Tesla hofft, im Oktober die ersten Elektroautos in seiner neuen „Gigafactory“ in Brandenburg nahe Berlin produzieren zu können. Das sagte Firmenchef Elon Musk bei einem Besuch in Deutschland vergangene Woche. Wann die ersten Kundenfahrzeuge die Werkshallen verlassen werden, hängt neben dem Baufortschritt vor allem von der finalen Genehmigung für den Standort ab.
„Wir freuen uns darauf, hoffentlich im Oktober die Genehmigung für die Produktion der ersten Autos zu erhalten, wenn wir Glück haben“, so Musk bei seiner Besichtigung des Werks in der Gemeinde Grünheide. Er traf dort auch den Kanzlerkandidaten der Union Armin Laschet, der die Nachfolge von Angela Merkel antreten möchte.
Eigentlich wollte Tesla nach nur anderthalb Jahren Bauzeit diesen Sommer die Serienproduktion in der deutschen Großfabrik starten. Insbesondere Änderungsanträge des US-Unternehmens sowie Einwände von Naturschützern und Anwohnern bremsen das Projekt jedoch. Tesla und auch Musk haben wiederholt die deutsche Bürokratie kritisiert. Den von Umweltschützern bemängelten zu hohen Wasserverbrauch der E-Auto-Fabrik nimmt Musk offenbar nicht so richtig ernst: „Diese Region hat so viel Wasser, schauen Sie sich um“, sagte er, als er auf die mutmaßlichen Wasserprobleme angesprochen wurde. „Hier gibt es überall Wasser. Sieht es hier wie eine Wüste aus?“, fragte er und lachte. „Hier regnet es genug.“
Trotz der bisherigen Herausforderungen beim Bau der ersten Europa-Fabrik von Tesla äußerte sich Musk mit Blick auf die Standortwahl wohlwollend: „Wir haben viel Unterstützung bekommen, und das wissen wir sehr zu schätzen“, sagte er. „Wir fühlen uns sehr willkommen und sind sehr glücklich, hier in Deutschland zu sein.“ Später teilte er auf Twitter mit, die Anwohner und die Allgemeinheit im Oktober zu einer Besichtigung der neuen Anlage einzuladen.
Laschet fragt nach Wasserstoff
Laschet räumte neben Musk stehend ein, dass in Deutschland mitunter Bürokratismus herrscht. „Manchmal hat man den Eindruck, dass es technologisch einfacher ist, etwas Neues zu erfinden, als die Bürokratie in Deutschland abzubauen“, so der CDU-Politiker. Als er Musk nach der Antriebstechnik der Zukunft für Autos fragte und Wasserstoff erwähnte, sagte dieser „definitiv elektrisch, alles andere ist Zeitverschwendung“ und lachte anschließend. Laschet dagegen meinte, dass da weiter „ein wissenschaftlicher Streit, was ist das beste“, stattfinde.
Der Tesla-Chef hat die Kernkomponente von E-Fahrzeugen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-System wiederholt als „fool cell“ („Trottel-Zelle“) statt „fuel cell“ bezeichnet. Laschets Frage nach Wasserstoff machte daher schnell die Runde im Netz und sorgte bei vielen für Erheiterung. Cem Özdemir, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur im Bundestag, twitterte als Reaktion, dass die CDU früher Wirtschaftskompetenz hatte, heute aber von der Automobilindustrie ausgelacht werde, wenn sie über Wasserstoff spreche. Laschet erwiderte, dass es ihm im Gespräch mit Musk um die Mobilität der Zukunft gegangen wäre. Und bei Lkw trieben etwa Volvo und Daimler anders als Tesla auch Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technik voran. „Bei Pkw ist klar: Elektro!“, betonte Laschet. Er selbst fahre ja den Batterie-Kleinwagen Life des Aachener Start-ups e.Go Mobile.
Tesla will in Brandenburg als Erstes das Mittelklasse-SUV Model Y herstellen, später auch die Mittelklasse-Limousine Model 3. Es wird eine Produktionskapazität von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr angestrebt. Damit Tesla ab diesem Jahr Elektroautos in Deutschland bauen kann, muss das Landesumweltamt Brandenburg dazu eine endgültige Genehmigung ausstellen. Später soll an dem deutschen Standort laut früheren Aussagen die „weltgrößte“ Batterie-Fabrik folgen.
Jörg2 meint
Allstar
zur Einordnung, auch der Aufregung so mancher ortsferner Umwelt-„Betroffenen“ und vor allem zur Einschätzung, ob im Großraum Brandenburg Wasser zur Verfügung steht, finde ich solche Vergleichszahlen gut geeignet.
