Europa entwickelt sich laut einer Analyse des Chemnitz Automotive Institute (CATI) zum Top-Standort für die Elektroauto-Produktion, Deutschland nimmt dabei die Spitzenposition ein. Der Auswertung zufolge kam im vergangenen Fahr fast jeder dritte in Europa gebaute batterieelektrische Pkw aus einem deutschen Fertigungsstandort, in diesem Jahr soll es nahezu jeder zweite sein.
Der europäische E-Pkw-Zulassungsboom 2020 resultiere vor allem aus der Entwicklung des Kontinents zu einem Top-Produktionsstandort für diese Fahrzeuge, so das CATI. Die Fertigung von Elektro-Pkw habe sich 2020 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Deutsche Automobilhersteller sowie Automobilwerke in Deutschland spielten dabei zunehmend eine dominierende Rolle.
Mehr als 600.000 batterieelektrische Pkw (Battery Electric Vehicles, kurz BEV) wurden 2020 an europäischen Standorten produziert – ein Plus von rund 325.000 Fahrzeugen gegenüber 2019, berichten die Studienautoren. Mit circa 190.000 Fahrzeugen sei dabei nahezu ein Drittel der gesamten europäischen BEV-Produktion aus Deutschland gekommen; 2019 seien es lediglich 75.600 Fahrzeuge gewesen.
„Damit wurde Deutschland 2020 erstmals zum Top-Standort für die Fertigung von E-Pkw in Europa. Diese Entwicklung resultiert maßgeblich aus den Volumenzuwächsen an den VW-Standorten Zwickau und Dresden, der Porsche-Fabrik Stuttgart und dem Mercedes-Benz-Werk Bremen mit Modellen, die erst Ende 2019 beziehungsweise Ende 2020 angelaufen sind. Dazu zählen insbesondere ID.3 und ID.4, Taycan und EQA. Hervorzuheben ist ebenso, dass sich von den aktuell 25 europäischen BEV-Produktionsstandorten sieben in Deutschland befinden“, so Prof. Dr. Werner Olle und Dr. Daniel Plorin von CATI.
Neben Deutschland gehörten zudem Frankreich, die Slowakei, Großbritannien und Belgien zu den fünf europäischen Top-Produktionsländern von batterieelektrischen Pkw.
Europas größte Standorte im E-Fahrzeugbau waren 2020 der Auswertung nach das französische Renault-Werk in Flins, die deutschen VW-Werke Zwickau, Bratislava und die Gläserne Manufaktur Dresden, das Audi-Werk im belgischen Brüssel, das tschechische Hyundai-Werk in Nosovice, die Nissan-Fabrik im britischen Sunderland, das PSA-Werk im slowakischen Trnava, Porsche Stuttgart und BMW Leipzig. Damit befinden sich vier deutsche Standorte unter den Top 10.
Auch bei den Volumenanteilen der Automobilhersteller stellte das CATI für 2020 wesentliche Umgewichtungen fest. „Der VW-Konzern wird mit der Produktion von nahezu 230.000 batterieelektrischen Pkw über alle seine Marken hinweg erstmals Europameister und erreicht einen Anteil von 38 Prozent an der BEV-Produktion in Europa, gefolgt von Renault-Nissan mit 24 Prozent und dem PSA-Konzern mit zwölf Prozent. Bei den Einzelmarken übernimmt die Marke Volkswagen Pkw die Produktionsführerschaft mit deutlichem Abstand zur Marke Renault:“
Bezogen auf die BEV-Fahrzeugmodelle mit den höchsten Produktionszahlen führt in der CATI-Studie der Renault ZOE vor drei Modellen des VW-Konzerns (VW ID.3, Audi e-tron, VW e-Golf), dem Hyundai Kona E, dem Nissan LEAF und dem Peugeot e-208. Die Analysten verweisen darauf, dass die Reihenfolge im Produktions-Ranking nicht durchgängig identisch sei mit dem Ranking bei den Zulassungen in Europa, da einige Modelle insbesondere aus dem Premium-Bereich über hohe Exportanteile in außereuropäische Märkte verfügten. Dies sei besonders gravierend beim Porsche Taycan, der bei den Produktionszahlen noch vor dem BMW i3 und den Smart-Modellen liege. Während demnach 29.450 Taycan in Stuttgart produziert wurden, belaufen sich die Neuzulassungen in Europa auf 12.000 Fahrzeuge.
Deutschland baut Spitzenstellung aus
Im laufenden Jahr 2021 werden in Europa weitere deutliche Zuwächse bei der Produktion von batterieelektrischen Pkw eintreten, sagt das CATI voraus. Die Analysten erwarten einen Anstieg auf insgesamt nahezu eine Million BEV, davon etwa 40 Prozent aus Standorten in Deutschland. Diese Größenordnung von rund 400.000 Fahrzeugen könne in Abhängigkeit vom Anlauf des Tesla-Werkes in Grünheide noch übertroffen werden.
„Auf jeden Fall baut der Produktionsstandort Deutschland seine Spitzenstellung weiter aus“, so Olle und Plorin. Eine herausragende Rolle spiele dabei das Autoland Sachsen: Aus den E-Auto-Fabriken von VW in Zwickau und Dresden sowie von BMW in Leipzig kämen bereits 2020 insgesamt 140.000 batterieelektrische Pkw, fast drei Viertel der deutschen E-Pkw-Fertigung. Damit liege Sachsen im europäischen Standort-Ranking deutlich vor der nordfranzösischen Automobilregion Ile-de-France, unter anderem mit den Werken Flins (Renault) und Poissy (PSA). Für 2021 prognostiziert das CATI eine Verdoppelung der E-Produktion auf 280.000 Fahrzeuge, die vor allem aus dem weiteren Hochlauf des VW-Werkes Zwickau resultiert. Die Fabrik wachse in diesem Jahr zum größten Fertigungsstandort für Elektroautos in Europa.
Wasco meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Wasco meint
Sind andere Kommentare nicht themenfern?
Sebastian meint
Varta hat seine „V4Drive“ Batterie nun offiziell vorgestellt. Ladezeit unter 8 Min. Wie schon im März von denen genannt, wird diese Zelle an dt. Premium Kunden geliefert.
Jörg2 meint
Dieses Jahr eine Pilotanlage.
Massenproduktion noch unklar.
Wird nicht in der üblichen Traktionsbatterie eingesetzt, sondern soll in Hybridbatteriesystemen als Booster und sls Rekuperationsspeicher eingesetzt werden.
Von einer Lieferung, irgendwohin, ist VARTA leider noch weit entfernt.
MiguelS NL meint
@Sebastian : “Ladezeit unter 8 Min.“
Ladezeit 6 Minuten, für BEVs und Hybrids, Pilot (spätestens) bis Ende 2021, Produktion (spätestens) 2024.
Die Ladezeit (“to fully charged”) soll sogar nur 6 Minuten betragen :
“With our new 21700 cell, we are not directly competing with existing pure energy cells, such as those produced by CATL and LG,” Schein says.
The big difference with the well-known “energy cells”, as Schein calls them: Varta’s 21700 cell is said to be able to be fully charged in six minutes.”
Die Varta 21700 Zelle insbesondere für BEV gedacht :
For BEVs, he said, the cell is particularly suitable for new vehicle concepts in the premium and sports vehicle segments. “The small form factor brings advantages in the efficient use of space in the car and it offers more power to accelerate the car,” says Schein. “And if you need smaller batteries that can also be quickly recharged while driving, the car becomes lighter and thus needs less energy.”
Aber auch geeignet für Hybrid-Systeme :
“ While Schein mentions the high-voltage battery for powering electric cars as a possible application, he adds: “Ideally with an optimised range extender or with an optimised fuel cell.” The combination with the fuel cell makes particular sense for trucks, he says. It is also possible to use it in 48-volt hybrid systems, he says. “Our battery could accelerate the car to save CO2, as a so-called booster,” Schein said.
