BMW hat kürzlich Prototypen-Bilder des neuen MINI 3-Türer bei Wintertests am nördlichen Polarkreis veröffentlicht. Im Gespräch mit Medien verriet der Hersteller erste Details zur neuen Elektro-Generation. Das aktuelle Modell gibt es seit 2019 parallel zu den Verbrenner-Versionen als reinen Stromer Cooper SE mit nur 234 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm. Das neue Fahrzeug wird deutlich verbessert – auch mit Technik aus China.
„Unsere Ikone, der MINI 3-Türer maximiert das Erlebnis für unsere Kunden durch elektrifiziertes Go-Kart-Feeling in Verbindung mit digitalisierten Kontaktpunkten – und einem klarem Fokus auf Nachhaltigkeit mit einem minimalen ökologischen Fußabdruck“, sagte die Leiterin der Marke MINI, Stefanie Wurst. Starten soll das neue Modell Ende 2023/Anfang 2024.
Während die Plattform für die Verbrenner aus Oxford wieder von MINI komme, stamme die Bodengruppe und mit ihr das Elektro-Paket für das Auto vom chinesischen BMW-Partner Great Wall, berichtet unter anderem die Automobilwoche. Im Cooper E werde es ähnlich wie im aktuellen Elektro-MINI einen 136 kW/185-PS-Motor und ein 40-kWh-Akkupaket für rund 300 Kilometer Reichweite geben. Der neue Cooper SE soll 166 kW/225 PS und 50 kWh für 400 Kilometer bieten.
Ein Entwickler betonte gegenüber dem Branchenportal den Fokus auf Fahrspaß: „Der tiefe Schwerpunkt mit der Batterie im Boden, das hohe Drehmoment der Motoren und die feinfühlige Ansprache – all das kommt uns Fahrdynamikern beim Elektroauto sehr entgegen“, erklärte er. Damit lege die Marke die Latte so hoch, „dass sich die Otto-Fraktion ganz schon wird strecken müssen“. Details zum Interieur werden erst später veröffentlicht.
Der neue MINI 3-Türer wird in der neuen MINI-Familie ergänzt um den Nachfolger des aktuellen MINI Countryman. Die Neuauflage des Kompakt-SUV wird sowohl mit einem Verbrennungsmotor als auch mit einem vollelektrischen Antrieb angeboten. In diesem Jahr will MINI zudem die Konzeptstudie eines elektrischen Crossover-Modells für das Premium-Segment der Kleinwagen präsentieren.
„MINI ist auf einem Wachstumspfad und auf dem Weg in eine vollelektrische Zukunft“, so Wurst. Das Angebot der Marke soll bis Anfang der 2030er-Jahre komplett auf Elektroautos umgestellt werden. Das zukünftige Kern-Portfolio der vollelektrischen Fahrzeuge wird neben dem MINI 3-Türer und Countryman sowie dem neuen Crossover-Modell im Kleinwagensegment zwei von Beginn an für reine E-Mobilität entwickelte Modelle aus chinesischer Produktion umfassen.
Yoyo meint
„Elektrifiziertes Go-Kart-Feeling“…..
Jau, dass haben wir jetzt schon zuhause mit unseren elektrisch verstellbaren Lattenrosten im Bett. Damit hampeln wir sonntags herum und gucken dabei Formel 1 auf dem iPad.
Lesen und verstehen die Chefinnen, nicht was ihre Zuträger ihnen auf den Zettel drucken???
Daniel S meint
Great Wall liefert die E-Auto-Komponenten für BMW. Made in China statt Munich. So ist die Realität.
F. Feltin meint
Der bisherige Mini war und ist ebenfalls nicht Made in Munich
Peter Kaczynski meint
Aber Leipzig
Steve meint
Dein iPhone kommt auch aus China und nicht aus Kalifornien. Die Münchner werden schon darauf achten dass bei ihrer Ikone nichts schief läuft. Lasst uns mal abwarten wie der Wagen wirkt wenn es mehr Infos gibt.
Peter meint
Das ist also der i3-Nachfolger.
THeRacer meint
… das könnte er theoretisch sein, wenn er CO2-neutral u.a. als eCabrio in Deutschland und England hergestellt werden würde … ;-/