Nach dem Umzug der Entwicklung und Produktion nach China baut Mercedes mit seinem Partner Geely das neue Elektroauto-Angebot der Marke Smart aus. Aktuell gibt es ein Kompakt-SUV und ein etwas größeres SUV-Coupé, ein weiteres SUV ist geplant. Es ist zudem ein Nachfolger für den Zweisitzer ForTwo im Gespräch. Laut einem Bericht könnte auch der wenige Jahre gebaute Roadster (Artikelbild) wiederbelebt werden.
Smart erwäge eine elektrische Neuauflage des Sportwagens, den das Unternehmen von 2003 bis 2005 hergestellt hat, berichtet Autocar. Zunächst hätten das weitere SUV und der mögliche ForTwo-Nachfolger Priorität, sagte Europa-Chef Dirk Adelmann dem Autoportal. Nach den Volumenmodellen könnte dann das Roadster-Projekt angegangen werden.
Als er und seine Kollegen das neue Smart-Portfolio für 2020 planten, als der China-Konzern Geely 50 Prozent der Anteile an der Marke von Mercedes-Benz erwarb, „gab es einen sehr wilden Kollegen, der die ersten Zeichnungen eines neuen Roadsters hatte“, so Adelmann. „Wir haben drei großartige Autos und keines davon ist ein Roadster, aber warum nicht“, sagte er auf die Frage nach einem möglichen Comeback des Sportwagens.
Adelmann habe einen Roadster als ersten Dienstwagen gehabt und daher eine „sehr emotionale Beziehung zu diesem Fahrzeug“. Er versprach, dass ein Elektroauto-Nachfolger dem Geist des Originals treu bleiben würde. „Wenn wir einen Roadster bauen, dann wird er mit Sicherheit sehr kompakt sein – auf jeden Fall ein Zweisitzer.“
Die Positionierung der Marke habe weniger mit der Größe der Autos zu tun, sondern mehr mit deren Design und der Positionierung, erklärte Adelmann. „Smart ist immer unkonventionell, und ich denke, das haben wir mit dem #5 wieder gezeigt. Das hat niemand von uns erwartet. Niemand hat den #1 von uns erwartet, der auch für Smart ein ziemlich großer SUV ist. Niemand hat von uns ein Coupé erwartet…“
Smart sei viel mehr als der ForTwo, sagte der Manager und deutete damit laut dem Bericht das Potenzial für eine deutlich Ausweitung der neuen Produktpalette an. In der Vergangenheit hatte sich die Marke auf den ForTwo und den Viersitzer ForFour konzentriert. Zuletzt wurden beide nur noch als Elektroautos angeboten, nach dem ForFour ist mittlerweile aber auch der ForTwo komplett eingestellt worden.
ID.alist meint
Noch ein SUV brauch niemand, aber die Dinger verkaufen sich leider ziemlich gut.
Was war zuerst, der Verbraucher der einen Auto mit gefühlte bessere Sicherheit(Panzer-Gefühl) und einen besseren Überblick (man sitzt höher) oder der Hersteller der sonstige normale Autos aus dem Angebot entfernt hat?
Moritz meint
als bei BEVs ist der grund schon auch, dass der boden mit dem enthaltenen akku dicker aufbaut, der ganze aufbau dann irgendwie 20cm höher ist und, dass das dann alles in sich stimmig ausieht gibt es bisschen fettere radkästen und diesen SUVigen look..
M. meint
20 cm sind zwar hoch gegriffen, aber ja – ganz ohne geht’s nicht.
Aber dann muss man nicht von einem Smart Roadster träumen. Den kann man so nicht bauen, ohne dass es peinlich wird.
Roadster-SUV – das wäre ja lachhaft.
S EDE meint
Das ist ja interessant. Wusste gar nicht, dass Tycan, i4 oder Model 3 keine Elektroautos sind. Die sind zwischen 1,29 und 1,45 Meter hoch. Oder stimmen die höhenangaben nicht?