Produktion bis Ende des Jahres. Serienproduktion spätestens 2024, anvisiert sind 100 bis 200 Mio Zellen pro Jahr :
“The pilot line for the 21700 cell in Ellwangen should be ready by the end of the year. “After that, we would like to go into mass production. The size of production will of course depend on customer orders. We plan to start with a production of at least between 100 and 200 million battery cells per year by 2024 at the latest,” said the Varta CEO.”
MiguelS NL meint
“between 100 and 200 million battery cells“
Das bedeutet bei rund 82 kWh pro BEV, Zellen für 220.000 bis 440.000 BEVs.
Ich vermute daher dass Varta mit Premium und Sport Segment, auf das Premium Preissegment von 200.000 Euro aufwärts zielt : Ferrari, Piëch Automotive (Mark Zero E), Lamborgini, Bentley, McLaren, oberste AMG Serien, oberste Porsche Turbo S Seiren (911?)…
Ich hoffe zu Premium gehören kommen auch mal Mercedes (EQA…), Audi (Q4…) usw. ins Bild.
Sebastian meint
MiguelS NL
wurde schon kommentiert von Varta… die Zelle ist für Premiumwagen… wobei ich solche Einkaufswagen wie einen EQA nicht als Premium ansehen, eher als gehobene Golfcars.
Ein Porsche oder ein AMG e-Power Wagen mit den super Zellen…
Sebastian meint
Jörg
und? auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Muss echt toll sein, jedes Ding in die negative Ecke zu stellen.
Jörg2 meint
@Sebastian
Das sollte von mir keine Bewertung sein. Eher eine Ergänzung um die aktuelle Situation zu beschreiben.
Die einzige Bewertung, die ich dazu abgegeben war, dass ich es schade finde, dass noch kein Entwicklungs-/Produktionsstand erreicht ist, der irgendetwas mit Auslieferungen zu tun hat.
Deine Bewertung, ich wurde das in’s Negative ziehen, fusst nicht auf Fakten.
(Wie ich schon mehrmals sn anderer Stelle schrieb: Mich wundert, dass in der aktuellen Phase keine hybriden Akkupacks am Markt sind. Dies scheint ein Schritt in diese Richtung zu sein.)
Tesla-Fan meint
Na ja, Sebastian, wenn der erste Schritt aber 10 Jahre zu spät kommt, dann ist es zwar der erste Schritt, aber eben nicht mehr so doll.
Ein 15jähriges Kind lobt man auch nicht fürs Tisch decken, wohl aber ein 5jähriges.
Kasch meint
Verglichen mit StartUps sind die BEV-Produktionszahlen großer Verbrennerhersteller durchaus ansehnlich. Verglichen mit dem Absatz eigener Verbrennern, insbesondere im größten Markt China, allerdings noch vernachlässigbar. Führt dazu, dass „VW-China“ z.B. heuer für rund 500 Mio CO2-Coins von Tesla kaufen wird. Ungeeignete Batteriezellformate in zweifelhafter Qualität und mangelhafte Software müssen eingekauft werden. Hab heuer ein nagelneues 64kWh-Batteriepack auf Garantie für meinen Kona bekommen – der nächste mit Zellen von SK kommt evtl. schon nächstes Jahr, ebenfalls auf Garantie, wird aber nichts an den konzeptionellen Konstruktiosmängeln ändern. Derart kostspielige Garantieleistungen stehen allen europäischen BEV- Herstellern noch bevor, da sie inzwischen allesamt temperaturempfindliche NMC622 oder gar NMC811 Zellen mit absolut ineffizientem, ebenfalls empfindlichem Thermalmanagement verkaufen. Könnte hier noch viele Dinge, wie klassischen Vertrieb, Horizontal- statt Vertikalstruktur, vollständigen Abbau der Verbrennerproduktion, etc. anführen, was letzlich eines aufzeigt: Unsere „Großen“ haben erst begonnen sich zwangsweise, infolge weltweiter CO2-Strafen, mit der gigantischen Umstrukturierung zu starten. Der Weg zum reinen BEV-Hersteller wird noch lang und steinig – an der Börse würde ich auf Keinen setzen, wenn daneben StartUps wie Tesla, Nio, Aiways, etc. zwar noch keine Massen verkaufen, aber ihren noch kleinen Umsatz jährlich in etwa verdoppeln, ohne Altlasten entsorgen zu müssen. Da sie noch keine ernsthafte Skalierung benötigen, können sie alle paar Jahre unproblematisch auf aktuelle Zellstrukturen umrüsten. Tesla wird erst mit dem Model 2 und dem evtl. wichtigsten Fz, dem Semi in die Massenproduktion einsteigen, da erst jetzt von einem Produktionvorteil über viele Jahre ausgegangen werden kann. Daneben China, wo alleine das „Ja“ aus dem Politbüro reicht, um ungebremst in die Vollen gehen zu können.
Jörg2 meint
Neben den technischen Herausforderungen und der notwendigen Lernkurve, sehe ich als ein wichtiges Problem der OEM, deren Zwang, die Dividende hoch zu halten. Geld, was in die Umstellung müsste um sicherer das Überleben auf hohem Niveau zu sichern, steht nicht zur Verfügung.
Matze meint
Wieso haben die anderen Hersteller außer Startups einen Zwang die Dividende hoch zu halten? Die Höhe ist bei denen doch auch über die Jahre sehr variabel. Außerdem wird ja nur ein relativ kleiner Teil des Gewinnes ausgezahlt… und wenn entschieden wird nix auszuzahlen, wird sich höchstens der Aktienkurs volatiler, oder nicht?
Letztlich: viele (nicht alle) Hersteller verkünden doch besonders in den letzten Jahren Investitionen in neue Technologien, die deutlich über den Gewinnen liegen…
Jörg2 meint
Die Finanzierung eines StartUp baut in der Regel nicht darauf, schnellstmöglich Dividende zu bekommen.
Die Anteilseigner der OEM rechnen mit der üblichen Ausschüttungsrate. Sie aktuell Daimler.
Geld ist flüchtig. Dividendegetriebene Investitionen sind mit einem Mausklick weg, wenn das Investitionsziel als nicht erreichbar gilt. Danach geht eine Kettenreaktion los (fallender Aktienkurs, teure Finanzierung, geringere Rendite…)
MichaelEV meint
Vor allem in den USA sind saubere Dividendenhistorien ja Tradition, da schlägt eine Kürzung massiv ins Kontor. In DE sind so unstetige Unternehmensentwicklungen Standard, da rechnet man eher mal mit negativen Überraschungen.
Matze meint
Fällt der Aktienkurs eines Unternehmens nicht idR an Tag der Ausschüttung um genau den ausgeschütteten Betrag?
Jörg2 meint
@Matze
Meinst Du Deine Frage ernst?
MichaelEV meint
Natürlich. Aber das hat doch nichts mit diesem Thema zu tun. Investoren haben unterschiedliche Motivationen, Strategien und Zeithorizonte. Und die Dividende ist für viele eine signifikante Motivation für die Investitionen. Eine gekürzte Dividende bedeutet also viele Akteure auf der Verkäuferseite. Gleichzeitig sind schlechte Nachrichten häufig nichts was neue Käufe triggert = der Kurs sinkt.
Man muss aber auch sagen, dass der Markt vieles davon schon vorwegnimmt. Eine Dividendenkürzung mit schlüssigem Strategiewechsel kann also auch gerne postive Effekte erzeugen.
Automobilhersteller sind so am Boden, dass ein Strategiewechsel meiner Meinung nach mehr Gewicht hat als die gekürzte Dividende (mit der bei einstelligen KGV sowieso jeder rechnen dürfte).
Bei einem Dividendenaristokraten dürfte eine Kürzung aber z.B. einen starken Kursverlust bedeuten, weil viele Investoren stark auf die Dividende fokussiert sind.
Matze meint
Ja… empirisch ist das in meinem Depot so. Und wenn ein Unternehmen von einem Tag auf den nächsten x00.000.000€/$/£ ausschüttet, ist es dieses Geld ja auch weniger wert, wenn es nicht mehr auf dem Konto liegt. Kann ja dann nicht mehr investiert oder ausgegeben werden. ????
