Volvo und seine Schwestermarke Polestar arbeiten an der Einführung von größeren Elektro-SUV. Danach wollen die schwedischen Autobauer einem Bericht zufolge auch batteriebetriebene SUV in ihrem Einstiegssegment anbieten.
Bei Volvo ist laut Autocar ein elektrisch-kompakter Premium-Crossover nach dem Vorbild des Mercedes EQA und des DS 3 Crossback E-Tense geplant. Das Modell soll dazu beitragen, dass die Schweden ihr Ziel bis 2025 von einem E-Auto-Anteil von 50 Prozent an ihren weltweiten Verkäufen realisieren können.
Die neue Baureihe soll hochbeinig wie ein SUV daherkommen, für mehr Effizienz aber eine schlanke Silhouette aufweisen. Es soll das erste Volvo-Modell sein, das auf der E-Auto-Plattform SEA des chinesischen Mutterkonzerns Geely fährt. Der Shooting Brake 001 von Geelys Premiummarke Zeekr gibt mit viel Leistung, hoher Reichweite und besonders schnellem Laden einen Ausblick auf die Architektur. Das mutmaßliche kleinere E-SUV von Volvo dürfte die Möglichkeiten der Plattform nicht ausreizen, um einen erschwinglich Preis zu erreichen.
Polestars Pläne für ein SUV sind schon konkreter: In diesem Jahr gab es einen ersten Ausblick auf neue Modelle, von denen eines das SUV-Pendant zur bereits erhältlichen Mittelklasse-Limousine Polestar 2 werden soll. Der Polestar 4 wird auf das 2022 erwartete große SUV Polestar 3 folgen, das als besonders dynamisches Modell angekündigt wurde.
Der Polestar 4 wird laut Autocar 2023 starten und größentechnisch zwischen dem Polestar 2 und dem Polestar 3 liegen. Das Modell soll „schnittige Proportionen“ aufweisen, aber eher für den Massenmarkt gedacht sein. Er werde niedriger als der Polestar 3 liegen und eine stärker gewölbte Dachlinie haben. Im Innenraum wird Polestar dabei Firmenchef Thomas Ingenlath zufolge „keine großen Kompromisse“ eingehen.
Die Größe und Positionierung des Polestar 4 – Polestar plant mit einem Preis von um die 45.000 Euro – deuten darauf hin, dass er eng mit dem 2021 eingeführten elektrischen Volvo-Crossover C40 Recharge verwandt sein wird. Als Basis könnte die CMA-Architektur dienen, die auch der Polestar 2 nutzt. Das würde bedeuten, dass er wahlweise mit Front- oder Allradantrieb und einer 64-kWh- oder 78-kWh-Batterie für bis zu 500 Kilometer pro Ladung erhältlich sein wird.