Moritz meint
ging nicht um elektroautos allgemein sondern um kompakte. taycan und i4 sind schöne beispiele, denn da wurden die akkus im bereich der vorderen fußräume ausgespart. das führt wiederum zu langen und breiten autos und in der folge zu viel flächenverbrauch, was in der stadt auch keinen spaß macht.
ich bleibe dabei. kompakte elektroautos bauen meist in die höhe. selbst ein renault zoe ist knapp 1,60 hoch. der renault r5 wird auch keine flunder.
ich finde das auch nciht cool, mit wären flache kompakte auch lieber. aus dem engineering heraus ist es aber nachvollziehbar warum viele, und gerade kompakte elektroautos so hoch sind.
Gigi meint
Weder Model S oder 3, noch Ioniq 6 sind höher als 1,50m, und inzwischen gibt’s ja auch mit dem MG Cyberster jenseits elektrischer Hypercars sportliche, flache BEV.
Das Argument dass man wegen dem Akku nur in SUV Form gescheite BEV hinbekommt ist doch ziemlich billig.
Nicht zuletzt hat die Autoindustrie schon lange vorher die SUV interessant gemacht, weil man mutmaßliche Sportlichkeit kombiniert mit Platz und Flexibilität, während die Vans bewusst bieder und langweilig gehalten wurden. Und viele sind nicht nur darauf eingegangen, sonden auch bereit gut dafür zu zahlen
MIT meint
Jo. Und am Ende kommt ein weiteres, überteuerte SUV der 4,50++ m/2,5t-Klasse, natürlich im schick langweiligen, neuen China-Smart-Design bei raus.
Braucht niemand.
Draggy meint
Smart Roadster Suv
Jeff Healey meint
Mit einem Wort: Machen!
Der Smart Roadster Coupé war das spaßigste Auto das ich jemals gefahren habe.
Das Fahrgefühl und das variable Dach (unter anderem waren sogar die Türholme abnehmbar) sind ein Traum.
@Smart: Bitte diesmal die Tür-Dichtungen weniger nachlässig verarbeiten, im Herbst/Winter gab es (zumindest bei meinem Exemplar) immer wieder einen nassen Gurt und Fahrersitz.
Dieses Auto in elektrisch, und ich kratze noch einmal meine Ersparnisse zusammen.
Ach ja, Gegensätze ziehen sich an: Einen hoch flexiblen, elektrischen Minivan könntet Ihr auch gerne noch machen.
Markus meint
Wir haben wohl einen ähnlichen Geschmack. So Ein Duo würde ich auch suchen. Ob sowas wohl jemals kommt?
Jeff Healey meint
Wenn die Zeit dafür reif ist, und immer mehr Leute Alternativen für Spaß und/oder Alltags-Flexibilität abseits der SUV-Mode suchen?
Wer weiß?
Ich gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf.
P.S.: Da oben, das ist ein ganz schlimmer Ausrutscher: Ich habe nicht gefahren, ich bin gefahren…
Williy62 meint
Das Auto hatte so ein großes Potential als Fun-Zweitwagen oder für die Kids, aber leider mit ein paar Macken. Versicherung war unglaublich günstig, Verbrauch unter 5l und an der Ampel hat er schon vor den heutigen E-Autos alle anderen abgehängt. Aber er hat echt Spaß gemacht, besonders auf kurvigen Strecken im Sommer.
Aber leider wird es sowas als BEV vorerst nicht geben, schon aufgrund des Gewichts.
M. meint
Es hat keinen Sinn, heute die Idee von Smart umdeuten zu wollen.
Smart war smart, kleine Autos für enge Verkehrsräume.
Mit einem Smart konnte man auf einer normalen Straße in einem Rutsch wenden. In kleinsten Lücken parken, notfalls quer zur Fahrtrichtung.
Das war smart. Und das sind SUVs halt nicht. Auch mit Fuchs oder Leopard.
David meint
Du hast vergessen, dass das ursprüngliche Smart-Konzept kolossal gescheitert war. Der Kunde fand die Idee zwar toll, hat aber die Autos nicht gekauft. Man fand es wohl gut, wenn andere einen Smart kaufen, aber man selber kaufte keinen. Insofern ist es nachvollziehbar, wenn jetzt nur noch der Markenname benutzt wird. Richtig ist auch, begehrliche Automobile bauen zu wollen. Ich weiß nur nicht, ob man sich nicht verzettelt.