Jörg2 meint
@Matze
„Aktienkurs“, „Ausschüttung“, „Geld auf dem Konto (des Unternehmens“…..
Bist Du Dir sicher, worum es Dir in Deiner Fragestellung geht?
kritGeist meint
Das Problem ist dabei, wenn eine bestimmte Dividentenhöhe bereits ausgezahlt wurde, die (gierigen) Investoren die kommenden J. das auch haben wollen, notfalls durch Entlastung oder Steuerhilfen durch unsere Steuern, s. Daimler. VW wurde auch immer wieder durch uns gerettet, der Dank war dann der Betrug. Das betrifft sicherlich auch den Energie- & Bankensektor ebenso.
MiguelS NL meint
“Tesla wird erst mit dem Model 2 und dem evtl. wichtigsten Fz, dem Semi in die Massenproduktion einsteigen…”
Gibt es schon Hersteller, die in BEV-Massenproduktion eingestiegen sind? Wenn ja, wer, wann war das und mit welches Modell?
(Ich versuche zu verstehen, was du mit einsteigen meinst.)
Kasch meint
Genau meine Rede, bisher gibts Keinen. Dank ausreichender Rohstoffsicherung und eigener vertikaler Fertigung, samt dennoch zusätzlich nötiger Zelllieferanten, dürfte Tesla den Massenmarkt ab einem jährlichen Absatz von ca. 1,5 Mio Fahrzeuge pro Jahr (bereits mit nur einem „Brotfahrzeug“, dem Model 2) in den nächsten Jahren, mit weltweiten autarken Produktiosstätten, erreichen. Erst dann hat Tesla Skaleneffekte wie derzeit die großen Verbrennerhersteller (mit Verbrennern versteht sich), allerdings mit ganz anderen Margen, zumal Kleinserien per gigantischem, revolutionären Aludruckguss und demnächst konkurenzlos preisgünstigen 4680-Zellen bereits demnächst lukrativ produziert werden. Zollfrei, just in time, dort produziert, wo die Fahrzeuge benötigt werden, beispielsweise auch in Indien. Künftig die weltweit größte Zellfertigung in Indonesien, da das Geschäft mit Stromspeicherlösungen den Kfz-Markt bei Tesla bis in 10 Jahren evtl. gar übersteigen wird. Noch eine Spekulation: das riesige Gelände neben Tesla-Austin wird nicht von Space-X genutzt werden, sondern wird rasend schnell für Produktioserweiterung des Semi benötigt werden. Verbrennersattellastzüge werden weltweit derart durch Semis ersetzt, dass sich das derzeit kaum Jemand vorstellen kann.
MiguelS NL meint
“Der Weg zum reinen BEV-Hersteller wird noch lang und steinig…”
Lang nein, steinig ja,
Andreas Ehrenfelder meint
Soweit so gut. Kurz- und mittelfristig mit das schon was mit der E-Mobilität in Europa bzw. Deutschland. Der Markt ist in diesem Bereich halt deutlich zäher als bei z.B. Mobiltelefonen oder Apps, siehe Nokia vs. iPhone, Myspace vs. Facebook oder Altavista vs. Google. Da kann man die Konkurrenz innerhalb von ein paar Jahren schonmal platt machen. Und wo wird Tesla in 10 oder 30 Jahren stehen? Die Engländer waren auch führend in der ersten Phase der industriellen Revolution, haben dann aber die elektrische und chemische Wende völlig verschlafen und sind heute industriell komplett abgehängt. Also alles gut, gönne und wünsche Tesla den Erfolg aber das hier ist ein Jahrhundertmarathon und da wird Tesla vermutlich nicht ins Ziel kommen. Und auch wir in Europa sollten uns nicht zu sehr auf die Schultern klopfen. Am Ende aller Tage wird China vermutlich das Rennen machen. Die Verschiebung der Elektronikproduktion und der damit verbundenen Entwicklungskompetenzen ist langfristig verheerend und schonmal ein böser Vorbote. Vom Verkauf von Kuka und weiterer Weltmarktführer wollen wir mal gar nicht reden. Wo kommen die ganzen Displays, Elektronikplatinen für Steuergeräte usw. den mittlerweile her? Aber dann sind wir Schlaumeier die hier Kommentare schreiben längst vergangen und unsere Enkel und Großenkel können sich in die Knechtschaft der Chinesen begeben.
Wessi meint
„Das Imperium schlägt zurück.“
Wir Europäer inkl. Deutschland haben China und andere Länder so lange so gern als verlängerte Werkbank ausgebeutet und tun es heute noch. Irgendwann kommt eine Retourkutsche.
Auch ich erlebe die Verlagerung von Arbeitsplätzen in meinem Umfeld jedes Jahr aufs Neue, damit sog. Kosteneffizienzen „gehoben“ werden und sich jemand als erfolgreich präsentieren darf und seine Bonifikation verdient. Wenn es keine deutschen Firmen mehr gibt, die in den Preisen immer weiter runtergehen müssen, dann geht es eben ins Ausland.
Zur Zeit sind es in meiner Wahrnehmung u.a. die kaufm. Dienstleistungen die nach Polen, Tschechien, Bulgarien, Ungarn usw. „ausgelagert“ werden. „Wir kaufen Dienstleistungen, keine Menschen“ versachlicht das ganze so schön und nimmt den Entscheidern die Skrupel, falls sie jemals welche hatten.
Ich glaube auch, dass uns und unseren Nachkommen das auf die Füße fällt.
Ein Miteinander auf Augenhöhe wäre für alle besser, aber dafür ist langfristiges Denken und Handeln notwendig und nicht alle 2-4 Jahre Postengeschiebe, Umstrukturierung usw.
kritGeist meint
„.. haben dann aber die elektrische und chemische Wende völlig verschlafen.. “ und den Industriesektor zum Vorteil des Bankensektors v.a. in London verscherbelt. Da ist Tesla bisher deutlich schlauer, hoffentlich bleibt es so.
Gerade hier in DE müsste der Mittelstand weiter gestärkt werden, um die Großindustrie & deren ausländ. Investoren auszubremsen.
Wasco meint
Q1 in Deutschland mit ca. 65.000 BEV, USA mit ca. 100.000.
Top 3 in Q1 2021:
Model 3 mit ca. 100.000
Hong Guang Mini EV mit ca. 80.000
Model Y mit ca. 80.000
MiguelS NL meint
„Q1 in Deutschland mit ca. 65.000 BEV“
In den letzten 10 Jahren (bis 2020) wurden in gesamt 310.000 Elektroautos zugelassen. Dies verlief exponentiell.
Alle neue Daten (2021) weisen darauf dass sich die bisherige Kurve durchsetzt.
Meine Prognose :
Bestand per 1-1-2020 : 137.000 ( Ist )
BEV Zulassungen 2020 : > 195.000 ( Ist )
Bestand per 1-1-2021 : 310.000 ( Ist )
BEV Zulassungen 2021 : > 310.000
Bestand per 1-1-2022 : > 620.000
BEV Zulassungen 2022 : > 620.000
Bestand per 1-1-2023 : > 1.240.000
BEV Zulassungen 2023 : > 1.240.000
MiguelS NL meint
Mit Bestand meine natürlich BEV Bestand. ????
Wasco meint
Deutschland macht das gut mit den BEV! Ist auch 2. wichtigster Markt der Welt gewesen in 2020. In Q1 2021 sind aber die USA wieder vorn mit ca. 100.000 BEV Zulassungen zu 65.000 in Deutschland. China ist aber etwas besser in dieser Hinsicht. Dort ist allein der Hong Guang Mini EV mit ca. 80.000 Zulassungen in Q1 ganz vorne.
Zu Tesla:
Ich weiß das Tesla seit Jahren ganz vorn ist bei BEV und quasi Pionier, aber diese Fixierung auf einen Hersteller, ist doch nicht normal. Vor allem, wenn es um so ein US Unternehmen geht. Und die Fixierung auf Musk ist noch krasser. Man darf sich nicht blenden lassen von solchen Typen. Der will auch nur euer „Bestes“, euer €$.
