Das italienische Unternehmen XEV hat ein kleines, günstiges Elektroauto speziell für die Stadt entwickelt. Die ersten Exemplare des Modells Yoyo werden derzeit im chinesischen Shanghai produziert, später soll eine Großserienproduktion in der Nähe von Peking anlaufen, berichtet Auto Motor und Sport. XEV verkauft sein Leichtelektromobil der Klasse L7e auch in Europa.
Eine Besonderheit beim Yoyo ist, dass viele Bauteile via 3D-Druck gefertigt werden. Das soll auch ermöglichen, dass die Kunden bestimmte Elemente der Karosserie und des Innenraums individuell gestalten lassen, beispielsweise die breiten Türbretter. Im schlicht gehaltenen Innenraum finden zwei Personen Platz. Informationen zum Fahrzeug werden über einen in der Mitte des Armaturenbretts angebrachten Monitor angezeigt. In der Basisausstattung handelt es sich dabei um einen klassischen Bildschirm, in der höheren Ausstattung um einen Touchscreen. Daneben ist eine Smartphone-Halterung angebracht. Der Kofferraum fasst 180 Liter und kann laut XEV drei aufrechtstehende Kabinentrolleys nebeneinander aufnehmen.
Die Energie für den Antrieb stellen beim Yoyo drei in Reihe geschaltete Lithium-Eisenphosphat-Batterien zur Verfügung, die über eine separate Heckklappe zugänglich sind. Zusammen haben sie eine Kapazität von 10,3 Kilowattstunden. Jeder Akkublock kann einzeln entnommen werden, zum einfachen Transport des etwa 24 Kilogramm schweren Energiespeichers ist auf der Oberfläche ein Gurt montiert. Für das Aufladen der Batterien will XEV eigene Ladeautomaten aufstellen, an denen sich leere Akkus gegen neue tauschen lassen. XEV sieht zudem einen Service zum manuellen Akkutausch vor, wenn der Fahrer gerade nicht am Fahrzeug ist. Laden via Stecker ist über den Hausanschluss oder an einer Schnellladestation möglich.
Zur Ausstattung des 2530 Millimeter langen, 1500 Millimeter breiten und 1560 Millimeter hohen Yoyo gehören ABS, Scheibenbremsen, Klimaanlage und Heizung, LED-Scheinwerfer, zwei Lautsprecher, drei USB-Anschlüsse, elektrische Fensterheber und elektrisch verstellbare Außenspiegeln sowie ein Panoramadach. Der Elektromotor leistet dauerhaft 7,5 Kilowatt (10 PS) und in der Spitze kurzzeitig bis zu 15 Kilowatt (20 PS). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 km/h. Die Reichweite gemäß WLTP-Norm gibt XEV mit 150 Kilometer an.
Die Auslieferungen des XEV Yoyo sollen in Deutschland im Oktober starten, die Preise beginnen bei 13.000 Euro. Förderfähig ist die Fahrzeugklasse L7e derzeit nicht, das könnte sich aber bald ändern.
Helmut meint
* Gutes Autokonzept im Stadtbereich!
Wenn der PKW in die BAFA-Liste Einzug erhält, wird er mit Leichtigkeit alle E-Smart, VW-Drillinge, Dacia-Spring bzw. Opel eRocks usw. vom Sockel stoßen!
Gunther meint
Ich interessiere mich für den XEV YOYO
2,53 M lang , ca.85 km/h schnell , 160 Liter Kofferraum , für die Stadt völlig ausreichend , ja ich fahre auch Motorrad und einen Smart und bin der Ansicht , meine Ansicht SUV S- Klasse etc. verbieten , in Europa sind die Straßen so gut da braucht niemand ein SUV !!!!
Celal Gökyaprak meint
Sehr geehrte Fahrzeughersteller, ich sehe die Dinge aber nicht so wie ihr. Weil einen Elektroauto zu bauen, dass nur mit Akkus durch die gegent fährt, find ich nicht sinnvoll. Wie İhr ja wissen solltet, gibt es ja mehrere arten, wie man Strom erzeugen kann. Zum Beispiel: Generatorprinzip oder viellecht Dynamoprinzip usw… Das Problem ist ja auch, der Elektrosmog vielleicht oder? Denn umso höher, die erzeugte Spannung
umso höher, ist ja auch der Elektrosmog, der dabei entsteht. Denn wie ihr wissen müsstet, “ wenn durch einen Kabel Strom fliesst, dann entsteht um sie herum Magnetfelder“ dass ist Physik, da kann man nicht viel machen, dass ist ja der Elektrosmog, meiner Meinung nach. Und wenn İhr, einen Elektroauto baut, dass rein nur mit Generatorprinzip der mit Dynamoprinzip betrieben wird, wie wollt İhr sie selbstständig, in einen Drehbewegung bringen, dass geht doch gar nichts. Mit freundlichen Grüssen.
