr optimal in der Sonne parkt. Wenn man dann vorrechnet, dass das gar nicht geht wird einem erklärt, dass die PV von Sono viel effektiver ist als alles was aktuell auf dem Markt ist. Und auch hier überlesen sie ein ganz wichtiges Wort: „soll“. Den fertig entwickelt sind die Zellen noch nicht.
Also ich sehe hier auch nichts was man verkaufen könnte. EAuto – gibt es, bidirektionales Laden gibt es und sogar PV auf dem Auto kann man aktuell kaufen.
Leser meint
Das interessante an dem Sion ist vor allem die sich sinnvoll ergänzenden, alltagspraktische Kombination all dieser auch neuartigen Ausstattungsmerkmale.
Bei anderen Autos kommen diese Ausstattungen mitunter lose vor aber scheinen nicht so ein nachhaltig-durchdachtes Gesamtpaket zu ergeben.
Zumindest kann man das den Leuten von Sion zu gute halten, dass sie mit ihrem Projekt richtig visionär vorgedacht haben. Ich glaube auch dass sich die Autowelt weiter in Richtung der Sono-Ansätze entwickeln wird..
Es ist nun aber mal auch nicht ganz einfach aus dem Stand so ein Massenauto herzustellen ohne eine erfahrene, professionelle Unterstützung – auch wenn die Idee ansich weiterhin gut sind..
nilsbär meint
30 Millionen Euro innerhalb eines Monats einzusammeln, ist beachtlich. Das Crowdfunding zu verlängern finde ich auch ok. Die 50 Millionen werden wohl erreicht werden. Aber wozu? Ein konkurrenzfähiges Serien-E-Auto zu entwickeln, erfordert Milliarden an Investitionen, wie man an Tesla, VW und den chinesischen Startups sieht. Sono sollte umdenken: Möglich erscheint mir ein feines E-Auto, in kleinen Stückzahlen, in Handarbeit hergestellt, teuer, aber von den Fans geliebt. Das könnte auch durchaus Impulse an die etablierten Autobauer geben.
Aber in das Haifischbecken der großen Massenhersteller zu springen ist Selbstmord.
JoSa meint
Wenn ich das richtig mitbekommen hab, benötigen sie die 50 Millionen, um einen Kredit über 200 Millionen zu bekommen.
Swissli meint
Hätten sie ihr Ziel um 5% verpasst, hätte ich noch etwas Verständnis für eine Verlängerung.
Aber Jungs, ihr habt das Ziel um 36% verpasst. Ziel klar nicht erreicht!
Und sorry liebe Gründer. Wenn ihr sowas wie unten rauslässt, ist das für mich eher ein Zeichen, dass ihr als Unternehmer unfähig seid. Klar, auch Musk kann keine schnelle Profite vorweisen. Und was soll die Dauerausrede Nachhaltigkeit?! Elon Musk kann auch keine kurzfristigen Profite vorweisen und ist trotzdem mit agressivem Wachstum und Nachhaltigkeit unterwegs. Ein Unternehmen ist u.a. nachhaltig, wenn es langfristig Profite abwirft und so das Fortbestehen des Unternehmens/Arbeitsplätze sichert. Es ist nicht nachhaltig, wenn es Pleite geht, weil Produkt zu schlecht/nicht marktfähig ist, oder Management unfähig ist.
PS: ist der Spendenzähler und die Community Abstimmung eigentlich juristisch unabhängig begleitet?
„Wir haben in den letzten Monaten immer wieder feststellen müssen, dass unsere Ziele in völligem Widerspruch zu denen klassischer Finanzinvestoren stehen“, so Laurin Hahn, CEO und Mitgründer von Sono Motors, Anfang Dezember. „Aggressives Wachstum und schnelle Profite lassen sich kaum mit einem nachhaltigen Unternehmens- und Fahrzeugkonzept vereinbaren, das den Zugang zu bezahlbarer und klimafreundlicher Elektromobilität in der Breite ermöglichen soll.“
JoSa meint
Mit wieviel Milliarden ist Elon in die Elektromobilität eingestiegen. Und wenn er nachhaltig wär, hätte er auch keine Umweltverschmutzungsrechte verkauft.
Was ihr hier loslässt, ist echt Schämenswert.
Gunnar meint
Das Fahrzeug wurde mittlerweile um zwei Jahre verschoben, aber die Specs nicht entsprechend angepasst.
Ein BEV in zwei Jahren mit 250 km Reichweite für min. 25000 Euro ist dann nicht mehr zeitgemäß und wird ein Ladenhüter sein.
Gunnar meint
Und was machen sie dann mit den lächerlichen 50 Millionen? Definitiv nicht die Serienfertigung finanzieren. Ist das eigentlich den Unterstützern klar, da da noch ein höherer dreistelliger Millionenbetrag zusätzlich notwendig ist?
Swissli meint
Damit können sie sicher ein weiteres Jahr in ihrer Wohlfühl-Nachhaltigkeits-Oase verbringen…
Michael meint
Eine gute Idee die leider viel zu lange Zeit brauchte um realisiert zu werden. Das Auto ist bei Verkauf längst überholt und dann auch zu teuer. Jetzt würde es noch gehen aber mit Produktionsstart 2022 ist es verbranntes Geld.
Zu langsam für die heutige Zeit. Schade.
Gunarr meint
Schön, dass schon so viel Geld zusammen gekommen ist. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, muss Sono nochmal 200 Mio. einsammeln, bevor sie die Produktion tatsächlich starten können. Spätestens dann muss man sich auf professionelle Investoren einlassen und die eigenen Werte hintanstellen.
Swissli meint
Die Gründer hätten besser ein NGO (Nachhaltigkeitfürwasauchimmer) auf die Beine gestellt. Ein ausgeprägtes Unternehmer-Gen haben sie anscheinend nicht, wenn sie sich aus „ethischen“ Gründen professionellen Investoren verweigern, und dafür lieber die Pleite vorziehen. Pleite ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit, in allen Belangen.
JoSa meint
Manche finden das Wort Geil besser als Gier.
Swissli meint
Mir scheint, die Gründer betrachten Investoren als eine Art Feind, statt „Ernährer“.
Die sind einfach zu jung. Es fehlt an Berufs- und Lebenserfahrung. Auch wenn sie unerwartet doch noch zu ihrem Geld kommen sollten, wird das nichts mehr mit Sono Motors.