Der LEAF, einst das meistverkaufte Elektroauto der Welt, wird von Nissan nur noch behutsam aktualisiert. Auch für dieses Jahr haben die Japaner die Baureihe überarbeitet, die Technik bleibt dabei aber unangetastet. Zum Modelljahr 2022 frischen lediglich filigrane neue Details die Optik des LEAF auf.
Der 2022er LEAF ist ab 01. April zu Preisen ab 29.990 Euro erhältlich. Dann verfügt das Elektroauto über neue 16- und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit glatter schwarzer Oberfläche. Räder und Frontgrill ziert zudem das neue Markenlogo. Neben sechs einfarbigen Lackierungen und fünf Zweifarb-Optionen sind künftig zwei Lackierungen neu im Programm: das „ausgereifte Universal Blue“ und das „lebendige Magnetic Blue“.
Ansonsten gibt es den LEAF wie zuvor mit zwei Batterieoptionen für 270 beziehungsweise 385 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm. Der Antrieb leistet je nach Ausführung 110 kW (150 PS) oder 160 kW (217 PS). Schnellladen gelingt nach wie vor nur über den japanischen Standard CHAdeMO, der hierzulande wenig verbreitet ist.
Nissan betont, dass die 2017 eingeführte zweite Generation des Elektroautos weiter über moderne Technologien verfügt. So sei mit dem System „ProPilot“ ein automatisches Beschleunigen und Bremsen sowie das Einhalten eines sicheren Abstands zum vorausfahrenden Fahrzeug möglich. Zusätzlichen Komfort biete das „e-Pedal“: Damit lässt sich das Fahrzeug mit nur einem Pedal beschleunigen, verzögern und stoppen.
Das „NissanConnect“-System mit Smartphone-Integration per Android Auto und Apple CarPlay sorge für modernes Infotainment und nahtlose Konnektivität, wirbt der Hersteller weiter. Über die NissanConnect-App ließen sich Funktionen wie die Klimatisierung aus der Ferne steuern. Kunden könnten den LEAF zudem mit ihrem Amazon-Alexa-Smart-Home-Gerät verbinden.
„Während Elektrofahrzeuge immer beliebter werden, schlägt Nissan ein spannendes neues Kapitel der Elektromobilität auf. Der LEAF hat dazu beigetragen, die Nissan Vision einer leistungsfähigen modernen Mobilität zu formen. Jetzt nutzen wir die Elektro-Expertise, die wir dabei gewonnen haben, und bringen bis zum Geschäftsjahr 2030 insgesamt 23 neue elektrifizierte Modelle auf den Markt – darunter 15 reine EVs“, so Nissan-Manager Arnaud Charpentier.
Berichten zufolge wird der LEAF zur Mitte des Jahrzehnts durch ein Elektroauto anderen Formats ersetzt. Geplant soll ein batteriebetriebenes Crossover-Modell sein. Die technische Basis soll die Elektroauto-Plattform CMF-EV stellen, die sich Nissan mit den weiteren Mitgliedern der Auto-Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi teilt.
Thomas Storz meint
Hallo ihr lieben,
für uns ist der Nissan Leaf ein tolles Auto,
klar gibt es Nachteile!?
Chademo? haben schon öfter weitere Reisen unternommen und konnten an jeder Rastätte einen freien Chademo finden.
zudem habe ich mit 73 KW den 62er Akku geladen. (Typ 2 (AC) geht mit 6,9KW)
Chademo haben wir auch mit der Quasar am Haus installiert, welche uns den Leaf zum Batteriespeicher macht. V2H.
20 Kisten Fanta je 12 Liter Flaschen habe ich mit umgelegter Rücksitzbank laden können.
Wir beliefern Kindergärten und haben Essen auf Rädern, was einen Tagesweg von ca 100 Kilometer beansprucht, welche der Leaf super macht und man das 3 Tage ohne laden tun könnte.
Bei den kosten, finde ich es super, dass der Energieversorger deinen Preis für all deinen Stromverbrauch im Haus runtersetzt somit sparst du ca 5 ct pro kwh, auch wenn der Backofen oder Fön läuft.
Thermo, oder Thermalmanagement ok- Fehlt, kann aber auch kaputt gehen oder Wartungen hervorrufen.
Für uns war wichtig, jeder unserer Mitarbeiter steigt ein und fährt los, ohne jegliche Instruktion oder langer Erklärung.
Den Komfort mit Lenkradheizung, Sitzheizung, auch hinten, digitalem Rückspiegel, das bei beladenem Fahrzeug immer noch hinten rausgesehen werden kann, Standheizung, Standkühlung, lassen andere Fahrzeuge gerne etwas teurer werden als den Leaf.
Wenn ich die Ladesituation bewerten müsste,
das Auto wird zu 98% zuhause geladen und steht generell 20 Stunden rum, da gibt es doch zeit um es zu laden, oder?
Das passt eventuell nur für uns, aber damit bin ich auch zufrieden.
nilsbär meint
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Wenn du eine kleine Kritik erlaubst: Anstatt Fanta könnte man den Kleinen gesündere Säfte anbieten:-)
eBiker meint
Was mich noch mehr wundert ist der e-NV200 – immer noch mit nur 40kWh Batterie, immer noch Chademo. Grössere Batterie und CCS und der würde weggehen wie warme Semmel. Aber bei der Kombination aus geringer Reichweite, geringer Ladeleistung und Chademo ist der halt nur lokal einsetzbar. Oder man hat seeeeeeehr viel Zeit.