Man könnte auchmal auf die Suche nach den Demonstranten gehen, die etwas gegen die regelmäßige „Naturvernichtung“ haben, wenn eine Energiepflanzen-Monokultur (Mais) „gerodet“ wird.
Der BUND (?) hat die geringe Sinnhaftigkeit ihres Vorgehens nun langsam erkannt.
AK swiss meint
Ich bin zuversichtlich, dass der Oktober-Termin hält. Wenn nicht 21, dann doch wenigstens 22.
Hauptsache nach der Wahl.
Jörg2 meint
Hier ein paar Zahlen zum Wasserverbrauch von Industriebetrieben im „wasserarmen“ Land Brandenburg (in Kubikmeter pro Jahr):
Tesla (geplant) 1,4 Mio (12.000 Mitarbeiter geplant)
BASF Schwarzheide 3 Mio (2.000 Mitarbeiter)
LEIPA Papierfabrik Schwedt 6 Mio (1.000 Mitarbeiter)
Stahlwerk Eisenhüttenstadt 7 Mio (2.500 Mitarbeiter)
PCK Schwedt 20 Mio (1.200 Mitarbeiter)
LEAG 114 Mio
Gibts Berichte über Demos in Eisenhüttenstadt, Schwedt, Schwarzheide, Lausitz?
Bodo Rundsta meint
Wobei die meisten hier Genannten freilich „Altbetriebe“ sind bzw. Nachfolger von bereits zu DDR-Zeiten vorhandenen Betrieben und Betriebsstätten. Vermutlich haben sie zu DDR-Zeiten noch viel mehr Wasser verbraucht :( Bzw. versaut, kann man auch sagen.
AlBundy meint
Stimme zu. Dennoch: Das macht es ja nicht besser, eher übler.
Umso schlimmer, dass die Verbräuche Pro MA trotz Verminderung der Mengen immer noch so hoch sind, auch wenn das natürlich von den jeweiligen Produkten abhängig sein mag. (Papier, Stahl) Bin ja kein Experte.
Dennoch scheint mir da viel Verschwendung sowie wenig und Wille zum Einsparen durch Innovation vorhanden zu sein.
Wer soviel Wasser verbraucht (auch in Privathaushalten pro Kopf) darf ebenfalls gern bei sich selbst mit dem Sparen anfangen, andere schaffen das ja auch – ohne NL Bonus (Nachsicht/Verständnis/Folgen aus 40 Jahren reSozialismus, der mittlerweile auch schon 30 Jahre her ist usw.).
Jörg2 meint
Bodo,
zur Einordnung finde ich die Zahlen aber nicht schlecht.
Auch zur Einordnung so einiger aufgeregter „Umweltschützer“, die man weder bei der planmäßigen Abholzung von Minderholzplantagen an anderen Standorten vor Ort demonstrieren sieht, noch vor den Toren solch Großwasserverbraucher irgendwelche Reden von Wasserknappheit und Umweltzerstörung reden hört.
Im Kern zeigen mir die Zahlen, dass offenbar ausreichend Wasser in der Region zur Verfügung steht. Probleme technischer Natur (wie kommt das Wasser auch dahin, wo es benötigt wird und wie erfolgt der Umgang mit den Abwässern) sind wohl klärbar.
Frank meint
Danke für die Zahlen … hilft beim einordnen.
Genauso wie es sicher nicht super für die Umwelt ist was bei der Lithiumgewinnung in Südamerika passiert: dort werden pro 7kg Lithium (soviel ist im Long Range Tesla Model 3) 16Kubikmeter Wasser verbraucht (zufällig genau die Menge, die für die Produktion von 1kg Rindfleisch gebraucht wird) Ökologisch deutlich weniger problematisch ist der Lithiumabbau in Australien, der mittlerweile Südamerika deutlich überholt hat.
Wahrscheinlich werden aber auch in Südamerika irgendwann in diesem Jahrzehnt die Verfahren (z.B. durch Ionentauscher) durch umweltfreundlichere ersetzt. In wenigen Jahren wird ev sogar das Gro der Akkus gar nicht mit Lithium sondern mit Natrium hergestellt weil billiger und vor allem ökologisch besser,
Außerdem man sollte auch über die Ökokatastrophen im Nigerdelta und bei der Schieferölgewinnung reden wenn man Ökovergleiche anstellt.
Nichts desto trotz sollte das Wasser im günstigsten Falle im Produktionsprozess in Brandenburg nicht ver- sondern nur ge-braucht werden also von Tesla selbst wieder (wie in der bemannten Raumfahrt üblich) gereinigt und wiederverwertet.
