Honda verkauft die neue Generation des Kleinwagens Jazz in Europa exklusiv mit Hybridantrieb. Zu erkennen ist das Modell an dem „e:HEV“-Schriftzug. Das für den Jazz entwickelte Hybridsystem besteht aus zwei kompakten Elektromotoren, einem 1,5-Liter DOHC i-VTEC Benzinmotor, einer Lithium-Ionen-Batterie und einem Direktantrieb mit intelligenter Steuereinheit.
Mit einer Leistung von 109 PS (80 kW) beschleunigt der neue Jazz Hybrid in 9,4 Sekunden von null auf 100 km/h, maximal sind 175 km/h möglich. Den Kraftstoffverbrauch gibt Honda in der Einstiegsvariante mit 3,6 l/100 km bei CO2-Emissionen von 82 g/km gemäß NEFZ-Norm an. Der Jazz Crosstar mit Crossover-Optik kommt auf 3,9 l/100 km und 89 g/km.
Der Jazz e:HEV kann mit drei verschiedene Antriebsmodi fahren. Ist der Elektroantrieb („EV Drive“) gewählt, bewegt der mit Energie aus der Lithium-Ionen-Batterie versorgte Elektromotor das Fahrzeug – über wie viele Kilometer maximal, ist noch nicht bekannt. Im Hybridantrieb („Hybrid Drive“) treibt der Benzinmotor den zweiten Elektromotor an, der als Generator arbeitet und Energie für den elektrischen Antriebsmotor erzeugt. Im Motorantrieb („Engine Drive“) ist der Benzinmotor über eine Überbrückungskupplung direkt mit den Rädern verbunden.
In den meisten innerstädtischen Fahrsituationen wechselt der Jazz e:HEV laut Honda automatisch zwischen Elektro- und Hybridantrieb. Bei hohen Geschwindigkeiten übernimmt auch der Verbrennungsmotor die Antriebsarbeit, bei Bedarf liefert der E-Antriebsmotor einen „Boost“ für zusätzliches Drehmoment. Im Hybrid-Modus kann überschüssige Leistung des Benzinmotors für das Aufladen der Batterie über den Generator genutzt werden. Beim Verzögern des Fahrzeugs lädt der E-Antrieb die Batterie mit rekuperierter Energie auf.
Das Kofferraumvolumen des Jazz e:HEV beträgt 298 Liter und lässt sich durch Umklappen der Rücksitze auf 1203 Liter steigern. Die „Magic Seats“ lassen sich bei Bedarf versenken und hochklappen. Über den LCD-Touchscreen des Jazz e:HEV oder per Sprachsteuerung können vernetzte Infotainment-Dienste aktiviert werden, einschließlich Informationen zu Wetter und Parkplätzen, Musik, Navigation, Ortungs- sowie Telefondienste. Zusätzlich zu den integrierten Apps können über Android Auto und Apple CarPlay Smartphone-Inhalte eingebunden werden. Die Verbindung erfolgt entweder kabellos oder über USB. Zudem lässt sich erstmals ein WLAN-Hotspot im Jazz einrichten.
Eine neue hochauflösende Weitwinkelkamera an der Front mit erweitertem Sichtfeld schafft im Jazz e:HEV die Voraussetzungen für diverse Sicherheitsfunktionen und Fahrassistenzsysteme. So erkennt das Kollisionswarnsystem mit aktivem Bremseingriff Fußgänger und Radfahrer jetzt bei Tag und Nacht und bremst auch bei entgegenkommenden oder einbiegenden Fahrzeugen automatisch ab. Eine adaptive Geschwindigkeitsregelung und ein aktiver Spurhalteassistent gehören ebenfalls zum Serienumfang.
Die Markteinführung des Honda Jazz e:HEV ist für Sommer 2020 geplant. Die Preise beginnen bei 22.000 Euro für den neuen Jazz und bei 26.250 Euro für den neuen Jazz Crosstar.
Wessi meint
Kaum 23 Jahre nach Präsentation des Prius im Spätherbst 1997 schaffen es OEM-Hersteller wie Honda (und viele andere) diese vormals belächelte und verhöhnte Technologie unter politischem – und nicht zuletzt wirtschaftlichem – Druck als „Innovation“ anbzubieten….
zu Mondpreisen
Aus Sicht eines BEV Fans ein echter Hohn und vor allem Panik – too late
einfach mal googlen „zusammenarbeit honda toyota“ und sich ein Bild davon machen, wer plötzlich mit wem und in welchen Feldern „gemeinsame Sache“ gemacht wird
Michael meint
Dann recherchiere mal, seit wann Honda Hybridantriebe produziert. Meinen ersten Honda Hybrid hatte ich 2004.
