Mercedes-Benz hat aus dem SUV EQC ein „Elektroauto der Extreme“ gemacht: Der Technologieträger EQC 4×4² soll Grenzen ausloten und zeigen, dass die Elektrifizierung bei der Marke weiter reicht als reguläre Straßen.
„Unser Anspruch ist es, zeitgenössischen Luxus, Nachhaltigkeit und Emotionalität in Einklang zu bringen. Der EQC 4×4² zeigt, wieviel Spaß nachhaltige Mobilität machen kann. Hier treffen elektromobile Hightech und faszinierendes Kundenerlebnis dank MBUX und Over-the-Air-Updates auf die Bergwelt. Kurz gesagt: Elektrischer, progressiver Luxus goes offroad“, so der Chef der Daimler-Konzernforschung Markus Schäfer. „Die erlebbare Studie zeigt hautnah, dass wir bei Mercedes-Benz neben Leidenschaft für Elektromobilität auch einen klaren Führungsanspruch in dem Bereich haben und dass wir diese zukünftig noch emotionaler gestalten.“
Mit 293 Millimetern steht der EQC 4×4² mehr als doppelt so hoch wie ein Serien-EQC über dem Boden (140 mm). Selbst die Geländewagen-Ikone G-Klasse liegt 58 Millimeter tiefer. Die Wattiefe steigt um 15 Zentimeter auf 40 Zentimeter. Die große Bodenfreiheit wird durch den Umbau auf Portalachsen möglich: Im Unterschied zu konventionellen Achsen befinden sich die Mitten der Räder dort nicht auf Höhe der Achsmitte, sondern liegen durch die Portalgetriebe an den Achsköpfen wesentlich weiter unten. Das 4×4²-Fahrwerk ist dabei an die gleichen Aufnahmepunkte der Karosserie angebunden wie das Serien-Fahrwerk.
Die Böschungswinkel betragen beim EQC 4×4² vorne 31,8 Grad und hinten 33 Grad. Zum Vergleich: Eine konventionelle G-Klasse erreicht einen Böschungswinkel von 28 Grad. Die neu programmierten Offroad-Fahrprogramme nutzen „die hoch performante Logik der aktuellen GLC Modelle“, erklären die Entwickler. Diese ermögliche zum Beispiel einen verbesserten Drehmomentverlauf beim Anfahren auf losem Untergrund mit gezieltem Bremseneingriff. In Kombination mit den Reifen im Format 285/50 R 20 ergebe sich hohe Trittsicherheit im Gelände. Den bulligen optischen Auftritt vervollständigen eine dunkelgraue, matte Folierung und schwarze Kotflügelverbreiterungen.
Als weiteres Highlight des EQC 4×4² nennt Mercedes das Sounderlebnis. Die akustische Inszenierung umfasst Klänge, die dem Fahrer Rückmeldung geben bei Systembereitschaft und Abstellen des Fahrzeugs, sowie einen interaktiven, „emotionalisierenden“ Fahrsound. Dieser wird von verschiedenen Parametern wie Stellung des Fahrpedals, Geschwindigkeit oder Rekuperation beeinflusst. Die Klänge werden auf dem Verstärker des Soundsystems in Echtzeit berechnet und von den Lautsprechern im Innenraum wiedergegeben.
Im Serien-EQC geben Lautsprecher in den Stoßfängern das gesetzlich vorgeschriebene Außengeräusch (Acoustic Vehicle Alert System; AVAS) wieder. Der EQC 4×4² hat ein eigens komponiertes, „kraftvolleres“ AVAS und verwendet als Außen-Lautsprecher dafür die Frontscheinwerfer. „Denn die Soundexperten von Mercedes-Benz haben den vorhandenen Bauraum in den Gehäusen der Scheinwerfer kreativ genutzt – der ‚Lautwerfer‘ war geboren“, heißt es dazu.
Wie sich die Modifikationen des EQC 4×4² auf dessen Antriebsleistung auswirken, hat Mercedes nicht verraten. Die reguläre Version leistet 300 kW (408 PS) und schafft mit ihrer 89-kWh-Batterie gemäß WLTP-Norm 390 Kilometer mit einer Ladung. Der EQC 4×4² ist das dritte Modell der 4×4²-Familie von Mercedes-Benz. Der G 500 4×4² wurde ab September 2015 in Serie gebaut, der 2017 vorgestellte E 400 All-Terrain 4×4² blieb dagegen eine Studie. Das jetzt präsentierte elektrische 4×4²-Modell bezeichnet Mercedes aktuell als Einzelstück.
