Mit dem eigenen Angaben nach Europas kapazitätsstärksten Elektro-Lastwagen haben die Partner DPD Schweiz, Continental und Futuricum den Guinness-Weltrekord in der längsten gefahrenen Strecke eines E-Lkw ohne Zwischenladung aufgestellt. Insgesamt erreichte das Projektteam 1099 Kilometer in 23 Stunden.
Für den Rekord kam ein Truck der Marke Futuricum zum Einsatz, der für DPD Schweiz im Regionalverkehr im Einsatz ist. „Für DPD Schweiz haben wir einen Volvo FH auf einen E-Antrieb umgerüstet. Nun hat der 19-Tonner über 680 PS und mit einer Kapazität von 680 Kilowattstunden die größte Lkw-Batterie Europas an Bord“, erklärte Adrian Melliger, Geschäftsführer der Designwerk Products AG, dem Unternehmen hinter der Marke Futuricum.
Der Elektro-Lkw wurde für den Rekordversuch mit Continental-Reifen für Langstreckentransporte mit besonders niedrigem Rollwiderstand bestückt. Gefahren wurde in der Nähe von Hannover auf dem Hochgeschwindigkeitsoval des Contidrom, der hauseigenen Teststrecke von Continental. Es ist eine 2,8 Kilometer lange, ovale Teststrecke. Zwei Fahrer absolvierten in Schichten von je 4,5 Stunden insgesamt 392 Runden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h, was einem realistischen Durchschnittswert im alltäglichen Einsatz entspreche, so Futuricum. Die Wetterbedingungen seien bei Beginn mit 14 Grad Außentemperatur und nur rund 23 Grad Bodentemperatur nicht ideal gewesen. Zusätzlich habe der Wind mit durchschnittlich 18 km/h geblasen und Böen mit bis zu 40 km/h.
„Wir haben uns bereits früh dafür entschieden, in Elektromobilität zu investieren. Der Futuricum Truck ist nun bereits seit rund einem halben Jahr zwischen dem Depot in Möhlin bei Basel zum Verteilzentrum nach Buchs Zürich unterwegs“, sagte Marc Frank, Strategy & Innovation Director bei DPD Schweiz. „Die täglich rund 300 Kilometer meistert der E-Truck ohne Probleme. Wir sind stolz, dass wir die Leistungsfähigkeit nun offiziell dokumentieren konnten.“ Die offizielle Reichweite des von DPD eingesetzten elektrischen Futuricum-Lkw beträgt 760 Kilometer.
Batteriebetriebene Lkw galten bis vor nicht allzu langer Zeit als nicht geeignet für längere Strecken. Nach der Ankündigung von Elektroauto-Pionier Teslas seines ersten Batterie-Lkw mit über 800 Kilometern Reichweite kam jedoch Bewegung in den Markt. Mit Daimler plant nun auch der weltgrößte Lkw-Hersteller mit batteriebetriebenen Fahrzeugen für längere Strecken. Auch der zu Volkswagen gehörende Nutzfahrzeughersteller Traton treibt für seine Marken – darunter Scania und MAN – Batterie-Antriebssysteme voran.
Malthus meint
>Gewicht Batterien 4 x 170 kWh = 680 kWh: 4’660 kg
Gut, abzgl. Diesel, Getriebe, Kardan, Differential ~1,5t…
Trotzdem:
Nutzlast Volvo FH 4×2: ca. 7t (aber das ist „nur“ ein 18-Tonner?)
Wird wohl nur Luftpostbriefe transportieren dürfen ;-)
Von Basel nach Zürich sind’s übrigens rd. 60km; schafft fast auch ein Postklutschengespann, aber Pferde sind halt auch sehr CO2-Emissionsfreudig (wollte eine MitBügerIn beim ansscheinend heute lebensnotwendigen Beckenbodentraining nicht glauben, wurde leicht ausfallend…)
Dirk meint
Dass jemand bei dieser „Argumentationslogik“ ausfallen wird kann ich sehr gut nachvollziehen…
Fortschritt und Verbesserung ist nicht so Dein Ding?
