Audi baut eigene Elektroauto-Ladeinfrastruktur auf, dabei setzen die Ingolstädter auf ein Premium-Konzept mit angeschlossenem Loungebereich. Der erste „Audi Charging Hub“ entsteht im Rahmen eines Pilotprojekts in Nürnberg. Nun gibt es Neuigkeiten zu dem Projekt.
Der Baugenehmigung der Stadt Nürnberg werde in Kürze vorliegen, teilte das Baureferat der fränkischen Metropole auf Anfrage von Next Mobility mit. Audi wolle noch im Herbst die modulare Konstruktion seines Konzepts mit einer Bruttofläche von 400 Quadratmetern in Betrieb nehmen. Als Basis dienen flexible Container-Würfel, die verschiedene technische Anforderungen erfüllen und neben Ladesäulen auch gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien als Stromspeicher beherbergen.
Dank des rund 2,45 MWh großen Zwischenspeichers benötigen die Ladepunkte, an denen mit bis zu 300 kW Leistung geladen werden kann, nur einen gängigen 400-Volt-Starkstromanschluss. Photovoltaik-Module auf dem Dach liefern zusätzliche grüne Energie. Diese technische Herangehensweise erleichtert laut Audi die Auswahl möglicher Standorte, reduziert die zeitlichen Planungsvorläufe und spart Kosten sowie Ressourcen. Das modulare Konzept erlaube zudem eine hohe Flexibilität und Skalierbarkeit. Der Hub könne in kurzer Zeit transportiert, installiert und auf die jeweiligen Anforderungen vor Ort angepasst werden.
Der Speicher funktioniere wie ein Regenfass, erklärte ein Audi-Manager der Welt: Aus dem Netz fließe langsam, aber stetig Strom in die Batterien, an das Auto werde diese Energie dann schnell mit bis zu 300 kW Leistung abgegeben. Der Aufwand, einen neuen starken Netzanschluss zu schaffen, entfalle. Grundsätzlich wolle man mit dem Konzept Ladespitzen abdecken. Den ersten Standort an der Nürnberger Messe habe man gezielt gewählt, da er nah an der Autobahn sei und damit ideal für Langstreckenfahrer. Er sei aber auch an ein urbanes Umfeld angebunden.
Im Untergeschoss des Audi Charging Hubs sind sechs Ladepunkte installiert. Kunden der Marke können sie im Vorfeld reservieren, ansonsten stehen sie auch für Fahrer von Elektroautos anderer Hersteller zur Verfügung. Während der Ladung können sich die Audi-Kunden die Zeit in einer 250 Quadratmeter großen Lounge vertreiben. In der Pilotphase haben auch Fremdkunden Zugang zu Teilen der Lounge. „Das Aufladen eines elektrischen Audi Modells dauert nur wenig länger als eine Kaffeepause“, verspricht Gesamtprojektleiter Ralph Hollmig. „Es ist einfach eine coole Möglichkeit, zu laden. Das erwarten unsere Kunden von uns. Und natürlich ist es auch Premium. Das ist der ‚Audi way of charging'“, ergänzt ein Firmensprecher.
Weiteres Vorgehen noch offen
Angaben zu den Preisen des Audi Charging Hub gibt es noch nicht. Laut Next Mobility ist kein Premiumaufschlag angedacht. Die Preise würden sich nach Angaben von Technik-Vorstand Oliver Hoffmann am Markt orientieren. Ob das Konzept in der Breite angewandt wird, sei noch nicht beschlossen. Zuerst sollen die Rückmeldungen aus dem Pilotprojekt in Nürnberg ausgewertet werden. Anschließend werde über mögliche weitere Standorte entschieden.
Einen groß angelegten Einstieg in den Markt für Ladeinfrastruktur plant Audi offenbar nicht. Man setze vor allem auf Partnerschaften, sagte Hoffmann. Der Charging Hub sei eine Alternative, um „schnell und unkompliziert in die Fläche zu kommen“. Man wolle dabei lediglich auf vorhandenen Flächen aufsetzen.
