Audi hat laut Medienberichten ein Datum für die finale Einführung neuer Verbrenner-Modelle beschlossen. Wie die Süddeutsche Zeitung und Spiegel.de schreiben, erklärte Unternehmenschef Markus Duesmann vor Betriebsräten und Topmanagern, dass ab dem Jahr 2026 keine neuen Benzin- und Dieselmodelle mehr vorgestellt würden. Auch Hybridvarianten soll es dann keine mehr geben.
Den Berichten zufolge soll die letzte Premiere eines Audis mit Verbrennungsmotor ein Q-Modell sein, also ein SUV, das bis etwa 2033 vertrieben werden soll. Danach will die Marke weltweit ausschließlich Batterie-Fahrzeuge verkaufen. Die Baureihen A3 und A4 sollen keine direkten Nachfolger mehr haben, sondern komplett neu konzipiert und umbenannt werden.
Eine Audi-Sprecherin sagte auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung, das Unternehmen äußere sich nicht zu Spekulationen. Spiegel.de berichtet allerdings, dass die aktuellen Meldungen zu dem geplanten Auslaufen von Verbrennern aus Unternehmenskreisen bestätigt worden seien. Audi hatte bereits zuvor erklärt, keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zu entwickeln, sondern nur bestehende Motoren zu verbessern.
Laut der Süddeutschen Zeitung wussten bis jetzt nur wenige von dem radikalen Vorhaben, das still und leise entwickelt worden sei. Vorstandschef Markus Duesmann habe diesen Plan offenbar schon zu seinem Einstand vor einem Jahr geschmiedet. Herbert Diess, der Chef des Mutterkonzerns Volkswagen, sei informiert gewesen. Erst vor Kurzem habe Duesmann Betriebsräte und Topmanager in die neue Strategie eingeweiht.
Neben der Leitung von Audi lenkt Duesmann im Konzernvorstand von Volkswagen die Bereiche Forschung, Entwicklung und Software. Bei Audi wurden unter seiner Führung bereits mehrere Elektroautos vorgestellt, ab diesem Jahr sind fünf im Angebot – weitere sind geplant. Die Technik dafür hat Audi zunächst selbst entwickelt sowie auf die J1-Plattform der Konzernschwester Porsche zurückgegriffen. Bei neuen Modellen setzen die Ingolstädter auf den konzernweiten Elektroauto-Baukasten MEB von Volkswagen sowie die gemeinsam mit Porsche konzipierte Premium Plattform Electric (PPE). Im Audi-Projekt „Artemis“ entsteht dabei derzeit ein neues Vorzeige-Elektroauto der Marke. Bis Mitte des Jahrzehnts ist mit der Scalable Systems Platform (SSP) zudem eine rein-elektrische Basis für Modelle und Segmente aller Volkswagen-Marken vorgesehen.
Auch Daimler soll seine Wende zum Elektroauto schneller vorantreiben wollen. Die Pkw-Tochter Mercedes-Benz habe vor, etliche der ab 2024/2025 vorgesehenen neuen Elektroautos ein Jahr früher auf den Markt zu bringen als geplant, berichtete das Manager Magazin mit Verweis auf Konzernkreise. Mehr als die Hälfte der aktuellen Modelle kämen in der nächsten Generation nur noch als E-Autos, sodass die Varianten mit Verbrennungsmotoren schneller auslaufen.
cupra meint
Am Ende wird es stehen und fallen an der Infrastruktur. Und nachdem Audi ähnlich wie Tesla sich ein eigenes Ladenetz aufbauen möchte, kann man in etwa sich ausrechnen wie ernst es Audi damit auch ist. Ich schrieb es schon woanders, mit der Ausrichtung auf E-Autos konnte ich vor einem halben Jahr auch noch nichts anfangen oder hatte Skepsis. Jetzt sehe ich das bei einem Neuwagen in 5 Jahren alternativlos. Das heißt für mich aber nicht, dass kein Syn. Treibstoff mehr entwickelt werden soll oder die Brennstoffzelle und die grüne Wasserstoffproduktion eingestellt werden sollen. Wir brauchen das für LKWs, Flugzeuge und andere Industriezweige dringend.