Jürgen W. meint
Die größte Frechheit ist allerdings, dass die Nissanhändler den Kunden nicht die Wahrheit über das Auto sagen. Ein Bekannter von mit hat sich das Fahrzeug gekauft. Kein Wort davon, dass er kein CCS Lader hat. Kein Wort davon, dass AC laden trozt Wallbox zu Hause nur mit 3,6 KW funktioniert. Es gibt halt jede Menge Elektroautoeinsteiger die keinerlei Informationen haben. Die kann man ja dann schön verschaukeln. Und genauso kommt sich mein Bekannter vor.
Julian Affeldt meint
Schade, einfach nur schade…ein tolles Auto, gut verarbeitet und fährt prima. Aber schon zur Einführung des Leaf 2 gab es den nur mit CHAdeMO und mickrigem AC-Lader. Eine Testfahrt von Berlin zur Ostsee wurde zur Ladequaul (40 kWh Akku), weil nach gerade 120 km der Akku bereits zu warm war, dass nur mit 26 kW geladen wurde. Aufgrund von niedrigen Außentemperaturen und starkem Gegenwind brauchten wir einen fast vollen Akku…es dauerte und am Ende reichte es gerade so. Es fehlt an grundlegenden Dingen: 60 kWh Akku mit Thermomanagement, CCS mit 80-100 kW Ladeleistung und 11 kW AC-Lader.
bs meint
Wir ein Chademo kauft ist selber schuld. Wer noch ein Chademo Anschluss am Säule anbietet auch. Könnte es sein das der Leaf ein Vorteil hat? Direkt verfügbar ;-)
Dirk meint
Schade, dass hier nur leere Herstellerinfos veröffentlicht werden. Irgendwie sinnlos, sich hier Informationen zu erhoffen, oder muss ich jetzt alles selber recherchieren? Bekommt die Seite Geld für diese Art Werbung?
Wie unten schon angemerkt, der wichtigste Punkt: Ladetechnik? Und Speichergrösse? Dafür erfrischende graue Farbe, Felgen und ein NEUES Logo! Wow!
ecomento.de meint
Die wichtigsten Angaben (Reichweite und Leistung) hatten wir angegeben. Dass der Lade-Standard ebenfalls gleichgeblieben ist, haben wir nun nachgetragen. Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten, da der LEAF kaum überarbeitet wurde. Weitere technische Daten haben wir zudem wie üblich bei uns über den Modellnamen verlinkt.
VG | ecomento.de
Dirk meint
Prima :-)
Allerdings haben wir mit unserem e-NV nicht die Erfahrung gemacht, dass Chademo selten ist. Wir sind längs durch Deutschland, Dänemark bis Schweden rauf und hatten eigentlich keine Probleme, die Triple-Charger sind dicht genug gebaut und waren (vor 2 1/2 Jahren) immer frei.
Würde trotzdem keinen mehr kaufen, weil die Ladeleistung auf 50kW (maximal natürlich) beschränkt ist. Das mit dem 40kWh-Akku noch ok, aber die Tendenz geht zur doppelten Kapazität und dann kann man das knicken, das wär dann nur noch eine Notladung mit 50kW.
Dass der LEAF (im Gegensatz zum e-NV) keinerlei Thermomanagement hat ist jedoch ein echter Absacker – zumindest hab ich bei unserem da noch nichts nennenswertes gemerkt. Da springt ein Lüfter an im Sommer beim Laden – merkwürdig, dass die das beim LEAF weggelassen haben, wo die doch technisch sehr ähnlich sind.
Mike meint
Wenn das mal kein Grund ist, sich jetzt einen oder mehrere Leafs zu kaufen – Grundierungsfarbe und Felgen!
DerMond meint
Schaltkastenfarben passen halt zu Elektrofahrzeugen.
tim Schnabel meint
CCS? Thermalmanagement damit der Akku nicht degradiert und gut laden kann? nene gibt nur Felgen 😂🤦 Müssen sich die Nissan Verantwortlichen sich ins Schwert stoßen aus Scham?
Anti-Brumm meint
Die Leaf-Kuh wird solange gemolken, bis wirklich nix mehr rauskommt.
Schade, abseits der SUV/Crossover/blabla-Klasse ist das Angebot noch recht dürftig.
Tommi meint
Mich wundert echt, wie Nissan so schlafen kann. Sie waren Vorreiter und sogar Marktführer. Jetzt haben sie ein veraltetes Auto im Portfolio. Sie haben doch ursprünglich viel Geld in die Entwicklung gesteckt und haben dann komplett aufgehört. Na ja, fast komplett. Eine neue Karosserie mit dem Leaf 2 kam und ein größerer Akku. Und jetzt 4 Jahre später noch neue Farben 8-)
Wir haben so einen Leaf 2 mit 40 kWh Batterie. Eigentlich ein tolles Auto, aber nur für den Alltag. Langstrecke geht nicht, wegen Chademo und Rapidgate. Selbst die Ladeleistung ist nicht mehr Zeitgemäß. 3,6 kW an der Wallbox.
Jörg meint
CCS oder weiter Chademo??
Randy meint
Egal, dafür gibt’s schöne neue Felgen.