Auch Audis Schwestermarke Porsche treibt eigene Premium-Ladeinfrastruktur voran. In deutlich größerem Umfang als Porsche und Audi geht der Mutterkonzern vor: Volkswagen will bis 2025 im Verbund mit Partnern rund 18.000 öffentliche Schnellladepunkte in Europa betreiben. Neben dem 2017 mit anderen Autobauern gegründeten Schnelllade-Joint-Venture Ionity sieht der Konzern weitere Partnerschaften im Bereich Ladeinfrastruktur vor. So sollen unter anderem mit dem Ölmulti BP europaweit rund 8000 Schnellladepunkte aufgebaut werden.
CR meint
Also das wäre jetzt eher ein Grund für mich definitiv keinen Audi zu kaufen. Denn eine solch teure Status-Ladestation muss ich ja in jedem Fall mit meinem Auto mitbezahlen. Wofür? Ich sehe es ja noch ein, dass ein Autohersteller Lademöglichkeiten schafft, so wie Tesla es auch macht. Aber dann bitte doch nicht extra teuer. Sechs Ladepunkte ist ebenfalls ein Witz. Ich würde es noch einsehen im Kaufpreis des Autos Ladestationen plus ein Dach mitzufinanzieren. Aber darüber hinaus… Braucht doch kein Mensch. Und dann bitte lieber etwas preiswerter bauen und dafür 30 Ladepunkte am Standort bauen. Mit so mickrigen Ladeparks wird das doch nix.
Kasch meint
Sind das nun öffentliche Säulen und unterliegen beSCHEUERten, kostspieligen gesetzlichen Richtlinien, oder private Säulen der Fa. Audi, obwohl zeitweise auch Fremdmarken, aber vermutlich nur zu Audikonditionen beim Stromlieferant „Audi“ laden dürfen.
Haben wir den Status einer Bananenrepuplik tatsächlich schon erreicht ?
Jörg2 meint
Ich bin gespannt, wieviel solcher AUDI-Stationen wir innerhalb der nächsten 24 Monate sehen werden.
Ich wiederhole mich: Warum nutzt VW (und alle Submarken) nicht ihr Händlernetz und drückt denen die Errichtung und Betreibung von 24/7-Ladersäulen auf´s Auge.
Google Map aufrufen, auf D großziehen, „AUDI“ eingeben und Standorte zählen, dann „VW“ eingeben, „SEAT“, „PORSCHE“. Nicht alle Standorte sind ideal. Einige aber sicherlich.
MichaelEV meint
Wir haben ein Porsche-Zentrum bei uns in der Nähe: Zwei Autobahnen, Landstraße mit Pendlerverkehr und ein Teil einer deutschen Großstadt abgedeckt. Fehlen nur noch die Ladestationen.
Dark Erebos meint
Dort werden schon überall Ladestationen errichtet. Das ist nur eine zusätzliche Aktion zu den ganzen anderen im VW-Konzern.
MichaelEV meint
„Das ist nur eine zusätzliche Aktion zu den ganzen anderen im VW-Konzern.“
Die scheinen mir aber sehr im geheimen zu passieren, so wenig ist davon zu sehen.
Ich würde sagen, es geht um HPCs und davon DEUTLICH mehr als 2. Wo findet man solche Händler?
Jörg2 meint
Dark….
Was bedeutet das „dort“ in Deinem Text?
Ich kenne sehr viele Autohäuser von VW&Co. Das jedermann*Innen/D…. da 24/7 laden kann, ist eher nicht die Regel. Eher im Bereich „fast nirgends“.
VW vergibt sich da viel:
Aufbau eines Netzes auf gesichertem Grund un Boden im stadtischen Umfeld.
Ne Software drüber die sehr sicher die Verfügbarkeit in’s (zumindest) VW-Navi bringt.
Analog TESLA ne App für die Kunden dazu (eigene und fremd).
Und 40Cent dranschreiben.
Die Autohäuser hätten Fremdfahrerzulauf.