Yoyo meint
EQC 4 x 4 hoch 2 im Quadat zur Quersumme und blablabla…
Diese Potenzprothese von Mercedes ist eine Antwort auf ein nie gestellte Frage.
Meine Meinung!
Kompressor meint
“ Der Chef der Daimler-Konzernforschung Markus Schäfer. „Die erlebbare Studie zeigt hautnah, dass wir bei Mercedes-Benz neben Leidenschaft für Elektromobilität auch einen klaren Führungsanspruch in dem Bereich haben und dass wir diese zukünftig noch emotionaler gestalten.“
Leidenschaft und auch einen klaren Führungsanspruch in der Elektromobilität ?
Bis heute bietet Daimler kein Elektro Pkw an , der von Anfang an als Elektro Pkw konzipiert wurde !
Der Chef der Daimler-Konzernforschung macht sich mit seiner Aussage lächerlich.
Optimist meint
Naja im Grunde genommen steht es ja schon auf dem Kennzeichen „KO“!
Swissli meint
Steht ja, dass das ein Einzelstück ist. So wie es Showcars an Messen gibt.
Da Mercedes dem BEV Markt hinterrennt, suchen sie halt anderweitig etwas Aufmerksamkeit.
alupo meint
Wofür braucht ein BEV so einen rießigen Grill?
So schlecht kann man einen eMotor oder die Leistungselektronik doch gar nicht machen?
Sorry, aber das verstehe ich nur, wenn man das Ziel verfolgt, einen mögluchst schlechten cw Wert zu erzielen um den Stromverbrauch zu erhöhen. Verkehrte Welt…
Thomas meint
Selbst als Studie plump und langweilig. 4 Portalachsen wahrscheinlich von ORC und ein paar Werkstudenten durften mal ein paar MIDI Dateien ins mbux laden. Nicht mal ein paar Sperrdifferentiale eingebaut/simuliert oder ein paar Kompressoren für die automatische Reifendruckregulierung aus dem Altteileregal genommen.
IchAuchMal meint
is schon strange ..
Wenn T***a einen Cybertruck-Pickup präsentiert jubelt die Welt .. und den Unsinn produzieren sie tatsächlich und die Welt kauft als ob man sich damit den direkten Zugang zum den Himmel sichern könne.
Die Augen der Fans werden feucht, die Hände schwitzig .. und die Foren toben ob des jahrzehntelangen Vorsprungs.
Wenn Mercedes eine Off-road-Studie macht geht das Hating los .. nur eine Studie ..
.. so ist das mit der vernunftbasierenden Entscheidung der Foren-Götter.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
‚Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe.“ Der Klassenprimus der E-Mobilität kann sich meiner Meinung nach etwas mehr erlauben, als der Versetzungsgefährdete. So ungerecht ist die Welt.
IchAuchMal meint
wobei das keine sachliche Feststellung sondern eine höchst subjektive Einstellung ist.
In beiden Richtung.
Ich sehe in Tesla keine Klassenprimus und mercedes nicht als versetzungsgefährdet.
Bitte etwas gemäßigter.
Im vorliegenden Fall stufe ich es sogar umgekehrt ein:
Tesla baut in Massen demnächst absoluten Blödsinn (ich beziehe mich jetzt auf den Cybertruck) während Mercedes nur eine Studie präsentiert, deren Bedeutung für die BEV-Entwicklung beschränkt ist. Es ist aber nur eine harmlose Studie.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„‚Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe.“
Stimmt, das ist wie im „echten“ Leben. Wenn der Hans ein Brötchen klaut schreit keiner danach, aber wenn der Ali eins klaut, dann sind die Ausländer alle schuld und man soll bloß keinen mehr reinlassen. Das hier einige in einer mächtig kleinkarierten Welt leben, zeigen sie immer wieder aufs Neue.
Jörg2 meint
@Ich….
Wenn ein Autohersteller ein (total hässliches) Auto vorstellt, welches in seiner Konstruktion das Innere nach Außen kehrt, dann ist das schon ein starkes Stück und jede Beachtung wert. So meine sehr persönliche Meinung.
