Der neue Genesis GV60 ist zu Preisen ab 56.370 Euro in Deutschland vorbestellbar. Das erste Elektroauto der südkoreanischen Premium-Marke lässt sich mit einer unverbindlichen Anzahlung in Höhe von 1000 Euro reservieren. Zur Wahl stehen zwei Allradvarianten, deren Marktstart im ersten Halbjahr 2022 erfolgen soll.
Der GV60 basiert auf der Elektroauto-Plattform E-GMP (Electric-Global Modular Platform) des Hyundai-Konzerns. Bis 2025 sollen alle neuen Genesis-Modelle über eine rein elektrische Antriebsoption verfügen. „Der GV60 ist eine spannende Erweiterung unserer Produktpalette“, so Benjamin Winkler von Genesis Motor Deutschland. „Wir können es kaum erwarten, unseren Kunden das erste Elektroauto der Marke Genesis in Europa vorzustellen. Dieses Jahr steht voll und ganz im Zeichen der Elektrifizierung – der GV60 schlägt ein neues bedeutendes Kapitel für Genesis auf.“
Genesis-Kunden können zum Start zwischen zwei Modellen wählen: dem ab 56.370 Euro kostenden GV60 Premium mit „Sport“-Paket, zwei Elektromotoren (160 kW/218 PS hinten, 74 kW/101 PS vorn) und Allradantrieb sowie dem GV60 Premium mit „Sport-Plus“-Paket für 71.010 Euro und zwei jeweils 160 kW/218 PS starken Motoren und Allradantrieb. Bei letzterem steig die Leistung durch Aktivierung des „Boost“-Modus für 10 Sekunden auf 180 kW/245 PS an.
Die Reichweite des GV60 beträgt 470 Kilometer mit dem Sport Paket und 466 Kilometer mit dem Sport-Plus-Paket. An einer 350-kW-Schnellladestation lässt sich die Hochvoltbatterie binnen 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent mit Gleichstrom aufladen. Langsameres Laden mit Wechselstrom ist mit bis 11 kW möglich. Der GV60 kann via V2L-Funktion (Vehicle to Load) als mobile Energiequelle für andere Elektrogeräte dienen. Den Stromverbrauch gibt Genesis kombiniert nach WLTP mit 19,1 bis 18,6 kWh/100 km an.
Der GV60 kommt ab Werk mit diversen modernen Fahrerassistenzsystemen. Im Innenraum wirbt der Hersteller mit viel Platz, Komfort und Luxus sowie digitalen Funktionen und Konnektivität. Dazu gehört ein 12,3 Zoll großes Infotainment-Display und eine kabellose Ladeschale für Smartphones. Das Fahrzeug kann über das Netz „Over-the-Air“-Updates der Software erhalten, um neben dem Infotainment weitere Bereiche wie das Fahrwerk, die Bremsen oder die Assistenzsysteme zu aktualisieren. Als Gepäckraumvolumen stehen 432 Liter hinten zur Verfügung, hinzu kommt bei den Allrad-Modellen ein 20 Liter großes Fach unter der Fronthaube.
Weitere Informationen zu Ausstattungsvarianten und technischen Spezifikationen sollen demnächst bekannt gegeben werden.
David meint
Mir absolut schleierhaft, wer so etwas kauft. Die Premium-Brandstrategie der Asiaten hat in Europa seit Jahrzehnten nicht geklappt. Hierzulande schwankt nämlich niemand zwischen Mercedes und Genesis. Zumal man nicht erkennen kann, was an dem Wagen nobler sein soll – im Vergleich zum Ioniq 5.
Andi EE meint
Wenn man dieses Fahrzeug mit dem KIA EV6 vergleicht, wirkt es wie die Budget-Variante vom EV6. So nicht premium, alles etwas runder, leider aber auch langweiliger. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut laufen wird.
K. Andres meint
Die ersten Artikel dazu in einigen Autozeitschriften sind sehr positiv.
Andi EE meint
Das glaub ich schon, der EV6 ist ja definitiv schon ein sehr gutes Fahrzeug. Zu was brauch ich da noch diesen lieblosen, abgerundeten Klon … Schema VW Gruppe, macht es das wirklich besser, ausser das die Kosten steigen?
Randy meint
Deine Aussage trifft doch auf den M3 auch zu, und der verkauft sich bekanntlich bestens.
Andi EE meint
Ist mir neu, dass es zum Model 3 ein eckiges Pendant gibt, dass schon vorher auf dem Markt war. Im Design kann man nicht sagen, rund oder kantig ist besser, die Formen und Proportionen müssen stimmen. Das hier ist leider so ein Fall, wo man etwas nimmt, einfach überall abrundet und dann meint, dass es vielleicht noch die restliche Käuferschicht anspricht.