Jörg2 meint
Da bin ich ganz bei Dir.
Horst Höfer meint
Auf den Geländeskizzen, die man seit 2020 verschiedentlich im Web finden konnte und kann, ist übrigens keine Kläranlage verzeichnet oder Wiederaufbereitungsanlage. Aber ich weiß da keine Details, ob vielleicht mit Gemeinde oder Umlandverband geregelt. Mag ja vieles der Fall sein und war und ist sicher hinreichend behandelt in der Plandiskussion.
Berliner meint
Das Wasser kommt nach Berlin münchehofe in die Kläranlage , wenn Die Leitung bis Produktionsbeginn fertig wird…von da geht dann das wassér über erpe in die Spree, in der Nähe des Wasserwerkes friedrichshagen – vielleicht ist das ja für dich Kreislauf genug ; )
Langfristig will der Wasserverband Strausberg Erkner in hangelsberg eine eigene Kläranlage bauen.
Jörg2 meint
Die LEAG ist dabei der größte „Vernichter“. Der Hauptteil des Wasserverbrauchs geht über Kühltürme in die Luft (und regnet dann irgendwo auf dieser Welt ab.)
Das ist wie mit dicken Rohren einfach ganz weit weg pumpen….
Nichts mit internem Kreislauf…..
AlBundy meint
Daumen hoch. Wie oben: kein Wille zu innovativeren Technologien oder nachhaltigen Kreisläufen (mehr Gebrauch statt Verbrauch)
Joachim Danzler meint
@AlBundy
Ob bei der LEAG der „Wille zu innovativeren Technologien oder nachhaltigen Kreisläufen“ vorhanden ist oder nicht, kann ich aus Fachkenntnismangel und 600 km Distanz nicht beurteilen.
Aber Wasserverbrauch durch Kraftwerkkühltürme ist in der Tat sicher etwas „anderes“ als in der Automobilindustrie oder vielleicht gar im Cloud Data Center (letztere sind freilich mehr u. a. in Frankfurt/Main als in Frankfurt/Oder) ;)
Frank meint
Sorry: Ich meinte nicht die Ölgewinnung aus Schiefer sondern aus den Ölsänden in Kanada
AK swiss meint
Dass eine hoch automatisierte Papierfabrik mehr Wasser verbraucht als ein reiner Montagebetrieb sollte einleuchten. 1.4 Mio qm für Klospülung und Kaffeemaschine ist dann doch viel – relativ viel.
Claus Terbraken meint
Kann man sicher alles differenziert und „kubikmetergenau“ nachlesen und -rechnen, welche Anlageteile (Lackiererei,..) wie viel verbrauchen.
Und natürlich auch zur Aufbereitung/Brauchwasseranteile/.. etc.
Aber so genau werde ich’s nicht tun. Bin persönlich weder Anrainer, noch Mitglied irgendeiner Umweltinitiative aus Süddeutschland, die sich für brandenburgischen Grundwasserschutz stark macht ;)
Allstar meint
Umso unverständlicher ist es ja dass Tesla noch eine Genehmigung zum Bau bekommen hat. Wäre die GF der einzige Betrieb in dieser Größe am Standort, gäbe es zumindest keine Wasserprobleme. Beim Thema Umweltschutz ist es doch kein Argument dass 80% der Landschaft eh schon zugebaut sind, da kommt es auf die restlichen 20% dann auch nicht mehr an?
Adrian Porel meint
„Tesla und auch Musk haben wiederholt die deutsche Bürokratie kritisiert.“
In Sachen Kommunikation gilt doch ganz einfach mathematisch: *Tesla = Musk*.
Thomas Nirmen meint
Ich finde dieses Zentriertsein der Kommunikation und Darstellung nach außen stets auf den „Maximo Leader“ E.M. schon sehr, na sagen wir mal, „selten“. In der breiten Öffentlichkeit ist so gut wie kein Name eines Executive Managers für Tesla in Deutschland oder Europa bekannt, geschweige denn ein Gesicht. Wenn Namen kurz auftauchen, dann oft in dem Zshg., dass gerade mal wieder ein hoher Manger nach mehr oder weniger kurzer Zeit abgelöst worden sei.
Man hätte sich mal einen M. Lohscheller von Opel/Stellantis, Bram Schot von Audi o. dgl. als integre Persönlichkeit an Bord holen, mit Verantwortung versehen und halten(!) sollen als dauerhaftes Gesicht und deutsches/europäisches Sprachrohr für Tesla. Zumindest in der deutschen Öffentlichkeit und Akzeptanz wäre so etwas sehr hilfreich. Es ist selten zu spät.