Die VW-Verkäufer brauchen bei der Kundenfrage nach der Laderei nur aus dem Fenster zeigen und auf dem Monitor das VW-Europa-Ladenetz.
Kosten, Wartung, Umsatz etc teilt man sich „brüderlich“ mit dem Händler.
Herbs meint
„Ich wiederhole mich: Warum nutzt VW (und alle Submarken) nicht ihr Händlernetz und drückt denen die Errichtung und Betreibung von 24/7-Ladersäulen auf´s Auge.“
Meine Glaskugel hat mir folgende Möglichkeiten gesagt:
– VW hat hier in den Kommentaren schon zu oft gelesen, dass ihre Händler (????) bald alle pleite gehen. Wäre also eh umsonst.
– VW sieht keinen pauschalen Nutzen im Laden im Industriegebiet und da wo es nicht so schlimm ist, gibt es schon Stationen (gucken Sie mal in Ihre WeConnect ID App, falls vorhanden)
– Tesla öffnet ja „bald“, dann fehlt ja nix mehr, weil schon lückenlos
Disclaimer: meine Glaskugel liegt oft daneben
MichaelEV meint
„VW hat hier in den Kommentaren schon zu oft gelesen, dass ihre Händler (????) bald alle pleite gehen. Wäre also eh umsonst.“
Valider Punkt;-) Aber die Ladeinfrastruktur beim Händler könnte dem auch entgegenwirken. Eine Ladepause wäre ein perfekter Zeitrahmen, um sich ein potentielles neue Auto anzuschauen.
Siehe mein Beispiel oben: Wir haben z.B. ein Porsche-Zentrum in der Nähe, der für verschiedene Szenarien sehr gut gelegen wäre, z.B. an Deutschlands (oder sogar Europas) längster Autobahn. Genug HPCs installieren und es werden regelmäßig potentielle Kunden angelockt.
Tesla-Fan meint
So wie ich nicht gerne zum Zahnarzt gehe gehe ich auch äußerst ungern in eine Autowerkstatt. Daher würde mich ein Lader dort überhaupt nicht interessieren. Und für die Langstrecke gleich gar nicht, wenn nicht die Werkstatt direkt / nahe der Autobahn gelegen wäre (was sie aber in den meisten Fällen nicht ist)
Ich habe allerdings im Alltag zuhause in der Garage eine Lademöglichkeit.
Jörg2 meint
Herbs,
wenn alles platt gehen würde, dessen naher Untergang hier besungen wurde und wird….. wir wären zurück in der Steinzeit.
VW&Co werden sich (min. für den Service der Verbrenner) noch lange ein (ausgedünntes) Händlernetz (auf Kosten der Händler) „leisten“ müssen. Einige „Tempel“ liegen in den Ballungsgebieten dermaßen zentral, dass urbane Lademöglichkeiten für die Laternenparker gut möglich wären. Halt mehr als nur 2…4 Säulen. Hohe Ladeleistung. Sichere Info im Navi/App. Routenplanung über solche Punkte….
Markus meint
Jörg2, die erste Idee ist sicher gut.
Jedoch das zweite, mit google Maps…wozu immer so kompliziert? Ziel eingeben und das Navi, wenn es passt, hat die ganzen Stationen drin und sagt dir Welche passen, halt ähnlich wie die SC.
Jörg2 meint
Markus,
„GOOGLE“ war nur der Hinweis an alle, die es interessiert, sich mal anzusehen, welche Dichte existiert.
Zum Laden sollte das Navi das klären, klar!
MichaelEV meint
Um beim Bild vom Regenfass zu bleiben. EE-Überschüsse sind der Regen, der aufs Dach fällt. Audi will Regenrinne und Fass mit einem Strohhalm verbinden. Der Rest fällt ungenutzt vom Dach. Ebenso hat man die Erwartung, dass das Dach auch ohne Regen das Fass dauerhaft mit Nachschub versorgt.
Richtig wäre ein dickeres Rohr, was immer so viel wie möglich Regen vom Dach aufnehmen kann. Was man von diesem Regen gerade nicht benötigt, speichert man im Fass; für die Zeit ohne Regen.