Ansonsten kann ich bei manchen Kommentaren hier nur den Kopfschütteln, über die Engstirnigkeit und ihren so dringenden „Bedürfnissen“. Die sind ja so dringend gegenüber der Umwelt und Natur
Sokdafahrer meint
Tesla will wohl in Zukunft eigene Restaurants an großen Superchargerstandorten betreiben.
Dadurch werden Schnellrestaurant Ketten wie Mc Donalds in Zugwang gebracht und müssen ebenfalls in Schnellladeinfrastruktur investieren.
Es gibt heute viele Supermärkte mit Bäckereien, die einen Bistrobereich haben.
An diesen Standorten, besonders wenn sie noch am Fernstraßennetz liegen sollten Schnelllader aufgebaut werden, um während einer Verpflegungspause auch sein Auto mit neuer Energie versorgen zu können.
MiguelS NL meint
„Ketten wie Mc Donalds in Zugwang gebracht und müssen ebenfalls…“
Müssen nicht sondern werden investieren wollen.
ID.alist meint
Machen die schon.
WELT meint
„Tesla will wohl in Zukunft…“
Was TESLA nicht schon alles wollte und wieder verworfen hat….
Franz meint
Zum Beispiel? Was wollte Tesla denn, was bisher nicht kam und verworfen wurde? Mir fallen nur Dinge ein, die entweder kamen oder noch kommen werden.
Alupo meint
Sie wollten die Autohersteller auf der ganzen Welt „überzeugen“, auf Auspuff Lose und ungiftig Autos umzustellen.
Das hat wohl bzw wird wohl klappen.
Ich sage es ungern, aber China wird als mit Abstand größter Automobilmarkt der Welt dabei massiv helfen diesen strategischen Grundpfeiler von Tesla umzusetzen. Das kann man heute schon sehen wenn man sich die neusten Verkaufszahlen in China ansieht.
FahrradSchieber meint
Die letzten Verbrenner 2033 verkaufen zu wollen ist natürlich ganz nett, aber sowas lässt sich natürlich auch leicht umsetzen, wenn man nur eine Marke von vielen im Konzern ist. Das ist also eher die Etablierung einer Elektromarke im Konzern.
Wenn das eher verhalten anlaufen sollte, dann bringt das nicht gleich das ganze Unternehmen in Schieflage.
Grob ähnlich wäre es, wenn BMW ab 2033 die Minis nur noch als BEVs verkaufen würde.
NiLa meint
Tatsächlich hat BMW genau das bereits für 2030 angekündigt.
Harro51 meint
„Der MINI wird schon im Jahr 2025 zum letzten Mal ein neues Modell mit Verbrenner-Variante auf den Markt bringen – danach folgen nur noch vollelektrische Modelle, sagte ein BMW-Sprecher auf BR-Anfrage. “ Ist schon früher angekündigt worden ;-))
NiLa meint
Ja, auf den Markt bringen. Verkauft werden sollen Verbrenner-Minis bis 2030.
CaptainPicard meint
„Die Baureihen A3 und A4 sollen keine direkten Nachfolger mehr haben, sondern komplett neu konzipiert und umbenannt werden.“
Ich nehme an das hat direkt mit der Audi-Version von Trinity zu tun.
Sebastian meint
Das kann ja lustig werden an den Ladesäulen…. die meisten Hersteller planen so um 2025 herum nur noch E Autos neu zuzulassen. Das ist hinsichtlich Infrastruktur schon nächste Woche.