Andreas meint
AHAHA, der hat mehr Zuladung als ein Model Y, echt?
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, hier handelte es sich offensichtlich um einen Fehler – korrigiert!
VG | ecomento.de
Baumgärtner meint
Hybrid Fahrzeuge und schwere E Autos werden gefördert, aber ein günstiges E Fahrzeug das sich jeder Leisten könnte erhält keine Förderung. Ich würde mir sofort so ein L 7 E FZ. kaufen wenn es möglich wahreres Weden immer nur Ankündigungen gemacht aber zum Verkauf ist es noch nicht gekommen.
Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit mit 45 Kmh sind nur Hindernisse auf den Straßen, und finde ich fehl auf den Straßen aber mit 80-100 Kmh sin ok.
Bitte bietet doch mal so Fahrzeuge an die man auch Kaufen kann.
Neo24 meint
Den Twizy gibt es seit fast 10 jahren das twike seit gut 30
Hans Meier meint
Das „Sicherheitsargument“ bei den L7e Wagen ist immer wieder zum Lächeln, wird gepredigt wie in der Kirche. Im Kern gehts aber nicht um die Sicherheit… die Autoindustrie will sowas nicht Bauen&Verkaufen, weil den deutschen AutoBananen zu wenig Marge&Cash in die Kasse fliesst und man die Masse erst gar nicht auf „Dumme“ Gedanken bringen will. Die dicken Stadtpanzer haben in der Stadt eben genau keinen einzigen Vorteil ggü L7e, ausser dem mehr „Blech“. Im Kern sind die Stadtpanzer das Risiko im System, aber eben „heilig“ bei den AutoBananen weil Cashcow. Darum auch immer das „Sicherheitsgebet“ und die dAu’s spielen brav mit. Immerhin hat die IAA schön gezeigt das die Industrie „Andere“ Interessen verfolgt als die der Bürger.
Jan meint
Sehr gut gesagt! Danke
David meint
Superkonzept. Sieht aus wie der Ur-Smart mit ein paar Twingo Stilelementen. Aber drei BEV-Buzzwords im Text: Lithium-Eisenphophat, Wechselakku, 3D-Druck – dazu nen nicen Preissticker von ab 13k. Die kommende Förderprämie wird’s schon richten…alter Schwede, ist das durchschaubarer Blödsinn!
Otto meint
Ich finde das Konzept super!
Und wenn diese Fahrzeuge statt der sinnlosen Plug in Hybride dank demnächst Rot-Grüner Regierung, demnächst endlich finanziell gefördert werden, um so besser!
Thomas meint
Ich bin auch der Meinung, dass L7e-Fahrzeuge durch andere Verkehrsteilnehmer stark gefährdet sind. Wie Fußgänger und Fahrradfahrer auch. Deswegen sollten Fahrzeuge über 1,8t generell nur noch 30 km/h innerorts fahren dürfen.
David meint
30 finde ich zu schnell, es sollte ein Fußgänger mit einer Flagge voran gehen.
Peter W meint
Die Kritik an der Sicherheit dieser Fahrzeuge mag berechtigt sein, aber ein Motorrad mit 100 und mehr PS ist dagegen eine rollende Guillotine.
Also alles relativ. Mir ist ein kleines Auto das mit 50 oder 70 im Stadtverkehr mithalten kann allemal lieber als ein Quad oder Roller der mit 45 den Verkehr auf der Landstraße behindert und gefährliche Überholvorgänge provoziert.
David meint
Das sehe ich in Teilen genauso, von daher würde ich alle Verbrenner-Motorräder verbieten, da dem Schaden für die Umwelt durch Geräusch, durch Abgase und durch die Gefahrenerhöhung durch die Geschwindigkeit keinerlei Nutzen entgegensteht.
Freddy K meint
Eigentlich wie beim Auto
Peter W. meint
Motorrad fahren macht halt Spass und ist nichts für Sicherheitsbewusste.
