Renault führt sein 2019 gestartetes Modell Arkana in diesem Jahr auch auf dem deutschen Markt ein. Neben einer Version des sportlichen Crossovers mit Mild-Hybrid-Antrieb bieten die Franzosen hierzulande ab diesem Monat den Vollhybrid E-Tech 145 zur Bestellung an.
Mit 4,57 Meter Länge ist der im südkoreanischen Busan gefertigte Arkana zwischen den Schwestermodellen Kadjar und Koleos angesiedelt. Der Radstand des Fünfsitzers übertrifft mit 2,72 Metern den des Koleos um 1,5 Zentimeter, dafür ist der Arkana mit 1,57 Meter Höhe zehn Zentimeter niedriger. Der Knie- und Fußraum im Fond zählen nach Angaben von Renault mit 21,1 beziehungsweise 30,5 Zentimetern zu den besten im Segment. Das Kofferraumvolumen beträgt regulär 513 Liter, im E-Tech 145 sind es aufgrund der zusätzlichen Elektrotechnik 480 Liter. Bei umgeklappter Rückbank entsteht in Kombination mit dem flexiblen Kofferraumboden eine ebene Ladefläche mit 1,87 Meter Länge.
Der Arkana E-Tech 145 soll einen um bis zu 40 Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch als ein reines Benzinmodell mit vergleichbarer Leistung ermöglichen. Das Antriebskonzept besteht aus einem 1,6-Liter-Benzinmotor mit 69 kW (94 PS), zwei Elektromotoren mit 15 kW (20 PS) und 36 kW (49 PS), einem Multi-Mode-Getriebe sowie einer Lithium-Ionen-Batterie mit 1,2 kWh Kapazität. Mit einer Systemleistung von 197 kW (145 PS) geht es in 10,6 Sekunden von null auf Hundert und weiter bis 172 km/h.
Der Hauptelektromotor ist beim vollhybriden Arkana ins Getriebe integriert, dient dem Antrieb und wechselt die Fahrstufen. Die schwächere E-Maschine dient als Startergenerator und sorgt für die ruckfreie Verbindung mit dem Verbrennungsmotor während der Fahrt. Herzstück des E-Tech 145 ist das kupplungslose Multi-Mode-Getriebe: Es verfügt über zwei Fahrstufen für den elektrischen Antrieb und vier Fahrstufen für den Verbrennungsmotor. Die Gangwechsel erfolgen automatisch. Inklusive Leerlauf erlaubt das System insgesamt 15 Fahrstufen- und Antriebskombinationen.
Je nach Energiebedarf, Leistungsabgabe, Ladestand der Fahrbatterie und dem aktivierten Fahrprogramm erlaubt der Antrieb den Betrieb im vollelektrischen Modus sowie im seriellen und parallelen Hybridmodus. Beim seriellen Hybrid treibt der Verbrennungsmotor den Generator an, der wiederum den elektrischen Fahrmotor mit Energie versorgt und die Batterie lädt. Letzteres ist beispielsweise bei geringem Ladestand der Fall. Im Parallelhybridbetrieb wirken die E-Motoren und der Verbrennungsmotor zugleich auf den Antriebsstrang, etwa beim starken Beschleunigen.
Unabhängig vom Fahrprogramm startet der Arkana E-Tech 145 immer im Elektromodus. Ähnlich wie beim rein elektrischen Renault ZOE ermöglicht das Hybridmodell sogenanntes Ein-Pedal-Fahren: Statt die Bremse zu betätigen, genügt im „B-Modus“ in den meisten Fällen die Rekuperationsverzögerung. Da hierbei Strom in die Batterie eingespeist wird, wirkt sich dies auch auf die Reichweite aus. Der Verbrauch wird nach WLTP-Norm mit kombiniert 4,0 l/100 km angegeben, die CO2-Emissionen mit 112 g/km.
Weitere besonders erwähnenswerte Merkmale des Arkana sind laut dem Renault-Marketing ein umfangreiches Fahrerassistenzpaket und modernes On-Board-Infotainment mit dem vernetzten Multimediasystem Easy Link ab Werk. Die Preise für den Arkana beginnen hierzulande bei 27.850 Euro. Die Vollhybrid-Variante kostet mindestens 32.500 Euro.
Mark meint
Ich fahre seit über 30 Jahren die Marke Ford, ein Ford Escord XR3i und danach einen Ford Focus CC und war stets sehr zufrieden. Keine Reparaturen ausser den üblichen Verschleiss.
Doch seit 2010 baut Ford keine Autos mehr die für mich in Frage kämen. Also musste ich mich nun umorientieren.
Ich habe mich lange nach einem adequaten Ersatz umgeschaut und bin nun auf den Renault Arkana RS Line E-TECH 145 gestossen. Was mich schlussendlich überzeugt hat, war das sehr gute Preisleistungsverhältnis, CHF 36.400.00 inkl. Bose Anlage, zweifarben Metaliclakieruing in Valenzia Orange und eine 6-Jahres Garantieverlängerung.