Wenn ihr etwas gutes für die Welt tun wollt, dann müsst ihr schon mehr tun, als Tesla fahren.
Stocki meint
Stimmt. Zwei Teslas wären besser.
Wessi meint
Deutschland macht das gut mit den BEV, naja , wenn sie das sagen. Herr Prof. Lesch ist da ja anderer Meinung.
Etwas gutes für die Welt tun wollen: Wieso wollen, Handeln ist angesagt?
Machen viele von uns, sogar ohne Tesla, aber mit ist schöner.
Wirklich grüner Strom (sofern möglich aus eigener PV/Speicher, auch Balkon ist möglich), alternative Mobilität mit ÖPNV, Fahrrad zu Fuß, Nachhaltiges Einkaufen und nachhaltiges Verbrauchen, nachhaltiges Müllvermeiden auch am Arbeitsplatz, Nachhaltige Lebensmittel (geht auch ohne vollständig vegan zu sein), Lebensmittel nicht wegwerfen (MHD), möglichst unverpacktes kaufen, Kein Müll in die Ausfahrt, kein laufender Motor bei Meckes & Co. (die ich eh nicht – mehr – bislanglebige Artikel/Güter einsetzen, Recyceln, So wenig wie möglich tun, was andere schädigt (Auswahl der Hersteller)
Noch mehr gefällig, erst wenn ich was über Ihre Lebensweise erfahre.
Wasco meint
Dies habe ich auch gemeint! Mehr als nur Tesla fahren. Ihre Beispiele sind gut. Die meisten halte ich selbst ein. Fairer Handel, Soziales Engagement, Spenden für den guten Zweck, Solidarität sind auch wichtig!
MiguelS NL meint
„Und die Fixierung auf Musk ist noch krasser. Man darf sich nicht blenden lassen von solchen Typen. Der will auch nur euer „Bestes“, euer €$.
Wenn ihr etwas gutes für die Welt tun wollt, dann müsst ihr schon mehr tun, als Tesla fahren.”
Verstehe die Motivation deines Satzes nicht.
Wasco meint
Meine Motivation ist die Dinge differenzierter zu betrachten und nicht zu glauben, Musk löst alle eure Probleme. Die Welt ist komplizierter und es gehören viele Bausteine zu einer besseren Welt. Viele Menschen sind gefragt. Dabei muss man eine Balance wahren zwischen verschiedenen Interessen.
MiguelS NL meint
Das Tesla oder Herr Musk alle unsere Probleme lösen kann, wird doch von niemanden behauptet.
Auch behauptet niemand dass neben Umweltprobleme auf Grund Mobilität und Energieerzeugung auf Basis fossile Lösungen, es keine weitere Umweltfragen gibt auf dieser Erde.
Zur Komplexität : Alle die Fragen rundum EE und nachhaltige Mobilität sind sehr komplex zu lösen. Seit Jahrzehnte versuchen Umweltorganisationen verzweifelt hier etwas zu bewegen. Die Industrie und Politik haben hier immer wieder Zusagen gemacht, diese entweder jedoch nicht eingehalten oder nicht Wahr machen können. Ich finde, Tesla ist ein wichtiger Treiber warum es jetzt auf ein MalI wohl geht, und so schnell geht.
Zu alle anderen Probleme in jedem Sektor gibt es inzwischen Firmen (ins besondere Startups) die inspiriert von Tesla einiges bewegen wollen.
Aber auch die Etablierten im Automobil- und Energiesektor, lassen sich inspirieren : „Mit der Mentalität und Agilität eines Startups möchten wir…“, „Mit Flachen Hierarchien möchten wir…“ usw.
kritGeist meint
Es geht ja nicht nur um Tesla allein, sondern auch um die Revolutionen in den anderen Bereichen: Transport mit Hyperloop & Boring Comp., Energie mit Powerwalls & Solarroofs & Weltraum mit SpaceX & Netlink ;-P
Alupo meint
Die deutschen Beamten arbeiten seit einigen Monaten intensiv daran, nichts zu schaffen.
Zumindest wenn man sich die Zeit für die Genehmigung der GF4 so ansieht.
Wenn das jetzt ein Chemiestandort oder gar noch eine Raffinerie wäre, könnte ich das aus meiner beruflichen Erfahrung verstehen dass man viel zu prüfen hat.
Aber so ist das eher ein Signal an alle ausländischen Investoren in der Art:
“ Lasst uns endlich in Ruhe, wir brauchen eure Arbeitsplätze nicht. Wir leben auch in Zukunft gut genug vom Arbeitslosengeld. Auch“ unser BMW“ hat ihren weltweit größten Standort in den USA und beliefert daraus Deutschland. Die Jungs in München sind eben schlauer als die, die Deutschland eine Chance geben wollen.“
Andi EE meint
1.) Deshalb hat der Musk zuerst in China/Shanghai eine GF erstellt. Nein China ist deutlich wichtiger als Deutschland. Deutschland steht ja auch für die ganze EU. Das Werk in Berlin baut man ja nicht wegen Deutschland alleine.
2.) Deutschland ist das einflussreichste Land in der EU, deshalb macht es auch aus politischer Sicht, hier zu produzieren.
3) Die Zölle zu eliminieren, würde aber für die ganze EU gelten. Da gibt es ja eine ganz seltsame Regel wonach PickUPs aus amerikanischer Produktion in den USA durch Zölle geschützt werden, im Gegenzug normale europäische Pkws von Schutzzöllen profitieren. Hier gewinnt Tesla natürlich dieses Delta mit der Produktion in der EU.
4) Musk ist in mancher Beziehung ein seltsam irrational handelnder Typ. Ich glaub sogar, dass das stimmt, dass er extra in das bezüglich Automobilen, stärkste Land expandiert. Ich glaube aber nicht unbedingt, dass das schlau ist. Er rechnet einfach nicht, wie nationalistisch hier gekauft wird. Er meint, er sei genau so der allseits verehrte Unternehmer der die Welt fundamental umkrempelt. Da rechnet er vermutlich nicht mit der eingeschränkten „Bewunderung“ der Deutschen.
Zum irrationalen Handeln: für mich gehören auch die 7-Sitzer (Model X und Y) in diese Kategorie, das interessiert vielleicht 1-2% vom Markt. Diese Gewichtung die manche Themen aus der eigenen Betroffenheit erhalten, stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten. Oder so kindische Dinge wie Geschwindigükeitsrekorde auf der Nordschleife zurückholen. Seltsame Priorisierung Cybertruck und Roadster vor dem Model 2, für mich ist das nicht nachvollziehbar, dass man das was am meisten Stückzahlen bringe wird zuletzt beworben / aufgleist. Das hängt wahrscheinlich schon mit der Batterieproduktion zusammen.
Andreas Ehrenfelder meint
Vieles von dem was Du schreibst ist prinzipiell richtig. Beim „nationalistischen Kaufverhalten“ würde ich aber fragen wollen, was für ein Kaufverhalten die Oberschicht an der Ost- und Westküste der USA zeigt, die praktisch ausschließlich Premiumprodukte aus Europa und da vorwiegend aus Deutschland bevorzugt. Premiummarken und ‚Made in Germany‘ ist so ganz unpopulär nicht im Rest der Welt. Und genau das weiß Musk. Habe mich lange genug im Dunstkreis von Ferdinand Piëch und Martin Winterkorn aufgehalten um zu wissen wie solche Konzernbosse denken und welche Ziele sie verfolgen.
Musk handelt bei der Modellauswahl schon etwas irrational, da bin ich bei Dir, aber vielleicht auch schlau. Der Markt für kleine Roadster war nicht existent als er sein erstes Modell brachte. Und mal ehrlich wer hat 2012 als das Model S kam eigentlich große Coupes gekauft wie z.B. Audi A7 (ja, nur 5-Sitzer), eigentlich nur ein Nischenmarkt. Denke er wollte erst üben und eigentlich gar nicht so viele Autos verkaufen. Jetzt fühlt er sich aber bereit für den Frontalangriff. Dominieren liegt in seiner Persönlichkeit, da ist er ganz Industrieboss. Aber man wird sehen, ein paar Schlachten hat er schon gewonnen, aber der Krieg ist noch lange nocht vorbei und den wird er vermutlich auch verlieren.