MichaelEV meint
Ja das ist live miterlebte Wirtschaftsgeschichte. Aus meiner Sicht stolpert man schon über die Basisvoraussetzung Infrastruktur bevor es überhaupt darum geht mit dem eigentlichen Produkt zu konkurrieren. Sehr spannend und ich hatte nicht gedacht, dass schon diese Hürde zu hoch ist, um diese zu überwinden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ja, das ist sogar eine live miterlebte und vom VDA-Club und Politik vorsätzlich herbeigeführte Wirtschaftskrise.
Vor 3 Jahren waren die Rohstoffe Kupfer, Alu etc. und Vorprodukte der Elektronik noch vergleichweise preiswert. Der EnBW-Vorstand wird im Nachhinein für seine strategische Weitsicht bei der Ladeinfrastruktur geadelt.
Aber wehe dem, der jetzt investieren MUSS; der Trost liegt bei unserer großzügigen Regierung, denn im Zweifelsfall bezahlt das alles der Steuerzahler.
ID.alist meint
Neuzulassungen und Bestand sind 2 Paar Schuhe.
Laut KBA gab es in Deutschland zum 1.1.21 66,9 Millionen PKWs und in 2020 wurden 2,92 Millionen PKWs zugelassen. Von den 66,9 Millionen PKWs gibt es in Deutschland erst 0,6% BEVs.
Selbst im Vorzeigeland Norwegen waren es zum 1.03.2020 „nur“ 9,7% des gesamten PKW-Bestands Elektrisch.
Und am Ende wird sich innerhalb dieser Dekade vieles Ändern wenn die ersten CPOs zeigen, dass man damit Geld verdienen kann. Was Momentan niemand tut.
David meint
Mutige Entscheidung. Das bedeutet, man glaubt auch die Firmenwagenfahrer und die Flotten ins Elektrozeitalter mitnehmen zu können.
Franz Mueller meint
Die Firmenwagen sind das kleinste Problem. Allein die Reduzierung der Versteuerung für Privatnutzung reicht da ja schon für gehörigen Anreiz. Flottenfahrzeuge werden ja eh nur für den Stadtverkehr von diversen Dienstleistern genutzt, heute schon mit BEV günstiger als mit Verbrenner.
MiguelS NL meint
Weltweit werden Firmen im Schnitt schneller auf elektrisch umsteigen als private Verbraucher weil Firmen (im Gegensatz zu Verbraucher)den Kostpreis ausrechnen. Im D (und auch in manche andere Länder) gibt es den Faktor Einkauf nach Marke (fixing).
Ich denke dass alle Hersteller ab 2026 nichts neues mehr einführen werden, nur dass die anderen es (ggf. viel) später ankündigen werden.
Thrawn meint
In bestimmten Aussendienstbereichen, z.B. Beratung, wird dank Corona wesentlich weniger beim Kunden vor Ort gemacht, sondern immer öfter per Online Session. Das wird auch nach Corona so bleiben, da bin ich mir relativ sicher. Damit werden auch die jährlichen Fahrleistungen deutlich zurückgehen.
Sebastian meint
Lustig das man Aussendienst immer mit Gesprächesrunden in Verbindung bringt. ????
Gibt aber deutlich mehr Berufe bei denen man vor Ort sein muss, also diese blabla Jobs
Thrawn meint
Deswegen sagte ich ja auch „in bestimmten Aussendienstbereichen“, nicht in allen.
Sebastian meint
Thrawn meint
…………
die Typen die 50T KM im Jahr fahren, machen das sicher nicht wenn ihre Arbeit an einem dollen white board möglich wäre! Die Leute die von daheim arbeiten können sollen es machen… ist ein belanglose Teil der Gesellschaft.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Hat Audi tatsächlich die Kühlerblende 1:1 von Hyundai Ioniq Electro übernommen?
ZastaCrocket meint
Wo steht der Bus?
Gunnar meint
Schau dir bitte nochmal beide Blenden nebeneinander an. Die haben nix gemeinsam.