Wenn ein anderer Autohersteller eine bekannte Karosse höher legt und da etwas entsteht, was nicht weit weg ist von der Leistungsfähigkeit eines mittelguten Tuners, dann ist das eine völlig andere Geschichte und eher peinlich. (Wieder nur meine persönliche Meinung.)
IchAuchMal meint
Wenn man eine Portalachse in einen pkw integriert ist das eine konsequente Integration von Offroad-Elementen in die Entwicklung. Ein neuer Ansatz. Ob das Massenstandard wird ist fraglich.
Das ist erheblich evolutionärer als kantige Karosserien aus rostfreiem Stahl. Alles schon mal dagewesen. Einfach albern.
Noch alberner ist die kultige Verehrung solcher Spielereien.
Jörg2 meint
Da hat halt so jeder seine Meinung.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Einfach albern“, sagten die konventionellen Verbrennerhersteller jahrelang über ein kleines, agiles Unternehmen, dass Autos mit Batterien aus Notebooks ausstattete …
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Wenn ein Autohersteller ein (total hässliches) Auto vorstellt, welches in seiner Konstruktion das Innere nach Außen kehrt, dann ist das schon ein starkes Stück und jede Beachtung wert. “
Einen VW-Kübel bzw. Panzerspähwagen neu aufzulegen ist also ein starkes Stück an Beachtung wert?
Jörg2 meint
@Only…
Die Idee zu haben, gegen alle Geflogenheiten, die Statik der Karosserie in die Außenhaut zu legen (und das nicht nur als Showcar-Einzelstück oder auf Grund besonderer Fahrzeuganforderungen) um damit in Serie und in Konkurrenz auf einem besetzten Markt zu gehen – ja, starkes Stück! Beachtenswert!
Der Kübel und die Panzerspähwagen der Wehrmacht waren übrigends stinknormal konstruiert. Mit Exoskelett war da nichts.
Michael meint
Ganz einfach: Am Thema Zukunft vorbei zu 100 %
Vincent meint
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Reden hier davon dass Daimler mit solch einem Fahrzeug nicht den Anschluss zur Elektrisierung schaffen wird. Dabei ist das nicht Mal das Ziel aber genau das tun sie eben damit auch. Das Auto wird genauso rar und selten gebaut werden wie das E Klasse T Modell und nein, das habe ich hier in Berlin noch nie von iwelchen Muttern Rum fahren sehen.
Das Auto hat genau eine Zielgruppe und dafür ist es genial und zeigt so indirekt auch den Vorteil von E Autos. Direkter Dreh moment auf Portalachsen und 20+cm Bodenfreiheit. Einfach genialer Margen Streich von Daimler, und ja, genau so sichert man deutsche Arbeitsplätze. Echt peinlich manche Kommentare hier…
caber meint
mit „Scheinwerferlautsprechern“ holt man TESLA nicht ein. Erfreut ist nur die „Tunerscene“.
Jürgen W. meint
Seltsame Formel ist das. Wahrscheinlich eine Geheimformel von Mercedes.
Dekadenz + Ignoranz = Nachhaltigkeit
THeRacer meint
… prä- oder postpubertäre Attitüden? Welch wundersame Stilblüte aus der einzigen Knospe eines alten Baumes, und dann nur für den Sandkasten – schade !
ExExperte meint
Der Cybertruck wird in den Kommentaren bejubelt, aber wenn so ein Monster von Daimler kommt…
Verkehrte Welt!
Bern Hard meint
Der Vergleich hinkt, der Cybertruck ist ein Pickup, kein SUV.
ExExperte meint
Gut dass sie es sagen, ein Pickup ist noch schlimmer, weil weniger Platz.
Max meint
So ist es. Da wird jede Gelegenheit ergriffen, auf die heimische Autoindustrie einzuschlagen. Das selbe Modell (was ja nur ein Einzelstück ist, ein Gag, da durften sich ein paar Entwickler austoben) von Tesla oder einem koreanischen Hersteller und der Tenor wäre „schaut mal, was alles elektrisch geht, da sieht man mal wieder, wie weit unsere OEMs hintendran sind“ :)
caber meint
Ein Auto das die Welt nicht braucht
Egon Meier meint
wie der cybertruck
E.OFF meint
Nun die Mercedes X Klasse wird ja wieder eingestellt weil erfolglos, der Runde Pickup als Verpenner, vielleicht sollten sie mal ein eFahrzeug draus machen…
Wäre auf alle Fälle besser wie der Schwachsinn da oben…
Mercedes feiert sich mal wieder selbst, das können die am besten…
Tesla wird mit den Cybertuck auf jeden fall mehr erfolg haben…
Jörg2 meint
Das ist nur die Werbekampagne für das 1:10 RC-Modell für Weihnachten.