Verzeiht meine etwas deftige Wortwahl, aber ein bisschen Pfeffer ist hier schon ok, nicht alles so bierernst nehmen :)
Andi EE meint
@Ehrenfelder
„… was für ein Kaufverhalten die Oberschicht an der Ost- und Westküste der USA zeigt, die praktisch ausschließlich Premiumprodukte aus Europa und da vorwiegend aus Deutschland bevorzugt.
Premiummarken und ‚Made in Germany‘ ist so ganz unpopulär nicht im Rest der Welt.“
Ich bin glaub einer der wenigen Tesla-Anhänger die den Refresh von Model X und S nicht so doll fanden. Und zwar weil die Innenausstattung nicht so Premium-like ist, wie es von vielen Teilen der Oberschicht verlangt wird, da gebe ich dir Recht. Dieser Hang von Musk zu sportlichen Fahrzeugen übertreibt er einfach. In dieser Klasse wäre es besser, wenn man so wie beim Lucid Air oder jetzt der S-Klasse, mit Einrichtungsfeatures, schön abgestimmten Farben und Materialien punkten würde. Aber vielleicht überrascht die finale Variante, die Unterbrechung dauert ja jetzt schon ordentlich lang.
„Der Markt für kleine Roadster war nicht existent als er sein erstes Modell brachte. Und mal ehrlich wer hat 2012 als das Model S kam eigentlich große Coupes gekauft wie z.B. Audi A7 (ja, nur 5-Sitzer), eigentlich nur ein Nischenmarkt.“
Ja stimmt, es sind alles ausnahmslos sportliche Fahrzeuge, auch dort wo es vielleicht fragwürdig ist. Auf der anderen Seite bestraft ja die Elektromobilität diese Auslegung nicht, im Gegensatz zum Verbrenner.
„Dominieren liegt in seiner Persönlichkeit, da ist er ganz Industrieboss.“
Nein, er ist ein absoluter Technik-Fanatiker. Deshalb auch die Sache mit dem Weltraum, Hyperloop und, und … . Dieser Typ Mensch ist ganz anders als die CEOs in Deutschland, er will alles technisch besser machen, so gut, dass die neue Technik jeder haben möchte. Oder er der erste ist, der die Menschheit auf den Mars bringt. Aber das was mich fasziniert, dass er dabei die ökonomische Seite nie vernachlässigt, diesbezüglich ist er eine Ausnahme. An der Produktion wird gefeilt, bis es passt. In China mit den neueren Tools ist die Qualität schon so gut, dass sie mit Deutschem Standard mithalten kann. Also auf diesem vermeintlichen Vorteil kann man sich die Deutsche Autoindustrie nicht ausruhen. Und in Grünheide wird das mit noch moderneren Tools noch etwas besser werden.
StugiLife meint
Nur 10% der Fahrzeuge von deutschen Herstellern wird auch in Deutschland verkauft, der “ Rest“ geht in alle Länder der Erde. Sind das auch alle glühende Deusch Nationalisten? Wohl kaum. Deutschland ist ein Multikulti Land mit über 100 verschiedenen Nationalitäten, und das ist auch gut so. Wir sehen uns in erster Linie als Europäer, alleine in der EU leben 450 Millionen Menschen mit den unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Hintergründen. Diesen Käufern deutscher Automobile Nationalismus zu unterstellen ist grotesk! Ich kann Sebastian nur beistimmen, der Kommentar von Andi ist wirr, unlogisch und beleidigend.
Andi EE meint
@StugiLife
„Nur 10% der Fahrzeuge von deutschen Herstellern wird auch in Deutschland verkauft, der “ Rest“ geht in alle Länder der Erde.“
Was hat das mit meiner Aussage zu tun? Da geht es ausschliesslich um das Kaufverhalten der Deutschen. Würde man nach P/L-Verhältnis und Qualität gehen, würden die Verkaufszahlen in DE so aussehen?! Wäre Toyota wirklich bei etwas mehr als einem Zehntel der Verkäufe des VW-Konzerns?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167008/umfrage/neuzulassungen-von-pkw-nach-marken-in-deutschland/
Schau mal den Anteil der topgefertigten Japaner in den USA an.
Der Patriotismus wird im Auto ausgelebt und das zum Teil in extremer Weise. Das siehst du auch an der Presse, die einen regelrechten Feldzug gegen Tesla geführt hat. Gegen jeden Verstand und Rationalität, hat man Tesla / das BEV über Jahre verteufelt, weil es nicht aus Deutschland kam. Ergibt das Sinn? Jetzt macht man auch BEV und lobt sich über alle Massen, wie schnell man aufgeholt habe.
Patriotismus ist tief verankert, zeigt sich je nach Nation, an verschiedenen Stellen. In Deutschland ist es das Heiligtum Auto, nirgends wird relativ zum Einkommen so viel Geld für Pkws asugegeben.
„Wir sehen uns in erster Linie als Europäer …“
Was hat das mit dem Autokauf zu tun. Dort gilt die Solidarität ganz bestimmt nicht. Lies mal eine Kommentarspalte über Fahrzeuge aus dem Ausland durch. Von Respekt lese ich da nicht viel, völlig ungeachtet vom P/L wird über die Konkurrenz gelästert.
Vielleicht kennt jemand den Youtube-Kanal von Schräg / ID.3. da gab es so eine witzige Anekdote drin. Er konnte ja ein elektrisches Firmenauto frei wählen, einzige Bedingungen der Geschäftsleitung man würde es nicht vermuten, es musste eine Deutsche Marke sein. ;)
Sebastian meint
Andi
Respekt für das wirrstes Posting in dieser Woche!
Teslas Errungenschaften in allen Ehren… vielen dank an Tesla.. ich bin bis ans Schwarze Meer ohne nennenswerte Probleme bekommen.. wobei nur die Hälfte der KM mit SuCs bedient war… mehrmals pro Jahr.. die meisten Tesla Fahnenschwenker freuen sich schon, wenn sie Rosenheim – München – Nürnberg schaffen und erzählen das überall bis zum umfallen Leute die davon gar nichts wissen wollen!
Aber der Normalo da draußen braucht völlig andere Anforderungen ans Auto…. was bringen mir 48 Supercharger am Nordkapp, wenn der durchschnitts Dödel in seiner 180 qm2 Eigenheimresidenz im MFH keinen Ladesspott in der Tiefgarage genehmigt bekommt?
Der erwähnte Nationalismus ist auch so ein Witz… in Deutschland fahren die Leute das Auto das zum persönlichen Fokus passt. Das sind mehrheitlich eben NICHT dt. Autos… und auch nicht aus dt. Produktion. Es gibt keine dt. Produktion. Autos werden nirgends nur in einem Land produziert.
/ende teil 1
Andi EE meint
@Sebastian
Apropos wirres Posting, lies mal deine ersten beiden Absätze durch. Was willst du mir damit sagen, haha. Es geht um den Produktionsstandort Deutschland, richtig?!
Was faselst du da von deinen Reisen und Lademöglichkeiten in Tiefgarage. Sorry, das ist komplett am Thema vorbei und was hat das mit dem zu tun was ich geschrieben habe?
Nationalismus:
Ich habe zum Thema Produktionsstandort Berlin und der Aussage Ehrenfelder, dass man in die Höhle des Löwen geht, meine Meinung gepostet.
Ich kann es für dich wiederholen, dass ich nicht glaube, dass sich das für Musk auszahlt. Wie andere ausländische Topmarken werden sie es in Deutschland sehr schwer haben, signifikante Marktanteile zu gewinnen. Nicht weil das Produkt schlecht wäre, sondern weil in Deutschland patriotisch Autos gekauft wird. Musk schätzt das falsch ein Patriotismus (besseres Wort als Nationalismus) ist bezogen aufs Auto, in Deutschland derart stark verankert, dass man das auch mit einer grossen Produktion die viele Arbeitsplätze bringt, nicht umbiegen kann.