So würde Energiewende richtig funktionieren.
Tesla-Fan meint
Ich verstehe die „Strategie“ dahinter nicht.
Tesla macht auf für Alle.
Audi macht zu für Audi.
Audi will in 10min aufladen. Das reicht gerade mal zum Pipi machen. Wozu dann eine Lounge?
Ich vermute, es wird bei dem einen Pilot-Standort bleiben, ein wenig Presse-tam-tam und dann schläft das Projekt ein.
Wie soll sich das rechnen, wenn es stimmen würde, wie von Ionity behauptet 0,79€/kWh seien pro Ladepunkt NICHT kostendeckend? Was will Audi dann mit einem Palast neben der Ladesäule pro kWh aufrufen?
Das Einzige was heute an vielen Ladestationen heute fehlt ist ein Dach und ein 24/7 WC.
Alles andere sind Hirngespinste vom Marketing.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und ein wenig Licht, gerne auch mit Präsenzmelder.
Tesla-Fan meint
Das gehört für mich zum Dach dazu ;)
150kW meint
„Audi macht zu für Audi.“
Es können doch alle laden. Nur Audi Fahrer können wohl auch reservieren.
MichaelEV meint
Ein reservierter Ladepunkt ist in diesem Kontext doch überhaupt nichts wert. Kann man auch Ladeleistung (bzw. einen Teil der Akkukapazität) reservieren?
150kW meint
Warum soll der nichts wert sein? Der ist doch nicht 24/7 reserviert sondern nur dann wenn jemand vor hat dort zu laden.
MichaelEV meint
Wenn es keine Energie zu verteilen gibt, bringt mir der Ladepunkt nichts. Es heißt ja „Charging Hub“ und nicht „Parking Hub“.
Tesla-Fan meint
Warum wundert es mich nicht, das du das 1/2h später „richtigstellen“ musst?
Gibt es sonst weniger Geld vom Auftraggeber?
Tesla-Fan meint
Ging @150kW
150kW meint
Gibt es denn für falsche Information Geld von deinem Auftraggeber? :)
Tesla-Fan meint
Seit wann werden Fans bezahlt?
150kW meint
Seit es das referral program gibt.
xdaswarsx meint
Ein Dach, eine Sitzmöglichkeit, eine Toilette und ein Getränke/Snack-Automat.
Mehr bräuchte ich auch nicht.
Oder es gibt da eine besonders leckere Pizza wie in Hilden. Da würde ich sogar einen kleinem Umweg für in Kauf nehmen.
Sebastian meint
warum nicht dann mit 350kW an der Tankstelle laden? Die haben 24h offen und die gesamte Infrastruktur seit Jahren installiert. Gerade bei immer stärkeren Ladeleistungen machen doch solche Sofa LED lounges absolut keinen Sinn.
Das Auto parken, Stecker rein, auf Toilette, den Kaffee holen und schon meldet die App „weiterfahren möglich“
Jörg2 meint
Sebastian,
ich verstehe auch nicht, welche Ladezeiten sich so einige auch zukünftig wünschen.
Auch nicht, warum zum Anstecken ein Dach sein soll. Wenns regnet, dann regnet es halt: auf dem Weg vom Haus/Büro zum Auto auf dem Parkplatz, beim Laden auf dem Weg zur Toilette…. Alles überdachen?
xdaswarsx meint
Wenn Die Ladesäule nicht 1km Fußweg, zugeparkt, in der allerletzten Ecke der Raststätte zu finden ist, ist dass auch eine gute Möglichkeit.
E. Treilog meint
Sitzmöglichkeit und Toiletten geht ja sogar in einem und somit preisgünstiger;)
Peter W meint
Der Strompreis für Audi- und Nicht-Audi-Fahrer wäre auch eine wichtige, aber fehlende Info.
Maool meint
Aber bitte dann auch mit der Möglichkeit Snacks und Sandwiches oder Kuchen kaufen zu können und eventuell kleineren Räumen, in die man sich zurückziehen und ausruhen kann. Dann fände ich das schon eine gute Sache.