Priusfahrer meint
.. Die Klänge werden auf dem Verstärker des Soundsystems in Echtzeit berechnet und von den Lautsprechern im Innenraum wiedergegeben.
Hä?
Für welche Altersgruppe ist dieses Modell konzipiert?
Bin ich hier bei Mercedes oder bei „Toys r us“?
Anti-Brumm meint
Würde sowas auch gern haben, aber nur wenn man Motorengeräusche aus Mario Kart oder Diddy Kong Racing laden kann.
:-)
McGybrush meint
Es sollten ab 01.01.2030 keine Autos mehr unter 2.8t Eigengewicht, keine unter 2.40m breite und keine und 5,50m länge mehr zugelassen werden dürfen. Nur so bekommen wir wieder Platz in den Innenstädten.
TwizyundZoefahrer meint
Extreme steht wohl für die extrem kurze Reichweite. Naja, für die Großstadt Cowboys wird’s reichen. Bei mir fährt auch jedem Morgen so ein Exemplar zum Bäcker. Hat zwei rießige Ersatzreifen auf dem Land Rover Dach verzurrt. Das Auto hat noch nie eine unbefestigte Straße gesehen. Ich schätze die Blondine auf 45 kg die den fährt. Alles extrem cool und nachhaltig.
Eugen meint
Mich wundert, dass BMW so viel besser dasteht als Daimler, fahren nicht beide eine ähnliche Strategie, überwiegend PHEV?
Peter W meint
Ich denke BMW hat da einen Vorsprung mit der i3 Erfahrung. Daimler hat und kann nichts.
Howbie meint
Sieht zwar alles lustig aus, aber die Kundschaft wäre glücklicher, wenn Daimler überhaupt mal den EQC zu ordentlichen Stückzahlen auf die Straße bringen würde und mal ein Fahrzeug in etwas günstigerer Preisklasse gleich mit.
Aber nein, da werden wieder Exoten und Paradiesvogelvehikel vorgestellt…
Da sollte man als Politik besser diesen kriminellen Kuhhandel mit den CO2 Papieren verbieten, dann würde auch Daimler endlich aus den Puschen kommen.
Aber so muss erstmal die Pension für Zetsche reingewirtschaftet werden und gleichzeitig noch ein paar Tausend Mitarbeiter rausgeschmissen werden, dass man sich diesen Firrlefanz leisten kann…
Ein hoch auf die deutsche Autobranche.
Da bleib ich bei meinem Koreaner
Franz Mueller meint
Daimler meint es einfach nicht ernst. Hoffe die EU verschärft nochmal die CO² Ziele. Daimler würde ich aber fast schon abschreiben, hoffentlich kann Geely da noch was retten.
Max meint
Und das macht man woran fest? Das hier vorgestellte Fahrzeug ist doch nur ein Marketing Gag, ein Einzelstück. Da haben sich halt ein paar Entwickler austoben dürfen.
Stocki meint
Angesichts der homöopathischen Dosen an BEV, die Daimler verkauft, ist diese Studie/Ankündigung/Was auch immer, nur ein weiterer „Witz mit Anlauf“ und beweist eindrücklich, daß sie auf eine Transformation zu nachhaltiger Mobilität ganz laut pfeifen. Schade um die vielen Arbeitsplätze, macht nur weiter so…
150kW meint
Da hat Mercedes doch tatsächlich mal auf die Hater gehört und die oft bemängelte Bodenfreiheit massiv erhöht :)
Peter W meint
Arnold hat schon einen bestellt.
Super Bäbbe!
BR meint
Schaut das gruselig aus. Welche Designer hat Daimler denn da ans Werk gelassen. Ganz abgesehen davon daß das Auto komplett, total, ganz überflüssig ist.
Beweist daß Daimler nie und nimmer ohne gesetzlichen Druck ans Klima denken wird.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Super Auto, habe ihn sofort bestellt bzw. als „1st äshole“ reservieren lassen. Wie anders soll ich ökologisch korrekt meinen 14-jährigen Sohn in die Schule fahren. Soll sich doch nicht blamieren, mein Großer.
Andreas_Nün meint
Hahaha, herrlich, gefällt mir!