Welches Risiko man eingehen will sollte man selbst entscheiden dürfen.
nilsbär meint
Ohne Förderung leider viel zu teuer.
MicroMobility meint
Sorry Leute, aber alle hypen E-Bikes und E-Scooter.
Wo ist da die Sicherheit, der Wetterschutz und die Möglichkeit, nen Einkauf mitzunehmen?
Genau! Nicht vorhanden. Aber L7e wäre der Tot aller Verkehrsteilnehmer.
Jeder E Roller ist ein zusätzliches Fahrzeug, dass noch nicht einmal das halbe Jahr eingesetzt wird. Dann lieber eines, dass ich uneingeschränkt auch bei Schlechtwetter oder im Winter nutzen kann. Es kann der SUV-Schwachsinn ja so nicht weitergehen in den Städten…
Dagobert meint
Ich halte L7e für einen grundsätzlichen Irrweg. Der ADAC hat einige dieser Leichtfahrzeuge vor ein paar Jahren durch einen abgeschwächten Euro NCAP Test gejagt, mit katastrophalem Ergebnis.
Während PKWs ab nächstem Jahr mit verpflichtendem Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung auf den Markt kommen müssen, haben diese Dinger häufig nicht mal ABS. Da geht es also nicht nur um den Schutz der Insassen, sondern auch um den Schutz anderer Verkehrsteilnehmer. Diese Leichtfahrzeuge müssen auch keinerlei Anforderungen bei der Verletzungs-Vermeidung bei einer Kollision mit Fußgängern erfüllen.
Bei der Verkehrssicherheit katapultiert man sich damit zurück in die späten 70er Jahre.
Gunarr meint
Natürlich will man damit nicht auf der Landstraße frontal in ein 2-Tonnen-SUV hineinknallen. Aber für die Stadt und die rechte Spur der Autobahn ist so was sicher genug.
dummi meint
Diese Fahrzeugklasse darf man natürlich nicht mit den obligatorischen Stadtpanzern vergleichen, sondern mit einem Roller in der 45km/h bzw 80km/h Klasse. Mein Sohnemann ist letzten Monat mit dem Roller gestürzt und hat sich am Knie verletzt. Das hätte ihm mit diesem Autolein nicht passieren können.
Dagobert meint
Das Ziel der Fahrzeuge ist es aber Autos zu ersetzen, denn genau so werden sie von den Herstellern und teilweise auch der Politik beworben, bzw. von Anhängern von „Keine dicken Autos in die Stadt“ sogar gefordert. Also ist es müßig jedes mal das „ja aber Roller sind auch nicht sicherer“ Argument auszupacken. Davon abgesehen, dass diese für den Unfallgegner sehr wohl sicherer sind!
Niemand wird sich statt einem 50er Roller, der je nach dem 500-3000€ kostet ein L7e Leichtfahrzeug für ~13.000€ kaufen. Auch dann nicht, wenn es dank Förderung „nur“ noch 10.000€ sind.
Diese Fahrzeuge zielen ganz klar darauf ab in Familien den Twingo, Polo, i10, etc. zu ersetzen.
DaVinci-Moto meint
Spira4U.com mal googeln… Ein Leicht Elektro-Fahrzeug mit super Crashtest-Ergebnissen…
ID.alist meint
Entschuldigung, aber ich hätte meine Bedenken bei diese Fahrzeugklasse.
“ Leichtmobile unterliegen derzeit jedoch keinen gesetzlichen Sicherheitsanforderungen (Crashtests), wie sie für Pkw gelten.“
Hauptsache bunt und mit einem Touchscreen.
Topifun meint
Die bedenken kann ich nicht teilen, den in Städten wir über kurz oder lang Tempo 30 eingeführt, da kann man diese Fahrzeuge zur Not mit Fuß aus der halten zum stehen bringen. E-Bike, Fahrräder, oder Tretroller, haben auch kein Sicherheitskonzept und fahren teilweise schneller. Und vier Räder, sind nun mal zur fortbewegung sicherer als zwei.
Olli meint
Es geht doch aber nicht nur um die, die drinn sitzen, sondern auch um Fußgänger und Radfahrer. Bei PKW ist jetzt dann ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung pflicht. Der XEV rammelt einen wenn es dumm kommt mit 80 übern Haufen…