Der langjährige Volvo-Cars-Chef Hakan Samuelsson ist im März in Rente gegangen. Der schwedische Autokonzern wird nun von Jim Rowan geführt, der davor unter anderem Vorstandsmitglied beim Konsumgüterkonzern Henkel sowie Chef bei Technologieunternehmen war, darunter Dyson. Bei einer Branchenkonferenz in China erklärte der neue Volvo-Boss, wie es unter ihm weitergehen wird.
„Wenn es um die Zukunft der Mobilität geht, denke ich an eine Zukunft, die von Konnektivität, Nachhaltigkeit und Sicherheit geprägt ist und sich persönlich anfühlt“, sagte Rowan. „So wie Ihr Telefon Ihnen ein nahtloses Erlebnis bietet, vom Einkaufen über das Versenden von Nachrichten und das Hören von Musik bis hin zum Beantworten Ihrer E-Mails, wird das Auto die neue Plattform sein. Dieses neue Gerät wird mit den anderen Elementen des täglichen Lebens verbunden sein.“
Volvo sei schon immer ein Pionier in Sachen Mobilität gewesen, „der nicht nur Sie, Ihre Lieben und die Umwelt schützt, sondern Ihnen auch Freude und Komfort an der Mobilität bietet“, so der Manager weiter. Die Strategie der Marke kombiniere Produktqualität mit umfangreichen Investitionen in Technologie.
Rowans Zukunftsstrategie für das Unternehmens habe fünf Ziele. Das erste: Volvo werde neue nachhaltige Materialien einführen, den Übergang zur Elektrifizierung beschleunigen und die Sicherheit verbessern. Zweitens werde das Unternehmen bis 2030 auf vollelektrische Fahrzeuge umsteigen, wie es Samuelsson bereits im letzten Jahr angekündigt hatte. Drittens werde Volvo seine Technologieführerschaft ausbauen, insbesondere im Bereich der Prozessorkerne. Viertens werde sich Volvo auf direkte Kundenbeziehungen konzentrieren, um schnell auf Veränderungen bei den Verbrauchern reagieren zu können. Fünftens werde man „mit einer einzigartigen Struktur, offenen Technologiepartnerschaften und einer kollaborativen Kultur der schnellste Transformator sein“ und das Unternehmen als Arbeitgeber erster Wahl etablieren.
Abschließend erklärte Rowan, dass China für Volvo in vielerlei Hinsicht ein zentraler Markt für das Geschäftswachstum sei. Das gelte unter anderem in den Bereichen Verbraucher, Produktentwicklung, Elektrifizierung und intelligente Integration der Lieferkette. Der neue Konzernchef betonte, dass Volvo seine Elektrifizierungsstrategie konsequent umsetzen und die Entwicklung der Marke weiter vorantreiben werde.
Volvo hat aktuell neben Plug-in-Hybriden zwei Elektroautos im Angebot: das Kompakt-SUV XC40 Recharge und den Crossover C40 Recharge. In den nächsten Jahren werden laut Insidern sieben neue und überarbeitete elektrifizierte Modelle eingeführt, darunter fünf batterieelektrische Fahrzeuge und zwei Plug-in-Hybride. Zu den fünf neuen vollelektrischen Fahrzeugen sollen ein großer und ein kleiner Crossover gehören, außerdem eine Limousine und zwei sportliche, Kombis ähnelnde Modelle.
Robert Fried meint
Polestar ist rein online zu erwerben ( ähnlich wie Tesla )
Link & Co ist ausschließlich als Leasing als E Fahrzeuge
Geely ist wie VW für die Mittelklasse positioniert.
Volvo wie Audi und bleibt eine konventionelle Firma mit Verkaufsniederlassungen.
Die breite Streuung macht Sinn da die Entwicklungskapazität sehr groß und nach Tesla im E Sektor sehr weit ist.
bs meint
Warum bringen die Polestar als unabhängige Firma an der Börse statt Polestar einfach mit Volvo zusammenzulegen. Ist doch totaler Quatsch was die da machen. Volve gehört Geely. Polestar gehört Geely und Volvo, somit gehört auch Geely. Geely, Volvo und Poelstar müssen alle massiv Elektroautos entwickeln und bauen. Und dann willst du ein Teil dieser Aufwände and er Börse bringen???
Bei Ford verstehe ich die Abtrennung noch. Ein BadBank zum temporäre Finanzierung der Elektrosparte um dann pleite zu gehen. Damit bleibt ein Teil der Firma jedenfalls noch am Leben.
Aber bei Geely verstehe ich es nicht. Ich muss was übersehen, Geely ist zu smart. Bitte kläre mich auf.
Monaco meint
Volvo klingt verstaubt, nach Altersheim oder Oberlehrer. Von diesem Image möchte sich Polestar verständlicherweise lösen.
Holger meint
Ich vermute weil Volvo und Polestar hauptsächlich für den europäischen Markt positioniert sind. Da ergibt es Sinn auch die Entwicklung und Führung dort zu haben. Porsche entwickelt auch nicht in Wolfsburg sondern ist weitgehend eigenständig. Außerdem kann man damit auch einfacher Sparten zu oder verkaufen
DerÄlbler meint
Porsche hat auch die Entwicklungshoheit über sämtliche Sportwagen im Konzern, nicht nur die von Porsche. Das wurde mit Gründung der Holding so festgeschrieben.