Franz Mueller meint
Der VW Konzern platziert Audi in Zukunft im hochwertigeren Segment. Kleine Baureihen sind schon nicht mehr geplant. Die Kundschaft ist in jedem Markt in den Top 10%, diese Kunden haben einen eigenen Stellplatz mit Ladeanschluss oder können diesen mit wenig Aufwand nachrüsten. Viele haben heute schon einen Solaranlage. Für diese Zielgruppe gibt es nichts sinnvolleres und günstigeres als ein BEV in den nächsten Jahren.
Die Strategie ist wenig riskant und sinnvoll. VW fängt mit anderen hochwertigen Fahrzeugen die Verbrennerkäufer in Zukunft schon ab.
Trotzdem würde ich von dieser Entscheidung keinen allgemeinen Marktrend ableiten. Die meisten Hersteller werden noch lange erfolgreich Verbrenner verkaufen, es gibt einfach zuviele Mietwohnungen ohne Stellplatz. Diese Kunden können nicht einfach auf BEV wechseln.
Peter meint
Es gibt genug Staaten (also Märkte) von relevanter Größe, die ab 2030/35 ein VerbrennerNeuzulassungsverbot haben (bspw. Kalifornien als eine der Top10-Volkswirtschaften). In der EU werden Verbrenner durch Euro7 aufwändig (und teuer). Außerdem bezieht sich „einführen“ auf neue Konstruktionen. Also werden bis 2030 neue Modell eingeführt und diese dann ein paar Jahre lang verkauft, vielleicht sogar noch mit einer zusätzlichen FaceLiftGeneration. Das wäre vermutlich auch keine neue „Einführung“.
Insofern also eine Anpassung an generelle Markttrends.
prief meint
Ich wohne in einer Mietwohnung ohne Stellplatz. Mein nächstes Auto (in ein paar Jahren) wird elektrisch sein. 200m von meiner Wohnung (in Wien) gibt es eine Ladestelle, 3 weitere in 400m Umkreis. Die Tarife dort sind tagsüber wie bei Haushalts Strom, in der Nacht weit darunter.
Wieso ich noch keines habe: Fehlendes Modellangebot! Beim letzten Kauf vor 3 Jahren, war da noch gar nichts, was mein Anforderungsprofil abdeckte (Kompaktklasse, kein SUV, mindestens knapp 60KWh Akku, Ladefähigkeit mind. 11KW, an Schnellader 100KW, gutes Design, max. 40.000€ vor Förderung). Heute wäre da immerhin schon der ID 3 und ich hoffe in 2-4 Jahren auf noch viel mehr Auswahl.
Kasch meint
Eilt überhaupt nicht – lieber eine Immobilie kaufen, statt Miete zahlen und die alte Möhre fahren so lange sie dengelt.
MichaelEV meint
Lieber NOCH keine Immobilie kaufen und Miete zahlen.
AK swiss meint
Zum letzten Absatz: genau das wird den aktuellen e-Boom spätestens ab 2023 massiv einbremsen. Dann sind Lösungen a la NIO gefragt. Keine Stadt kann es sich erlauben, Laternenparkplätze flächendeckend durch Ladeplätze oder Schnellladeparks zu ersetzen. Völlig unpraktikabel weil chaotisch und asozial. Das gibt nen Aufstand.
Daniel S meint
Wir werden bald am Arbeitsplatz laden. Und biem Einkaufen. Und beim Restaurantbesuch. Und während des Kinobesuchs. Und beim Fussballspiel. Vor dem Hallenbad. Und und und.
AK swiss meint
Sag ich ja, chaotisch.
MiguelS NL meint
Ein Elektroauto kann man normal parken wie ein anderes Auto. Im Gegensatz zu andere Autos kann man es aber am Parkplatz laden, dazu braucht man das Elektroauto Auto nur einzusetzen. Man braucht nicht neben dem Auto zu warten wie an der Tankstelle.
Selbst wenn der Wachstum um 50-75% weniger wird, ist der Wachstum immer noch 50-100% pro Jahr.