Malthus meint
zB
>Wer ein Pferd hält, könnte stattdessen pro Jahr auch 21.500 Kilometer mit dem Auto fahren.
https://www.wiwo.de/lifestyle/werner-knallhart-haustiere-verderben-ihre-oekobilanz/23818088.html
>NEU: Unter Haustiere kalkulieren Sie die indirekten CO2-Emissionen vom Kaninchen bis zum Pferd.
https://uba.co2-rechner.de/de_DE
Malthus meint
Nachtrag:
Ich hatte mich zuerst bei der Dame darüber beschwert, dass, seitdem sie und ein paar andere -Innen in der Gegend „trainiert“, der Waldweg locker doppelt so breit geworden war: es wird nämlich konsequent neben dem Weg „trainiert“- anscheinend den empfindlichen Hüfchen zuliebe,,,
Sebastian meint
wir haben Fische… den Wasserwechsel nutzen wir für das gießen des Gemüse. Hat den Vorteil das sich die Ernten verdoppeln, teils verdreifachen. Beim Pferd sehe ich keinen Vorteil was man mit dem Co2 machen könnte, auch stinken die Äpfel über 3 Orte hinweg. Richtig lustig sind die BEV Fahrer mit den Hunden… die haben die wohl um die Villa zu verteidigen. Aber wehe einer fährt mal 1.000 KM wo hin, dann ist action in den Elektroforen.
Mäx meint
Pferdemist eignet sich ebenfalls als Dünger.
Walter meint
Mal Fakten
2 Achser Motorwagen, heißt 18 t GG, bei diesem Test befand sich nur eine leere Brücke auf dem LKW, rund 3t weniger NL gegenüber einem Diesel. Ein Diesel würde unter identischen Voraussetzungen keine 20 Liter verbrauchen. Bei so einem Rundkurs läuft ein potenter Diesel bei 800 bis 900 Umdrehungen. Eine Rekuperation ist auf der Strecke marginal, anders wie z.B. von E Bussen im Stadtverkehr. Real würde der E LKW mindestens den doppelten Verbrauch vorweisen, ein Solo-lkw mit 18 t GG verbraucht unter 25 Liter Diesel. Ein Vergleich mit dem Tesla Truck ist auch überflüssig, da 4 t leichter und der Verbrauch auf Highway ermittelt wurde, heißt 500 km geradeaus , ohne groß abzubremsen und topfeben. Beim aktuellen Stand der Akku Technik ist ein BEV nicht zielführend, zu schwer, zu wenig Leistung, zu lange Ladezeiten, wird es noch lange dauern, ehe ein E LKW mit einem Diesel Lkw vergleichbar ist. Von daher wäre es sinnvoll, andere Wege zu finden, u.a. Wasserstoff. Eventuell sind die BEV nur eine Zwischenlösung wie damals die Energiesparlampen vor den LED’S. Auch kann es nicht zielführend sein, statt 3 Lkw 4 LKW mangels NL einsetzen zu müssen Zudem große Akkus bei europäischen SZM der Platz arg begrenzt ist. Auch Nebenantriebe schmälern die Reichweite , bzw. einige Voraussetzungen, z.B Beheizung der Mulde bei einem Muldenkipper ziehen weiteren Strom, die Mulde wird bei Diesel Lkw durch die Abgase temperiert.
Dirk meint
Es geht, aber das war klar. Machen muss man’s halt nur.
„mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h“
heisst aber nicht, dass das auf AB-Langstrecke genauso weit geht, das ist auch klar. Dafür kann man vielleicht automatisiertes Kolonnenfahren umsetzen, das spart einiges.
Natürlich braucht’s solche Pionierfahrzeuge. Dann die Ladesäulen oder Oberleitungen. Dass einige Ewiggestrige das doof finden ist irrelevant.
Dass wir so wie jetzt auch nicht weiter Dreck in die Luft blasen können nach dem Motto „geht halt nicht anders“, geht NICHT mehr…das ist auch klar.
Die All-in-one-Ideallösung wird es so schnell auch nicht geben, also braucht’s Mischkonzepte: Container-Bahntransport, E-Transport, „last mile“-Transporter.
Und vielleicht muss man nicht jeden Sch… kreuz und quer auf nem LKW durch Europa schaukeln, nur weil es am Ende die günstigste Lösung ist (z.B. Nordseekrabben zum Pulen nach Portugal !!!).