Der Diktator meint
Ausruhen kannst du dich im Auto während der Fahrt. Der Audi wird doch FSD haben, oder? Ich komme meist ausgeruht am Zielort an.
Ansonsten ist das Konzept von Tesla kopiert. Audi macht einen auf Chinese.
Wann kommt der Vorsprung durch animierte Blinker? 6 Ladepunkte? Erwartet Audi keinen E-Autoboom?
Die Lounge ist eine super Idee. Erst recht, wenn es in der Nähe keine Burgerläden gibt wo man mal für kleine Jungs hingehen kann.
Bei Tesla gibt es teilweise Spieltische, Videospiele und Arbeits- und auch Ruhezonen. Da ärgert man sich, wenn das zu schnell vollgeladen ist.
Sebastian meint
haha, wo sollen diese super Tesla lounges sein? Hab ich jetzt in 5 Jahren bis auf Dietikon nirgends gesehen. Okay, Bregenz ist noch ganz nice, aber die anderen 350 SuCs waren meistens im outback oder neben den Frittentempeln. Cool ist Lermoos… da hocken wir gern bis 95% obwohl wir das heimwärts gar nicht so voll im Akku brauchen.
tim Baczkiewicz meint
als ob ???? du fährst doch NuR noch Zoe auf langstrecke und RAM auf Kurzstrecke. so zumindest deine Aussagen hier und in anderem Forum seit Jahren
Sebastian meint
tim
das gute ist, wenn man selber nix sagt, sondern nur quatscht, ist man weniger angreifbar. eine blöde deutsche unsitte. aber mach dir nix draus, aus deinem Posting auf meines kann man eh nix anfangen. Thema verfehlt würde ein Lehrer sagen.
MichaelEV meint
Auch wenn ich diesen Weg (weniger Anschlussleistung, lokale Akkuspeicher) als richtig empfinde, ist dieses Konzept schon sehr verrückt.
6 Ladepunkte je 300KW, 2,45 MWh Akku und 22KW Anschlussleistung (wenn ich nicht voll auf dem Schlauch stehe). Mit diesem Aufwand bekommt man ca. 10 Autos pro Tag versorgt.
„Der Speicher funktioniere wie ein Regenfass“
Kann ich mir gut vorstellen. Unten hat das Regenfass 6 Zapfhähne, die dauerhaft offen stehen. Das Fass ist dauerhaft leer und jeder neue Tropfen, der ins Fass fällt, wird durch 6 geteilt.
Jeru meint
„Dank des rund 2,45 MWh großen Zwischenspeichers benötigen die Ladepunkte, an denen mit bis zu 300 kW Leistung geladen werden kann, nur einen gängigen 400-Volt-Starkstromanschluss. Photovoltaik-Module auf dem Dach liefern zusätzliche grüne Energie.“
Es gibt also auch eine PV-Anlage auf dem Dach, die zusätzlich die Batterie lädt. Wenn man davon ausgeht, dass man die 2.450 kWh täglich nutzen kann, dann sind das ca. 50 Fahrzeuge pro Tag. Bei sechs Ladepunkten also etwas mehr als acht Ladungen pro Tag.
Irgendwas zwischen 10 und 50 Fahrzeuge werden es wohl werden und wirkt auf mich ersteinmal nicht total daneben. Jedenfalls nicht im Jahr 2021.
MichaelEV meint
Also ist das Konzept nur für die Sommermonate;-) Fahren Audis im Winter nicht?
2450 KWh sind mit 22 KW ganz gechillt in mehr als 4 Tagen vollgeladen, wenn niemand lädt. Also nein, man wird ganz sicher nicht davon ausgehen können, dass 2450 KWh täglich zur Verfügung stehen.
Irgendwo müssen doch Fehler in diesen Informationen sein. Das kann Audi doch unmöglich ernst meinen.
Jeru meint
Wie gesagt, zwischen Ihrer Annahme „geladen wird nur mit 22 kW“ und der taglich vollen Aussnutzung des Speichers ergibt sich eine Spanneweite von ca. 10 bis 50 Fahrzeugen pro Tag.