AK swiss meint
Ein Ladeplatz ist kein Parkplatz.
Das gibt Krieg.
MiguelS NL meint
Krieg ??
Jeder Parkplatz ein Ladeplatz. Es ist nicht so dass ein Elektroauto ein Ladeplatz und ein Parkplatz benötigt.
AK swiss meint
Utopie.
Momentan lasse ich jeden, der auf einem Ladeplatz parkt, rigoros abschleppen.
Der Krieg hat schon begonnen.
Tim Leiser meint
@AK Swiss. Ich glaube du hast da einen Fehler in der Denke. Stell dir einfach vor, dass an jedem Parkplatz ein Stromanschluss mit geringer Ladeleistung ist. Z.B. 3,5 kw vor dem Schwimmbad, in der Straße vor der Türe, am Parkplatz vor der Arbeit und vor dem Restaurant. Du steigst morgens in dein voll geladenes Auto. Fährst 40 km zur Arbeit uns steckst ein. In den 8 Stunden Arbeit lädt das Auto wieder voll. Du fährst noch 10 km ins Schwimmbad und beschließt nicht zu laden, weil das Auto wieder die ganze Nacht vorladen kann. Das sind Parkplätze mit Lademöglichkeit.
Eine Ladesäule ist dagegen ein Ort zum schnellen Laden. Z.B. für die Zeit beim Einkauf (11kw), auf der Langstrecke (150kw und mehr) oder die an bestimmten Hotspots. Die sollte man nicht zuparken. Das stimmt schon.
Hat nicht ein Startup aus Berlin genau so ein System entwickelt, wie man für < 1.000€ eine Laterne zur Ladestation mit kleinem Output machen kann?
AK swiss meint
@Tim: du beschreibst einen verbrennerfreien Zustand in 2060. So wird es am Ende aussehen, allein schon um die Diskrepanz zwischen grüner Stromerzeugung und Verbrauch auszugleichen (bidirektional). Stimme dir zu, 100%.
Der Weg dahin ist steinig. Solange es BEVs und Verbrenner parallel gibt, wird es lokal und temporär immer einen Überhang an Ladestationen (Verbrenner darf hier nicht parken) oder an BEVs (kein Ladepunkt frei) geben. Je grösser der jeweilige Überhang, desto mehr der knappen Lade- oder Parkplätze bleiben systembedingt ungenutzt.
Das birgt Sprengkraft (sorry für den Begriff „Krieg“).
Tim Leiser meint
Es hat 10 Jahre gedauert eine Infrastruktur von Pferd und Kutsche zu Automobil umzubauen.
Strom ist bereits überall vorhanden. Lediglich die Schnittstellen zum Auto muss nachgerüstet werden. Und du denkst, dass das noch 60 Jahre dauert?
Interessante Frage, die illustriert, wie schnell sich die Welt ändert:
Welches war die am häufigsten geladene kostenlose App auf dem iPhone, als die Fußball WM in Deutschland war?
Tim Leiser meint
Entschuldigung, 40 Jahre… um Steckdosen an Parkplätzen zu montieren (etwas überspitzt ausgedrückt)
MichaelEV meint
Ladepunkte sind unpraktikabel, stattdessen pflastern wir die Städte mit Akkuwechselstationen zu? Ziemlich verrückt!
ID.alist meint
Selbst beim BEV Fahrer steckt der Tankstellen-Gedanke tief in seine Sozialisierung.
AK swiss meint
Ich freu mich schon auf die hektargrossen innerstädtischen Ladeparks. Wie Autokino.
Akkuwechsler braucht nur einen Bruchteil des Platzes, und ist auch noch zehnmal so schnell.
Einzig, NIO u.a. sind noch nicht soweit.
Hacky meint
2 von 3 Neuwagen in Deutschland sind Dienstwagen. Insofern entscheidet sich der Verkauf der Verbrenner zumindest in Deutschland in den Richtlinien für Firmenwagen.