Stocki meint
Na also geht doch. Liebe Wasserstofffreunde, stellt euch schon mal drauf ein. Auch im Lkw Berich macht Wasserstoff keinen Sinn. Statt jetzt noch eure Energie in sinnlose Rückzugsgefechte zu verpulvern, solltet ihr nun zu eurer Fehlenscheidung stehen und die Brennstoffzelle auch in diesem Bereich schnellstmöglich abwickeln. Das würde Größe zeigen.
Jeru meint
Grüße zeigen, ein gutes Stichwort Stocki.
Aus meiner Sicht zeigen Sie hier keine Größe und präsentieren unübersehbar ihr aufgeplustertes Federkleid. Es geht Ihnen aus meiner Sicht nur um Tesla und einen „Sieg“ über den Wasserstoff im Verkehr.
Aus meiner Sicht ist das ein sehr unsachlicher Antrieb und hilft niemandem weiter. Außer Ihnen selbst.
Zum Beitrag: Hinsichtlich des Verbrauchs ist es ein großer Unterschied, ob man konstant mit einer Durschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h fährt oder dynamisch zwischen 0 und 100 km/h und dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h erreicht. Die Ergebnisse lassen sich also natürlich nicht 1:1 auf den Alltag übertragen
Unabhängig davon werden sich BEV Lkw dort durchsetzen, wo Sie gut einsetzbar sind und das ist auch gut so! FCEV Lkw werden die Anwendungen ergänzen, die nicht mit BEV machbar sind und auch das ist gut so!
Den am Ende des ganzen Bumms müssen die CO2-Emissionen des Verkehrs runter und das geht nur über die Elektrifizierung.
Steven B. meint
+1
ich mag nicht wirklich solche Kommentare, da wir mit einem solchen Vorgehen auch nicht weitervorankommen werden, spätestens beim nächsten Technologiewechsel muss man darüber nachdenken, was nach dem Batteriebetrieb noch kommen mag. Es ist erforderlich weiter zu entwickeln, zu forschen und zu testen, ob BEV, oder FCEV, oder sonst eine andere Technologie
Stocki meint
Wieviele Millionen an Subventionen braucht es denn noch, bis es alltagstaugliche FCEV Lkw gibt?
Dampfreformierung erzeugt Unmengen an CO2, das hat mit Klimaschutz rein gar nichts zu tun. Wann wird endlich damit begonnen mehr als nur homöopathische Dosen an grünem Wasserstoff herzustellen?
Seit 30 Jahren propagiert die Wasserstofflobby, daß in 30 Jahren die große Zukunft des Wasserstoffantriebs beginnt. Muß denn erst der erste Lkw vom Nordkap nach Gibraltar fahren, bis ihr einseht daß FCEV ein Holzweg ist?
Und schließlich, wo kann man den FCEV Lkw kaufen, mit dem man in 5min 500km Reichweite nachtanken kann? Oder muß man da etwa auch wieder 30 Jahre warten?
Die Hyondai Lkw in der Schweiz sind ja ein netter Versuch, mehr aber auch nicht.
Stocki meint
„Grüße zeigen, ein gutes Stichwort Stocki.“
-> Größe ist gemeint, aber ich Grüße dich.
„Aus meiner Sicht zeigen Sie hier keine Größe und präsentieren unübersehbar ihr aufgeplustertes Federkleid. Es geht Ihnen aus meiner Sicht nur um Tesla und einen „Sieg“ über den Wasserstoff im Verkehr.“
-> Nein, mit Tesla hat das nichts zu tun, das ist wirklich nur deine Sicht.
„Aus meiner Sicht ist das ein sehr unsachlicher Antrieb und hilft niemandem weiter. Außer Ihnen selbst.“
-> Es geht hier um hunderte Millionen verschwendeter Steuergelder, die nicht nur ich zahle
„Zum Beitrag: Hinsichtlich des Verbrauchs ist es ein großer Unterschied, ob man konstant mit einer Durschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h fährt oder dynamisch zwischen 0 und 100 km/h und dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h erreicht. Die Ergebnisse lassen sich also natürlich nicht 1:1 auf den Alltag übertragen“
-> Lkw mit 600kWh Batterie und einer Reichweite von 500km sind jetzt bereits möglich, rein elektrisch. Technologisch noch lange nicht ausgereift, also wo liegt das Problem?