Ludwig Kastor meint
Wow, 82g nach NEFZ. Ist aber schlecht für einen Kleinwagen und er ist ja noch ein Hybrid…
Wie wollen die Autohersteller nur die neuen Vorgaben der EU einhalten, wenn sogar so ein Auto noch so viel ausstößt…
Karl Gruber meint
…..ist vieleicht schon vom P… abgekupfert. Ich fahre seit 2006 den 2er prius, weit unter 5 liter, benzin tanken, keine servicekosten, kein rost…. mein 1. japs ???? alles bestens. bitte nicht Koffern, wenn keine Ahnung. Ihr werdet über diese VOLLHYBRID TECHNIK noch mehr erfahren, bin ganz überzeugt, ist mittelfristig die beste Lösung
Mike meint
Sicher kein schlechtes Auto, aber 22.000 EUR finde ich für einen Kleinwagenvan schon ambitioniert.
Andreas meint
Ein Witz: Der Text ist von Honda und Honda selbst weiss noch nichts über Batteriegröße oder deren elektrischer Reichweite?
Dafür gibt es bei einem BEV aber die supertollen Informationen über „Magic seats“.
Was für eine Veräppelung. Entweder ein reiner Compliance car oder die Marketing-Leute haben von Akkus keinerlei Ahnung.
Oder beides.
Flo meint
Es geht hier um ein (nicht Plugin) Hybrid Fahrzeug, kein BEV und kein PHEV. Interessant wäre natürlich die rein elektrische Reichweite, falls er sowas hat, jedoch wird sich diese auf max. 5km belaufen.
Herbs meint
Ich frage mich, wo er den Saft für reines eFahren her bekommt, wenn nicht als Plugin…? 100m über Reku oder doch 5km über „Range Extender“ aka Motor…?
Flo meint
Ein mutiger Ansatz für einen Hybridantrieb, welcher sich hoffentlich auszahlt. Ich freue mich darauf den neuen Jazz zu testen. Durch die MagicSeats war bereits der Vorgänger ein kleines Raumwunder und perfekt für kleine Familien.
Ich bin gespannt wo der reale Spritverbrauch liegt und ob er mit den Prius & Ioniqs mithalten kann.
Simon meint
Die MagicSeats könne man auch in ein BEV einbauen.
Es gibt noch keinen bezahlbares Auto für 20-25.000€ in der Polo Klasse mit kleinen Akku.
Der Markt wäre da.
alupo meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
alupo meint
Dann versuche ich es mal so:
Ich halte im Jahr 2020 von Hybriden gar nichts mehr .
Das war 1997 als der Prius 1 herauskam noch absolut anders und auch in 2009, als ich mir einen Prius 3 kaufte war das aufgrund fehlender BEVs noch ein relativ sinnvoller Kauf.
Aber die Zeit geht weiter. Manche bekommen so etwas mit , andere nicht.
Andreas_Nün meint
5.000 Aufpreis für ein bisschen Hybridisierung. Auch nicht schlecht.
Daniel s meint
Hybride sind schlechte Verbrenner und schlechte Elektroautos. Da gibt es günstigere Angebote für nur Verbrenner oder für nur Elektroautos. .
Peter W meint
Ein Verbrauch von 3,6 bzw. 3,9 Liter nach NEFZ für einen Kleinwagen ist ein schlechter Witz. Wer so eine Krücke für 22.000 Euro kauft, dem ist nicht zu helfen. Unter 5 Liter wird der im Alltag kaum zu bewegen sein.
Kleinwagen mit teurer Hybridtechnik machen absolut keinen Sinn. Entweder BEV, oder ein einfacher Benziner der dann auch nur einen Liter mehr braucht.
Peter W meint
… sorry, falscher Platz …
Michael meint
Und sich dann bereits im Bereich der CO2-Strafe befindet. Oder was meinst Du, warum benzinbetriebene Kleinwagen wie Smart oder UP! verschwinden? Weil sie zu viel CO2-Ausstoß haben mit „dem Liter mehr“