Isso meint
Die ursprüngliche Idee ist immer noch toll, aber der Preis war zu hoch und durfte es auch immer noch sein.
Bei SUV scheinen die Leute aber per se bereit zu sein, einen ordentlichen Zuschlag zu zahlen, insofern ist die Neuausrichtung von Smart bedauerlich ( wie ganz allgemein das Aussterben von Kleinstwagen), aber nachvollziehbar.
Frank Lustig meint
Ja ja, typisch Deutsch mal wieder …
Und damit das endlich mal der Letzte begreift: QUER zur Fahrbahn durfte und darf man in Deutschland gemäß StVo NOCH NIE parken!
Tim Leiser meint
Ich würde sagen, dieser Kommentar ist typisch deutsch.
Frank Lustig meint
Die allgemeingültigen Verkehrsregeln zu beachten ist also „typisch Deutsch“? Klar, wie ich hier in Hamburg wunderbar beobachten kann, halten sich unsere „Fachkräfte aus dem Ausland“ ja so gut wie nie an irgendeine Regel … Rote Ampeln? Blinken? Richtig herum parken? Nicht verkehrt in die Einbahnstraße reinfahren? Halteverbot beachten? Papperlapapp, nur was für Deutsche!
Echt, ich könnte nur noch im Strahl kotzen – und ich bin noch nichtmal Deutscher …
Franky meint
Zwischen rote Ampel überfahren und quer parken, wenn es niemanden stört, liegen Welten. In so fern ist der Kommentar tatsächlich typisch Deutsch.
Quer parken wurde bei den ersten Smarts teils sogar offiziell geduldet.
Topic: Ich bezweifle, dass eine Neuauflage auch nur Ähnlichkeit mit dem alten Roadster haben wird. Schon die kompakte Größe werden sie nicht annähernd erreichen.
Bei allem unter Schrankwand-Format haben die Leute heute ja Angst, bei einem Parkrempler zu sterben… :D
M. meint
Du bist also auch so eine Fachkraft aus dem Ausland. Hoffentlich wenigstens eine Fachkraft…
Du hast ein Problem mit dir selbst, da können wir dir hier nicht helfen. Das passt hier thematisch einfach nicht hin.
Tim Leiser meint
@ Frank Lustig,
eine Regel um ihrer selbst Willen einzuhalten, auch wenn sie keinen Sinn macht ist „typisch deutsch“. Ich bin sehr für Regeln, da sie ein Zusammenleben ermöglichen und für Sicherheit sorgen. Wenn aber ein Fahrzeug bauartbedingt anders parken kann als es die Regeln vorgeben und trotzdem keinen Schaden Anrichtet, dann ist es etwas sehr kleinkariertes, sich darüber zu ärgern. Es gab mal einen Test, bei dem man auf einen einsamen Feldweg ohne Kreuzung eine rote Ampel aufgestellt hat. Ich meine mich zu erinnern, dass deutsche da minutenlang warteten…
Yoshi meint
Frank, das war jetzt der nächste typisch deutsche Kommentar…. Du möchtest nicht erleben, was mit der deutschen Wirtschaft passiert wenn wir von heute auf morgen keine ausländischen Fachkräfte mehr hätten.
Jochen B. meint
Ein typischer Beissreflex und wohl eher typisch Deutsch.
Paragraph 12 StVO, Halten und Parken
erlaubt weder Querparken noch verbietet er es.
Matthias meint
Wenn man Mitarbeiter mit Lieferwagen, LKW und Zugmaschinen nach Hause fahren lässt und diese Firmenfahrzeuge über Nacht in Wohngebieten geparkt werden dann darf dort auch ein 269cm kurzer Smart ForTwo quer parken. Mit Rädern direkt an der Bordsteinkante steht der nicht über einen geparkten LKW hinaus auf die Straße.
M. meint
Man darf (meistens) nicht, aber man KANN es damit. Und oft wurde es toleriert – so wie Bordsteinparker toleriert werden. Das darf man nämlich auch nicht.
Und darum ging es: es war einfach smart, was den Nutzen in der Stadt angeht, im Verhältnis zur benötigten Verkehrsfläche.
Das nicht zu verstehen, das ist nicht lustig!