„Unabhängig davon werden sich BEV Lkw dort durchsetzen, wo Sie gut einsetzbar sind und das ist auch gut so! FCEV Lkw werden die Anwendungen ergänzen, die nicht mit BEV machbar sind und auch das ist gut so!“
-> Elektrische LKW werden sich überall durchsetzen, FCEV hat nirgendwo dauerhaft eine Chance, das ist nur eine Illusion, deswegen auch Aussteigen so lange es noch geht
„Den am Ende des ganzen Bumms müssen die CO2-Emissionen des Verkehrs runter und das geht nur über die Elektrifizierung.“
-> Prima, absolute Zustimmung, wie wäre es denn damit, endlich mal mit der der bisherigen Wasserstoffgewinnung aus Dampfreformierung auf Elektrolyse umzustellen, damit wir endlich auf einer vernünftigen und ehrlichen Basis beginnen können zu diskutieren?
Nur zur Erinnerung: Hinweis auch an „@Steven B“, aktuell haben FCEV mit Eindämmung des CO2 Ausstoßes rein gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Im Gegenteil, Dampfreformierung produziert Unmengen an CO2, das einfach so in die Athmosphäre geblasen wird. Und jetzt sollen damit auch noch LKW angetrieben werden. Macht euch nicht lächerlich.
Stocki meint
Jeru,
Jakob Sperling,
fehlen noch Ostivaldo und Railfriend, dann ist die FCEV Riege komplett ;-)
Jeru meint
Kannst Du mir bitte erklären, warum ich zur „FCEV Riege“ gehöre und was das sein soll?
Sind das die Menschen, die das Thema Wasserstoff nicht pauschal und unsachlich abtun? Die keinen persönlichen Krieg führen?
Das du hier Ecken aufmachst und Nutzer dahin steckst, ist einfach total daneben und unterstreicht meinen Eindruck von heute Vormittag.
Du kennst meine Beiträge und musst es einfach besser wissen.
Stocki meint
@Jeru
Nö, passt schon, nichts für ungut.
alupo meint
Die gigantische Energieverschwendung durch Brennstoffzellen ist absolut kontraproduktiv was den Klimawandel betrifft. Und das ist nicht nur aktuell, also in Zeiten wo die erneuerbaren Energien gar nicht ausreichen, die Nachfrage zu bedienen so.
Und es ist auch keine Lösung, die 3 bis 5 fache Menge an Windrädern, PV-Anlagen, Biogasanlagen und Wasserkraftwerken zu bauen, nur um mittels Wasserstoff damit so weit elektrisch zu kommen wie mit einem batterieelektrisch angetriebenem Fahrzeug. Denn auch ein Windrad braucht Platz und kostet Geld. Daher sollten wir deren Zahl nicht sinnlos erhöhen nur weil es H2-Fanboys gibt, die offensichtlich gerne das Geld anderer Leute für ihre Interessen verplanen.
Denn Enervieverschwendung ist niemals gut.
Und bitte nicht mit H2-Speichern kommen. Spätestens nachdem das weltweit größte Chemieunternehmen geplant hat, seinen einzigen H2 Speicher am weltweit größten Industriestandort ersatzlos zu verschrotten, sollte eigentlich jedem klar sein, dass Wasserstoff ganz offensichtlich nicht wirtschaftlich sinnvoll gespeichert werden kann. Ansonsten hätten sie es nicht gemach. Ich sprach dazu mit dem Planer und er war damals aufgrund der auf ihn zukommenden logistischen Herausforderungen ohne Speicher auszukommen nicht gerade happy (kann ich gut verstehen).
Man sollte den passiven H2 Fans (die aktiven H2 Fans haben wohl eine sehr persönliche Agenda/Beziehung zu H2) einfach mal aufzeigen, was diese Energieverschwendung für ihren Geldbeutel bedeuten würde, direkt oder eben indirekt über Steuergelder. Ich denke, dann werden es die meisten (langsam) begreifen…
Swissli meint
Feldschlösschen hat 20 E-LKW von Renault in Betrieb genommen. Reichweite 200 km für Feinverteilung. E-LKW rollen das Feld (Reichweite) schön von hinten auf und treiben die H2-LKW vor sich her.
https://www.electrive.net/2021/08/26/brauerei-feldschloesschen-flotte-20-schwerer-e-lkw-komplett/
Dirk meint
Jepp. Wasserstoff wird seit 30 Jahren entwickelt, aber die Wirkungsgrad-Schallmauer kann keiner durchbrechen bis jetzt.