Wenn es am Ende 30 Fahrzeuge pro Tag (5 pro Ladepunkt) werden und eben auch PV seinen Anteil beiträgt, dann ist das doch schon einmal nicht so schlecht. Luft nach oben muss es doch auch noch geben.
Oder?
MichaelEV meint
Kann nicht nachvollziehen, was sie da positiv sehen. 6 Ladepunkte sollten normalerweise 10 Kunden pro Stunde versorgen, nicht 50 in 5 Tagen.
Und das Konzept ist noch nicht mal erweiterbar. Man kann gerne klein anfangen und mit der Nachfrage immer weiter ausbauen. Aber mit solch einer Anschlussleistung geht da absolut nichts.
Z.B. 350 KW Anschlussleistung für 6 Ladepunkte wären was. Und Nachfrage > 350 KW wird schrittweise immer weiter durch Akkus abgedeckt.
Vielleicht sind 22 KW Anschlussleistung pro Ladepunkt gemeint? So würde es zumindest etwas Sinn ergeben.
150kW meint
„Und das Konzept ist noch nicht mal erweiterbar. “
Warum nicht? Die „Ladecontainer“ lassen sich auch separat aufstellen. Also einfach neben die Lounge noch X weitere Container stellen und fertig.
MichaelEV meint
Und die Anschlussleistung soll dann durch immer mehr Ladepunkte geteilt werden?
Mit „erweiterbar“ meint ich, dass man die Ladepunkte mit mehr verfügbarer Ladeleistung ausstattet, wenn die Anforderungen wachsen. Nicht das man ein schlechtes Konzept noch weiter verschlechtern kann, in dem man durch immer mehr Ladepunkte teilt.
150kW meint
„Mit „erweiterbar“ meint ich, dass man die Ladepunkte mit mehr verfügbarer Ladeleistung ausstattet, wenn die Anforderungen wachsen.“
Dann legt man ein größeres Kabel zu den Container oder stellt (wie sonst üblich) einen Mittelspannungstrafo auf (Was den Sinn des Batteriespeichers allerdings in Frage stellen würde).
MichaelEV meint
Wenn man am Ende sowieso mehr Anschlussleistung und evtl. einen Trafo braucht, war das Konzept von Anfang an für die Tonne. Am Anfang mehr Anschlussleistung und dann mit Akkus ergänzen ist der richtige Weg.
150kW meint
„Wenn man am Ende sowieso mehr Anschlussleistung und evtl. einen Trafo braucht,“
Bei wie viel Audi Charging Hubs war das bisher der Fall?
MichaelEV meint
Toller Scherz. Gesunder Menschenverstand reicht für die Bewertung, dass solche Mini-Anschlussleistungen nicht funktionieren werden. Und hohe Anschlussleistungen wird man sich nicht mal nebenbei irgendwo schnorren können, da muss man schon selber in die Tasche greifen.
Das lustige ist dann auch noch, dass Audi im Laufe des Jahres einen Pilot installiert und dann irgendwann bewertet, dass das Konzept nicht taugt und steht weiter mit viel zu wenig Ladeinfrastruktur da. Solche Experimente hätte man vor 5 Jahre durchziehen können. Heute muss geliefert werden.
150kW meint
„und steht weiter mit viel zu wenig Ladeinfrastruktur da.“
Die Charging Hubs sind ja sowieso nicht als europaweites Netz Konzept gedacht.
Und noch mal so zum mitdenken: VW Partner Aral Pulse baut dieses Jahr 120 Standorte mit 500 Ladepunkten in Deutschland. Das ist mehr als Ionity hier derzeit hat!
Jörg2 meint
ARAL Pulse zu 69Cent/kWh (aktueller Preis).
Da bin ich gespannt, wenn die 44(?)Cent/kWh in den geförderten netzen kommen, was der Preis/Umsatz dann da macht.