„in Deutschland fahren die Leute das Auto das zum persönlichen Fokus passt.“
Ja eben Deutsche Autos, das ist der Fokus.
Jörg2 meint
@AndiEE
Einige Produktentscheidungen sind, so mein Eindruck, nationalen Besonderheiten geschuldet.
So gibt es nationale Märkte, die Fahrzeuge mit 7 Sitzen anders bewerten und einstufen, als 5-Sitzer. Möglicher Weise reicht hier die Möglichkeit innerhalb der Baureihe.
So würde ich auch das aktuelle „Minireichweiten M3“ für den nordamerikanischen Markt beurteilen.
Für die „Nationalisten“ OPEL, FORD etc. aus deutscher Produktion wurden in D eher selten als US-Autos identifiziert. Möglicher Weise wird das mit der Deutschlandproduktion von TESLA ähnlich. Ob hier auch narzistische Spielerei dabei ist? Der Verdacht liegt nahe.
Andi EE meint
@Jörg2
„Einige Produktentscheidungen sind, so mein Eindruck, nationalen Besonderheiten geschuldet.“
Ja stimmt, der Cybertruck ist ganz klar ein Produkt für den US-Markt. ABER … wenn ich die Welt erobern möchte, gleise ich dann zuerst ein PickUp auf, der nur in den USA funktioniert und versehe ihn dann mit einem nicht eben massenkompatiblen Aussehen? Wenn ich das entscheiden würde, würde ich das Model 2 vorziehen, weil es wie das Model 3/Y in jedem Markt funktionieren wird.
Aber vielleicht ist der Cybertruck auch der Gamechanger, weil man nicht lackieren braucht, vieles aus grossen Teilen besteht und unter dem Strich so viel günstiger angeboten werden kann.
Mir wäre einfach wohler, wenn man die Volumenmodelle (Model 2) sehen würde, nicht diese Exoten wie der Cybertruck und Roadster.
Jörg2 meint
„M2“
Ich vermute, dass kommt zügig.
Sowohl der EU-Markt, als auch die Märkte China und Indien werden solch kleineres Fahrzeug (bei niedrigem Preis) bestimmt aufnehmen.
„Cybertruck“
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das eher als Spielerei oder als Technologietestfeld einstufen sollte…. Wenn er tatsächlich in Nordamerika auf den Markt kommt, wird es bestimmt auch Kunden geben. Vielleicht soekuliert man auch auf Aufträge vom Militär?
Ich würde den bisherigen Entwicklungsweg von TESLA mit „mehr richtig als falsch gemacht“ beurteilen.
MiguelS NL meint
“ABER … wenn ich die Welt erobern möchte, gleise ich dann zuerst ein PickUp auf,…”
Ich denke dass es darum geht was, man schon mal machen kann, ggf. von schon parallel laufen kann.
Massenprodukte erfordern, wenn auch günstiger Endpreis, mehr Vorbereitung, ins besondere wenn es neue Technologie betrifft : grössere und effizientere Logistiek, mehr Rohstoffe, einen höheren Produktionsgrad der erstmal berechnet sein muss…
Andreas Ehrenfelder meint
Und deswegen hat Musk auch verstanden, dass er die europäische Automobilindustrie in ihrem entscheidenden Markt und genau dort besiegen muss. Nicht zuletzt um seinen Autos den Slogan „Made in Germany“ anheften zu können. Er geht direkt in den Kernmarkt und das Herstellungsland der Premiumhersteller weltweit. Der harte und einzig richtige Weg. Respekt für Elon, er begibt sich in die Höhle des Löwen.
Sebastian meint
Unsere täglich Tesla Querverbindung gebe uns heute, wie auch morgen. Amen. Ohne Elon würde wir alle noch auf Bäume wohnen. Das ist sicher
AlBundy meint
Alle nicht, aber es gibt ja Ausnahmen und niemand will allein bleiben da oben im Baum, Sie etwa?
Beim nächsten Querverweis in eine T Artikel bei dem ein OEM aus D auftaucht dürfen Sie Ihren Satz angepasst gern wiederholen, einfach T durch VWABDM ersetzen, das haben Sie selbst oft genug schon bewiesen.
Sebastian meint
schau dir das neue Bjørn Nyland
Video an:
VW ID4 82 kWh 1000 km challenge
;-)
AlBundy meint
zu spät, ich verlasse mich gern auf meine eigenen Erfahrungen mit Fahrzeugen, die für uns und unsere Anforderunge/Bedürftnisse in Frage kommen:
bin ID4 / ID3 eUp, e-Golf schon gefahren, die Zoe, i3, Kona, Ioniq, Peugeot e208 (jeweils 1-5 Tage) usw.
Da soll mir ein Video bei Reichweite oder Bananarepulik-Kistentest helfen mich von etwas zu überzeugen ? – Gäääähn.
Wobei ich Herrn Nyland selbst sehr schätze.
Sebastian meint
AlBundy meint
10.04.2021 um 12:40
……………..
Von Bananakisten hab ich nix geschrieben.
1.000 KM in 10 Std. inkl. laden… klar, ist keine Meldung wert. Quasi ein Nuller.
AlBundy meint
Gut dass Sie es selbst erkannt haben. Spart Zeit uuuuund Geld.
hu.ms meint
Seit dem M3 (2017) und den verkauften stückzahlen seither wurde klar, das BEV in zukunft gute marktanteile erreichen werden. Deshalb sind die etablierten eingestiegen und werden nun mit modellvielfalt und stückzahlen (oben beschrieben) entsprechend der nachfrage an markt aktiv. Die jahre als alleinhersteller reichweitenstarker BEV sind für tesla spätestens seit beginn dieses jahres vorbei. Tesla muss sich endlich mit konkurrenten messen lassen, die auch lieferfähig sind. Welche fahrzeugeigenschaften in zukunft zu guten marktanteilen führen werden, werden uns die zukünftigen zulassungszahlen zeigen.
Fakt ist für mich, dass es für tesla viel härter geworden ist und noch werden wird. Träume von 5 oder gar 10 mio. verkaufter teslas werden nicht in erfüllung gehen.
MichaelEV meint
Schön, dass sie wieder ihre Glaskugel bemüht haben.
Meine Glaskugel sagt: Für Tesla wird es die nächsten Jahre erstmal deutlich einfacher als in den letzten Jahren. Die Strukturen sind weiter gewachsen, die Produktionshöllen langsam überstanden.
Die Nachfrage nach BEVs wird explodieren und auf der Angebotsseite stehen bisher sicher nur Tesla und VW. Hyundai/Kai haben super Produkte, ob es auch ausreichend Stückzahlen geben wird, wird man erst sehen. Alle anderen Hersteller schätze ich so ein, dass die Hündchen dem Herrchen Markt mit großem Abstand hinterher laufen.
Und eins sollte man nicht außer acht lassen. Es gibt potentielle Käufer, die ihren Kauf evtl. sogar über Jahre hinweg verschieben, bis BEVs mit den richtigen Spezifikationen verfügbar sein werden. Diese akkumulierte Nachfrage wird sich dann in den kommenden Jahren entfalten und die Nachfrage evtl. weit über das reguläre Maß heben. Bei uns in der Familie sind das z.B. bis zu 4 Fahrzeuge. Wenn gewerbliche Käufer beginnen so zu agieren, wird es für die hinterher hechelnden Hersteller extrem ungemütlich. Und über einige Jahre hinweg wird sich niemand über mangelnde Nachfrage sorgen, sondern nur um mangelndes Angebot!
Andi EE meint
@MichaelEV
„Und eins sollte man nicht außer acht lassen. Es gibt potentielle Käufer, die ihren Kauf evtl. sogar über Jahre hinweg verschieben, bis BEVs mit den richtigen Spezifikationen verfügbar sein werden.“
Das ist das was mich bei Tesla oftmals am Erfolg zweifeln lässt. Diese Markentreue und Patriotismus im Autokauf ist derart ausgeprägt, dass hier noch ein langes Aussitzen stattfinden kann.