Klaus Meyerweg meint
So was ginge nicht gut, es würde viel zu schnell „knallen“ zwischen jener Person und dem Máximo Líder.
ExExperte meint
Dann hoffen wir mal dass es ab Oktober auch genug regnet um die Produktion starten zu können, wenn man die Aussage von EM richtig interpretiert.
Die neuesten Fotos der Baustelle lassen allerdings anderes vermuten, vor kommendem Jahr wird da sicher nichts produziert.
Birger Rudo meint
Drinnen das erste Auto zusammenschrauben kann man auch bei Kraterlandschaft außen herum. Legt man halt provisorisch Holzplanken hin zur Eingangspforte des Werks.
ExExperte meint
Oder ein Zelt als Produktionsstätte aufbauen, damit kennt man sich aus.
Frank meint
Je früher der Beginn in Grünheide, desto besser für die Umwelt, da weniger Schiffe Rohöl verbrennen um die Model Y aus China herzuschippern.
Wilhelm Zulon meint
Sehe ich genau so.
Außerdem wird ja Produktionsbeginn ohnehin als Start einer langen Anlaufphase zu sehen sein, bis es dann irgendwann zu hohen Stückzahlen pro Jahr – verbunden hoffentlich auch mit hoher Qualität – kommen kann: 2023 oder später. Das bitte gar nicht als Lästerei Tesla gegenüber gemeint, sondern einfach der Natur der Sache geschuldet. Siehe auch VW Zwickau und andere.
Fritz Eslinge meint
Beim Thema „Produktionsbeginn“ muss ich doch an den Start der 1-Megabit-Chip-Fertigung in Deutschland zweite Hälfte der 1980er denken. Da waren in West und Ost die Regierungschefs ganz vorne dabei mit Hand am jeweiligen Startknopf (also Helmut Kohl bzw. Erich Honecker). War aber „natürlich“ kein echter Produktionsstart, in Ost noch weniger als in West ;)
Aber vielleicht darf Angela Merkel im Oktober Knopf tatsächlich drücken oder Dietmar Woidke. Neue Regierungsbildung auf Bundesebene in Deutschland wird bis dahin ohnehin noch nicht mal wirklich begonnen haben.
SantoDomingo meint
Haha, da kann ich mich noch erinnern, der Knopfdruck durch Honecker kam 1986 sogar in der Tagesschau. Die Produktion startete aber erst 2 Jahre später, vorher musste die Stasi noch die Pläne von Siemens/Toshiba “ besorgen“. Dabei hatte Siemens im Westen schon längst den 4 MB Chip in Produktion. Der 1MB Chip wurde in der BRD schon 1984 in großer Stückzahl produziert.
Kuno Schnader meint
Die Helmut-Kohl-Bilder waren auch deshalb erinnernswert, weil man Helmut Kohl bei IBM in Böblingen-Hulb ordnungsgemäß in einen Reinstraum-Ganzkörperanzug gesteckt hatte, der aus allen Nähten zu krachen drohte. Die passende Konfektionsgröße für den Weißen Riesen war eben schwerlich zur Hand ;)
Na gut, für den Fertigungsbeginn einer Autoproduktion in Grünheide muss das ja derart nicht sein. Die Chips werden zugeliefert – wenn..
Peter Panl meint
Helmut Kohls Spitzname war aber „Schwarzer Riese“ ;)
AlBundy meint
„Er selbst fahre ja den Batterie-Kleinwagen Life des Aachener Start-ups e.Go Mobile. “
Aha, macht er das?
noch 2019 bei Übergabe (Zeit 10.5.2019) redet Luschet von “ (Der CDU-Politiker dankt und) spricht vom neuen Zeitalter der E-Mobilität.“
Und er setzt mit dem e.Go auf eine „Erfolgsstory“, die ihm als Landesvater NRW und Duz-Freund von Herrn Schuh die Schamesröte (ohne Karnevalsrouge) ins Gesicht treiben sollte
aus Wikipedia.
Für den BAFA-Umweltbonus wurden bis Ende 2020 546 Anträge der „Life First Edition“ und 129 Anträge der „Life First Edition Mj. 2020“ eingereicht
ich wünsche Herrn Laschet ganz viel Glück und eine große Portion Intelligenz.
und uns, dass er niemals Kanzler wird.
Hannelore Kern meint
Da verstehe ich das Anliegen nicht ganz.
Dass A. Laschet als Ministerpräsident von NRW die RWTH Aachen und deren Ausgründungen unterstützt ist doch ok? Hat seine Amtsvorgängerin sicher genau so getan. Wäre schlimm, wenn nicht.