150kW meint
„ARAL Pulse zu 69Cent/kWh (aktueller Preis).“
Ad hoc. Aber wer zahl da schon Ad hoc? Audi-Fahrer mit Audi Charging Karte schon mal bestimmt nicht.
MichaelEV meint
Wieviel verlangt Aral eigentlich von den EMPs? Hat VW andere Konditionen?
Etwas für 69 Cent/KWh einzukaufen und für 49 Cent/KWh zu verkaufen, ist kein tolles Geschäft, das sollte jedem klar sein. Das ist ein Lockangebot.
Aral ist gut für Opportunity-Charging und für den Alltag. 4 Ladepunkte sind aber weiter nichts wirklich brauchbares für die Langstrecke, zumindest solange Navis die Fahrzeuge nicht vernünftig auf verschiedene kleine Standorte verteilen können
Andreas meint
:-) Das Prinzip ist ja ganz in Ordnung. Vermutlich hat man dies damals konzipiert mit den Daten von 2018. Da waren noch sehr wenige Audis elektrisch unterwegs :-)
Die hohe Wachstumsrate machen leicht skalierbare Lösungen erforderlich, wie etwa Tesla sie macht. So dachten aber deutsche Automobilmanager einfach nicht.
ExExperte meint
Die erste Anlage ist ein Pilotprojekt um die Akzeptanz zu testen. Alle weiteren Charging Hub werden um den Faktor 10 größer.
MichaelEV meint
Die Akzeptanz wird überragend sein. Man kann während einem Ladevorgang einen ganzen Belgien GP wie in 2021 anschauen, ohne vom Auto unterbrochen zu werden. Was will der Kunde mehr.
Lennart meint
Nur das Wort „Drehstromanschluss“ sagt noch nichts über die Leistung aus. Je nach Netzstruktur vor Ort und Entfernung zum Trafo kann man durchaus noch an die 200 kW über einen Drehstromanschluss bekommen, Absicherung 315A über ein 150mm² Kabel. Haben wir hier so im Gebäude liegen. Darüber ist dann defintiv ein eigener Trafo mit Mittelspannungsanschluss erforderlich.
MichaelEV meint
Bei Audi ist von „ab 11 KW pro Cube“ die Rede. Die Frage ist, aus wie vielen Cubes besteht dieser Hub.
200 KW Drehstromanschluss wäre auch nichts, was die Standortauswahl vereinfacht.
150kW meint
„aus wie vielen Cubes besteht dieser Hub.“
Drei Stück.
Wie man im Video (Audi Webseite) sehen kann, besteht ein Cube aus einem 300kW Hypercharger + Batterie Speicher. Zu sehen war auch ein 64A CEE Stecker.
MichaelEV meint
Drei Cubes bei 6 Ladepunkten oder pro Ladepunkt ein Cube? Sie schreiben irgendwie zwei verschiedene Dinge.
3x 44KW machen schon mehr Sinn. Aber diese Leistung wird wohl wiederum nichts sein, was man als dauerhafte Leistung irgendwo rumliegen hat. Am Ende wird man sowieso eigenen Trafo brauchen und der riesige Akku ist nur ein Marketinggang.
150kW meint
„Drei Cubes bei 6 Ladepunkten oder pro Ladepunkt ein Cube? “
Wenn es 6 Ladepunkten sind, können es nicht pro Ladepunkten ein Cube sein, wenn es nur drei Cubes gibt.
MichaelEV meint
„besteht ein Cube aus einem 300kW Hypercharger“
EIN Cube aus EINEM HPC. Wer das wohl geschrieben hat?
150kW meint
Und ein Hypercharger hat typischerweise wie viel (CCS) Ladepunkte? :)
Da das der meistverbreitete HPC Typ ist, bin ich davon ausgegangen das das bekannt ist.
MichaelEV meint
OK, verstanden;-) Soll ja eigentlich noch andere Hersteller als Alpitronic geben … so rein vom Hörensagen, installiert werden sie ja wohl nicht mehr.
150kW meint
Auch 64A geht noch über eine „übliche “ CEE Drehstromdose. Also 44kW.