Das ist nicht so wie bei Computern oder Smartphones, wenn mal was wirklich tolles auf den Markt kommt, dann eine Riesenmasse das Produkt einfach kauft, ungeachtet der Marke und Nationalität. Im Autosektor ist das jahrzehntelang festgefahren. Die Toleranz gegenüber dem „eigenen“ Hersteller übertrieben gross.
MichaelEV meint
Dieses Verhalten ist meiner Meinung nach stark mit dem Alter assoziiert und wird natürlich ausklingen. Und mit sinkendem Alter könnte die Prägung eher deutlich in die andere Richtung ausschlagen. Auch kann Jung bei Alt die Prägung nennenswert beeinflussen.
Patriotismus wird es wie bisher immer geben und dieser geht auf dem Weltmarkt unter bzw. wäre es angesichts der Heimatmärkte für deutsche Hersteller eher das deutlich größere Problem.
Und ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht. Ich bin auf eine japanische Automarke geprägt. Autos haben aber kaum Alleinstellungsmerkmale und mir fällt es nicht schwer meine Prägung ad acta zu legen. Dafür bin ich z.B. bei Notebooks geprägt und hier gibt es für mich simple Alleinstellungsmerkmale, die die Markentreue bisher stark erhalten. Und andere haben sehr stark ausgeprägte Markentreue bei Smartphones. Und hier liegt der Hersteller mit der höchsten Markentreue technisch eher immer ein bisschen zurück und es wirkt sich kaum auf die Markentreue aus.
hu.ms meint
Die „explosion“ der nachfrage bezweife ich erheblich. Sie findet derzeit nur in den märkten statt in denen subventioniert wird bzw. gesetzliche auflagen durch die hersteller erfüllt werden müssen (europa + china). Das kann man berechnen. Ziemlich genau in diesem rahmen wird der BEV-anteil wachsen und eben nicht explodieren. Und genau in diesem rahmen,weden die etablierten ihre produktion steigern und mit diversivizierung – um möglichst viele kundenwünschen erfüllen zu können – ihre marktanteile im wesentlichen halten.
MichaelEV meint
Träumen sie weiter von ihrem linearen kontrollierbaren Wachstum.
Die Kosten beim BEV sinken gesamtheitlich immer weiter, die beim Verbraucher steigen immer weiter.
Externe Faktoren werden eher stärker als das sie verschwinden. Tesla ist in den USA schon ohne Subventionen ausgekommen und jetzt werden diese mit Sicherheit wieder zurückkehren.
Environmental-Ratings werden über Investitionsverhalten und bei Fremdfinanzierungsmöglichkeiten erheblichen Druck auf Unternehmen ausüben und der Switch zu rein elektrischen Neuzugängen in der Fahrzeugflotte könnte sich in sehr kurzer Zeit vollziehen.
Und ihre Diversifizierung kostet nur zusätzlich Marge und bringt Risiken als das einem Hersteller irgendein Vorteil dadurch entsteht.
hu.ms meint
Die zulassungzahlen werden zeigen welche meinung am ende zutrifft.
Wir schreiben also wieder, wenn die quartalszahlen vorliegen. :-))
MichaelEV meint
Bitte. Aber ohne Framing nur im globalen Kontext!!!
Und wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist und sie wieder Mal daneben gelegen haben, gibt es bestimmt ihre nächste Spekulation. Wie Crashpropheten an der Börse; wenn man jeden Tag den Crash vorraussagt, wird man innerhalb von 10 Jahren mind. 1x richtig liegen (aber mehrere 1000x komplett daneben).
Sehen sie sich die Börse an. Der reine BEV-Hersteller ist mehr wert als alle anderen zusammen, Hersteller ohne BEV-Ambitionen sind am Boden. Und je mehr BEV-Ambitionen z.B. bei VW offenbar werden, desto höher wird VW bewertet. Verbrenner sind für die Börse kaum mehr etwas wert und das wäre wohl kaum so, wenn man dieses Geschäft noch 10 Jahre problemlos betreiben könnte.
hu.ms meint
Ich betrachte die 3 grossen weltmärkte (europa, amerika, asien) immer getrennt, da die anforderungen der käufer jeweils zu verschieden sind und sich auch durch die jeweiligen „heimatmärkte“ der hersteller und die enrschliessung der „fremdmärkte“ verschiebungen ergeben. Tesla verkauft ja in amerika auch viel mehr autos als in europa, obwohl die märkte in etwa gleich gross sind.
So geht in europa die tesla-fabrik in betrieb mit geplanten ca. 150K in 2022 und in china die beiden VW-fabriken in Anting und Foshan mit geplanten rd. 600K in 2022. Wie schon geschrieben bleibt es spannung und wir werden hier alle vierteljahre die entwicklung verfolgen. Freue mich darauf. :-))
hu.ms meint
Und noch zum aktienkurs:
den ersten heftigen rücksetzer dieses jahr hat tesla schon erfahren. Die profis unter den anlegern (institutionielle, emotionslose) haben verstanden, dass die erwartungen an tesla zu hoch eingepreist sind, da andere hersteller jetzt auch mit erheblichen stückzahlen kommen werden. Mit weiter rückläufigen marktanteilen bei den BEV-zulassungen wird sich diese einschätzung auch bei einigen anderen rationalen investoren durchsetzen und sich der kurs entspreochend entwickelt. Ich bin jedenfalls short positioniert.
MichaelEV meint
Also wollen sie sich ihre Welt weiter zurechtlügen? Mit ihrem Framing kann man auch gerne folgende Aussage erstellen: Der einzige Hersteller, der auf einem Markt (USA) ohne Subvention funktioniert, ist Tesla. Alle anderen Hersteller können nur mittels Subventionen bestehen.
Klar für die Profis ist definitiv: Verbrenner sind für den Markt so gut wie nichts mehr wert! Und bei einem Rücksetzer eines gesamten Marktsegments gezielt für Tesla irgendwelche Schlüsse zu konstruieren ist so falsch wie man es von ihnen gar nicht mehr anders erwartet.
Tesla-Aktie Stand 45€ (splitbereinigt): hu.ms sagt, die Aktie ist massiv überwertet und wird fallen.
Realitätscheck: Prognosen von hu.ms zu was auch immer sind nicht mehr als ein schlechter Scherz!
Die pessimistischsten Profis geben aktuell ein Kursziel von 136$ ab, also sehr sehr weit von den 45€ entfernt, die sie als massiv überwertet empfanden!
Ihre dauerhafte Short-Position ist sehr lustig in einem langen, intakten und sehr dynamischen Aufwärtstrend!!!
hu.ms meint
Fakt ist: sobald in den einzelnen märkten konurrenzprodukte mit entsprechenden stückzahlen auftreten, geht der tesla-marktanteil dort massiv zurück. Begann im testmarkt N, hat sich inzwischen auf europa ausgeweitet und china wird folgen. Werden wir von Q. zu Q. verfolgen können. Und die investoren werden entsprechend reagieren.
Wer bitte hält „dauerhaft“ short positionen? Keine ahnung vom aktienmarkt?
Mein letzer grossen tesla-deal ist über ein jahr her und war massiv ertragreich. Danach habe ich auf steigende ölpreise gesetzt. Komme aber wieder zu tesla zurück, denn es gibt keine firma, die so überbewertet ist und zwangsläufig korrigieren wird.
Weiterhin viel spass bei 2%-Q.-absatzsteigerungen.
MichaelEV meint
Natürlich gehen Marktanteile zurück. Niemand erwartet, dass Tesla z.B. wie in den USA 80% Marktanteil dauerhaft behalten wird. Die relativen Zahlen haben aber erstmal sehr wenig mit den absoluten Zahlen zu tun (und nur die zählen)!!!
In einem Aufwärtstrend reden sie dauernd nur von Short und fallenden Kursen. Wie schon mal gesagt, könnten sie die paar Rücksetzer im Aufwärtstrend so gezielt timen wie sie es behaupten, wären sie der Hedgefond-Krösus. Die Profis haben sich aber anders als angeblich sie an Tesla eher die Finger verbrannt.