Dagobert meint
Aber auch nur , weil es für die „Besitzer“ komfortabel ist. Ich lasse mir heute schon einen „Dienstwagenverzichtbonus“ auszahlen und kaufe mein Auto privat, weil mir unsere Dienstwagenrichtlinie nicht passt. Ich habe keine Lust den geldwerten Vorteil einer BMW Limousine versteuern zu müssen. Ich komme unterm Strich VIEL besser weg (Größenordnung einige 10t€ alle 10 Jahre) Hyundai zu fahren und Dienstfahrten abzurechnen. Wer unbedingt einen 5er BMW braucht um sich bedeutsam zu finden, dem bringt das natürlich nichts…
NiLa meint
Die meisten Hersteller werden noch lange Verbrenner verkaufen, wenn der Büsseler Wasserkopf nicht dazwischenfunkt. Ich fürchte aber, das wird er bald tun.
Dagobert meint
Der A3 TFSI 30 hat mit 45l Tankinhalt und einem Verbrauch von 4,8 l/100km eine WLTP Reichweite von 937 km ab 28.000€.
Wenn Audi schon ab Anfang der 2030er Jahre vergleichbare Werte zu diesem Preis bieten kann, bin ich gerne dabei. Viel Glück!
Ansonsten dann eben ein Toyota…
Thomas meint
Sie wollen wirklich einene Elektro-Kompaktwagen, der nach WLTP fast 50 kWh/100 km braucht??
:-)
Dagobert meint
Mir könnte nichts egaler sein als der Energieverbrauch. Ich muss mich Samstag morgen um 4Uhr in mein Auto setzten können, bei -15 Grad 350km und ~1500hm ins Skigebiet kommen, da sein wenn die Lifte auf machen. und falls es keinen Destination Charger gibt auch wieder zurück. Aktuell muss ich dafür mit meinem Benziner auf dem Rückweg ein mal 5min Nachtanken.
So lange E-Autos da nicht auf Augenhöhe mit Verbrennern sind, bleiben sie FÜR MICH, Spielzeuge.
David meint
Gut, alpine Skifahrer sind ja eh Naturvernichter. Da mit dem Verbrenner für den Tag hinzufahren, setzt dem Ganzen nur die Krone auf. Ich hoffe, deine Kinder verachten dich.
DerHans meint
@Dagobert du hast den Anhänger vergessen, welchen du auch noch dabei haben musst beim Skifahren.
700km Stecke um einen Tag Ski zufahren!? Ich würde an deiner Stelle die Prioritäten anders setzen.
Anti-Brumm meint
Sehe ich bis 2030 locker als erreichbar an. Kann sein, dass Sie dann aber bereits in etwas höher gelegene Skigebiete fahren müssen um Schnee zu haben. Das Auto wird das geringste Problem sein.
Franz Mueller meint
700km für einen Tag Auto fahren und dann auch noch ins Skigebiet? Sie sollten wirklich beim Verbrenner bleiben, das passt besser zu Ihrem Lebensstil und ihrer Einstellung gegenüber Umwelt und Klima.
Yogi meint
Viel Spaß bei 1,80€/L….ein bereits technisch antiquierter ID3 pro S schafft 350km bei 130km/h schon jetzt…..;-)
Gunnar meint
„Ich muss mich Samstag morgen um 4Uhr in mein Auto setzten können, bei -15 Grad 350km und ~1500hm ins Skigebiet kommen“
Klar. Du musst. Wer zwingt dich denn?
Dagobert meint
@YOGI, genau darum geht es doch. Ein ID3 Pro S kostet mit seinem 77kwh ohne Förderung mindestens 42.000€. Meinen Hyundai i30 gibt es ab 19.000€ Listenpreis, bestellbar bei meinem Händler ab 14.500€. Dafür bekommen Sie beim ID3 heute nicht mal die Batterie und 2030 (wahrscheinlich) auch nicht.