Bevor die Systemeffizienz nicht mindestens auf BEV-Niveau ist wird das kein Mensch nutzen, es sei denn mit massiven Subventionen.
Ganz abschreiben sollte man das nicht, aber es muss erst eine realitätstaugliche Technologie her, bevor man damit Autos ausrüstet und die Brust rausstreckt.
Stocki meint
Eine Systemeffizienz wie BEV wird mit FCEV niemals erreicht werden können. Das ist simple Schulphysik. Was nicht geht, geht nicht. Am Faktor drei an Mehrverbrauch an Strom durch Elektrolyse gegenüber dem Aufladen einer Batterie wird nicht viel zu rütteln sein. Aber aktuell reden wir ja noch nicht einmal davon. Über 90% des Wasserstoffs wird durch Dampfreformierung gewonnen. Das hat mit Klimaschutz rein gar nichts zu tun. Da sollen unsere Wasserstofffreunde erst mal anfangen, bevor sie unsere Sinne mit solchen FCEV-Lkw-Wolkenkuckucksheimen vernebeln.
Dirk meint
Absolut. Das meinte ich ja: trotz 30 Jahren Forschung noch kein Durchbruch und nichts in Sicht – das Aufspalten des H2O braucht einfach viel zu viel Energie.
Reformation ist die völlige Sackgasse – der einzige Grund, warum H2 angeschoben wird ist die dann weiterhin herrschende zentrale Energieversorgung durch wenige Grossanbieter: DIE wollen das. Und Altmeier usw. lobbyieren natürlich kräftig mit. Hier geht’s nur um Industriemacht, nicht um technisch sinnvolle Lösungen.
Aber man kann zwar nicht ganz ausschliessen, dass da noch was geht – nur ist im Moment davon rein gar nichts zu sehen oder zu ahnen, im Gegensatz zu permanenten Fortschritten in der Speichertechnik, da kommen 1x im Moment Nachrichten aus irgendwelchen Laboren mit Steigerung hier und neuer Technik da.
Mit höheren Ladungsspannungen halbieren sich die Ladezeiten in etwa, 800V wird der neue Standard und warum nicht noch mehr.
Jeru meint
Ich frage mich immer woher die Annahme kommt, dass FCEV den Hochlauf von BEV verhindern sollen.
Der Betrieb eines BEV Lkw ist in vielen Fällen günstiger, als der eines FCEV Lkw. Warum sollten sich Betreiber in diesen Anwendungsfällen gegen das BEV entscheiden?
FCEV Lkw ergänzen dort, wo BEV nicht gut funktionieren, um so schnell wie möglich die Emissionen zu drücken.
Wie kommt ihr also darauf, dass damit BEV verhindert werden?
Sebastian meint
Über 600 kWh auf 300 Kilometer im Alltag? Das kann nicht sein.
Clemens Helm meint
Steht ja auch nirgends, dass die 600 kWh verbraucht werden.
Sebastian meint
* „Die täglich rund 300 Kilometer meistert der E-Truck ohne Probleme*
Also da steht auch nix davon das abends noch 55% im Akku sind.
Alles über 90 kWh halte ich bei einem 18 Tonner für zu viel.
SoundOfLithium meint
Einfache Rechnung gemäß den Angaben wurde der Akku leergefahren und damit 1099 km erreicht.
680 kWh / 1099 km * 100 = 61.8 kWh/100km @Tempo 50km/h im Schnitt.
Ganz passabel.
Selbst mit 80 km/h Schnitt und dann vielleicht 80 kWh/100km kommt das Dingelchen wohl so 800 km weit.
+10 t Ladung oder so sind wir immer noch bei vielleicht 500 km Reichweite @80 km/h Schnitt.
Was will da Wasserstoff erreichen. Zumal H2 halt erst ab nahe 100% erneuerbare Energien +Überschussstrom Sinn macht. Mit Grauem, blauem und sonstig buntem Wasserstoff kann man die benötigte CO2-Reduktion nicht erreichen.