Also, habe ich ihn nun bestellt. Das Auto ist nun tatsächlich kein Rennwagen, aber da ich in der Schweiz lebe und auf der Autobahn nur 120 km/h erlaubt sind, ist er sicher für den Alltag mehr als geeignet.
Den Berichten zufolge ist bereits jetzt schon ein sehr grosses Intersse und Bestellvolumen an diesem Fahrzeiûg vorhanden. Im Oktober bekomme ich ihn und werde dann hier über meine Erfahrungen berichten. Ich bin schon sehr gespannt und hoffe das ich nicht enttäuscht werde.
M. meint
Ein SUV-Coupe mit „… der Verbrauch wird nach WLTP-Norm mit kombiniert 4,0 l/100 km angegeben, die CO2-Emissionen mit 112 g/km.“
In der Realität sind das dann doch 7 Liter.
Ehrlich, das Ding braucht auch niemand.
Peter meint
Hallo M.
das kommt immer auf das Fahrverhalten an, gibst du mehr Stoff, dann steigt natürlich der Verbrauch. Das war schon immer und bei allen Antriebsarten so. Und ob man es nun braucht oder nicht, es ist immerhin ein sehr edles, erschwingliches Fahrzeug und eine gute Alternative zum Vollelektrischen Fahrzeug, wo du nach 8-10 Jahren, entweder ein neues Auto, oder neue Batterien brauchst.
kritGeist meint
Bisher gibt es keine einzige Untersuchung, die eine E-Wagen nach 8-10 verschrottet. Siehe dazu Hyundai (allein auf die Batterie 10J.), Tesla, Toyota, usw. Und wenn eine Batterie vielleicht nach 8-10 J. schwächer wird, wird diese nicht komplett verschrottet, wie Sie das andeuten, sondern werden nur einzelne Zellen getauscht. Den Unterschied müssten Sie aus den bisherigen Infos hier der Seite kennen?!
Und warum sollte ein Auto nach 10J. auseinander fallen? Ich hatte bisher kein Auto, dass nach 10 J. schrottreif war, warum sollte es bei E-Autos anders sein? Fahre seit 11 J. ein Hyundai, bisher macht diese keine Anstalten einfach kaputt zu gehen!
MarkHutter meint
Hallo M.
Ich begreife nicht, wie man sich über Dinge so negativ äussern kann, wenn noch überhaupt keine Alltagserfahrungswerte von Verbrauchern bekannt sind. Die Verbrauchswerte des Arkana sind doch nur Richtwerte, die steigen oder fallen können, je nach Fahrstil, wie Peter schon anmerkte. Mein derzeitiges Auto verbraucht im Durchschnitt 6.0l/100km / pro Tankfüllung ca. 600km kombiniert Langstrecken und innerorts. Der Arkana soll 900km bringen, was hier eine Ersparnis bringt. Und weiss man denn schon was eine Ersatzbatzterie kosten wird in 8-10 Jahren.
Man kennt das Akku/Batterieproblem ja bereits von den Handy`s. Ist es neu, hält der Akku je nach Hersteller, bis zu einer Woche oder mehr bei Vollbelastung, je älter es wird, verkürzt sich die Betriebsdauer und bald kannst du es dann täglich an die Steckdose hängen.
Ganz ehrlich:
Ich möchte weder im Winter frieren, noch im Sommer schwitzen, wenn ich entscheiden müsste, mehr Kilometer fahren zu können, oder immer Ausschau nach der nächsten Ladestation zu halten. Von daher halte ich einen Hybriden als eine Topzwischenlösung.
Ich warte es nun ab, ich bekomme den Arkane ja im Oktober und ich freue mich auch schon. Sollten sich negative Erfahrungen ergeben, werde ich diese natürlich, wie auch die guten Erfahrungen hier mitteilen.
Na dann
G.Mark
Anti-Brumm meint
Oh, es werden doch noch Vollhybride gebaut, nice!
Die sind mir (als Übergangslösung) lieber und ehrlicher als die überteuerten PHEV-Schwindeleien.
EVrules meint
Ich selbst fahre seit Mitte Jan den Clio als Vollhybriden und wie bei allen elektrischen Antrieben, macht sich auch hier die Kälte bemerkbar. Bei Temperaturen um die 0°C liegt der Verbrauch bei ca. 5,5l/100km, nicht schön – ohne Frage.
Jedoch wird das Auto/der Antrieb sehr sparsam, wenn es über die 15°C hinausgeht, sodass ich letzte Woche (ca. 20°C), bei Tempo 110km/h auf der Autobahn (120km/h beschränkt) über 130km mit 3,9l/100km fahren konnte.
Ich sehe es auch als Übergang, jedoch nehme ich an, bis ein vergleichbar taugliches Auto (Größe, Masse, AHK, Ladeleistung, Reichweite) auf den Markt kommt, noch gute 5-8 Jahre vergehen.
kritGeist meint
Danke für die Erfahrungswerte, Daumen hoch.
Die Entwicklung zu den genannten Parametern dürfte schneller gehen, die Hyundai Ioniqs zeigen das ja bereits, egal ob E oder als Hybride.