Salopp gesagt: Wenn ich einen Dacia Sandero (NP 8700€) hernehme, kann ich den jedes mal vor dem ersten TÜV Termin verbrennen, und habe nach 12 Jahren und 4 Neuwagen immer noch weniger Geld ausgegeben.
Es ist müßig zu sagen, „ein BEV kann das aber auch“. Es muss es aber zu einem Preis können, den sich die Kunden leisten wollen.
Franz Mueller meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Florian meint
@Dagobert
Sehe ich ähnlich wie du. Sobald keine Verbrenner mehr gebaut werden muss es zumindest Akkuoptionen geben, welche einem die gleiche/ähnliche Reichweite ermöglichen. Und das zum einen um auch bei widrigen Bedingungen wie deinen noch ein Mindestmaß an Mobilität zu gewährleisten. E-Autos können heute schon viel, aber sobald es gegen -15 Grad oder weiter geht ist schnell die Luft raus. Aber vielleicht hofft Audi ja auch auf einen schnelleren Klimawandel welcher so kalte Winter verhindert ;) Ich hab zwar in die Skigebiete nicht so weit wie du, aber mit aktuellen Mittelklassemodellen käme ich nicht hin und zurück bei Temperaturen unter 0°.
An alle anderen, nein ich fordere nicht, dass jedes Fahrzeug reell 700km weit kommen muss. Aber die Optionen soll es für diejenigen geben die es benötigen/haben wollen. Und das ist ja nicht nur durch die Fahrstrecke bedingt sondern auch durch den teilweisen Mangel an Ladesäulen in Wohnungsnähe, der auch 2030 noch nicht beseitig werden sein wird.
Dagobert meint
@Franz es gibt immer einen großen Unterschied zwischen „leisten können“ und „leisten wollen“. Ich habe gut geerbt und verdiene als Teamleiter im Projektmanagement eines Automobilzulieferers ganz ordentlich. Ich verzichte auch auf einen Dienstwagen und lasse mir stattdessen einen „Dienstwagenverzichtbonus“ auszahlen. Ich muss nicht wie meine Kollegen BMW 5er fahren. Da fahre ich lieber i30, rechne Dienstfahrten ab und stecke das gesparte Geld ins Haus.
Ich könnte auch einen Porsche in die Garage stellen, fahre aber lieber MX5. Trotzdem vergesse ich nicht, dass sich 95% der Bevölkerung nicht (fast) jedes Auto, dass sie gerne hätten, auch leisten können. Wenn keine BEVs als Kleinwagen mit großer Reichweite zum kleinen Preis angeboten werden können, muss es für große Teile der Bevölkerung weiterhin möglich sein billige Verbrenner zu kaufen. Meine Haushaltshilfe muss mit ihrem 15 Jahre alten Kleinwagen auch weiterhin die Familie in Süditalien besuchen können, denn sie hat nichts anderes.
Thrawn meint
„Ich muss … ins Skigebiet kommen…:“
Sind Sie Pistenbullyfahrer?
Dank Klimawandel gibt es eh bald keine Skigebiete mehr in Europa. Dann müßten Sie noch ein ganzes Stückchen weiter fahren.
Kurtie meint
Bei -15 Grad ins Auto setzen? Niemals. Da gibt’s ’ne App dafür. Dann hat das Auto beim Losfahren angenehme 20 Grad und Lenkrad und Sitz sind vorgeheizt. Dürfe bei so ziemlich jedem zeitgemäßen BEV inzwischen Standard sein.
Dagobert meint
@Kurtie
Sie machen Witze, oder? Standheizung in Verbrennern gab es schon bevor der erste Tesla überhaut erdacht war.
eFahrer70 meint
Dienstwagenverzichtbonus? was ist das denn, braucht das jemand und wie kann man nur an den Energieverbrauch denken. Also ich nehme bei sowas lieber meinen Heli. Da habe ich keinen Stau auf der Autobahn, muß nicht tanken und lass mich gleich auf den Gipfel fliegen, da muss ich nicht mal am Lift anstehen. grins,grins und Zynismus Ende
ExExperte meint
@Dagobert
Warum kaufst du deiner ital. Haushaltshilfe nicht ein besseres Auto damit Sie ihre Familie besuchen kann? Offensichtlich bezahlst Du sie sehr schlecht, aber hier mit Erbe und dickem Einkommen protzen, das ist echt armselig.
