Nissan hat ein neues Elektroauto für das europäische Kompaktsegment angekündigt. Das Modell, das am französischen Standort „ElectriCity“ des Partners Renault hergestellt werden soll, wird den Kleinwagen Micra als Einstiegsmodell in die Nissan-Produktpalette ablösen.
Europa spiele eine Schlüsselrolle bei der Elektrifizierungs-Strategie des Konzerns, so Nissan. Mit dem neuen kompakten Elektroauto baue man das künftige Portfolio weiter aus. Der als Teil einer kürzlich vorgestellten Elektro-Offensive von Renault-Nissan-Mitsubishi angekündigte Wagen werde von Nissan designt und von Renault auf der Allianz-Plattform CMF-BEV entwickelt und gefertigt.
„Dieses völlig neue Modell wird von Nissan entworfen und von Renault auf der Grundlage unserer neuen gemeinsamen Plattform entwickelt und hergestellt. So können wir unsere Allianz Assets optimal nutzen und gleichzeitig den Nissan Charakter beibehalten“, sagt Nissan-Manager Ashwani Gupta. „Dies ist ein großartiges Beispiel für den Ansatz der Allianz zur ‚cleveren Differenzierung‘. Ich bin sicher, dass dieses neue Modell als Nachfolger unseres kultigen Micra unsere Kunden in Europa weiter begeistern wird.“
Das neue kompakte Elektrofahrzeug wurde im Rahmen der Strategie „Alliance 2030“ angekündigt – ein gemeinsamer Fahrplan von Renault, Nissan und Mitsubishi, der sich auf Elektrofahrzeuge und vernetzte Mobilität konzentriert. Der neue Stromer ergänzt das Portfolio der von Renault in Frankreich gefertigten Nissan-Fahrzeuge, zu denen auch das Nutzfahrzeug-Angebot gehört.
Weitere Produktinformationen zu dem kompakten Elektroauto und den Zeitplan für die Einführung wird Nissan zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
Ernesto 2 meint
Es wird höchste Zeit für einen Kleinwagen ausserhalb der ZOE; nur muss der auch bezahlbar bleiben, ich denke daß das der Knackpunkt werden wird. Vielleicht aber auch nicht weil ja ein R5 auf der gleichen Basis einen richtigen Volumenumsatz erzeugen würde. Auf so ein Fahrzeug warten wirklich viele. Und der Nissan sieht ein bischen so aus als hätten die die Beleuchtung vom Fiat 500 geklaut ;-)
Nostradamus meint
Wie tatsächlich die CMF-EV-Plattform groß ist, zeigt der erste Renault Modell der auf diese Plattform gebaut wurde: Megane eVision. Also, dieses Modell ist 4,2 m lang, Batteriekapazität ist 60kWh, Reichweite bis zu 450 km. Dabei wird der Motorenauswahl variabel, entweder mit mehr Kraft oder mit mehr Reichweite. Rein technisch betrachtet, wie Bodenfreiheit und Vierradantrieb, dieses Auto ist keinesfalls ein SUV. Das Design in Form eines SUVs ist durch Fahrzeugs Höhe bedingt, oder genau wegen der Batterie in Unterboden die ist min. 150 mm hoch. Wie die Höhe von E-Fahrzeugen entsteht, zeigt diese einfache „Formel“: (VW Golf ist 145 cm hoch) + (15 cm Batteriehöhe) = (160 cm, die SUV-Höhe). Die Höhe ist einfach nicht möglich zu reduzieren, besonders bei kleine Fahrzeuglänge.
alupo meint
Also mein BEV ist genau 1,445 m hoch und hat einen 90 kWh Akku. Die 2017ff Modelle haben bei gleicher Höhe einen 100 kWh Akku.
Die reinen Zellen sind dabei 65 mm hoch.
es geht schon…
Der Golf ist ein sehr schlechtes Beispiel, denn er ist ein Werksumbau eines für Verbrenner konzipierten Autos.
klaus meint
SUV,s sollten nicht unter 3 tonnen wiegen, den nur so erreichen wir auch wirklich die Umweltziele… :-) ein SUV als kleinwagen zu verkaufen ist mehr als unverschämt….
Mark Müller meint
Ist der Fiat Pande 4×4 nach Ihrer Kategorisierung ein SUV oder ein Kleinwagen?
Und der Suzuki Ignis?
BEV meint
Das sind keine SUVs, das sind aufgestellte Mäusehaufen.
Dein Panda 4×4 ist wenigstens ein halbwegs taugliches Fahrzeug für unwegsames Gelände, während der typische „SUV“ einfach nur ein viel zu großer Stadtpanzer ist.
Der Begriff wird ja mittlerweile für alles verwendet, das etwas höher ist, wirklich Sinn macht das auch nicht.
EVrules meint
Mal nachgefragt, wie kommt man darauf, dass ein Micra ein SUV wäre, bei etwa 4,05m Länge und um die 1,50m Fahrzeughöhe? Das sind die Maße eines Clio 3 – ich habe selten erlebt, dass das Auto einem SUV gleiche.
Zu hoffen ist, dass im guten Beispiel der MéganE (1.650kg für 60kWh netto, 395kg für den Akku) die Masse der kommenden BEV-Kleinwagen R5/R4 und Micra, geringer ausfallen wird. Ich schätze hier auf 330kg für 50kWh, bei ca. 1.350kg Fahrzeugmasse.
Warten wir ab, hinsichtlich des Designs scheinen Micra, wie R5 sehr gelungen auszufallen! Die Technik betreffend, wird die MéganE zeigen, wie gut die neue Plattform sein kann.
Ernesto 2 meint
You made my day :-) in der Tat, wie soll Mutti die anderen Kindergarten-Lieferanten von Ihrer Wichtigkeit überzeugen wenn da nicht mit mindestens 3 Tonnen und 1,90 Höhe vorgefahren wird? Bevorzugt Porsche Panamera oder BMW X7 DAS haut rein! Also vielleicht ist die Erklärung von 4m x 1,45m Fahrzeugen als SUV auch ein Segen weil dann endlich auch ärmere Schichten ihren „SUV“ fahren können….. und nicht nur die gaaaanz Reichen. Wer Ironie findet darf sie behalten, Schreibfehler auch ;-).
Daniel S meint
Das Design und die Abmessungen gefallen mir. Bin dann mal gespannt auf Termine, Technik und Preis.
Mike meint
Ja, die Seitenansicht sieht interessant aus. Ich fürchte, die Ernüchterung kommt bald bei den technischen Details, der Größe (siehe Ioniq 5) oder dem Preis.
elbflorenz meint
Wird wohl alles in allem dem e-Megan sehr ähnlich sein.
CaptainPicard meint
Also ich hab das so verstanden dass das ein Schwestermodell des Renault 5 werden soll, also ein Kleinwagen.