Ich persönlich habe drei Teilpositionen verkauft, weil ich die Lage als überhitzt empfand und hatte nur 1x in einem Kontext, der nicht nur wenige Tage betrifft, halbwegs Recht.
Ihr Scherz mit der Überwertung ist echt langweilig. Sie können weder die Zukunft antizipieren noch aus ihren vergangenen Fehlern irgendwelche Lehren ziehen.
Ein Kurs von 45€ würde 2020 einem KGV von 20 entsprechen, 2021 ein erwartetes KGV ca. 11 und 2022 von ca. 7. Absolut jeder Profi wird ihnen sagen, dass diese Prognose von ihnen rückblickend lächerlich falsch war. Und statt sich mal zu hinterfragen, was man falsch gemacht hat, setzen sie die peinliche Vorstellung immer weiter fort.
Peter W meint
Das Wort „besiegen“ stört mich sehr. Tesla kann einen Hersteller wie VW, der 10 Millionen Fzge im Jahr produziert nicht mit 3 oder 4 Modellen oder mit der Berliner Produktionsstätte besiegen, das ist schlicht gesagt Unfug.
Ich glaube auch nicht, dass Musk sowas vor hat. Er will wachsen und der Welt zeigen was er drauf hat. Er freut sich wahrscheinlich, wenn er die etablierten Hersteller mit seinen Innovationen vor sich her treiben kann. Würde er sie besiegen, wäre der Spaß vorbei.
AlBundy meint
Volle Zustimmung. Dies Art verbalen „Wettbewerbs“ mit Kriegsvokabular oder formulierte Ansprüche bzw. Zielsetzungen einer Weltmarktführerschaft/ – herrschaft durch E. Musk/Tesla habe ich bisher von Tesla selbst noch nicht wahrgenommen. Auch wenn das hier oft vorgeworften wird. Vieleicht habe ich das jedoch übersehen oder überlesen. Da wäre ich für eine Quelle dankbar.
Diser Anspruch auf Weltmarktführerschaft scheint eher ein speziell deutsches / europäisches Trauma einiger OEM zu sein, die in allem Führung übernehmen wollen – oder müssen?. Und da darf man sich auch fragen lassen, worin man führend sein will.
Flo meint
Auch volle Zustimmung von meiner Seite, mir geht es auch auch den Keks wenn ich lese Tesla-Killer oder -Fighter usw usf..
Ich finde in Deutschland haben wir (ich nicht :-) ein Verhältnis zum „deutschen Auto“ wie die Amis zu den Waffen. Warum kann man nicht auch einmal anerkennen, dass andere auch gute (und sogar bessere) Autos bauen können. Ich glaube Musk ist nach D gegangen um sich in der Fertigungsqualität zu verbessern, die Technik hat er ja schon drauf. Ich glaube nicht, dass Musk die reine Gewinnmaximierung antreibt, er ist schon von der Sache überzeugt.
Am Ende kann der Verbraucher profitieren nur stören die Schwarz-Weiß-Sichten sehr. Auch dieses Forum wird in letzter Zeit auch von ein paar Wenigen „wenig kontstruktiv“ gefüllt.
Sebastian meint
Peter W meint
09.04.2021 um 12:33
………
Diese Kriegssprache hat mit Tesla fighter begonnen, dann wurden es Killer.. eine „Errungenschaft“ der klick gei * len Reportern und „Medienschaffenden“… das hat sich dann auch bei einigen User tief ins Resthirn gepflanzt. Sehr zum Leidwesen dem eigentlich Ziel der e-mobilität garnieren sich dann all die Themen ums E-Auto mehr und mehr zu Grabengrämpfen wie damals an der polnischen Front… ein Unfug ohne Vergleich.
AlBundy meint
Respekt und sorry für meine kürzliche Antwort auf Ihren Beitrag
(Stichwörter: Churchhill, im Grabe umdrehen)
Habe Sie vermutlich falsch eingeschätzt und unverhältnismäßig reagiert.
Auch wenn ich nicht alle Ansichten/Wortwahl teile respektiere (und schätze) ich Ihre Art zu schreiben und mit Antworten umzugehen. Nichts für ungut.
Effendie meint
Der Großteil wird aber nicht mehr in Deutschland produziert von den Premiumherstellern.
Ebi meint
+1 Da möchte ich ausnahmsweise mal zustimmen. Zulieferindustrie und Infrastruktur ist in D sicher Top und qualifizierte Arbeitskräfte lassen sich bei dem ein oder anderen schwächelnden Konkurrenten abwerben bzw werden die ja mit Abfindung in Richtung Tesla geschickt.
EVrules meint
Und wenn diese „abgeworbenen“ Mitarbeiter dann doch zu aktiv auf youtube sind, erhalten sie seitens Teslas noch vor dem ersten Arbeitstag ein Aufhebungsvertrag.
Wessi meint
Sie wissen schon, dass Ihre „Meldung“ ein Geschmäckle hat
Herr Schwunk erhielt für seinen beabsichtigten Wechsel nach Grünheide bereits viele nichtfreundliche Anmerkungen zu diesem Schritt (nach 13 Jahren weg von Daimler/Mercedes) erhielt. Als Abschied hinterließ er Daimler öffentlich die nichtfreundliche Botschaft zu seiner Motivation, es sei dort wie in einer Behörde – so ein „Nachtreten“ wirkt nicht sehr professionell und ist bei Neueinstellungsgesprächen meist kein Pluspunkt. (Beliebte Frage der Personaler nach Konflikten, wie sehen Sie Ihren Arbeitgeber im Rückblick o.ä.m.)
Sein Verhalten ist imho für viele Arbeitgeber schwer tragbar, weil er Grundlagen von „Compliance“ und „Code of Conducts“ verletzt, auf die auch sein „neuer“ Arbeitgeber großen Wert legt. Sie dürfen sich die (sofern öffentlich zugänglich) Texte eines norddeutschen Autobauers zu diesen Themen gen mal durchlesen. Wir dürfen gespannt sein ob er seinen Youtube-Kanal in der bisherigen Form weiterführt und bleiben darf oder ihn als PR abändern muss. Als Mitarbeiter Ingenieur dürften seine Möglichkeiten öffentlicher Äußerung eher übersichtlich bleiben, oder er wird nicht lange bleiben. Zudem bleibt auch die Frage wieviel weniger Behörde im Konzern Herr Schwunk erleben darf. Er wird sich wundern, falls seine damalige Erklärung der Wahrheit entspricht.
Wessi meint
Ergänzung aus bw24 – Quelle https://www.bw24.de/stuttgart/daimler-ag-stuttgart-mercedes-bremen-e-mobilitaet-wechsel-konkurrenz-tesla-berlin-gruenheide-elon-musk-90158103.html
Demnach wirft er als Ingenieur dem Daimler Konzern vor (als Einziges?) dass er niemals die Chance bekommen habe, ein Team zu führen.
13 Jahre als Ingenieur, von der Pieke auf und dann nicht die Chance auf eine Führungsposition? Nicht mal für eine Teamleitung? Und als Ergebnis stellt Herr Schunk seinen Job bei Daimler in Frage und in der Folge auch die Ausrichtung von Daimler in Richtung E-Mobilität, die auch (Plug-in) Hybride einschließe und somit nicht konsequent elektrisch sei?
Soso. Dann ist es natürlich sehr konsequent zu eine OEM zu gehen, der das für die nächsten Jahre ähnlich mit Hybriden und Segelnden Verbrennern vorhat – wobei ich dort langfristig ebenfalls die Ausrichtung BEV sehe, aber eben langfristig.
Auf Grundlage der Berichterstattungen rund um den ersten Wechsel darf man sich die Frage nach den persönlichen und fachlichen Qualifikationen im Hinblick auf Teamleitung / Führungskompetenz stellen.
Und diese Person als Negativbeispiel dafür zu nehmen, dass er seinen Job in Grünheide nicht mal antreten durfte ist schon besonders.
Vielleicht hat die Aufhebung rechtzeitig stattgefunden. Wer von uns ohne Makel ist, darf als erster werfen.