AK swiss meint
Schon wieder das eiserne Paradigma „Reichweite“ als NoGo-Kriterium festgezurrt. Genau das bringt uns weiter.
Florian meint
Es soll ja durchaus Menschen geben die andere Lebensumstände, Bedürfnisse und Ansprüche haben als du. Daher kann es für einige sehr wohl wichtig sein, dass eine gewisse Reichweite auch bei Minusgraden erreicht wird.
Dass aktuelle Modelle gerade bei Minusgraden gerne eine sehr geringe Reichweite aufweisen, die diesen Ansprüchen/Bedürfnissen nicht gerecht wird ist eben für solche Personen ein Ausschlusskriterium. Und das ist auch völlig ok.
CaptainPicard meint
Aber laut FDP ist doch der synthetische Kraftstoff die Zukunft!
Thrawn meint
Lt. dem ADAC 4,50 € Herstellkosten, https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/synthetische-kraftstoffe/
Obendrauf noch Logistikkosten und Steuern, wird ein echtes Schnäppchen werden.
Das können sich dann nur noch „Mittelschichtler“ wie Friedrich Merz leisten
Mäx meint
Muss man aber so fair bleiben und sagen, dass ein Satz weiter steht:
„Optimistische Prognosen […] gehen davon aus, dass im Jahr 2030 ein Preis von 2,29 Euro inkl. Steuern möglich wäre.“
Ist aber eben auch nur eine optimistische Prognose.
MichaelEV meint
Und trotzdem ein wahnsinnig hoher Preis…
Mäx meint
@MichaelEV
Wenn das aber stimmte, wären so 2030 ungefähr Preisparität mit konventionellem Benzin erreicht. Das wäre dann schon interessant für bestimmte Anwendungen.
Natürlich wird sich dann der Großteil der Menschen nach einer günstigeren Mobilitätslösung umschauen und da vermutlich BEV im Blick haben.
Allerdings würde mich in der Prognose die Kosten für Wasserstoff als Basisprodukt interessieren. Müsste dann ja auch deutlich günstiger sein als bisher und damit selber schon wieder eine Alternative für bestimmte Anwendungen.
Thrawn meint
auch die 2,29 sind noch Herstellkosten, also immer noch ohne Logistik und Steuern.
Mäx meint
@Thrawn
Das ist falsch. Beim ADAC Artikel steht dass man von 2,29€ inkl. Steuern ausgeht (vermutlich heißt das dann auch Endkunden Preis)
Ist doch nicht so schwer auf den Link zu drücken und zu lesen…
Daniel S meint
Das ist technologieoffen: Möge die beste Technologie gewinnen. Bravo Audi
Florian meint
Technologieoffen ist etwas anderes. Denn hier verschließt Audi ja Verbrennern alle Möglichkeiten. Das ist zwar nach heutigem Stand eine logische Entscheidung, aber eben alles andere als technologieoffen.
Mäx meint
Du weißt doch nicht, ob Audi völlig technologieoffen (vielleicht ein Kandidat für das Unwort des Jahres) Untersuchungen angestellt hat und dann festgestellt hat, dass BEV sich durchsetzen wird.
Dann ist das trotz nur BEV technologieoffen entschieden worden.
Kasch meint
Ob die Wolle reichen wird ? Spannender als je zuvor !
AK swiss meint
Bravo Herr Duesmann, das nenn ich Leadership. Doppelt wertvoll, da weder Politik noch Lobbyverbände den Mut haben, Klartext zu reden.