Stocki meint
Ich meine im Zusammenhang mit dem Semi mal etwas von 2kWh/km gehört zu haben. Käme also hin. Wobei hier vollgeladen und amerikanische Geschwindigkeiten anzunehmen wären. Der „Alltag“ solle deutlich niedrigere Verbräuche generieren.
ExExperte meint
“ gehört, soll“
Immer diese Luftschlösser. Es gibt keinen Semi, und ob es ihn jemals geben wird ist mehr als fraglich.
Stocki meint
Ständiges wiederholen macht es nicht wahrer. Ich kann leider nix dafür, daß sich die Produktion ständig verzögert, aber der Semi existiert, und er wird produziert. Warten wir es ab, wie groß das Erstaunen sein wird, bei unseren Wasserstofffreunden. Schade um das viele Geld, daß bis dahin versenkt werden wird.
alupo meint
Also ich habe schon jede Menge Bilder vom Tesla Semi im Netz gesehen, sogar auch im Schnee von Alaska.
Wenn man in der Lage ist, am PC eine beliebige Suchmaschine zu bedienen, findet man im Netz genügend Informationen und Bilder zum Tesla Semi.
Aber DuckDuckGo oder andere Hilfen scheinen nicht alle zu beherrschen. Wieder ein weiterer Beweis dafür, dass die Resultate der PISA Studie schon weit gestreut haben. Schade, dabei waren die Deutschen doch mal ein Volk der Dichter und Denker. Früher zumindest…
Mäx meint
@alupo
Naja vor 1,5 Jahren (Frühjahr 2020) waren zwei Tesla Semis in Alaska.
Da hast du schon recht.
Seit dem gab es aber nicht wirklich was Neues von Erprobungen außerhalb des üblichen Radius‘.
Mäx meint
Tesla Semi soll <2kWh/mile sein, also <1,25kWh/km.
Für 40t in unseren Gefilden dann vermutlich eher sowas wie 1,5kWh/km,
weil weniger aerodynamisch weil flache Front.
Stocki meint
Ja stimmt, Meilen km das hab ich übersehen. Es sollten also deutlich weniger als 2kWh/km sein im europäischen Realbetrieb. Die Versuche unserer Wasserstofffreunde, uns einzureden, daß das nicht möglich sei, werden immer verzweifelter. Schade, daß dieser FCEV Irrweg so viel Geld verbrennt.
Jakob Sperling meint
Mein Semi Truck, der Blabla Semi, fährt mit 0.6kWh/km.
Torsten meint
Mal so zum Vergleich, ein üblicher 12m-E-Bus, zGG 19,5t verbraucht im realen Stadtverkehr ca. 1kWh/km, könnte also gut hinkommen.
Stocki meint
Natürlich, meine Rede. Aber erzähl das unseren Wasserstofffreunden, die wollen uns immer noch weismachen, daß das ja schließlich niemals funktionieren wird.
alupo meint
Das waren 2 kWh/Meile.
Diese Angabe konnte ich mit meiner eigenen Rechnung verifizieren (und somit bestätigen) wenn ich die Angaben für den cw Wert von Tesla einsetzte (zusammen mit einer Masse von 80.000 Pfund/36t bei 60mph/96km/h und weiteren Eingaben wie die Stirnfläche (die ist auch nicht anders als bei Diesel-LKWs) oder die Dichte der Luft etc.).
Das passt also sehr gut zusammen mit den Angaben von Tesla und ist kein Hokus Pokus.
Mäx meint
Hatte ich weiter oben ja auch geschrieben mit 2kWh/mi.
Mir erscheint das durchaus auch nicht unwahrscheinlich.
Wenn man das mal auf Diesel LKW überträgt:
Verbrauch 25-30l/100km–>Faktor 3 gegenüber größeren Diesel SUV
Sagen wir mal e-tron als Beispiel: ca. 30kWh/100km
Faktor 3 draufgeschmissen ergäbe sogar nur 90kWh/100km.
Da aber Diesel LKW vermutlich effizienter im Lastpunkt arbeiten als Diesel SUV kann man da ruhig ein wenig nach oben korrigieren.
Somit kommen =125kWh/100km landen.