AlBundy meint
Ja klar ist das okay.
Der e.go ist leider nicht die Erfolgsstory geworden, die es für das Klima bräuchte.
Und dem MinPrä kaufe ich ein Engagement gegen die Klimaerwärmung einfach nciht ab.
– Hambi
– Garzweiler/Lützrath
– Wasserstoff (aus was? rethorisch: wie effizient?)
– Falschaussagen zur CO2 Einsparung in NRW (taz 20.7.21)
Keine Ahnung von Klimapolitik – Wie auch bei dem Lebenslauf
er ist halt Politiker, und leider kein guter, wie uns u.a. auch die Corono-Politik in NRW zeigt..
Kurz – ich glaube nicht, dass er eine Kanzler ist, der für einen Wandel zu Nachhaltigkeit in Industrie und Gesellschaft das Format hat.
Wilfried Regnier meint
Es ist halt diese (Un-?)Art als verantwortlicher Politiker, es mit keinem verderben zu wollen.
Vor allem nicht mit der regionalen Wirtschaft im jeweiligen Bundesland.
MP Kretschmann in B.-W. hätte man es vor 15 Jahren auch nicht zugetraut, dass er ein vertrauensvolles, angenehmes Verhältnis zu den Chefs von Porsche, Daimler et al. entwickeln würde. Hat er aber. Wahrscheinlich sogar zu Branchen wie Wehrtechnik und dgl. Dito MP Ramelow in Thüringen. Usw.
Philipp Martens meint
Das mit den Erfolgsstorys oder Nicht-Erfolgsstorys weiß man meist erst im Nachhinein, im Grunde immer erst im Nachhinein.
Auch Borgward bekam mal das Bundesverdienstkreuz und Wankel, Nixdorf und alle möglichen anderen wurden hoch geschätzt und ausgezeichnet. Pioniere waren sie alle und somit zurecht geehrt und gewürdigt.
Rolf Arndt meint
Das wird alles besser, wenn in der neuen Bundesregierung dann Saskia Esken mit ihrem beruflichen MINT-Hintergrund (staatlich geprüfte Informatikerin) tätig sein wird. Also quasi eine Ingenieurin von Haus aus.
Fred Treger meint
Ja, vor 30 Jahren bei IBM in Böblingen tätig gewesen ;)
Wolf Aberhaff meint
Viele Politiker sind doch von Natur aus „Cloud-Experten“ oder haben sich zu solchen entwickelt ;)
Teresa Brandl meint
Beim netten Computerbild der Tesla Grünheide Fabrik scheint ein Sonnenstand von „hinten halbrechts“ vorzuliegen(?)
Das wäre, wenn ich die Örtlichkeiten und Geografie richtig begreife, Sonne in Nord-Nordost ;) Viel Erfolg!
Teresa Brandl meint
Komme ich hier drauf wegen Wolken/Sonne.. ;)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Naja. Immerhin hat sie scheinbar ein paar Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet und auch mal richtige Arbeiten, mit den eigenen Händen verrichtet. Das adelt sie ja regelrecht, im Vergleich zu vielen ihren Mitregierenden.
Sigram Schendler meint
Jo. Wie es in der Tat ja so ‚schön‘ heißt und oftmals zutrifft: Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal :(
Knut Stelz meint
Fährt Laschet denn gelegentlich noch selbst, darf er das von den Personenschützern her?
Ich meine, von einem früheren bayerischen Ministerpräsidenten (war’s Strauß? später??) wurde mit Schmunzeln berichtet, dass er nachts zuhause gelegentlich seinen Personenschützern kurz entfleucht und einfach mal eine Stunde zur Entspannung durch die Gegend gebraust sei ;) Kann man verstehen.
Detlev Storl meint
Laschet fährt mal nachts mit dem e.GO Life kurz auf leisen Pfoten an die RWTH – Klausuren suchen ;)
Walter Lariat meint
In Grünheide kam er ja mit Fahrzeugkolonne an.
Als Ministerpräsident und Kanzlerkandidat ist das mit dem Einfach-so-herumfahren von LKA/BKA-Seite nicht mehr gerne gesehen.
Lässt sich denn ein e.GO Life auf die Sicherheitsstufe einer S-Klasse oder eines Audi A8 mit Schutzklasse VR 10 „aufpanzern“? ;)
Jürgen V meint
Naklar kann man den aufpanzern. Nur liegt er dann unfahrbar platt auf dem Asphalt????
Fabian Zirvs meint
.. aber sicher! ????