Tesla-Fan meint
@MichaelEV
Richtig gerechnet!
Der 2,45MWh Akku lädt 24 Audis (100kWh Akku, 90kWh geladen, 10% Verluste)
Selbst ein 44kW (63A) Drehstromanschluss liefert pro Tag nur 1,056 MWh aus (mit Ladeverlusten landet vielleicht 1MWh / Tag im Puffer.
Ich glaube Audi möchte erstens mehr als 24 Fahrzeuge pro Tag in der Lounge sehen und zweitens geht das mit dem „Schwachstrom“-Anschluss am Ende nicht auf.
Oder Audi glaubt nicht an die Elektromobilität und das ist so eine „ich habs Euch doch immer gesagt, das klappt nicht!“ Demonstration.
150kW meint
Es werden nicht nur Audis mit 90kWh Batterie dort laden und auch nicht von 0 bis 100%.
Tesla-Fan meint
Ach!
Bei einer Potenzial-abschätzung nehme die Max-Wert an.
Das dann doppelt so viele mit halb so großem Akku laden könnten ist trivial.
Dark Erebos meint
Die Anlage ist mit ein bisschen mehr als 200 KW am Netz angeschlossen (Plus der Strom von der Photovoltaik) und es wird mit etwa 70 Ladungen pro Tag gerechnet.
MichaelEV meint
So ergibt das Sinn. Wo hätte man diese Information finden können?
MichaelEV meint
Noch eine Frage: Diese 200 KW bezieht man dann aber nicht von einem bestehenden Netzanschluss, sondern hat einen eigenen, oder?
Dark Erebos meint
Hier ist das Video dazu: https://www.audi-mediacenter.com/de/audimediatv/video/ein-neues-ladekonzept-fuer-elektroautos-der-audi-charging-hub-5701
MichaelEV meint
Weder die eine noch die andere Information findet sich aber in dem Video wieder.
Nette Spielerei. Die Parameter vom Konkurrenten haben aber deutlich mehr Hand und Fuß.
Freddy K meint
Lass bitte das h weg…Es bleibt nur MW…..
Nix MW Zeit/Zeit
BEV meint
In Nürnberg? Der nächste aber bitte Richtung Süden. Wie wollen die Ingolstädter denn dann mit ihrem e-tron angemessen zum Gardasee fahren. ;-)
P. Vonderheide meint
Nürnberg passt schon. Audi-Chef Duesmann muss doch zu Gesprächen gelegentlich nach Berlin fahren ;)
Tesla-Fan meint
Und da ist in Nürnberg zum ersten Mal die Batterie leer?
G. Wolters meint
Laden, um Ladestopp auf der „Tansitstrecke“ zu vermeiden ;)
Ich hab früher unterwegs auch nie Halt gemacht in den 1970ern und ‘80ern zwischen Helmstedt/Marienborn und Drewitz/Dreilinden ;)
Mail Zuleger meint
@G. Wolters
Nimm das besser zurück,
versteht die Generation U50 nicht ;)
Macht nix.
Freddy K meint
Es fahren sogar welche von Südlügum nach Kroatien…..
Stell dir vor …
Sebastian meint
Angenommen da laden wirklich mal 20 oder 30 Autos am Tag…. coole Sache das mit einem 2,4 MWh Akku handzuhaben. Und das soll jetzt in Serie gehen?
Solche Kisten wären an Orten wie im Ladepark Hilden absolut sinnvoll, aber in privaten Hubs? Schade um die Akku Kapazitäten ????
MichaelEV meint
Stimmt, absolute Verschwendung wertvoller Akkukapazitäten.
Freddy K meint
Das sind Second Life Akkus..Prädestiniert für das Vorhaben…
Swissli meint
Ist ja ein Pilotprojekt. Vielleicht besteht der Zwischenspeicher dereinst aus Second Life Akkus?
Theo Hirder meint
Steht doch so drin im Beitrag
„neben Ladesäulen auch gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien als Stromspeicher beherbergen“.
Mission accomplished.
Carol Eschner meint
Steht im Text.